News | Beiträge ab Seite 90
Top-News
Mogamulizumab bewährt sich in der Praxis: Zulassungsstudie übertroffen
Deutsche und internationale Real-World-Daten belegten die Relevanz von Mogamulizumab in der Therapie von Mycosis fungoides (MF) und Sézary-Syndrom (SS) und zeigten: In der klinischen Praxis wurden die positiven Wirksamkeitsergebnisse der Zulassungsstudie nicht nur bestätigt, sondern übertroffen – bei gleichbleibender Verträglichkeit.1–4 Finden Sie hier die relevanten RWE-Daten und die Einschätzungen der Professoren Chalid Assaf und Rudolf Stadler.
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Hämatologie
SR/D cGvHD: Finale REACH3-Analyse bestätigt Wirksamkeit und Sicherheit von Ruxolitinib im Langzeitverlauf
Der JAK-Inhibitor Ruxolitinib wird standardmäßig zur Behandlung der akuten und chronischen Graft-versus-Host-Erkrankung (cGvHD) bei Patient:innen ab 12 Jahren nach allogener Stammzelltransplantation (alloSCT) eingesetzt, wenn ein unzureichendes Ansprechen auf Kortikosteroide und andere systemische Therapien vorliegt. Basis für die Zulassung von RUX bei der cGvHD waren die Daten der Phase-III-Studie REACH 3, in der der Inhibitor bei steroidrefraktärer oder steroidabhängiger (SR/D) Erkrankung nach alloSCT seine deutliche Überlegenheit gegenüber der besten verfügbaren Therapie (BAT) gezeigt hatte (1). Beim ASH-Meeting stellte Prof. Robert Zeiser, Freiburg, nun die finale Analyse der Studie nach einer Behandlungszeit von insgesamt 3 Jahren vor (2).
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Medizin
Elacestrant beim ER+/HER2- Mammakarzinom – Subgruppenanalysen der EMERALD-Studie
Auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2023 wurde eine Subgruppenanalyse der EMERALD-Studie zu Elacestrant beim fortgeschrittenen oder metastasierten Östrogenrezeptor-positiven, humanen epidermalen Wachstumsfaktor 2-negativen (ER+/HER2-) Mammakarzinom mit ESR1-Mutation vorgestellt.
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Weitere Inhalte:
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Auf unserer Webseite journalhaema.de finden Sie unsere Berichterstattung rund um maligne und benigne Bluterkrankungen – übersichtlich, modern und immer aktuell!
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Hämatologie
PNH: Proximaler Komplement-Inhibitor Pegcetacoplan überzeugt auch im Langzeitverlauf
Die paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH) ist eine seltene, erworbene hämatologische Erkrankung, die durch komplementvermittelte Hämolyse und Thrombosen als Hauptkomplikation gekennzeichnet ist. Hier besteht ein hoher Bedarf an neuen Therapieoptionen. Hoffnungen ruhen auf neuen Inhibitoren wie dem bereits zugelassenen zielgerichteten C3-Komplement-Inhibitor Pegcetacoplan, die in den proximalen Abschnitt der Komplementkaskade eingreifen. Bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2023 wurden aktuelle klinische Daten vorgestellt, die die Wirksamkeit und Sicherheit der Medikation im Langzeitverlauf bis zu 3 Jahren belegen – ganz gleich, ob vorab eine gegen den Komplementfaktor C5 gerichtete Behandlung erfolgt war oder nicht (1).
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Medizin
BPDCN: Zielgerichtete Therapie mit Tagraxofusp bewährt sich auch im Real-World-Setting
Seit Anfang 2021 ist die zielgerichtete Therapie mit Tagraxofusp als Erstlinientherapie der blastischen plasmazytoiden dendritischen Zellneoplasie (BPDCN) zugelassen. Der First-in-class-Inhibitor adressiert das bei dieser Erkrankung überexprimierte Oberflächenmolekül CD123. Grundlage der Zulassung als Orphan Drug war die Studie NCT02113982, in der der Inhibitor zu hohen und anhaltenden Ansprechraten geführt hatte (1). Nun bestätigen aktuelle Ergebnisse eines europäischen „named patient“ Programms die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Tagraxofusp auch im Real-World-Setting – einschließlich eines verlängerten Überlebens im Vergleich zu historischen Kontrollen unter einer Chemotherapie. Die Daten wurden bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2023 vorgestellt (2).
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Medizin
KATHERINE-Studie: T-DM1 vs. Trastuzumab als adjuvante Therapie beim HER2+ Mammakarzinom
Auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2023 wurden neue Daten der KATHERINE-Studie vorgestellt, in welcher die adjuvante Behandlung mit Adotrastuzumab-Emtansin (T-DM1) im Vergleich zu Trastuzumab bei invasivem HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium nach neoadjuvanter Chemotherapie und HER2-spezifischer Therapie untersucht wurde (1).
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Hämatologie
Paroxysmale nächtliche Hämoglobinämie: Iptacopan-Monotherapie zeigt anhaltende Langzeitwirksamkeit
In der APPLY-PNH-Studie erzielte der orale Monotherapie mit Iptacopan bei Patient:innen mit paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH) und verbleibender Anämie eine überlegene Wirksamkeit gegenüber intravenöser terminaler Komplementinhibition mit der bisherigen Standardtherapie (1). Während des ASH-Kongresses 2023 wurden nun die abschließenden APPLY-PNH-Daten nach einer 24-wöchigen Verlängerungsphase, in der alle Patient:innen eine Iptacopan-Monotherapie erhielten, vorgestellt (2).
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Hämatologie
CLL: Einsatz von Erstlinien-Kombinationen mit Venetoclax bei fitten Patient:innen bestätigt
Die primäre Endpunktanalyse der GAIA-Studie ergab für Venetoclax-Obinutuzumab (GV) und GV + Ibrutinib (GIV) im Vergleich zur Chemoimmuntherapie (CIT) überlegene Raten beim progressionsfreien Überleben (PFS) und bei nicht mehr nachweisbarer minimaler Resterkrankung (uMRD) bei Patient:innen mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) (1). Während des ASH-Kongresses 2023 wurde eine Analyse der Nachbeobachtung dieser Studie vorgestellt, in der die Ergebnisse der Venetoclax (Ven)-haltigen Arme verglichen und die NGS-basierten MRD-Ergebnisse analysiert wurden (2).
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Medizin
NATALEE-Studie: Neue Daten zu Ribociclib beim HR+/HER2- Mammakarzinom
Zwischenergebnisse der Phase-III-Studie NATALEE haben gezeigt, dass die Zugabe von Ribociclib zur adjuvanten Standardtherapie mit einem nichtsteroidalen Aromatasehemmer (NSAI) einen statistisch signifikanten Vorteil hinsichtlich des invasiven krankheitsfreien Überlebens (iDFS) bei Patient:innen mit frühem Hormonrezeptor-positiven (HR+)/HER2-negativen Mammakarzinom im Stadium II und III mit Rezidivrisiko, einschließlich Patient:innen mit knotennegativer Erkrankung, bietet (1). Auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2023 wurde nun eine endgültige Analyse des primären Endpunkts iDFS vorgestellt (2).
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Hämatologie
CLL: FLAIR Studie etabliert Venetoclax plus Ibrutinib mit MRD-geleiteter Therapiedauer als einen neuen Erstlinienstandard
Die Kombination aus dem Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor Ibrutinib und dem BCL2-Inhibitor Venetoclax ist in der EU bereits als orale und zeitlich begrenzte Therapie (3 Zyklen Ibrutinib, 12 Zyklen Ibrutinib + Venetoclax) der therapienaiven chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) zugelassen – basierend auf den Daten der Phase-III-Studie GLOW, in der Ibrutinib + Venetoclax seine Überlegenheit gegenüber Chlorambucil + Obinutuzumab hatte zeigen können (1). In einer aktuellen Analyse der Phase-III-Studie FLAIR konnte sich Ibrutinib + Venetoclax nun auch gegen die Chemoimmuntherapie aus Fludarabin, Cyclophosphamid und Rituximab (FCR) behaupten, und zwar in einem Setting, bei dem die Therapiedauer individuell anhand der messbaren Resterkrankung (MRD) gesteuert wird (2). Die Daten, die eines der Highlights bei der 65. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2023 darstellten, etablieren einen neuen Behandlungsstandard in der Erstlinientherapie geeigneter CLL-Patient:innen.
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Medizin
B-Zell-Malignome: Zanubrutinib als mögliche Therapieoption bei Acalabrutinib-Unverträglichkeit
Patient:innen mit B-Zell-Malignomen, die den Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Acalabrutinib nicht vertragen, können durch den Wechsel zu Zanubrutinib einen klinischen Nutzen erzielen, so die auf dem ASH 2023 vorgestellten aktuellen Ergebnisse einer laufenden Phase-II-Studie (BGB-3111-215; NCT04116437). Bei fast zwei Drittel der mit Zanubrutinib behandelten Personen traten Unverträglichkeiten wie unter Acalabrutinib nicht erneut auf, und bei 96% der Teilnehmer:innen ließ sich eine Kontrolle der Erkrankung erreichen (1).
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Medizin
Myelofibrose: Kombination aus BET- und JAK-Inhibitoren gut verträglich und wirksam
In der Phase-I/II-Studie CA011-023 wird der BET-Inhibitor BMS-986158 in Kombination mit den JAK-Inhibitoren Ruxolitinib und Fedratinib bei Patient:innen mit Myelofibrose (MF) untersucht. Eine aktuelle Auswertung bestätigte eine gute Verträglichkeit von BMS-986158 + Ruxolitinib in der Erstlinie und BMS-986158 + Fedratinib in der Zweitlinie, was dazu führte, dass die meisten Patient:innen die Behandlung fortsetzen. Behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse (TRAEs) waren meist geringfügig und vorübergehend (1).
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Medizin
Tafasitamab + Lenalidomid: Daten sprechen für synergistische Wirkweise im r/r DLBCL
Die Kombination Tafasitamab (Minjuvi®) plus Lenalidomid ist für nicht-hochdosisfähigen Patient*innen mit rezidiviertem oder refraktärem diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) zugelassen1. Die Thearpieoption ermöglicht einen Wechsel des Wirkprinzips mit neuer Zielstruktur und durch Modifikationen verstärkter zytotoxischer Wirkung1. Daten weisen darüberhinaus auf einen Synergieeffekt der beiden Kombinationspartner hin. Dieser könnte hinter dem tiefen und langanhaltenden Ansprechen in der kürzlich publizierten 5-Jahres Analyse der Zulassungsstudie stehen2,3.
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Medizin
Multiples Myelom: Vorteil durch zusätzliche Gabe von Isatuximab
Die Phase-III-Studie IsKia untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit des Anti-CD38-Antikörpers Isatuximab bei transplantationsfähigen Patient:innen mit neu diagnostiziertem Multiplen Myelom. Verglichen wurde Isatuximab + Carfilzomib + Lenalidomid + Dexamethason (IsaKRd) mit Carfilzomib + Lenalidomid + Dexamethason (KRd) jeweils als Induktionstherapie und als Konsolidierung nach autologer Stammzelltransplantation. Dabei erhöhte die zusätzliche Gabe von Isatuximab die Raten an negativer minimaler Resterkrankung (MRD) im Vergleich zu KRd alleine signifikant, wobei keine neuen Sicherheitsbedenken auftraten. Dieser Vorteil blieb auch bei Hochrisiko-Patient:innen bestehen (1).
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Gesundheitspolitik
Hohe Hürden für den Eintrag ins Organspende-Register
In einem zentralen Register können Bürger bald eintragen, ob sie einer Organspende zustimmen oder nicht. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) hätte sich gewünscht, dass der Zugang zu diesem Register ebenso einfach ist, wie einen Organspende-Ausweis auf Papier auszufüllen. Aus Datenschutzgründen wird das aber nicht möglich sein.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach: Telefonische Krankschreibung entlastet Arztpraxen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat den Beschluss zur Krankschreibung per Telefon begrüßt. „So entlasten wir die Arztpraxen und Patienten gleichermaßen. Das ist gerade in Infektionszeiten wie jetzt besonders wichtig“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag. Aus Sicht des Ministeriums sorgt die neue Regelung für Bürokratieabbau. Außerdem sollen unnötige Arztbesuche dadurch vermieden werden.
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Hämatologie
r/r LBCL: Baseline-Immunstatus und klonale Kinetik der T-Zellen assoziiert mit Ansprechen auf Axi-cel
CAR-T-Zellen sind heute fester Bestandteil des therapeutischen Repertoires beim rezidivierten/refraktären (r/r) großzelligen B-Zell-Lymphom (LBCL), doch nicht alle Behandelten profitieren gleichermaßen von der Therapie. Aktuelle Forschungsergebnisse könnten zukünftig dazu beitragen, Patient:innen, bei denen ein Ansprechen zu erwarten ist, besser zu erkennen. Mit Hilfe innovativer Einzelzelltechnologien gelang es Forschenden, Unterschiede im immunologischen Ausgangsstatus und der klonalen Expansion der T-Zellen bei den Erkrankten dingfest zu machen und diese mit dem Ansprechen auf eine CD19-CAR-T-Zell-Therapie mit Axicabtagen ciloleucel (Axi-cel) in Verbindung zu bringen. Die neuen Daten wurden bei der 65. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2023 präsentiert (1).
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Hämatologie
Phase-Ib-Daten zu Hochrisiko-MDS: Frühes Ansprechen auf Venetoclax plus Azacitidin könnte Weg zur allogenen Transplantation ebnen
Die Kombination aus dem oralen, selektiven BCL-2-Inhibitor Venetoclax und hypomethylierenden Substanzen (HMA) wie Azacitidin ist Behandlungsstandard für Patient:innen mit neu diagnostizierter akuter myeloischer Leukämie (AML), die nicht für eine intensive Chemotherapie in Frage kommen (1). Auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2023 wurden die Ergebnisse der Phase-Ib-Studie M15-531 vorgestellt, die eine hohe Wirksamkeit der Kombination auch bei behandlungsnaiven Erkrankten mit Hochrisiko-Myelodysplastischen Syndromen (HR-MDS) zeigen. Die Venetoclax-basierte Therapie könnte den Betroffenen im Falle eines Ansprechens den Weg zur allogenen Stammzelltransplantation (alloSCT) ebnen und damit einen Beitrag zu deren Heilung leisten (2).
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Hämatologie
Real-World-Studie zum r/r MCL: CAR-T-Zell-Therapie mit Brexu-cel auch bei Hochrisiko-Erkrankten Therapiestandard
Für Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem (r/r) Mantelzell-Lymphom (MCL) mit Hochrisiko-Faktoren waren die Behandlungsmöglichkeiten bisher begrenzt und die Prognose sehr ungünstig. Seit Februar 2021 steht mit der CD19-CAR-T-Zell-Therapie Brexucabtagen autoleucel (Brexu-cel) eine Therapieoption beim r/r MCL nach mindestens 2 systemischen Therapien inklusive eines Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitors (BTKi) zur Verfügung, die den Betroffenen neue Überlebenschancen eröffnet. Bei der 65. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2023 bestätigten Real-World-Daten vom Center for International Blood and Marrow Transplant Research (CIBMRT) den Stellenwert von Brexu-cel als Therapiestandard auch in Hochrisiko-Subgruppen (1).
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Hämatologie
r/r FL: Axi-cel deckt einen wichtigen bislang ungedeckten medizinischen Bedarf
Axicabtagen-Ciloleucel (Axi-cel) ist eine chimäre Antigenrezeptor (CAR)-T-Zell-Therapie, die in der ZUMA-5-Studie bei Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem (r/r) follikulären Lymphom (FL) nach 2 oder mehr vorherigen Therapielinien eine Gesamtansprechrate (ORR) von 94% und eine vollständige Ansprechrate (CR) von 79% erzielte (1). Eine Vergleichsstudie mit bisherigen Therapiestandards wurde während des ASH Kongresses 2023 vorgestellt (2).
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Medizin
Immuntherapie-assoziierte Immunthrombozytopenie: Studie vergleicht Behandlungsansätze der IO-ITP vs. p-ITP
Immunzytopenien sind eine seltene, aber potenziell schwerwiegende Komplikation der Immuntherapie (IO). Die Immuntherapie-assoziierte Immunthrombozytopenie (IO-ITP) ist eine Ausschlussdiagnose und wird im Rahmen von Multidrug-Krebstherapien oft nicht erkannt. Im Allgemeinen wird sie mit einer Unterbrechung der Therapie behandelt. Ziel einer Studie war es nun, eine IO-ITP zu identifizieren und zu charakterisieren und Behandlungsansätze mit der primären Immunthrombozytopenie (p-ITP) zu vergleichen (1).
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