Journal Onkologie

Gastrointestinale Tumoren | Beiträge ab Seite 26

Beiträge zum Thema Gastrointestinale Tumoren

Das Cholangiokarzinom (CCA) gilt trotz einer steigenden Inzidenz weiterhin als seltene Tumorentität. Aufgrund eines klinisch oft lange inapparenten Verlaufs und fehlender Strategien zur Früherkennung ist zum Zeitpunkt der Diagnose häufig bereits eine chirurgische Resektion nicht mehr möglich, sodass palliative Therapiekonzepte im Vordergrund stehen. Die Chemotherapie mit Gemcitabin und Cisplatin stellt zwar weiterhin den Standard dar, erste Studien mit molekularen Ansätzen in selektionierten Patientenkollektiven sind jedoch sehr vielversprechend und unterstreichen den Einzug der personalisierten Medizin in die Therapie des CCA sowie die zunehmende Bedeutung einer frühzeitigen genetischen Diagnostik. Darüber hinaus finden auch lokale Therapiekonzepte vermehrt Berücksichtigung, deren Stellenwert innerhalb von Studien evaluiert werden muss. Dieser Artikel fasst die aktuellen Therapiemöglichkeiten zusammen mit einem Schwerpunkt auf systemischen Therapiestrategien.
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Kolorektales Karzinom

Patienten mit rechtsseitigem metastasierten Kolorektalkarzinom und RAS-Wildtyp – Welche Therapiesequenz ist sinnvoll?

Trotz vieler neuer Erkenntnisse zum Einsatz von zielgerichteten Therapien bei Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC) gibt es nach wie vor einen hohen Bedarf, die Therapiesequenz möglichst effektiv im Sinne des Patienten zu gestalten. Im Interview schildert Dr. Eyck von der Heyde, Hannover, seine praktischen Erfahrungen bei RAS-Wildtyp (RAS-WT)-Patienten mit rechtsseitigem Primarius in der First- und Secondline-Therapie.
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Hepatozelluläres Karzinom

HCC: Cabozantinib verlängert das Gesamtüberleben

Seit November 2018 steht Patienten mit einem Hepatozellulären Karzinom (HCC) der Rezeptortyrosinkinase (RTK)-Inhibitor Cabozantinib in der Zweitlinientherapie zur Verfügung. Die zulassungsrelevante Phase-III-Studie CELESTIAL konnte bei vortherapierten Patienten mit fortgeschrittenem HCC ein signifikant höheres Gesamtüberleben (OS) im Vergleich zu Placebo zeigen (1). Zudem verbesserten sich das progressionsfreie Überleben (PFS) und die objektive Ansprechrate (ORR) unter Cabozantinib.
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Medizin

Forschung Pankreaskarzinom: Thrombozyten als wichtige Regulatoren der Aktivität von Tumor-modulierenden Immunzellen

Die Wissenschaftlerin Dr. med. univ. Monika Hämmerle, PhD, vom Institut für Pathologie der Universitätsmedizin Halle (Saale) hat erfolgreich eine Max-Eder-Nachwuchsgruppenförderung der Deutschen Krebshilfe eingeworben. Erforscht werden soll die Rolle von Thrombozyten im Tumorwachstum und der Metastasierung des Pankreaskarzinoms mit spezieller Berücksichtigung des Tumorimmunmikromilieus, das heißt des unmittelbaren Umfelds eines Tumors. Für ihr Projekt erhält sie über 4 Jahre rund 700.000 Euro. Die Medizinische Fakultät der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg und das Institut für Pathologie unterstützen das Vorhaben mit zusätzlichen Mitteln.
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Gastrointestinale Tumoren

Klinische Fortschritte – bei allen Entitäten

Beim Gastrointestinal Cancers Symposium (ASCO-GI) wurde klar, dass es bei so gut wie allen gastrointestinalen malignen Entitäten über Fortschritte zu berichten gibt. Nicht immer gehen diese mit neuen Therapieoptionen einher – manchmal sind die Fortschritte auch „nur“ Hinweise auf prognostische Parameter oder die Einordnung spezieller Therapien. News zum ASCO-GI finden Sie auch unter https://www.journalonko.de/ForschungUndStudien/news/ASCO_GI_2019.
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Hepatozelluläres Karzinom

Fortgeschrittenes Leberzellkarzinom: Neue Therapieoption in der Erstlinientherapie

Die Behandlung des Hepatozellulären Karzinoms (HCC) stellt die Medizin vor große Herausforderungen. Der Tumor selbst sowie zugrunde liegende Erkrankungen wie eine Leberzirrhose beeinträchtigen die Leberfunktion und schränken somit die Behandlungsoptionen ein. Auch die Therapie kann Auswirkungen auf die Leberfunktion haben, sodass die Behandlungssequenz in den Tumorboards sorgfältig diskutiert werden sollte. Die S3-, EASL- und ESMO-Leitlinien empfehlen im intermediären Stadium lokoregionäre Therapien wie die transarterielle Chemoembolisation (TACE). Bei Fortschreiten der Erkrankung gab es mit dem Multikinase-Inhibitor Sorafenib bisher nur eine Option für die systemische Erstlinientherapie. Mit der kürzlich erfolgten Zulassung von Lenvatinib für das fortgeschrittene oder nicht operable HCC gibt es jetzt eine Alternative zu Sorafenib. Darüber hinaus könnte der Checkpoint-Inhibitor Nivolumab, der in dieser Indikation erste vielversprechende Studienergebnisse zeigte, demnächst ebenfalls für die Erstlinientherapie zur Verfügung stehen. Diese Erweiterungen der Systemtherapie werden die Therapielandschaft des HCC verändern.
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Hepatozelluläres Karzinom

Indikationen zu Resektion und Transplantation beim HCC

Die Therapie des Leberzellkarzinoms (HCC) bei gleichzeitig vorliegender Leberzirrhose richtet sich im auf die Leber beschränkten Stadium nach Tumorgröße, -anzahl und einer eventuellen Invasion größerer Gefäße (Makroinvasion). In den frühen Tumorstadien, d.h. bei solitären Tumoren oder bei multifokalen Tumoren innerhalb der Mailand-Kriterien (max. 3 Knoten, max. Durchmesser 3 cm) stellen die Leberresektion und -transplantation die Verfahren der Wahl dar. Die Entscheidung für das eine oder andere Verfahren hängt v.a. von der Leberfunktion, aber auch von Begleiterkrankungen und Alter des Patienten ab. Leber-Operationen bei Zirrhose-Patienten sind mit einem erhöhten perioperativen Risiko behaftet, daher ist eine präoperative Leberfunktionsmessung empfehlenswert. Wenn möglich, sollte die OP heutzutage minimal-invasiv erfolgen, da dadurch die postoperative Komplikationsrate signifikant gesenkt werden kann.
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Hepatozelluläres Karzinom

Aktuelle strahlentherapeutische Therapieoptionen in der Behandlung des Leberzellkarzinoms

Das Hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist die sechsthäufigste Tumorerkrankung und die dritthäufigste Todesursache weltweit (1). Die operative Entfernung oder die orthotope Lebertransplantation stellen kurative Therapieoptionen zur Behandlung des HCC dar. Ein Großteil der an HCC erkrankten Patienten sind jedoch für diese therapeutischen Maßnahmen nicht geeignet. Gründe dafür sind z.B. chronische Leberfunktionsstörungen, internistische Begleiterkrankungen oder durch den Tumor bedingte Faktoren wie Gefäßinfiltration oder multifokaler Tumorbefall. In den letzten Jahren verdichtete sich die Evidenzlage in Bezug auf den Einsatz lokaler Verfahren als Therapieoption bei HCC. Dies führte zu einem Paradigmenwechsel insbesondere in der Behandlung inoperabler Patienten. Von besonderem Interesse ist hierbei die Therapie von Patienten, welche eine potentiell kurativ zu behandelnde Erkrankung haben. In diesen Fällen ist durch ein aggressives lokales Vorgehen eine mögliche Lebensverlängerung zu erreichen (2). So werden lokal ablative Verfahren in den aktuellen NCCN Guidelines bei primär nicht operablen Patienten empfohlen und darüber hinaus auch als mögliche Bridging-Methode vor geplanter orthotoper Lebertransplantation erwähnt (3).
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Hepatozelluläres Karzinom

HCC: Cabozantinib verlängert Gesamtüberleben

Seit November 2018 steht Patienten mit einem Hepatozellulären Karzinom (HCC) der Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Cabozantinib in der Zweitlinientherapie zur Verfügung. Die zulassungsrelevante Phase-III-Studie CELESTIAL belegt bei vortherapierten Patienten mit fortgeschrittenem HCC ein signifikant höheres Gesamtüberleben (OS) im Vergleich zu Placebo (1). Zudem verbesserten sich das progressionsfreie Überleben (PFS) und die objektive Ansprechrate (ORR) unter Cabozantinib.
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