Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 150

Medizin

Einfluss von Mastzellen auf die Entstehung der chronischen myeloischen Leukämie

Chronische myeloische Leukämie (CML) ist eine Art von Leukämie, die durch bösartige Veränderungen von blutbildenden Zellen des Knochenmarks entsteht. Sie tritt meist bei älteren Menschen auf: etwa 20% der Leukämie-Erkrankten im Erwachsenenalter leiden an dieser Art. Ein Forschungsteam um Dr. Sebastian Halbach, Melanie Langhammer und Dr. Julia Schöpf vom Institut für Molekulare Medizin und Zellforschung der Universität Freiburg konnte nun erstmals zeigen, dass Mastzellen eine entscheidende Rolle in der Entstehung von CML spielen und daher auch als zusätzliches therapeutisches Ziel in der Klinik dienen könnten. „Es war wirklich beeindruckend zu sehen, dass Mäuse, denen Mastzellen fehlten, nicht mehr schwer an CML erkrankten“, sagt Studienleiter Halbach. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Leukemia erschienen (1).
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Hämatologie

cGvHD: Lebensqualität der Erkrankten im Fokus

Dem „Patient, Family and Donor Day“ kommt traditionell ein hoher Stellenwert im Rahmen der Jahrestagung der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) zu, die vom 23. bis 26. April 2023 in Paris, Frankreich, und virtuell stattfand. Vertreter:innen des EBMT Patient Advocacy Committee betonten gemeinsam mit Mediziner:innen die Bedeutung der Lebensqualität bei der Behandlung der chronischen Graft-versus-Host-Erkrankung (cGvHD) nach allogener Stammzelltransplantation (allo-SCT), gaben praktische Tipps für den Umgang mit der Erkrankung und diskutierten neue Therapieoptionen.
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Hämatologie

GvHD: Bei Steroidrefraktärität früh auf JAK-Inhibition setzen

Der JAK-Inhibitor Ruxolitinib wird standardmäßig zur Behandlung der akuten und chronischen Graft-versus-Host-Erkrankung (aGvHD bzw. cGvHD) nach allogener Stammzelltransplantation (allo-SCT) eingesetzt, wenn Betroffene unzureichend auf Kortikosteroide und andere systemische Therapien ansprechen – auf Basis der zulassungsrelevanten Phase-III-Studien REACH2 und REACH3. Bei einem Symposium im Rahmen der Jahrestagung der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) erläuterten Expert:innen, wie bedeutsam es ist, Steroidrefraktärität früh zu erkennen und konsequent gegenzusteuern.
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Medizin

Polycythaemia Vera: Langzeitbehandlung mit Ropeginterferon alfa-2b

Neue Erkenntnisse aus der CONTINUATION-PV-Studie zeigen, dass eine Langzeitbehandlung mit Ropeginterferon alfa-2b zu konsistenteren hämatologischen Verbesserungen bei Patient:innen mit Polycythaemia Vera (PV) im Vergleich zur Standardtherapie führen kann (1). Prof. Heinz Gisslinger von der Medizinischen Universität Wien, Österreich, stellte die Ergebnisse in einem Abstract vor, das zur Präsentation auf dem Jahrestreffen 2023 der EHA (European Hematology Association) angenommen wurde.
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Medizin
Hautkrebsmonat Mai

Umfrage offenbart gefährliches Unwissen beim Thema Vorsorge und Sonnenschutz

Insbesondere im Sommer macht die Haut einiges mit. Sie richtig vor der erhöhten Sonneneinstrahlung zu schützen, ist wichtig. Denn mit jedem Sonnenbrand steigt auch das Hautkrebsrisiko (1). Um auf die Wichtigkeit von Hautkrebsprävention und Früherkennung aufmerksam zu machen, hat die HanseMerkur zum Hautkrebsmonat Mai bundesweit eine repräsentative Umfrage durchgeführt und den Deutschen auf den Zahn gefühlt: Wie schätzen sie ihr Wissen rund um Hautkrebsvorsorge ein? Was tun sie, um ihre Haut zu schützen? Und: Wie oft gehen die Bundesbürger zur Vorsorge?
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Mammakarzinom

Metastasiertes HR+/HER2- Mammakarzinom: AGO-Updates für Optionen mit CDK4/6-Inhibitoren

CDK4/6-Inhibitor-basierte Therapien haben sich als Standard-Option in der Firstline bewährt: Der selektive Cyclin-abhängige Kinase-Inhibitor (CDKi) Ribociclib hat kürzlich einen höheren AGO (Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie)-Empfehlungsgrad (1b B ++) in Kombination mit endokriner Therapie (ET) bei prä- und postmenopausalen Frauen mit HR+/HER2- metastasiertem Mammakarzinom erhalten.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- Mammakarzinom: Wirksam therapieren und die Lebensqualität erhalten

Beim HR+/HER2- lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinom (mBC) schließen sich eine wirksame Therapie und der Erhalt der Lebensqualität nicht aus. Dies bestätigen Daten zur Behandlung mit Palbociclib zusätzlich zur endokrinbasierten Therapie. Auch Ältere profitieren unter dieser Kombinationstherapie von einem Erhalt ihrer Lebensqualität. Die MyTherapy-App kann bei der Therapie unterstützen.
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Medizin

Was hat die CLL-Erstlinientherapie mit der Olivenernte zu tun?

Die chronisch lymphatische Leukämie (CLL) gehört zu den häufigsten leukämischen Erkrankungen der westlichen Industrieländer. Insgesamt erkranken etwa 0,6% der Menschen innerhalb ihres Lebens an einer CLL, wobei das mediane Alter zum Diagnosezeitpunkt bei 70 Jahren liegt. Nach dem Auftreten von Symptomen bei aktiver Erkrankung orientiert sich die Erstlinientherapie an verschiedenen Faktoren wie spezifischen Komorbiditäten und dem molekularen und zytogenetischen Status der Patient:innen.1
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Medizin

mTNBC: Sacituzumab govitecan mit hoher Effektivität auch bei HER2-low

Das anti-Trop2-gerichtete Antibody-Drug-Conjugate (ADC) Sacituzumab govitecan ist gemäß seiner Zulassung eine effektive Therapie ab der 2. Linie bei nicht resezierbarem oder metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom (mTNBC): Konkret für alle erwachsenen Patient:innen mit 2 oder mehr systemischen Vortherapien, davon mindestens eine gegen die fortgeschrittene Erkrankung (1). Sacituzumab govitecan kann unabhängig vom PD-L1-Status, dem BRCA1/2-Mutationsstatus oder der Höhe der Trop2-Expression eingesetzt werden (2, 3). Und auch bei niedriger HER2-Expression (HER2-low) kann Sacituzumab govitecan wirken (4). „Die Entscheidung zum Einsatz von Sacituzumab govitecan bei mTNBC kann unabhängig von HER2-low und anderen Biomarker erfolgen“, so Prof. Frederik Marmé, Mannheim, anlässlich eines Satellitensymposiums zur Jahrestagung 2023 der German Breast Group (GBG) in Frankfurt am Main. Die Daten zu Sacituzumab govitecan seien in allen Subgruppen beeindruckend, urteilt Marmé.
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Medizin

Hautkrebs: Schutz vor UV-Strahlung am Arbeitsplatz verbessern

Die ultraviolette (UV) Strahlung der Sonne ist seit 1992 von der internationalen Agentur für Krebsforschung als krebserregend für den Menschen eingestuft und der wichtigste äußere Faktor für die Entstehung von Hautkrebs. Menschen, die überwiegend im Freien arbeiten, haben ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Ein Forschungsteam der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat in 2 Untersuchungen ermittelt, ob und wie sich Beschäftigte in Deutschland, die viel im Freien arbeiten, vor starker Sonneneinstrahlung schützen und welche Maßnahmen zur Vorbeugung von Hautkrebs Arbeitgeber treffen. Sie stellten dabei unter anderem Geschlechts- und Branchenunterschiede zwischen dem individuellen Sonnenschutzverhalten fest (1, 2).
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O-Ton Onkologie Staffel 3

Regionale Chemotherapie mit EISLI

Weniger Nebenwirkungen unter Chemotherapie wünschen sich viele Patient:innen. Möglich wird das bei bestimmten Entitäten mit der Regionalen Chemotherapie (RCT) EISLI, die am Medias Klinikum in Burghausen eingesetzt wird. Indem die Zytostatika gezielt regional begrenzt verabreicht werden und das Verfahren die Chemofiltration beinhaltet, leiden die Betroffenen unter deutlich weniger Nebenwirkungen als mit einer systemischen Chemotherapie. Welche weiteren Vorteile die RCT mit sich bringt, hören Sie von Prof. Dr. med. Karl R. Aigner im Gespräch mit Dr. med. vet. Astrid Heinl und Susanne Morisch in der neuen Folge O-Ton Onkologie!
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Gastrointestinale Tumoren

Thromboseprophylaxe bei ambulanten Patient:innen mit gastrointestinalen Tumorerkrankungen

Die Risiken für tumorassoziierte Thrombosen werden bei ambulant verabreichten Systemtherapien häufig unterschätzt. Eine systematische Risikostratifizierung ist im Praxisalltag meistens nicht vorgesehen, vor allem auch, weil in diesem Setting keine Standards zum therapeutischen Vorgehen gesetzt wurden. Daher erörterten Expert:innen der Onkologie gemäß der aktuellen Datenlage und ihrer klinischen Erfahrungen, was zum Thema Antikoagulation bei gastrointestinalen Tumorerkrankungen (GI-Tumoren), wie kolorektales Karzinom (KRK), gastroösophageale Tumoren, Pankreaskarzinom und hepatobiliäre Karzinome, wichtig ist.
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Medizin

BTC: Pembrolizumab + Chemotherapie senkt Sterberisiko

Die Ergebnisse der Phase-III-Studie KEYNOTE-966 liegen vor: Die Studie untersucht Pembrolizumab in Kombination mit Standard-Chemotherapie (Gemcitabin und Cisplatin) zur Erstlinienbehandlung von Patient:innen mit fortgeschrittenem oder nicht resezierbarem biliären Karzinom (BTC). Den Studienergebnissen zufolge zeigte sich unter dem Pembrolizumab-Regime für diese Patient:innen eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) im Vergleich zu Chemotherapie allein.
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