Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 9

Endometriumkarzinom
pMMR-Endometriumkarzinom: Kombination aus PARP- und PD-L1-Inhibitior senkt Progressionsrisiko deutlich

pMMR-Endometriumkarzinom: Kombination aus PARP- und PD-L1-Inhibitior senkt Progressionsrisiko deutlich

Bei Patientinnen mit einem primär fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom, dass eine Mismatch-Reparatur-Profizienz (pMMR) aufweist, führt die Hinzunahme des Inhibitors der Poly-ADP-Ribosyl-Polymerase (PARP) Olaparib zu einer Erhaltungstherapie mit Durvalumab nach vorangegangener Standardchemotherapie plus Durvalumab zu besseren klinischen Ergebnissen gegenüber Chemotherapie.
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Mammakarzinom
Intravenöse Antibiotika während adjuvanter Chemotherapie verschlechtern Prognose bei TNBC

Intravenöse Antibiotika während adjuvanter Chemotherapie verschlechtern Prognose bei TNBC

Eine prospektive Subgruppenanalyse der beiden großen randomisierten Studien SUCCESS-A und SUCCESS-C zeigt: Die Gabe intravenöser Antibiotika während der adjuvanten Chemotherapie ist bei Patient:innen mit frühem triple-negativem Brustkrebs (TNBC) mit einer signifikant schlechteren Prognose verbunden – unabhängig von bekannten klinischen und pathologischen Risikofaktoren.
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Medizin

Belzutifan erhält EU-Zulassung für zwei Indikationen

Die Europäische Kommission hat dem oralen Inhibitor des Hypoxie-induzierten Faktor-2 alpha (HIF-2α) Belzutifan eine bedingte Zulassung als Monotherapie für zwei Indikationen erteilt: Zur Behandlung des Von-Hippel-Lindau-Syndroms (VHL) bei Erwachsenen, die eine Therapie für assoziierte lokale Nierenzellkarzinome (RCC), Hämangioblastome des Zentralnervensystems (ZNS) oder neuroendokrine Pankreastumoren (pNET) benötigen und für die lokale Therapien ungeeignet sind und zur Behandlung des fortgeschrittenen klarzelligen RCC bei Erwachsenen, deren Erkrankung nach zwei oder mehreren Therapien, darunter ein PD-(L)1-Inhibitor und mindestens zwei zielgerichtete VEGF-Therapien, fortgeschritten ist. Dies ist die erste Zulassung von Belzutifan in der EU.
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Medizin
Deutsche Markteinführung von Serplulimab zur Therapie des kleinzelligen Lungenkarzinoms im extensiven Stadium

Deutsche Markteinführung von Serplulimab zur Therapie des kleinzelligen Lungenkarzinoms im extensiven Stadium

Zum 1. Mai 2025 wurde der PD-1-Antikörper Serplulimab in Deutschland zur Anwendung in Kombination mit Carboplatin und Etoposid für die Erstlinienbehandlung des kleinzelligen Lungenkarzinoms im extensiven Stadium (ES-SCLC) eingeführt (1). Die Zulassung basiert auf Daten, die einen Überlebensvorteil gegenüber der Standardtherapie belegen. Serplulimab steht damit als neue immunonkologische Behandlungsoption für diese schwer therapierbare Tumorform zur Verfügung.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE

Neuer Resistenzmechanismus bei myeloproliferativen Neoplasien entdeckt: Warum Ruxolitinib allein nicht ausreicht

Myeloproliferative Neoplasien (MPN) zählen zu den chronischen Blutkrebserkrankungen, bei denen es zu einer unkontrollierten Vermehrung von Blutzellen im Knochenmark kommt. Der JAK2-Hemmer Ruxolitinib wird zur symptomatischen Behandlung eingesetzt und verbessert die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Trotz dieser klinischen Erfolge ist die zytoreduktive Wirkung des Medikaments begrenzt – ein Umstand, der seit Langem Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen ist.
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Medizin
ELCC 2025

Studie bestätigt Nichtunterlegenheit von subkutanem Pembrolizumab beim NSCLC

Im Rahmen des European Lung Cancer Congress (ELCC) 2025 wurden erstmals Ergebnisse der Phase-III-Studie 3475A-D77 vorgestellt, die die subkutane Gabe von Pembrolizumab in Kombination mit Berahyaluronidase alfa untersuchte. Die Daten zeigen, dass die subkutane Formulierung im Vergleich zur intravenösen Standardgabe – jeweils kombiniert mit einer Chemotherapie – bei metastasiertem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) eine Nichtunterlegenheit in der Pharmakokinetik (PK) sowie ein vergleichbares Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil aufweist.
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Medizin
ESTRO 2025

Strahlentherapie neu gedacht: Schutz für das Herz während Lungenkrebsbehandlung

Klassische randomisierte klinische Studien sind aufwendig, zeitintensiv und häufig nicht repräsentativ für reale Patientenkollektive. Die RAPID-RT-Studie, vorgestellt auf dem diesjährigen Kongress der europäischen Gesellschaft für Strahlentherapie und Onkologie (ESTRO), verwendet einen Rapid-Learning-Ansatz zur Bewertung der Auswirkungen von Behandlungsänderungen in der Strahlentherapie und bietet damit eine Alternative. Die Forschenden haben diese Methode bei Lungenkrebspatient:innen angewandt, um zu prüfen, ob eine Verringerung der Strahlendosis für den oberen Teil des Herzens – ein vermuteter Risikobereich – zu einer geringeren kardialen Toxizität führt (1).
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Medizin
GTH 2025

Neue Erkenntnisse in der Zweitlinie – Update zur ITP

In einem Symposium im Rahmen der 69. Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH) wurde die in der aktuellen Onkopedia-Leitlinie vorgestellte potenzielle neue Stadieneinteilung der Immunthrombozytopenie (ITP) diskutiert. Dies könnte v.a. in der Zweitlinie mehr Flexibilität bieten. Zudem wurden Ergebnisse aus verschiedenen Registern und Real-world-Studien präsentiert, die u.a. die Ergebnisse aus der Avatrombopag-Zulassungsstudie untermauern.
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Medizin
Nachhaltige Ernährung und Krebsrisiko

Nachhaltige Ernährung und Krebsrisiko

In einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse untersuchten Forschende des Lehrstuhls für Epidemiologie und Präventivmedizin der Universität Regensburg erstmals umfassend den Zusammenhang zwischen nachhaltigen Ernährungsweisen und verschiedenen Krebsrisiken (1). Die internationale Analyse zeigt: Wer sich nachhaltig ernährt, hat ein geringeres Risiko für Krebserkrankungen und krebsbedingte Todesfälle. „Dies ist nicht nur ein Vorteil für diejenigen, die sich nachhaltig ernähren. Sie leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz des Planeten“, sagt Marina Kasper, Erstautorin der Studie.
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Medizin

Neuer Transportmechanismus verbessert Gentherapie

Verfahren zur gezielten Genom-Editierung, etwa mit CRISPR-basierten Werkzeugen, gelten als vielversprechende Therapieoption bei genetischen Erkrankungen. Doch ein zentrales Problem bleibt: der zuverlässige und präzise Transport der Gen-Editoren in die Zielzellen. Bisher verwendete Trägersysteme wie Adeno-assoziierte Viren oder Lipid-Nanopartikel stoßen an Grenzen – etwa durch geringe Effizienz, verlängerte Verweildauer im Körper oder immunologische Reaktionen. Ein neues System namens ENVLPE (Engineered Nucleocytosolic Vehicles for Loading of Programmable Editors) soll diese Hürden überwinden.
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Gesundheitspolitik

Pflegekräfte aus dem Ausland warten monatelang auf Anerkennung

Trotz Personalengpässen in der Pflege warten Tausende gut ausgebildete Pflegekräfte aus dem Ausland laut einem Verband monatelang auf ihre Anerkennung in Deutschland. „Die Anerkennungsverfahren ziehen sich im Durchschnitt 500 Tage lang hin, während Pflegebedürftige und ihre Familien verzweifelt Unterstützung suchen“, sagte der Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Bernd Meurer.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach bestätigt Sicherheitslücke bei E-Patientenakte

Der scheidende Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat bestätigt, dass nach dem bundesweiten Start der neuen elektronischen Patientenakte (ePA) eine neue Sicherheitslücke entdeckt worden ist. „In der Frühphase des ePA-Starts war mit solchenAngriffsszenarien zu rechnen. Ich bin der gematik dankbar, dass sie auf die ersten Hinweise sofort reagiert und auch diese Sicherheitslücke noch geschlossen hat“, schrieb der SPD-Politiker am Abend auf der Plattform X.
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