Journal Onkologie

Gastrointestinale Tumoren

Beiträge zum Thema Gastrointestinale Tumoren

Einen kleinen, aber stabilen und klinisch relevanten Vorteil für Patient:innen zeigt die TOPAZ-1-Studie auch nach 36 Monaten unter Durvalumab in Kombination mit Gemcitabin/Cisplatin (GemCis) im Vergleich zu Placebo/GemCis. Dies berichtete Prof. Dr. Sebastian Stintzing, Charité Berlin, bei einem Symposium auf der Viszeralmedizin 2025 in Leipzig.
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Medizin
Analkarzinom: Vollremission durch Kombination aus isolierter hypoxischer Beckenperfusion und Elektroporation

Analkarzinom: Vollremission durch Kombination aus isolierter hypoxischer Beckenperfusion und Elektroporation

Am Medias Klinikum Burghausen wurde eine neue, schonendere Kombinationstherapie zur Behandlung von Analkarzinomen entwickelt, die in einer klinischen Fallserie ermutigende Ergebnisse zeigte [1]. Das Ziel dieser Methode ist es, die Tumore gezielt und mit minimalen Nebenwirkungen zu behandeln. Die Therapie kombiniert isolierte hypoxische Beckenperfusion (HPP) mit reversibler Elektroporation und führte bei allen vier behandelten Patientinnen zur kompletten Tumorremission. Das Besondere: Auch Rezidive nach erfolgloser Radiochemotherapie konnten organerhaltend behandelt werden.
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Medizin
Viszeralmedizin 2025

Evidenz, Real-World-Daten und neue Perspektiven beim HCC: Fünf Jahre Atezolizumab & Bevacizumab

Die Kombination aus Atezolizumab und Bevacizumab ist seit fünf Jahren beim fortgeschrittenen hepatozellulären Karzinom (HCC) zugelassen und als ein Standard in der Erstlinie fest etabliert [1, 2]. Nationale und internationale Leitlinien empfehlen die Kombination aufgrund der überzeugenden Daten aus der Zulassungsstudie IMbrave150. Untermauert werden die Vorteile der Kombination durch umfangreiche Real-World-Daten [1-9].
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Magenkarzinom
Schematische Darstellung von Magen und Speiseröhre

Technische Innovationen in der Chirurgie des AEG und Magenkarzinoms

Neue chirurgische Techniken sind essenziell, um die perioperative Patientensicherheit mit Reduktion von Mortalität und Morbidität, die chirurgisch-onkologische Radikalität und die Langzeitprognose bei ösophago-gastralen Übergangstumoren (AEG) sowie dem Magenkarzinom kontinuierlich zu optimieren. Robotisch-assistierte OP-Verfahren und moderne intraoperative Bildgebungsmodule bestimmen schon längst den chirurgischen Alltag. Aktuelle Publikationen belegen zunehmend den onkologischen Benefit. Weitere technische Modifikationen und Verfeinerungen sind zukunftsweisend. Die Chirurgie lokal-fortgeschrittener Tumorstadien ist dabei immer eingebettet in multimodale Therapiekonzepte.
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Hepatozelluläres Karzinom
Hepatozelluläres Karzinom in der Leber unter der Lupe erkennbar

HCC-Therapie im Wandel – Integration der Immuntherapie in die klinische Praxis

Immuntherapien haben die Therapielandschaft des hepatozellulären Karzinoms (HCC) vollständig verändert. Die Zulassung von Atezolizumab und Bevacizumab stellte einen Paradigmenwechsel in der Therapie des fortgeschrittenen HCC dar. Zum ersten Mal seit der SHARP-Studie konnte damit ein verbessertes Gesamtüberleben (OS) der untersuchten Therapie im Vergleich zum Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Sorafenib bei im Regelfall deutlich verbesserter Verträglichkeit demonstriert werden. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Integration der Immuntherapie in die HCC-Behandlung.
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Gallengangskarzinom
Fortgeschrittene biliäre Karzinome: Stellenwert von Durvalumab + Gem-Cis
Fortgeschrittene biliäre Karzinome

Real-World-Evidenz untermauert Stellenwert von Durvalumab + Gem-Cis in der Erstlinientherapie

Die Kombinationstherapie aus Durvalumab, Gemcitabin und Cisplatin (Gem-Cis) ist Therapiestandard in der Erstlinienbehandlung bei fortgeschrittenen biliären Karzinomen (BTC) [1, 2]. Es ist zudem die einzige Immunonkologika-basierte Therapie, die in der Zulassungsstudie TOPAZ-1 sowohl das Gesamtüberleben (OS) als auch das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant verlängerte – ohne relevante negative Effekte auf die Verträglichkeit [3, 4]. Daten zu Durvalumab + Gem-Cis aus dem Versorgungsalltag untermauern die bestehende Evidenz [5-8]. Welchen Stellenwert Real-World-Evidenz (RWE) im Behandlungsalltag hat, erklärt PD Dr. Carolin Zimpel, korrespondierende Autorin einer deutschen RWE-Studie zum TOPAZ-1-Regime.
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Kolorektales Karzinom
Auf dem Bild wird auf die Diagnose Kolorektales Karzinom hingewiesen.

Minimal-invasive Chirurgie bei kolorektalen Tumoren: Aktuelle Evidenz und klinische Perspektiven

Minimal-invasive Verfahren sind heute fester Bestandteil in der Therapie kolorektaler Karzinome (CRC). Sie bieten Vorteile wie geringere Morbidität, schnellere Rekonvaleszenz und vergleichbare onkologische Ergebnisse zur offenen Chirurgie. Fortschritte in der Technik, darunter robotische Assistenzsysteme und transanale Zugänge, haben das Spektrum der operablen Tumorstadien erweitert. Der vorliegende Übersichtsartikel beleuchtet aktuelle epidemiologische Daten, klinische Besonderheiten, Diagnostik, operative Techniken sowie neueste Studienlagen und leitet daraus künftige Perspektiven ab. Eine Kasuistik illustriert die praktische Umsetzung.
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Medizin
Ein Jahr Fruquintinib: Überleben beim vortherapierten metastasierten kolorektalen Karzinom neu definiert

Ein Jahr Fruquintinib: Überleben beim vortherapierten metastasierten kolorektalen Karzinom neu definiert

Die Therapieziele beim metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC) ändern sich mit fortschreitender Behandlungslinie. In späteren Linien liegt der Fokus auf der Krankheitskontrolle und Verbesserungen von Überleben und Lebensqualität [1], allerdings waren die verfügbaren Therapieoptionen für mehrfach vortherapierte mCRC-Patienten limitiert [2, 3]. Seit Juni 2024 ist Fruquintinib zugelassen als Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit mCRC, die bereits früher mit verfügbaren Standardtherapien, einschließlich Fluoropyrimidin-, Oxaliplatin- und Irinotecan-basierten Chemotherapien, Anti-VEGF-Arzneimitteln und Anti-EGFR- Arzneimitteln, behandelt wurden und bei denen die Erkrankung nach der Behandlung mit Trifluridin/Tipiracil oder Regorafenib fortgeschritten ist, oder die diese Behandlung nicht vertragen [4]. Der orale, selektive Inhibitor der vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor-Rezeptoren (VEGFR)-1, -2 und-3 [4] bietet neue Möglichkeiten für die Behandlung von Patient:innen im fortgeschrittenen Setting.
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Medizin

Darmkrebs: Diabetes erhöht das Risiko für aggressive Tumoren

Menschen mit Diabetes haben ein höheres Risiko für Darmkrebs und nach einer Erkrankung oft auch eine schlechtere Prognose. Die biologischen Mechanismen hinter diesem Zusammenhang waren weitgehend unbekannt. Ein Forschungsteam am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) fand nun heraus, dass Tumoren mit einer geringen Menge an Immunzellen besonders anfällig für die schädlichen Auswirkungen von Diabetes zu sein scheinen [1]. Diese Erkenntnis könnte dazu beitragen, Präventions- und Behandlungsstrategien gezielter auf einzelne Patient:innen abzustimmen.
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Medizin
Magenbypass senkt Darmkrebsrisiko bei Patient:innen mit Adipositas

Magenbypass senkt Darmkrebsrisiko bei Patient:innen mit Adipositas

Jährlich erkranken mehr als 60.000 Menschen neu an Darmkrebs, Menschen mit starkem Übergewicht haben ein erhöhtes Risiko. Eine nun veröffentlichte Studie zeigt: Ein operativer Magenbypass hilft nicht nur dabei, das Gewicht langfristig zu reduzieren und Folgeerkrankungen zu vermeiden. Die Operation könnte auch das Risiko senken, an Darmkrebs zu erkranken. Forscher:innen des Universitätsklinikums Freiburg berichten in einer Studie, dass bei Mäusen ein Magenbypass das Risiko für Darmkrebs deutlich verringerte und die Bildung von Metastasen fast vollständig verhinderte. Entscheidend sind dabei die Gallensäuren. Erste Patientendaten bestätigen den Zusammenhang.
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