Journal Onkologie

Gynäkologische Tumoren | Beiträge ab Seite 32

Beiträge zum Thema Gynäkologische Tumoren

Während postmenopausale Patientinnen mit frühem Mammakarzinom (BC) und einem niedrigen Recurrence-Score (RS 0-25) auf eine adjuvante Chemotherapie verzichten können, kann diese das Überleben prämenopausaler Patientinnen verbessern, so die Ergebnisse einer Interimsanalyse der klinischen Studie RxPONDER, die auf dem SABCS 2020 vorgestellt wurden (1).
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Zervixkarzinom

Interview: Personalisierte Therapie beim fortgeschrittenen Mammakarzinom

Bei einer Vielzahl von Krebserkankungen gibt es durch Medikamente mit neuen Wirkprinzipien inzwischen sehr gute Behandlungsfortschritte. So hat sich in den vergangenen Jahren auch die Therapie des Mammakarzinoms grundlegend gewandelt. Die Fortschritte in der Brustkrebsforschung und -therapie ermöglichen auch eine verbesserte Früherkennung und haben dazu beigetragen, die Sterberate zu reduzieren. Vor allem die individualisierte, zielgerichtete Behandlung bedeutet eine verminderte Belastung für Patientinnen sowie verbesserte Heilungsergebnisse und ein längeres Überleben. Prof. Dr. Volkmar Müller, stellvertretender Klinikdirektor und Leiter konservative gynäkologische Onkologie, Klinik und Poliklinik für Gynäkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, erläutert, welche Ergebnisse mit der personalisierten Medizin bei Brustkrebs erzielt werden können und gibt einen Überblick über die Therapiestrategien.
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Medizin

HER2-positives Mammakarzinom: Duale Blockade jetzt einfacher mit subkutaner Fixkombination

Die duale Blockade mit den HER2-Anikörpern Trastuzumab und Pertuzumab in Kombination mit einer Chemotherapie ist heute Standard in der Behandlung des frühen und metastasierten HER2-positiven Mammakarzinoms. Mit der Zulassung von Phesgo®, einer neuen Fixdosiskombination von Pertuzumab (Perjeta®) und Trastuzumab (Herceptin®) zur subkutanen Gabe steht nun eine erheblich schnellere und weniger invasive Möglichkeit der Verabreichung zur Verfügung.
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Medizin

MIKA: App unterstützt gynäkologische Krebspatientinnen

Das Klinikum Herford bietet seinen gynäkologischen Krebspatientinnen ab sofort einen digitalen Therapiebegleiter an, der sie im Umgang mit der Erkrankung unterstützt. Mit dem neuen digitalen Assistenten geht das Klinikum Herford einen weiteren Schritt, um Erkrankte zu mehr Selbsthilfe zu befähigen.  „Mit der MIKA-App möchten wir Krebspatienten unterstützen und ihnen die Möglichkeit geben, sich aktiv in die Behandlung einzubringen. In der App finden sie z.B. medizinisches Wissen rund um die Erkrankung, wissenschaftlich fundierte Tipps für den Alltag mit Krebs, aber auch Elemente zur Entspannung, die mental stärken können”, erläutert Dr. Jan Simon Raue, Gründer der Fosanis GmbH. Das Berliner Digital-Health-Unternehmen hat das Angebot in Zusammenarbeit mit Experten des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) und der Berliner Charité entwickelt.
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Medizin

Ovarialkarzinom: Genetische Risiken häufiger als angenommen

Fast jede vierte Frau, die an einem Ovarialkarzinom erkrankt ist, weist Mutationen in den Brustkrebs-Genen BRCA1/2 auf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die in der Fachzeitschrift „Geburtshilfe und Frauenheilkunde“ erschienen ist und in der Abteilung für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie der Kliniken Essen-Mitte durchgeführt wurde. Demnach liegt auch für Frauen, die keinerlei familiäre Vorbelastung aufweisen, die Mutationswahrscheinlichkeit über dem Grenzwert von 10%, ab dem eine Genanalyse vom Deutschen Konsortium für Familiären Brust- und Eierstockkrebs befürwortet wird. Ausgehend von ihren Ergebnissen empfehlen die Studienautoren deshalb eine genetische Beratung und Testung für alle betroffenen Patientinnen – unabhängig von ihrer familiären Krebsbelastung bezogen auf Brust- und/oder Eierstockkrebs. Die kürzlich vorgenommenen Anpassungen der Checkliste in Bezug auf „singuläre“ Eierstockkrebs-Fälle durch das Konsortium begrüßt Erstautorin PD Dr. med. Beyhan Ataseven deshalb.
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Medizin

Frühes und metastasiertes HER2-positives Mammakarzinom: Nächster Schritt für die Therapie mit der doppelten Antikörperblockade

Die HER2-gerichtete Therapie mit Pertuzumab (Perjeta®) und Trastuzumab (Herceptin®) in Kombination mit einer Chemotherapie ist etablierter Standard in der Behandlung des frühen und metastasierten HER2-positiven Mammakarzinoms (1-5). Durch die Ende Dezember 2020 erfolgte EU-Zulassung von PHESGO®, einer neuen Fixdosiskombination von Pertuzumab und Trastuzumab zur subkutanen (s.c.) Gabe, kann Patienten künftig eine erheblich schnellere und weniger invasive Verabreichung der doppelten Antikörperblockade geboten werden. Grundlage der Zulassung sind die Ergebnisse der FeDeriCa-Studie: Diese zeigen die Nicht-Unterlegenheit von PHESGO hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit im direkten Vergleich mit intravenös (i.v.) verabreichtem Perjeta/Herceptin (6). Darüber hinaus belegen Ergebnisse der Patientenpräferenz-Studie PHranceSCa, dass 85% der Patienten die s.c. Gabe favorisieren (7). PHESGO wird ab Februar 2021 auf dem deutschen Markt verfügbar sein.
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Entitätsübergreifend

Zielgerichtete Therapieoptionen aus der Novartis-Pipeline für Brust- und Lungenkrebs

Beim Mammakarzinom gibt es molekularbiologisch getriebene Behandlungsoptionen. Diese stellte Prof. Dr. Sherko Kümmel, Essen, vor. In der Novartis-Pipeline für das Mammakarzinom steht der PI3K-Inhibitor Alpelisib, der bereits beim Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Mammakarzinom zugelassen ist, und für das Lungenkarzinom der IL-1β-Antagonist Canakinumab.
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Mammakarzinom

CME – Teil 1: Angiosarkom – seltene und aggressive Tumorentität

Angiosarkome sind mit einem Anteil von etwa 2% aller Weichgewebesarkome eine seltene, aber aggressive Tumorentität mesenchymalen Ursprungs, die vor allem im höheren Lebensalter entsteht und mit einer Neigung zu Lokalrezidiven und Metastasierungstendenz einhergeht. Angiosarkome können an jedem Ort im Körper auftreten und stellen eine sehr heterogene maligne Erkrankungsgruppe mit einem breiten Spektrum an Subgruppen dar. Mit dieser Heterogenität ist ein Mangel an evidenzbasierten Therapierichtlinien verbunden, was in einer nach derzeitigem Forschungsstand schlechten Prognose der Betroffenen resultiert. So weist das Angiosarkom mit einem medianen Gesamtüberleben (mOS) von 30-50 Monaten und einer 5-Jahres-OS-Rate von 10-50% eine schlechtere Prognose als die Gesamtheit der Weichteilsarkome auf. Standardtherapie ist derzeit die radikale R0-Resektion und die adjuvante Strahlentherapie. Die Limitation der Therapieoptionen verdeutlicht die Notwendigkeit weiterer Forschung im Bereich der verschiedenen Angiosarkomsubgruppen zur Verbesserung der Prognostik.
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Ovarialkarzinom

Individuellere Erstlinientherapie beim Ovarialkarzinom

Für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms wurden in letzter Zeit einige praxisrelevante Studiendaten vorgestellt, die eine immer stärker personalisierte Therapie realisierbar machen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um PARP-Inhibitoren wie Olaparib (Lynparza®) und Niraparib (Zejula®). Olaparib überzeugte als Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Vorliegen einer BRCA-Mutation mit vielversprechenden Langzeitdaten, Niraparib wurde für die Erstlinien-Erhaltungstherapie Biomarker-unabhängig zugelassen.
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Mammakarzinom

Fortgeschrittenes HR+/HER2- Mammakarzinom: G-BA bescheinigt Abemaciclib Zusatznutzen in der Zweitlinie

Abemaciclib (Verzenios®) wurde vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) in der Kombination mit Fulvestrant ein geringer Zusatznutzen nach vorangegangener endokriner Therapie des fortgeschrittenen HR+/HER2-negativen Mammakarzinoms bei postmenopausalen Frauen zugesprochen. Entscheidend hierfür waren die Daten der Zulassungsstudie MONARCH 2, in der Abemaciclib + Fulvestrant im Vergleich zu Placebo + Fulvestrant den Patientinnen eine signifikante Verlängerung des progressionsfreien und des Gesamt-überlebens ermöglichte, ohne die Lebensqualität zu beeinträchtigen.
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Zervixkarzinom

Bevacizumab-Biosimilar in der EU zugelassen

Der Angiogenesehemmer Bevacizumab (Avastin®) ist für die Therapie einer Vielzahl von soliden Tumoren zugelassen. Am 21.08.2020 wurde bekanntgegeben, dass die Europäische Kommission (EK) die Zulassung für das Bevacizumab-Biosimilar AYBINTIO® erteilt hat. Während der virtuellen ESMO-Tagung diskutierten Experten über die Eigenschaften und den Einsatz des Biosimilars. Es wurde von der EK für die Behandlung der gleichen Krebsarten wie die Bevacizumab-Referenzsubstanz Avastin® zugelassen. Dazu zählen u.a. das metastasierende Kolon- oder Rektumkarzinom, metastasierender Brustkrebs, das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom, das fortgeschrittene und/oder metastasierende Nierenzellkarzinom, das epitheliale Ovarial-, Eileiter- oder primäre Peritonealkarzinom sowie das Zervixkarzinom.
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Zervixkarzinom

Metastasiertes Zervixkarzinom: 24% ORR unter Tisotumab-Vedotin als Monotherapie

Therapien bei Patientinnen mit rezidiviertem und/oder metastasiertem Zervixkarzinom führen in der Regel nur zu begrenzten objektiven Ansprechraten (ORR) von unter 15%. Auf dem virtuellen ESMO-Kongress wurden die Daten der einarmigen klinischen Phase-II-Zulassungsstudie innovaTV 204 präsentiert, in der Tisotumab-Vedotin als Monotherapie bei Patientinnen mit zuvor behandeltem rezidivierten und/oder metastasierten Zervixkarzinom untersucht wurde.
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Ovarialkarzinom

Rezidiviertes Ovarialkarzinom: Rekrutierende Phase-II-Studie evaluiert Wirksamkeit und Sicherheit von Niraparib + Dostarlimab

Ziel der einarmigen, open-label Phase-II-Studie MOONSTONE/GOG-3032 ist es, herauzufinden, ob eine Kombination von PARP-Inhibition und Checkpoint-Blockade das Outcome von Patientinnen mit rezidiviertem Platin-resistenten Ovarialkarzinom verbessern kann. Rezidiviert ein Ovarialkarzinom, tritt häufig eine Resistenz gegenüber Platin-basierten Chemotherapien auf. Da die Prognose für diese Patientinnen nach wie vor ungünstig ist, besteht in diesem Fall ein unmet medical need. Die Rationale der hier vorgestellten aktuell rekrutierenden Studie ist es, die Sicherheit und Wirksamkeit des PARP-Inhibitors Niraparib in Kombination mit dem neuen Anti-PD-1-Antikörper Dostarlimab bei Patientinnen mit fortgeschrittenem, rezidiviertem high-grade Platin-resistenten Ovarialkarzinom ohne bekannte BRCA-Mutation, die zuvor Bevacizumab erhalten haben und darunter progredient wurden, zu evaluieren (1).
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Mammakarzinom

HR+/HER2- BC mit PIK3CA-Mutation: Zulassung für Alpelisib in Kombination mit Fulvestrant

PIK3CA-Mutationen treten bei ca. 40% aller Patienten mit HR+/HER2- Brustkrebs (BC) im fortgeschrittenen Stadium auf und gelten als negativer prognostischer Faktor bei metastasierter Erkrankung. Nun konnte gezeigt werden, dass Alpelisib (Piqray®) + Fulvestrant das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zu Fulvestrant allein signifikant verlängern konnte. Als erste Behandlungsoption, die gezielt an dieser Mutation ansetzt, hat Alpelisib in Kombination mit Fulvestrant daher jetzt die Zulassung zur Behandlung postmenopausaler Frauen und von Männern mit HR+/HER2- lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit einer PIK3CA-Mutation bei Fortschreiten der Erkrankung nach endokriner Therapie als Monotherapie erhalten.
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