News | Beiträge ab Seite 6
Top-News
5-Jahres-Daten aus ATHENA-MONO: Rucaparib als Erstlinien-Erhaltungstherapie beim OC III/IV – unabhängig von HRD- und BRCA-Status
Die präzisionsmedizinische Ovarialkarzinomtherapie erfordert Evidenz, die das Spektrum relevanter genetischer Marker im realitätsnahen Setting widerspiegelt.1,2 Die auf dem Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) 2025 vorgestellten 5-Jahres-Daten aus ATHENA-MONO tragen diesem Bedarf Rechnung und zeigen: Der PARP-Inhibitor Rucaparib, zugelassen als Monotherapie zur Erstlinien-Erhaltungstherapie, verlängert bei neudiagnostiziertem fortgeschrittenem Ovarialkarzinom das progressionsfreie Überleben (PFS) gegenüber Placebo signifikant – über alle Subgruppen und unabhängig vom Status der homologen Rekombinationsdefizienz (HRD) und BRCA-Mutation.3,4
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Medizin
Lungenkrebsforschung: Med Uni Graz untersucht Einfluss von Blutveränderungen
Lungenkrebs zählt weltweit zu den tödlichsten Krebserkrankungen. Oft wird er erst spät entdeckt – und obwohl sich die Behandlungsmöglichkeiten in der Onkologie verbessert haben, ist die Überlebensrate weiterhin gering. Warum manche Menschen eine erhöhte Krebsanfälligkeit haben oder weniger gut auf Therapien ansprechen, bleibt eine der großen offenen Fragen. Eine mögliche Antwort darauf kommt aus einem unerwarteten Bereich: dem Blut. Im europäischen Forschungsprojekt SARAH untersucht ein Team der Medizinischen Universität Graz den Zusammenhang zwischen genetischen Veränderungen im blutbildenden System, der sogenannten klonalen Hämatopoese, und der Entstehung von Lungenkrebs.
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Medizin
EU startet Krebsinformationsportal für bessere Versorgung
Das Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) koordiniert das europäische Forschungsprojekt „EU-CiP" (European Cancer Information Portal). Dieses wird mit zwölf Millionen Euro vom Horizon Europe-Programm der Europäischen Union für vier Jahre gefördert. Damit wird erstmals ein europäisches Netzwerk für patientennahe, vertrauenswürdige und evidenzbasierte Krebsinformationsportale aufgebaut. Das Projekt ist zentraler Bestandteil des „European Cancer Patient Digital Centre“ (ECPDC), das im Rahmen des europäischen Plans zur Krebsbekämpfung und der EU-Krebsmission verwirklicht werden soll.
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Weitere Inhalte:
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Auf unserer Webseite journalhaema.de finden Sie unsere Berichterstattung rund um maligne und benigne Bluterkrankungen – übersichtlich, modern und immer aktuell!
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Medizin
Brachytherapie eröffnet neue Behandlungsperspektiven bei Leberkrebs
Wenn Tumore in der Leber bereits so groß und durch mehrere Verfahren vorbehandelt sind, dass ein erneuter operativer Eingriff nicht infrage kommt, bietet das Universitätsklinikum Jena (UKJ) mit der Brachytherapie eine innovative Behandlungsalternative.
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Medizin
ALK-Fusionsvarianten beeinflussen Lungenkrebs-Therapie
Etwa 5% der Lungen-Adenokarzinome, einer der häufigsten Formen von Lungenkrebs, werden durch eine fehlerhafte Fusion der beiden Gene EML4 und ALK verursacht. Diese Verschmelzung führt zu verschiedenen Varianten von Fusionsproteinen, und bisher erhielten alle Patient:innen mit diesen Fusionen die gleiche Therapie. Doch nun zeigen Forschende vom DKFZ und der Stanford University an Mausmodellen, dass nicht alle Fusionsvarianten die gleiche Auswirkung haben. Die Variante V3 verursacht aggressivere Tumoren als V1 und spricht schlechter auf zielgerichtete Medikamente an. Die Ergebnisse könnten in Zukunft den Weg für eine noch spezifischere personalisierte Therapie ebnen.
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Gesundheitspolitik
Direkt zum Facharzt? Kassenärzte schlagen Extratarif vor
Pro Jahr ein paar Hundert Euro zahlen und dafür weiterhin direkt zum Facharzt gehen können? Ein solches Konzept schwebt dem Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, vor. „Unser Vorschlag lautet: Versicherte, die auch künftig generell ohne Überweisung eines Hausarztes oder eine digitale Ersteinschätzung direkt zu einem Facharzt gehen wollen, müssen einen zusätzlichen Facharzttarif mit jährlichen Kosten von voraussichtlich 200 bis 350 Euro abschließen“, sagte Gassen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Linvoseltamab: Neues Myelom-Medikament in Deutschland verfügbar
Linvoseltamab ist ein bispezifischer Antikörper, der T-Zellen gezielt darauf ausrichtet, Krebszellen beim Multiplen Myelom zu erkennen und zu zerstören. Für Patient:innen mit wiederkehrendem multiplem Myelom bietet er eine anwendungsbereite Behandlungsoption – mit einfacher Dosierung und Verabreichung.
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Medizin
Analkarzinom: Vollremission durch Kombination aus isolierter hypoxischer Beckenperfusion und Elektroporation
Am Medias Klinikum Burghausen wurde eine neue, schonendere Kombinationstherapie zur Behandlung von Analkarzinomen entwickelt, die in einer klinischen Fallserie ermutigende Ergebnisse zeigte [1]. Das Ziel dieser Methode ist es, die Tumore gezielt und mit minimalen Nebenwirkungen zu behandeln. Die Therapie kombiniert isolierte hypoxische Beckenperfusion (HPP) mit reversibler Elektroporation und führte bei allen vier behandelten Patientinnen zur kompletten Tumorremission. Das Besondere: Auch Rezidive nach erfolgloser Radiochemotherapie konnten organerhaltend behandelt werden.
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Medizin
Aktin-Gerüst schützt Krebszellen vor mechanischem Stress
Forschende des Exzellenzclusters CIBSS der Universität Freiburg zeigen, dass ein Aktin-Gerüst den Zellkern bei mechanischem Stress stabilisiert. Dieser Schutzmechanismus hilft Krebszellen bei ihrer Wanderung im Körper nicht abzusterben. Langfristig könnten gezielte Eingriffe in diesen Mechanismus helfen, Metastasen zu verhindern.
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Prostatakarzinom
DGU 2025
Therapie des mHSPC: Apalutamid klar überlegen
Gemäß aktuellen Real-World-Daten sind beim metastasierten, hormonsensitiven Prostatakarzinom (mHSPC) die Überlebensraten unter Apalutamid höher als unter Enzalutamid oder Abirateron. In der aktualisierten S3-Leitlinie von 2025 behält dieser Androgenrezeptor-Signalweg-Inhibitor (ARSI) entsprechend weiterhin den höchsten Empfehlungsgrad A.
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Medizin
WCLC 2025
SCLC: Atezolizumab-Lurbinectedin-Kombination zeigt gutes Sicherheitsprofil
Trotz der Erfolge der Chemo-Immuntherapie als Erstlinienstandard beim fortgeschrittenen kleinzelligen Lungenkarzinom (ES-SCLC) bleibt der Anteil der Patient:innen mit Krankheitsprogression hoch [1-5]. Einen weiteren Überlebensvorteil erreicht die Hinzunahme von Lurbinectedin zu Atezolizumab in der Erhaltungstherapie: Das Risiko für eine Krankheitsprogression oder Tod sank in der Phase-III-Studie IMforte signifikant [6]. Aktuelle Daten, präsentiert auf der World Conference on Lung Cancer (WCLC), belegen nun das günstige Sicherheitsprofil der Kombination in der Erhaltung [7].
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Gesundheitspolitik
„Bedenkliche Tendenzen“ nach Cannabis-Legalisierung
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken sieht angesichts der ersten Auswertungsergebnisse zur Legalisierung von Cannabis politischen Diskussionsbedarf. „Die Zwischenevaluation des Cannabisgesetzes zeigt trotz der teilweise noch fehlenden weiteren Datengrundlage bedenkliche Tendenzen“, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Ein Anstieg von Gesundheitsstörungen aufgrund von Cannabiskonsum und auch beim Gehalt des berauschenden Wirkstoffes THC sei besorgniserregend.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Broschüre „Sexualität nach Knochenmark- und Stammzelltransplantation“ neu aufgelegt
Eine Knochenmark- oder Stammzelltransplantation, wie sie zum Beispiel bei akuten Leukämien notwendig sein kann, ist ein enormer Einschnitt in das bisherige Leben. In der ersten Zeit danach drehen sich Fragen und Sorgen meist um alles andere als Sexualität. Doch früher oder später kann dieses Thema wieder wichtig werden. Die Broschüre „Sexualität nach Knochenmark- und Stammzelltransplantation“ bietet Betroffenen verlässliche Informationen zu den möglichen Auswirkungen der Therapie auf das Sexualleben. Sie ist jetzt in einer überarbeiteten Neuauflage bei der Deutschen Leukämie- & Lymphom-Hilfe (DLH e.V.) kostenfrei erhältlich.
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Gesundheitspolitik
1,37 Millionen nutzen E-Patientenakte bereits vor dem Pflichtstart
Die allermeisten Versicherten haben inzwischen einen digitalen Speicher für Gesundheitsdaten - und Ärzt:innen müssen sie in wenigen Tagen auch immer befüllen. Wird das dann rasch zum Alltag?
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Medizin
Brustkrebs-Nachsorge: Soziale Teilhabe nach Therapie eingeschränkt
Mit jährlich 71.000 Neuerkrankungen ist Brustkrebs die häufigste Krebsart in Deutschland. Zwar überleben immer mehr Frauen die Erkrankung, jedoch sind viele ehemalige Patientinnen nach der Therapie mit sozialen Folgen konfrontiert. Eine Studie der Medizinischen Soziologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zeigt, dass viele Frauen, die eine Brustkrebserkrankung überstanden haben, weniger am sozialen und beruflichen Leben teilnehmen als nicht Erkrankte. Die Deutsche Krebshilfe, die die Studie mit rund 110.000 Euro gefördert hat, fordert daher einen Ausbau des Krebsnachsorgeangebots.
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Gesundheitspolitik
Pflegegrad 1: Abschaffung im Gespräch
Die Pflegeversicherung ist in chronischer Finanznot und die Zahl Pflegebedürftiger steigt mit der Alterung der Gesellschaft. Kommt es zu Kürzungen bei den Pflegeleistungen?
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Medizin
123. Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft
Neue Krebsmedikamente: Wie sich Nebenwirkungen am Auge behandeln lassen – und was sich in der Versorgung ändern muss
Moderne Krebsmedikamente wie Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) und Immuntherapien können schwerwiegende Nebenwirkungen am Auge bis hin zur Erblindung verursachen. Doch unser Gesundheitssystem ist strukturell auf diese Patient:innen nicht eingestellt, deren Zahl künftig noch wachsen wird, warnt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG). Daher fordert die Fachgesellschaft eine engere Verzahnung von Onkologie und Augenheilkunde sowie neue Versorgungspfade.
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Medizin
Erste zielgerichtete Therapie unabhängig von Primärlokalisation und für alle vorbehandelten NET*
Cabozantinib bei epNET und pNET
Bei Progress nach systemischer Therapie von metastasierten, gut differenzierten extra-pankreatischen und pankreatischen neuroendokrinen Tumoren (epNET bzw. pNET) standen bislang nur begrenzte Therapieoptionen zur Verfügung. Durch die Zulassung des Multi-Tyrosinkinase-Inhibitors (mTKI) Cabozantinib wird der hohe klinische Bedarf erstmals durch eine zielgerichtete Systemtherapie unabhängig von Primärlokalisation, NET-Grading, SSTR-Status, Tumorfunktionalität und Art der Vortherapie adressiert.
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Gesundheitspolitik
Krankenakte: Probleme beim Zugang für jeden Dritten
Viele Patient:innen haben Probleme, wenn sie Einblick in ihre Krankenakte nehmen wollen. Sie müssen teilweise große Anstrengungen unternehmen, um ihre Akte zu erhalten, benötigen Unterstützung Dritter oder bekommen keine vollständigen Unterlagen. Das zeigen die Ergebnisse einer Online-Befragung des Marktforschungsinstitutes Bilendi im Auftrag des Aktionsbündnisses Patientensicherheit und des AOK-Bundesverbandes mit knapp 3.300 Teilnehmenden. Demnach hatten knapp ein Drittel der Befragten (31%) schon mindestens einmal eine Krankenakte für sich oder für Angehörige angefordert.
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Medizin
HPV-Impfung nach Gebärmutterhalskrebs-Vorstufen wirksam
Die Impfung gegen das Humane Papillomvirus (HPV) ist möglicherweise bei bestimmten Frauen auch nach einer bereits erfolgten HPV-Infektion noch sinnvoll. Das zeigt ein jetzt publizierter Cochrane Review, der federführend von Freiburger Forscher:innen erarbeitet wurde.
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Gesundheitspolitik
Organspende: Acht Bundesländer starten neuen Anlauf für Widerspruchslösung
Nordrhein-Westfalen und sieben weitere Bundesländer starten einen neuen Anlauf für eine Widerspruchslösung bei der Organspende. Dazu bringen sie einen Gesetzentwurf in den Bundesrat ein, der an diesem Freitag in der Länderkammer beraten werden soll, wie das NRW-Gesundheitsministerium mitteilte.
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