Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 113

Der Einsatz von TTFields (Tumor Treating Fields) in Kombination mit Standardtherapie beim metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) kann das Gesamtüberleben der Patient:innen signifikant verlängern – dies zeigten die Ergebnisse der LUNAR-Studie, die am 06. Juni 2023 im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 vorgestellt wurden. Bei LUNAR handelt es sich um eine Phase-III-Studie zur Prüfung der Sicherheit und Wirksamkeit der TTFields-Therapie in Kombination mit einem Immuncheckpoint-Inhibitor (ICI) oder Docetaxel im Vergleich zu einer Monotherapie mit ICI oder Docetaxel bei Patient:innen mit metastasierten NSCLC. Die LUNAR-Studie zeigte als 1. Phase-III-Studie seit 7 Jahren eine signifikante Verlängerung des Gesamtüberlebens beim metastasierten NSCLC nach platinbasierter Therapie.
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Hämatologie

CML: Auf der Suche nach wirksamen und besonders verträglichen Erstlinien-Optionen

Auch wenn sich die Therapiemöglichkeiten für Patient:innen mit chronischer myeloischer Leukämie in der chronischen Phase (CP-CML) deutlich verbessert hätten, gibt es weiterhin einen ungedeckten medizinischen Bedarf. Das betonten Expert:innen bei einem Symposium im Rahmen der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2023. Die Hoffnungen – gerade im Erstlinieneinsatz – ruhen auf Substanzen, die nicht nur hochwirksam, sondern auch besonders verträglich sind, z.B. Substanzen wie Asciminib.
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Hämatologie

r/r LBCL: CAR-T-Zell-Therapie in der Zweitlinie mit Überlebensvorteil gegenüber Behandlungsstandard

Das großzellige B-Zell-Lymphom (LBCL) ist mit einer Standard-Chemoimmuntherapie in der Erstlinie oftmals heilbar, doch bis zu 50% der Patient:innen entwickeln eine rezidivierte/refraktäre (r/r) Erkrankung. In diesem Setting kann die CAR-T-Zell-Therapie Axicabtagen-Ciloleucel (Axi-Cel) das Sterberisiko Betroffener gegenüber der bisherigen Standardtherapie signifikant und in relevantem Umfang reduzieren. Darauf verwiesen Expert:innen bei einem Symposium im Rahmen der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2023.
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Hämatologie

DLBCL: Nach langer Zeit Fortschritte für alle Therapielinien

Mit einer R-CHOP-Erstlinientherapie können zwar ca. 2/3 der Patient:innen geheilt werden, aber die Prognose für das letzte Drittel ist nicht gut, zumal bislang das Outcome in jeder weiteren Therapielinie immer schlechter wird. Ob es schon ganz am Anfang etwas Besseres gibt und welche Optionen für das rezidivierte/refraktäre (r/r) DLBCL zur Verfügung stehen, diskutierten Spezialist:innen während der EHA-Tagung 2023 in Frankfurt.
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O-Ton Onkologie Staffel 3

Kongress-Special: EHA 2023

O-Ton Onkologie berichtet vom Europäischen Hämatologiekongress, EHA. In Frankfurt haben die beiden Chefredakteurinnen der Medical Tribune Onkologie/Hämatologie, Dr. Judith Besseling und Elisa Breuer, mit Expert:innen über unterschiedliche aktuelle Themen gesprochen. Darunter das neue Grading der hämatologischen Nebenwirkungen der CAR-T-Zell-Therapie, aktuelle Daten zum 6-Jahres-Update der CLL14-Studie, neue Therapieoptionen für das transfusionsabhängige Myelodysplastische Syndrom (MDS) mit niedrigem Risiko und der Einfluss des Mikrobioms auf die Wirksamkeit von Therapien.
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Mammakarzinom

Immunonkologie beim frühen tripelnegativen Mammakarzinom

Das innovative Fortbildungskonzept GynOnkoNow vernetzt deutschlandweit gynäkologisch-onkologische Expert:innnen und Therapeut:innen in Klinik und Praxis. Am 24. Mai 2023 fand diese Veranstaltung zum Thema „Immunonkologie beim frühen tripelnegativen Mammakarzinom (TNBC)“ erstmals statt. Exzellent moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Christian Jackisch aus Offenburg, der im zentralen Studio (Hub) von Prof. Dr. Marc Thill aus Frankfurt und Prof. Dr. Thorsten Kühn aus Esslingen unterstützt wurde. Aus dem Hub heraus wurde die Veranstaltung deutschlandweit in 8 Satelliten-Locations übertragen. Vor Ort in München leitete Prof. Dr. Scholz von der München Klinik, Chefarzt der Frauenkliniken Harlaching und Neuperlach den lokalen Satelliten. Er moderierte die Diskussionen, sammelte die Fragen der Teilnehmer:innen und übermittelte die Statements aus der Gruppe zu spezifischen Themenpunkten in den Hub.
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O-Ton Onkologie Staffel 3

Lungenkrebs: Update zu Diagnostik und Therapie

Lungenkrebs ist für fast jeden 5. Krebstoten weltweit verantwortlich. In der Diagnostik und der Therapie von Bronchialkarzinomen hat sich in den letzten Jahren allerdings einiges getan. Wie hat die Genomforschung die Behandlung von Bronchialkarzinomen verändert? Wie profitieren Patient:innen von neuen Behandlungsmöglichkeiten? Und was muss in puncto Diagnostik noch getan werden? Diese Fragen und mehr beantwortet Prof. Dr. Jürgen Wolf, Uniklinik Köln, im Gespräch mit Dr. Judith Besseling, eine der beiden Chefredakteurinnen der Medical Tribune Onkologie/Hämatologie, und Jochen Schlabing, Teamleiter Onkologie/Hämatologie der MedTriX Group.
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News

Mit Ärzt:innen des Krebsinformationsdienstes chatten

Neben Telefon und E-Mail hat der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) ab sofort einen weiteren Informationskanal im Angebot – den Live-Chat. Er richtet sich an alle, die Fragen zu den Themen Krebsrisiko, Prävention oder Früherkennung haben. Besonders angesprochen werden mit dem Angebot Menschen, die aufgrund einer Häufung von Krebserkrankungen in ihrer Familie ein erhöhtes Krebsrisiko vermuten oder denen eine genetische Veranlagung für Krebs bereits bekannt ist. 
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Medizin

Schonendere OP bei Gebärmutterhalskrebs

Patientinnen mit einem Gebärmutterhalstumor im Frühstadium wurden bisher mit einer großen Radikaloperation behandelt. Doch eine neue, internationale Vergleichsstudie mit Beteiligung der Frauenklinik des LMU Klinikums zeigt nun: Eine kleinere, viel schonendere Operation bringt für die betroffenen Frauen keinerlei Nachteile. Im Gegenteil: Die Patientinnen profitieren sogar davon, wie die bisher gemachten Erfahrungen im Rahmen der Studie zeigen. Und: „Wir setzen diese neuen Erkenntnisse ab sofort in unserer Klinik in die Praxis um“, sagt Prof. Dr. Sven Mahner, Direktor der Frauenklinik und Leiter der Studie in Deutschland.
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Medizin

Nicht nur bei Hodentumoren an Fertilitätserhalt denken

Der Schock einer potenziell tödlichen Krebsdiagnose, das möglicherweise junge Alter der Betroffenen, Scham sowie Unsicherheit über die Kostenübernahme: Es gibt viele Gründe, warum die Kryokonservierung von Ei- oder Samenzellen und von Eierstock- oder Hodengewebe bisher längst nicht alle Patient:innen erreicht. Die Deutsche Gesellschaft für Andrologie e.V. (DGA) setzt sich für mehr Aufklärung der Öffentlichkeit, aber auch von Ärzt:innen, ein und verweist auf die Leitlinie zum Fertilitätserhalt bei onkologischen Erkrankungen, die Betroffenen und Behandlern konkrete Orientierungshilfe bietet.
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Hämatologie

Vorbehandeltes r/r DLBCL: Erste vielversprechende Phase-II-Daten mit Anti-ROR1-ADC Zilovertamab Vedotin

Das diffus großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) ist mit einer Standard-Chemoimmuntherapie in der Erstlinie oftmals heilbar, doch bis zu 50% der Patient:innen entwickeln eine rezidivierte/refraktäre Erkrankung. In dieser Situation sind die Therapieoptionen derzeit begrenzt – besonders bei denjenigen Patient:innen, deren Erkrankung nach einer autologen Stammzelltransplantation (auto-SCT) oder einer CAR-T-Zell-Therapie fortgeschritten ist oder die nicht für solche Behandlung geeignet sind. In dieses Setting mit hohem Medical Need stößt nun ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das mit dem Protein ROR1 eine völlig neue Zielstruktur adressiert. Erste Daten eine Phase-II-Studie wurden jetzt in einer Postersession bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2023 vorgestellt (1).
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