Mammakarzinom
HR+/HER2- mBC: PFS-Benefit durch ctDNA-geleiteten Erstlinien-Switch von AI auf Camizestrant bei aufkeimender ESR1-Mutation vor der Progression
Der selektive orale Östrogenrezeptor-Degrader (SERD) Camizestrant in Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor (CDK4/6i) verbesserte bei Erkrankten mit fortgeschrittenem Hormonrezeptor-positivem/HER2-negativem Brustkrebs (HR+/HER2- mBC) mit neu auftretender ESR1-Mutation das progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zu einer Standard-Erstlinientherapie mit einem Aromatasehemmer (AI; Anastrozol oder Letrozol) plus CDK4/6i. Dies zeigen Zwischendaten der Phase-III-Studie SERENA-6, die als Late Breaking Abstract in der Plenary Session der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 vorgestellt wurden (1). Das Besondere an der Studie: Im experimentellen Arm wurde der anfangs eingesetzte AI durch den oralen SERD ersetzt, sobald eine ESR1-Mutation mittels zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) detektiert wurde; der Kontrollarm führte die AI-Behandlung weiter. Es handelt sich also um eine ctDNA-geleitete Erstlinien-Switch-Studie.
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