News
Medizin
Magenbypass senkt Darmkrebsrisiko bei Patient:innen mit Adipositas
Jährlich erkranken mehr als 60.000 Menschen neu an Darmkrebs, Menschen mit starkem Übergewicht haben ein erhöhtes Risiko. Eine nun veröffentlichte Studie zeigt: Ein operativer Magenbypass hilft nicht nur dabei, das Gewicht langfristig zu reduzieren und Folgeerkrankungen zu vermeiden. Die Operation könnte auch das Risiko senken, an Darmkrebs zu erkranken. Forscher:innen des Universitätsklinikums Freiburg berichten in einer Studie, dass bei Mäusen ein Magenbypass das Risiko für Darmkrebs deutlich verringerte und die Bildung von Metastasen fast vollständig verhinderte. Entscheidend sind dabei die Gallensäuren. Erste Patient:innendaten bestätigen den Zusammenhang.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Hodgkin-Lymphom und Kinderwunsch: Verbesserter Fruchtbarkeitserhalt durch BrECADD
Junge Patient:innen mit fortgeschrittenem Hodgkin-Lymphom können künftig mit besseren Chancen auf eigene Kinder nach der Therapie rechnen. Eine internationale Studie unter Leitung der Deutschen Hodgkin Studiengruppe (GHSG) an der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln zeigt: Die neue Chemotherapie BrECADD (Brentuximab vedotin, Etoposid, Cyclophosphamid, Doxorubicin, Dacarbazin und Dexamethason) schont die Fruchtbarkeit deutlich besser als der bisherige Standard eBEACOPP (Bleomycin, Etoposid, Doxorubicin, Cyclophosphamid, Vincristin, Procarbazin, Prednison) – ohne die Heilungschancen zu verschlechtern.
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Gesundheitspolitik
Bessere globale Pandemie-Vorbereitung geplant
Deutschland will eine Übereinkunft für eine bessere weltweite Krisenreaktion bei künftigen Pandemien umsetzen. Das Bundeskabinett billigte Gesetzespläne, die Änderungen bei internationalen Gesundheitsvorschriften national verankern sollen. Sie zielen unter anderem auf Informationsflüsse und das Bereithalten von Laborkapazitäten. Auf die Neuregelungen hatten sich die Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2024 verständigt.
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Weitere Inhalte:
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Auf unserer Webseite journalhaema.de finden Sie unsere Berichterstattung rund um maligne und benigne Bluterkrankungen – übersichtlich, modern und immer aktuell!
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Gesundheitspolitik
Lipödem-OP wird Kassenleistung unabhängig vom Stadium – aber nur unter bestimmten Voraussetzungen
Krankhaft vergrößerte Fettzellen sammeln sich in den Beinen, manchmal auch in den Armen an: Das passiert bei der Krankheit Lipödem, die fast ausschließlich Frauen betrifft. Die Fettverteilungsstörung belastet Betroffene längst nicht nur beim Blick in den Spiegel. Denn die betroffenen Körperregionen reagieren sehr empfindlich auf Druck und Berührungen. Bislang haben viele von ihnen OPs aus eigener Tasche gezahlt. Das ändert sich künftig.
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Medizin
CAR-T-Zelltherapie: Nebenwirkungen im Fokus
Die Immuntherapie mit CAR-T-Zellen findet immer neue Anwendungen und wird, neben dem Einsatz in der Hämatologie inzwischen auch für solide Tumore und verschiedene Autoimmunerkrankungen untersucht. Mit den zunehmenden Indikationen und Patientenzahlen rückt das Thema der Nebenwirkungen dieser innovativen Therapie noch dringlicher in den Fokus. Forschende haben nun eine Strategie vorgeschlagen, um auch neuartigen Nebenwirkungen systematisch und schneller als bisher zu begegnen [1].
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Medizin
Ribociclib: Zulassungserweiterung beim frühen HR+/HER2- Brustkrebs mit hohem Rezidivrisiko einschließlich Nodalstatus N0 mit Hochrisikomerkmalenb2
Trotz endokriner Standardtherapie bleibt bei Patientinnena mit frühem HR+/HER2− Brustkrebs ein Rezidivrisiko bestehen. Der Zusatz des CDK4/6 Inhibitors Ribociclib zu einer endokrinen Therapie kann das Risiko für einen Rückfall zusätzlich senken.1
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Gesundheitspolitik
Generationenkonflikte in Betrieben
In Betrieben in Deutschland gibt es laut einem neuen Gesundheitsreport immer wieder Generationenkonflikte. Laut dem Report der Krankenkasse DAK-Gesundheit, der an diesem Dienstag in Berlin vorgestellt werden soll und der dpa vorliegt, berichten 28% der sogenannten Gen Z in den Betrieben von Spannungen zwischen verschiedenen Altersgruppen. Befragt worden waren dabei Beschäftigte, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden und die rund ein Fünftel der 43 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland ausmachen.
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Medizin
Bessere Langzeitprognose bei Krebs im Kindes- und Jugendalter
Das Deutsche Kinderkrebsregister hat im kürzlich veröffentlichten Jahresbericht 2022 aktuelle Zahlen zu Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter in Deutschland vorgelegt. Demnach überleben mittlerweile 84% der betroffenen Kinder und Jugendlichen ihre Erkrankung um mindestens 15 Jahre. Jährlich erkranken etwa 2.300 Kinder und Jugendliche in Deutschland neu an Krebs.
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Gesundheitspolitik
Härtere Strafen für Gewalt gegen Medizin-Personal gefordert
Die Bundesregierung will Gewalt gegen medizinisches Personal in Krankenhäusern und Praxen schärfer ahnden. „Diejenigen anzugreifen, die anderen helfen, ist absolut inakzeptabel“, sagte Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Das Justizministerium erklärte, solche Vorfälle seien nicht hinnehmbar und müssten konsequent verfolgt werden. Das Ressort will im Herbst einen Gesetzentwurf vorlegen.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Fehler erkennen: Wie MiROM fehlgefaltete Proteine in Krebszellen aufspürt
MiROM (kurz für „mittlere Infrarot-Optoakustische Mikroskopie“) identifiziert Proteine, indem es mittlere Infrarotstrahlung nutzt, um molekulare Vibrationen zu detektieren. Im Gegensatz zur optischen Spektroskopie, die die Lichtabsorption misst, erfasst die Optoakustik Ultraschallwellen, die entstehen, wenn Proteine Infrarotlicht absorbieren. Diese Absorption führt zu einer minimalen, lokalisierten Temperaturerhöhung, die eine vorübergehende Expansion des umgebenden Mediums und die Emission von Ultraschallwellen zur Folge hat. Durch die Analyse dieser Signale in Echtzeit kann MiROM strukturelle Veränderungen in Proteinen, wie etwa Fehlfaltungen, erkennen. Diese Fähigkeit liefert wertvolle Einblicke in die Reaktion von Krebszellen auf Behandlungen.
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Medizin
Trotz Chemotherapie in die Sonne?
Auch Krebserkrankte freuen sich über Sommer, Sonne und Wärme. Aber Vorsicht: Ausreichender Sonnenschutz ist ein Thema, das jeden angeht. Doch dies gilt in besonderem Maße für Patient:innen während und nach einer Chemotherapie. Denn je nach eingesetztem Therapeutikum kann es zu einer ausgeprägten Lichtempfindlichkeit gegenüber den langwelligeren UV-A-Strahlen kommen. Sonnenbrand, Rötungen der Haut und Blasen können die Folge sein. Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums erläutert die Hintergründe und weist auf Schutzmaßnahmen hin.
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Mammakarzinom
DGS-Kongress
Axilläres Lymphknoten-Staging bei HR+/HER2- frühem Brustkrebs
Beim frühen Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Brustkrebs (HR+/HER2- eBC) und hohem Rezidivrisiko entscheidet das Lymphknotenstaging über die Wahl der Therapie. Aktuelle Daten der AXSANA-Studie untersuchen verschiedene Markierungstechniken zur Wiederauffindung markierter Lymphknoten.
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Gesundheitspolitik
Neuer Anlauf für mehr Nierenspenden
Im Ringen um mehr Organspenden in Deutschland kommt ein neuer Anlauf für mehr Möglichkeiten zum Übertragen von Nieren zu Lebzeiten. Das Bundesgesundheitsministerium legte jetzt einen Referentenentwurf vor, um den Kreis möglicher Spenderinnen und Spender zu erweitern. Künftig sollen so auch Spenden zwischen unterschiedlichen Paaren „über Kreuz“ ermöglicht werden. Aufgehoben werden soll zudem die Vorgabe, dass Nierenspenden zu Lebzeiten nur zulässig sind, wenn kein Organ eines Gestorbenen verfügbar ist.
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Mammakarzinom
DGS-Kongress
Therapie von prämenopausalen Frauen mit HR+/HER2- frühem Brustkrebs
Bei Frauen mit Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Brustkrebs (HR+/HER2- eBC) und hohem Rezidivrisiko ist eine endokrine Therapie (ET) plus CDK4/6-Hemmer zur adjuvanten Behandlung zugelassen. Einen aktuellen Behandlungsvergleich bei prämenopausalen Frauen liefert die IRINA-Studie.
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Medizin
Schnelle und präzise Hirntumor-Klassifizierung mit neuer KI-gestützter Diagnostik
Zwei neue Diagnoseverfahren aus Heidelberg versprechen Fortschritte in der präzisen und schnellen Klassifizierung von Hirntumoren: Während eine Methode bereits intraoperativ verwertbare molekulare Informationen liefert, verbessert eine KI-gestützte Analyse die Diagnostik bei sehr kleinen Gewebeproben.
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Medizin
Studie: HPV-Impfung sehr effektiv gegen krebserregende Varianten
Impfungen gegen Humane Papillomviren (HPV) sind einer Studie aus Dänemark zufolge sehr effektiv gegen bestimmte Varianten der Viren, die Gebärmutterhalskrebs verursachen können. Das schreiben die Autor:innen des im Fachblatt „Eurosurveillance“ erschienen Artikels [1]. Demnach seien die besonders relevanten Virustypen HPV 16 und 18 in Dänemark nahezu vollständig eliminiert worden, nachdem 2008 in dem Land damit begonnen wurde, Mädchen im Teenager-Alter dagegen zu impfen.
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Gesundheitspolitik
Strengere Regeln für Cannabis als Medizin geplant
Für die Abgabe von Cannabis zu medizinischen Zwecken sollen nach Plänen von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) künftig strengere Regeln gelten. Verschreibungen von Cannabisblüten soll es nur noch nach persönlichem Kontakt mit Ärzt:innen in der Praxis oder bei Hausbesuchen geben, wie aus einem Referentenentwurf des Ressorts hervorgeht. Zu haben sein soll Medizinal-Cannabis nicht mehr per Versand, sondern nur in Apotheken. Zuerst berichtete die Mediengruppe Bayern darüber.
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Medizin
monarchE: Neue Daten für jüngere Patient:innen
Jüngere Brustkrebspatient:innen weisen häufig ein erhöhtes Risiko für ein frühes Rezidiv auf und haben daher Bedarf für eine intensivierte Therapie in der Adjuvanz.1 Neue Daten vom ESMO Breast 2025 zeigen, dass sie von einer endokrinbasierten Behandlung mit Abemaciclib (Verzenios®,*) profitieren können.
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Medizin
Bemarituzumab verlängert Überleben bei FGFR2b-positivem Magenkarzinom
Bei fortgeschrittenem FGFR2b-positivem Magenkarzinom verbessert Bemarituzumab in Kombination mit Chemotherapie das Gesamtüberleben signifikant. Die Phase-III-Studie FORTITUDE-101 erreichte damit ihren primären Endpunkt in der Interims-Analyse.
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Gesundheitspolitik
Patientenakte braucht genauere Datenschutzeinstellungen
Die Bundes-Datenschutzbeauftragte Louisa Specht-Riemenschneider hat dazu aufgerufen, in der elektronischen Patientenakte (ePA) den Schutz sensibler Daten zu verbessern. Konkret verlangt sie für die Patient:innen noch detailliertere Möglichkeiten, in der von ihnen selbst per App geführten E-Akte festzulegen, welcher Arzt welches einzelne Dokument einsehen kann. Die Einführung der ePA läuft gerade und soll bis Oktober abgeschlossen sein.
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