Urologische Tumoren | Beiträge ab Seite 37
Beiträge zum Thema Urologische Tumoren
Georg-von-Hevesy-Preis für individuellere Diagnostik bei Prostatakrebs
Die DGFIT auf dem 25. Urologischen Winterworkshop in Leogang/Österreich
Aktuelle Herausforderungen in der Uro-Onkologie aus Sicht des IQUO-Vorsitzenden
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Studie zur Therapie beim kastrations-resistenten Prostatakarzinom
Perspektiven in der Immunonkologie
Nierenkrebs: Große Unterschiede zwischen Studienpatienten und „real life“ Patienten
Neue App beim Nierenzellkarzinom: Ständig auf aktuelles Wissen zugreifen
Fatigue beim mCRPC: Unterschiede zwischen Abirateron und Enzalutamid im Therapiealltag?
Aufgrund der Erfolge bei der Lebensverlängerung durch Medikamente, die in den letzten Jahren zugelassen wurden, rückt bei der Wahl der Therapie des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC) der Erhalt der Lebensqualität zunehmend in den Fokus. Dies gilt auch im Hinblick auf einen früheren Einsatz moderner antihormoneller Therapien. Hierbei spielt unter anderem die Fatigue eine wichtige Rolle. Denn sie kann sehr belastend sein und betrifft laut einem systematischen Review 74% der Prostatakarzinom-Patienten (1).
Studie zur Therapie beim nicht-muskelinvasiven Harnblasenkarzinom
Behandlung des high-grade nicht-muskelinvasiven Urothelkarzinoms der Harnblase mit der Standard-Anzahl und -Dosierung intravesikaler BCG-Instillationen vs. eine reduzierte Anzahl intravesikaler BCG-Instillationen in der Standarddosierung: Eine European Association of Urology Research Foundation randomisierte Phase-III-Studie – NIMBUS – AB 37/10 der AUO.
Genitourinary Cancers Symposium (ASCO GU) 2016 – Therapielandschaft des Nierenzellkarzinoms verändert sich
Über seine Eindrücke auf dem Genitourinary Cancers Symposium (ASCO GU) in San Francisco sprach Prof. Michael Staehler, München, mit JOURNAL ONKOLOGIE. Des Weiteren berichtete er von den Ergebnissen einer Studie zur Cyberknife-Therapie bei Patienten mit kleinen Nierenzell-tumoren, die er dort als Poster präsentierte.
Prostatakarzinom: Celecoxib und Zoledronat sind ein starkes Duo
Auf dem ASCO GU in San Francisco wurden die ersten Daten aus der STAMPEDE-Studie zur Wirksamkeit der zusätzlichen Gabe von Celecoxib bzw. Celecoxib plus Zoledronat zur Standardtherapie bei Patienten mit hormonnaivem, lokal fortgeschrittenen Prostatakarzinom mit hohem Risiko oder mit hormonnaivem metastasierten Prostatakrebs präsentiert (1). Die Addition von Celecoxib allein verlängerte das Gesamtüberleben nicht. Jedoch zeigte sich ein Überlebensvorteil durch die zusätzliche Gabe von Celecoxib und Zoledronsäure bei Patienten mit metastasierter Erkrankung – und dies in ähnlicher Größenordnung wie durch die Addition von Docetaxel zur Standardtherapie.
Prostatakarzinom: Bicalutamid zur Salvage-Strahlentherapie verlängert Überleben
Prostatakarzinom-Patienten, die nach radikaler Prostatektomie erhöhte PSA-Werte entwickeln, haben ein besseres Langzeitüberleben, wenn sie während und nach Salvage-Strahlentherapie zusätzlich eine antiandrogene Therapie mit Bicalutamid erhalten. Zu diesem Ergebnis kommt die Phase-III-Studie NRG Oncology/RTOG 9601, die William U. Shipley auf dem Genitourinary Cancers Symposium 2016 präsentierte (1).
Bleiben moderne Immuntherapien zukünftig finanzierbar?
Moderne immuntherapeutische Behandlungskonzepte mit Checkpoint-Inhibitoren gelten als Durchbruch in der Behandlung solider und hämatologischer Malignome. Aber steht der Nutzen immunonkologischer Therapien in einem angemessenen Verhältnis zu ihren Kosten? Diese Frage diskutierten Experten bei einem „Politischen Forum“ im Rahmen der Jahrestagung der Arbeitsgruppe Internistische Onkologie (AIO) der Deutschen Krebsgesellschaft in Berlin.
Ossäre Komplikationen bei Tumorpatienten – Medikamentöse Therapie und Prävention
Ossäre Komplikationen können bei vielen fortgeschrittenen soliden Tumoren auftreten, besonders oft aber kommen sie bei Mamma-, Prostata- und Lungenkarzinom vor. Sie verursachen meist große Schmerzen und beeinträchtigen dadurch die Lebensqualität der Patienten massiv. Darüber hinaus führen sie zur Verschlechterung von Krankheitsverlauf und Prognose. Wenn Knochenmetastasen vorliegen, ist meist keine Heilung mehr möglich und die Behandlung ist daher palliativ ausgerichtet. JOURNAL ONKOLOGIE sprach mit dem Vorsitzenden der Deutschen Osteoonkologischen Gesellschaft (DOG) Prof. Dr. Ingo J. Diel, Praxisklinik am Rosengarten, Mannheim, über die medikamentösen Möglichkeiten der Therapie ossärer Komplikationen aber auch über deren Prävention.
Biologische Grundlagen von ZNS-Metastasen
Hirnmetastasen und spinale Metastasen stellen im klinischen Alltag eine enorme Herausforderung dar. Nicht nur, weil die Patienten sehr häufig durch die raumfordernde Wirkung der Metastasen z.B. eine Hirndrucksymptomatik entwickeln oder neurologische Ausfälle erleiden, sondern auch, weil Betroffene ein signifikant schlechteres Überleben im Vergleich zu Patienten mit extrazerebralen Metastasen haben (1). Diese ungünstige Prognose lässt sich am ehesten auf die besondere Biologie des ZNS und der ZNS-Metastasen zurückführen, die im Folgenden näher erläutert wird.
Nierenzellkarzinom: Aktualisierte Empfehlungen für die Zweitlinientherapie in den EAU-Guidelines
Vor kurzem wurden die Empfehlungen zur Zweitlinientherapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms in den Guidelines der European Association of Urology (EAU) aufgrund neuer Daten angepasst. Prof. Dr. Michael Staehler, München, der an der Erstellung der EAU-Guidelines mitwirkt, sprach mit JOURNAL ONKOLOGIE über die relevanten Studien, künftige Entwicklungen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die tägliche Praxis.
Qualität in der niedergelassenen Uro-Onkologie
Die Behandlung krebskranker Menschen erfordert neben der medizinischen Kompetenz auch menschliche Attribute. Qualität bedeutet in diesem Zusammenhang nicht nur Qualität der Behandlung, sondern auch Qualität und Qualifizierung aller am Prozess Beteiligten. Professionelle Kommunikation und Umgang mit Patienten, Wahrung von Datenschutz und Diskretion, Psychoonkologie, Hygiene – all das sind Themen, die tagtäglich im Umgang mit schwer- und schwerstkranken Patienten auf der Agenda stehen und immer präsent sein müssen – bei allen in einer Praxis Tätigen.
Interventionelle Studie beim metastasierten, hormonnaiven Prostatakarzinom
Multizentrische prospektive randomisierte Studie zur Evaluierung des Effektes der medikamentösen Standardtherapie mit oder ohne radikale Prostatektomie (RP) bei Patienten mit einem begrenzt ossär metastasierten Prostatakarzinom (G-RAMPP) – Studie AP 75/13 der AUO.
Ossäre Komplikationen bei Tumorpatienten
Tolerantes Immunsystem steigert Krebsrisiko
Bremsen so genannte regulatorische T-Zellen die Aktivität der tumorbekämpfenden Abwehrzellen, spricht man von Immuntoleranz. Bei ausgeprägter Immuntoleranz verdoppelt sich das Risiko für Lungenkrebs, das für Dickdarmkrebs steigt um etwa 60%. Das veröffentlichten Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum nun gemeinsam mit Kollegen der Berliner Epiontis GmbH. Die Forscher belegen damit erstmals, dass die individuellen Unterschiede in der Immuntoleranz das Entstehen bestimmter Krebsarten beeinflussen – und zwar bereits lange vor Ausbruch der Erkrankung.