News | Beiträge ab Seite 89
Top-News
Mogamulizumab bewährt sich in der Praxis: Zulassungsstudie übertroffen
Deutsche und internationale Real-World-Daten belegten die Relevanz von Mogamulizumab in der Therapie von Mycosis fungoides (MF) und Sézary-Syndrom (SS) und zeigten: In der klinischen Praxis wurden die positiven Wirksamkeitsergebnisse der Zulassungsstudie nicht nur bestätigt, sondern übertroffen – bei gleichbleibender Verträglichkeit.1–4 Finden Sie hier die relevanten RWE-Daten und die Einschätzungen der Professoren Chalid Assaf und Rudolf Stadler.
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Gesundheitspolitik
Bundesregierung will Pharmastandort Deutschland stärken
Die Bundesregierung will die Bedingungen für den Pharmastandort Deutschland verbessern. Darauf zielt eine Strategie ab, die das Kabinett am 13. Dezember beschlossen hat. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte, schnellere Zulassungsverfahren und unbürokratischere Genehmigungen sollten die Forschung in der Medizin stärken. Vorgesehen seien einfachere Ethik-, Strahlenschutz- und Datensicherheitsprüfungen. Von künftigen neuen Möglichkeiten zur digitalen Nutzung von Gesundheitsdaten würden Patienten und Wissenschaft profitieren.
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Hämatologie
ERG als neues Prädispositionsgen für Knochenmarkinsuffizienz und hämatologische Malignome identifiziert
Die Entstehung maligner hämatologischer Erkrankungen ist bislang nur ansatzweise verstanden. Auf Basis aktueller Forschungsdaten konnte nun eine Wissenslücke geschlossen werden. Eine internationale Gruppe von Forschenden unter Leitung australischer Wissenschaftler:innen konnte mit ERG ein neues prädisponierendes Gen für hämatologische Malignome und Knochenmarkinsuffizienz (bone marrow failure; BMF) dingfest machen. Keimbahn-Varianten des Gens, vor allem Missense- oder trunkierende Varianten, führen zu einer Funktionsminderung oder einem Funktionsverlust des entsprechenden Genprodukts – was wiederum die Anfälligkeit für hämatologische Malignome erhöht. ERG solle in die Keimbahn-Screening-Panels für auffällige Familien aufgenommen werden, forderte Prof. Hamish S. Scott, St Peters, SA, Australien, bei der 65. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2023 (1).
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Weitere Inhalte:
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Auf unserer Webseite journalhaema.de finden Sie unsere Berichterstattung rund um maligne und benigne Bluterkrankungen – übersichtlich, modern und immer aktuell!
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Hämatologie
AML mit IDH1-Mutation: Ivosidenib ist Venetoclax überlegen
Etwa 6-10% aller akuten myeloischen Leukämien (AML) tragen eine Mutation im Gen für die Isocitratdehydrogenase 1 (IDH1), für die eine Kombination des IDH1-Inhibitors Ivosidenib mit einer hypomethylierenden Substanz (HMA) zugelassen ist. Eine Real-World-Studie, die bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in San Diego vorgestellt wurde, zeigt, dass sie der Kombination aus Venetoclax und HMA überlegen ist (1).
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Hämatologie
Haploidente alloSCT mit intensitätsreduzierter Konditionierung erfolgreich bei Erwachsenen mit Sichelzellerkrankung und schwerer Organtoxizität
Die allogene Stammzelltransplantation (alloSCT) ist eine Behandlungsoption mit kurativem Potenzial für Patient:innen mit schwerer Sichelzellerkrankung (SCD). Allerdings findet nur eine Minderheit einen HLA-identischen Geschwisterspender (MSD). Ein weiteres Problem besteht darin, dass eine myeloablative HLA-MSD-alloSCT, die bei Kindern mit SCD erfolgreich angewendet wird, für erwachsene Erkrankte mit multipler Organbeteiligung zu toxisch ist. Nun untersuchte die Phase-II-Studie BMT CTN 1507 des US-amerikanischen „Blood and Marrow Transplant Clinical Trial Network (BM CTN)“, ob erwachsene Betroffene von einer haploidenten alloSCT mit intensitätsreduzierter Konditionierung profitieren können, die den Pool möglicher Spender deutlich erweitert und zudem weniger toxisch ist. Die Antwort lautet „Ja“, wie die bei der 65. Jahrestagung der American Society of Hematology prominent präsentierten Daten zeigen (1).
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Hämatologie
r/r iNHL: Wirksamkeit und Sicherheit der CAR-T-Zell-Therapie mit Axicabtagen Ciloleucel im 4-Jahres-Langzeitverlauf bestätigt
Die CAR-T-Zell-Therapie mit Axicabtagen Ciloleucel (Axi-Cel) ist auch bei indolenten Non-Hodgkin-Lymphomen (iNHL) zugelassen, speziell zur Behandlung des rezidivierten/refraktären (r/r) Follikulären Lymphoms nach drei oder mehr systemischen Therapien (1). Zulassungsrelevant für diese Indikation waren die Daten der Phase-II-Studie ZUMA-5, in der das CAR-T-Zell-Therapeutikum bei Patient:innen mit r/r FL zu hohen Ansprechraten und anhaltenden Remissionen bei handhabbarem Sicherheitsprofil geführt hatte (2). Bei der 65. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2023 wurden die 4-Jahres-Daten der Studie vorgestellt, die den hohen klinischen Nutzen der Behandlung bestätigen – in Form von anhaltenden Remissionen und Langzeitüberleben (3).
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Hämatologie
Mantelzell-Lymphom im Rezidiv: Kombination mit Venetoclax erhöht Wirksamkeit von Ibrutinib
Ibrutinib, ein oraler Inhibitor der Bruton-Tyrosinkinase (BTK) ist beim rezidivierten oder refraktären Mantelzell-Lymphom (MCL) zugelassen. Bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2023 in San Diego wurden erste Ergebnisse der Phase-III-Studie SYMPATICO vorgestellt, in der Ibrutinib mit dem BCL2-Inhibitor Venetoclax kombiniert wird (1).
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Gesundheitspolitik
Kassenärzte-Chef findet Lauterbachs Corona-Warnungen übertrieben
Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) unverhältnismäßige Appelle angesichts der aktuellen Corona-Lage vorgeworfen. „Karl Lauterbach kann nicht aus seiner Haut. Ich halte seine Warnungen und Appelle in der Dringlichkeit für überzogen. Wir haben schließlich keine pandemische Lage mehr“, sagte Gassen der „Rheinischen Post“. Er wolle nicht bestreiten, dass die Zahlen aktuell stark steigen. „Aber wir haben früher auch nicht wegen Erkältungen oder der Grippe überall zum Maskentragen und zum Verzicht auf Weihnachtsfeiern in Innenräumen geraten. Was Sinn macht, ist die Impfung gegen Corona und Grippe für alle Älteren und Risikogruppen“, meinte Gassen.
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Gesundheitspolitik
Ärzteverband reicht Verfassungsbeschwerde gegen Triage-Regel ein
Unterstützt vom Ärzteverband Marburger Bund haben 14 Notfall- und Intensivmediziner Verfassungsbeschwerde gegen das Infektionsschutzgesetz (IfSG) des Bundes eingelegt. Wie der Marburger Bund am 13. Dezember mitteilte, richtet sich die Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gegen die im Gesetz enthaltene sogenannte Triage-Regel im Fall von Engpässen bei der Versorgung schwer kranker Patientinnen und Patienten. Durch diese werden Medizinern demnach „Grenzentscheidungen aufgezwungen, die ihrem beruflichen Selbstverständnis an sich widersprechen und sie in eklatante Gewissensnöte bringen“.
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Medizin
Refraktäres CD3-CD4+ L-HES: Antikörper Mogamulizumab offenbar hochwirksam
Der Begriff Hypereosinophiles Syndrom (HES) bezeichnet einen klinischen Symptomkomplex, der mit persistierender Eosinophilie (≥ 1500/μl) und Eosinophilie-assoziierten Organschäden an Herz, Lunge, Gastrointestinaltrakt, Haut und/oder Nervensystem einhergeht (1). Bei der lymphoproliferativen Variante des HES (L-HES) werden aberrante T-Zell-Klone, überwiegend CD3-CD4+ T-Zellen, nachgewiesen, die vermehrt eosinophilopoetische Zytokine einschließlich Interleukin-5 produzieren. Aktuelle Daten von der 65. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2023 zeigen nun, dass die krankheitsauslösenden Zellen durch einen Antikörper gezielt adressiert werden können, was zu ausgeprägten hämatologischen Remissionen führt – auch und gerade bei Erkrankten, die refraktär gegenüber anderen Therapien sind (2). Es gab aber auch Nebenwirkungen, denen zukünftig durch individuelle Anpassungen im Behandlungsschema entgegengewirkt werden soll.
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Hämatologie
Neu diagnostiziertes Multiples Myelom: Patient:innen profitieren von Daratumumab
Patient:innen mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom (NDMM), die für eine autologe Stammzelltransplantation (ASCT) in Frage kommen, profitieren davon, vor der Transplantation zusätzlich zum bisherigen Standard aus Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (VRd) mit Daratumumab (DARA) behandelt zu werden. Das zeigten die primären Ergebnisse der Perseus-Studie, die als erstes Late-Breaking-Abstract während des diesjährigen Jahrestreffens der amerikanischen Hämatologen (ASH) in San Diego präsentiert wurde (1).
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Hämatologie
Akute Leukämie: Revumenib als erstes Arzneimittel seiner Klasse mit Blockbuster-Potential
Trotz jüngster Fortschritte bei der Behandlung von akuten lymphatischen Leukämien (ALL) und akuten myeloischen Leukämien (AML) sind Behandlungsoptionen für akute Leukämien mit KMT2-Umlagerung und Nukleophosmin 1-(NPM1)-Mutationen vonnöten. Revumenib, ein niedermolekularer Inhibitor der Menin-KMT2A-Interaktion könnte das Potenzial dazu haben. Erste vielversprechende Daten wurden als Late Breaking-Abstract während des ASH 2023 vorgestellt (1).
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Hämatologie
Ph+ ALL: Überlegenheit von Ponatinib gegenüber Imatinib in Subgruppen-Analyse der PhALLCON-Studie bestätigt
Als erste randomisierte Studie hat die PhALLCON-Studie mit Ponatinib und Imatinib 2 Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) in der Erstlinientherapie von Erwachsenen mit Philadelphia-Chromosom-positiver (Ph+) akuter lymphatischer Leukämie (ALL) verglichen und die Überlegenheit des Drittgenerations-TKI Ponatinib demonstriert (1). Eine bei der 65. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2023 präsentierte Subgruppen-Analyse zeigte nun, dass Ponatinib in allen Subgruppen dem Erstgenerations-TKI Imatinib überlegen war – speziell bei Erkrankten ab 60 Jahren und bei Nachweis einer BCR::ABL1 p190-Variante (2).
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Hämatologie
CML: Phase-II-Studie zeigt exzellentes Ansprechen auf Asciminib im Erstliniensetting
Seit August 2022 kann Asciminib, der bislang einzige zugelassene Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) der STAMP-Klasse, zur Therapie erwachsener Patient:innen mit Philadelphia-Chromosom-positiver chronischer myeloischer Leukämie in der chronischen Phase (Ph+ CML-CP) eingesetzt werden, die mit mindestens 2 Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) vorbehandelt wurden (1). Asciminib hemmt das konstitutiv aktive Fusionsprotein BCR::ABL1 durch Bindung an dessen Myristat-Bindungstasche, und nicht – wie übliche TKI – an die ATP-Bindungstasche. In der Phase-II-Studie CML 13 ASCEND-CML der „Australasion Leukemia und Lymphoma Group (ALLG)“ wurde die Wirksamkeit und Sicherheit der Substanz nun auch in der Erstliniensituation evaluiert. Vielversprechende erste Daten wurden bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2023 präsentiert (2).
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Hämatologie
Follikuläres Lymphom im Rezidiv: Mosunetuzumab mit langanhaltender Wirksamkeit
Die Behandlung des follikulären Lymphoms (FL) wird vor allem nach einem Rezidiv schwierig. T-Lymphozyten mit chimärem Antigenrezeptor (CAR-T-Zellen) haben hier in den letzten Jahren Fortschritte erzielt. Darüber hinaus werden bispezifische Antikörper entwickelt, die auch in weit fortgeschrittenen Fällen eindrucksvolle Ergebnisse liefern: Das zeigt sich z.B. in einem 3-Jahres-Update der zulassungsrelevanten Phase-II-Studie für den bispezifischen monoklonalen Antikörper Mosunetuzumab, das bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in San Diego vorgestellt wurde (1).
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Hämatologie
LBCL im Rezidiv: Lang anhaltende Komplettremissionen mit Glofitamab vor allem bei niedriger Tumorlast
Großzellige B-Zell-Lymphome (LBCL) sind in rezidivierten oder gar refraktären (r/r) Fällen schwierig zu behandeln, selbst wenn in den letzten Jahren hier T-Lymphozyten mit chimärem Antigenrezeptor (CAR-T-Zellen) weitere Fortschritte gebracht haben. Weil auch damit nicht alle Patient:innen langfristig krankheitsfrei bleiben, wurden kürzlich zwei bispezifische Antikörper, Glofitamab und Epcoritamab, in die Klinik eingeführt, die auch in weit fortgeschrittenen Fällen eindrucksvolle Ergebnisse geliefert haben. Für Glofitamab konnte Martin Hutchings, Kopenhagen, bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in San Diego ein Update der zulassungsrelevanten Phase-II-Studie mit 2-Jahres-Daten vorstellen (1).
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Gesundheitspolitik
Verbände fordern Stopp der Legalisierung von Cannabis
Mehrere Verbände aus dem Gesundheitswesen sowie von Polizei- und Lehrkräften fordern noch einen Stopp der geplanten Legalisierung von Cannabis. „Bitte stimmen Sie dem vorliegenden Gesetzentwurf nicht zu“, heißt es in einem am Freitag öffentlich gemachten Schreiben an die Abgeordneten des Bundestags. Es gehe um eine Weichenstellung, die gravierende gesellschaftliche Auswirkungen insbesondere für die Entwicklungs- und Lebensperspektiven junger Menschen haben werde. Zunächst berichtete die „Welt“ darüber.
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Gesundheitspolitik
DDG gewinnt Gerichtsurteil um Diabetesberatung
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) hat einen Gerichtsprozess um die Weiterbildung zur Diabetesberatung gewonnen. Die Richter urteilten, dass die von einem Fitnessanbieter beworbene Ausbildung nicht, wie dargestellt, staatlich, branchenweit und international anerkannt und dessen Werbemaßnahmen somit irreführend seien. Das Urteil unterstreicht, dass die Qualifizierung zur Diabetesberater:in entsprechend DDG-Standards besonderen Qualitätsmerkmalen und einer komplexen interdisziplinären Weiterbildungsordnung unterliegt, die aktuellen politischen und wissenschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst ist. Die DDG und der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD) verstehen diese Rechtsprechung als ein Zeichen gegen eine drohende Verwässerung dieser Weiterbildung und den damit einhergehenden Qualitätsverlust in der Versorgung von Menschen mit Diabetes.
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Hämatologie
cHL: Sequentielles Behandlungsschema aus Pembrolizumab und Chemotherapie vielversprechend bei neu diagnostizierter Hochrisikoerkrankung
PD-(L)1-Checkpoint-Inhibitoren sind der Behandlungsstandard beim rezidivierten/refraktären klassischen Hodgkin-Lymphom (cHL). Nun wird der PD-1-Inhibitor Pembrolizumab, eingebettet in ein komplexes sequentielles Behandlungsschema, auch bei Erkrankten mit neu diagnostiziertem cHL mit früher ungünstiger Prognose oder fortgeschrittener Erkrankung in der Phase-II-Studie KEYNOTE-C11 evaluiert. Nachdem erste Ergebnisse vielversprechend waren (1), wurde bei der Jahrestagung der American-Society of Hematology (ASH) 2023 aktualisierte Daten mit einer längeren Nachbeobachtungszeit vorgestellt (2).
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Medizin
Systemische Leichtketten(AL-)Amyloidose: Hohe Ansprechraten auf Belantamab Mafodotin im Rezidiv
Für Patient:innen mit rezidivierter oder refraktärer Leichtketten(AL)-Amyloidose (r/r AL-Amyloidose) steht bisher keine zugelassene Behandlung zur Verfügung. In einer Studie aus Großbritannien induzierte eine Monotherapie mit dem gegen das B-Zellreifungsantigen (BCMA) gerichteten Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Belantamab Mafodotin bei stark vortherapierten Patient:innen mit r/r AL-Amyloidose ein schnelles und klinisch relevantes Ansprechen ohne unerwartete Toxizität. Die Studiendaten, die auch Erkrankte einschlossen, die üblicherweise nicht an klinischen Studien teilnehmen dürfen, wurden bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2023 vorgestellt (1).
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Hämatologie
Erste Daten der RuxoBEAT-Studie zum Erstlinieneinsatz von Ruxolitinib bei PV-Hochrisikopatient:innen
Der JAK-Inhibitor Ruxolitinib ist als Zweitlinientherapie der Polycythaemia vera (PV) nach Resistenz oder Intoleranz gegenüber einer zytoreduktiven Erstlinienbehandlung mit Hydroxyurea etabliert. Nun wurde die bewährte Medikation auch im Erstliniensetting bei Erkrankten mit hohem Risiko für thromboembolische Ereignisse und Indikation für eine zytoreduktive Therapie im Vergleich zur besten verfügbaren Therapie (BAT) evaluiert. Prof. Dr. Steffen Koschmieder, Aachen, stellte erste Daten der Phase-2b-Studie RuxoBEAT der Deutschen Studiengruppe für Myeloproliferative Neoplasien (GSG-MPN) bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2023 vor (1). Sie stimmen hoffnungsvoll, auch wenn der primäre Endpunkt verfehlt wurde.
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