News | Beiträge ab Seite 3
Gesundheitspolitik
E-Patientenakte: Patientensicherheit als Maßstab für Erfolg
„Die elektronische Patientenakte ist ein lebenswichtiges Instrument der Patientensicherheit, kein reines Digitalisierungsprojekt“, sagt Joachim Maurice Mielert, Generalsekretär beim APS. Ihr Nutzen zeigt sich besonders im Bereich der Arzneimitteltherapiesicherheit.
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Gesundheitspolitik
Verdienst in Gesundheit und Pflege steigt deutlich
Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen haben 2024 laut einer Statistik deutlich mehr verdient als 10 Jahre zuvor. Vollzeitbeschäftigte in diesem Sektor bekamen demnach im April 2024 im Mittel 4.048 Euro brutto ohne Sonderzahlungen. Im April 2014 hatte dieselbe Gruppe im Mittel 2.829 Euro brutto verdient, wie das Statistische Bundesamt zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai mitteilt.
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Medizin
ESTRO 2025
Strahlentherapie neu gedacht: Schutz für das Herz während Lungenkrebsbehandlung
Klassische randomisierte klinische Studien sind aufwendig, zeitintensiv und häufig nicht repräsentativ für reale Patientenkollektive. Die RAPID-RT-Studie, vorgestellt auf dem diesjährigen Kongress der europäischen Gesellschaft für Strahlentherapie und Onkologie (ESTRO), verwendet einen Rapid-Learning-Ansatz zur Bewertung der Auswirkungen von Behandlungsänderungen in der Strahlentherapie und bietet damit eine Alternative. Die Forschenden haben diese Methode bei Lungenkrebspatient:innen angewandt, um zu prüfen, ob eine Verringerung der Strahlendosis für den oberen Teil des Herzens – ein vermuteter Risikobereich – zu einer geringeren kardialen Toxizität führt (1).
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Medizin
GTH 2025
Neue Erkenntnisse in der Zweitlinie – Update zur ITP
In einem Symposium im Rahmen der 69. Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH) wurde die in der aktuellen Onkopedia-Leitlinie vorgestellte potenzielle neue Stadieneinteilung der Immunthrombozytopenie (ITP) diskutiert. Dies könnte v.a. in der Zweitlinie mehr Flexibilität bieten. Zudem wurden Ergebnisse aus verschiedenen Registern und Real-world-Studien präsentiert, die u.a. die Ergebnisse aus der Avatrombopag-Zulassungsstudie untermauern.
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Medizin
Nachhaltige Ernährung und Krebsrisiko
In einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse untersuchten Forschende des Lehrstuhls für Epidemiologie und Präventivmedizin der Universität Regensburg erstmals umfassend den Zusammenhang zwischen nachhaltigen Ernährungsweisen und verschiedenen Krebsrisiken (1). Die internationale Analyse zeigt: Wer sich nachhaltig ernährt, hat ein geringeres Risiko für Krebserkrankungen und krebsbedingte Todesfälle. „Dies ist nicht nur ein Vorteil für diejenigen, die sich nachhaltig ernähren. Sie leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz des Planeten“, sagt Marina Kasper, Erstautorin der Studie.
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Medizin
Neuer Transportmechanismus verbessert Gentherapie
Verfahren zur gezielten Genom-Editierung, etwa mit CRISPR-basierten Werkzeugen, gelten als vielversprechende Therapieoption bei genetischen Erkrankungen. Doch ein zentrales Problem bleibt: der zuverlässige und präzise Transport der Gen-Editoren in die Zielzellen. Bisher verwendete Trägersysteme wie Adeno-assoziierte Viren oder Lipid-Nanopartikel stoßen an Grenzen – etwa durch geringe Effizienz, verlängerte Verweildauer im Körper oder immunologische Reaktionen. Ein neues System namens ENVLPE (Engineered Nucleocytosolic Vehicles for Loading of Programmable Editors) soll diese Hürden überwinden.
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Gesundheitspolitik
Pflegekräfte aus dem Ausland warten monatelang auf Anerkennung
Trotz Personalengpässen in der Pflege warten Tausende gut ausgebildete Pflegekräfte aus dem Ausland laut einem Verband monatelang auf ihre Anerkennung in Deutschland. „Die Anerkennungsverfahren ziehen sich im Durchschnitt 500 Tage lang hin, während Pflegebedürftige und ihre Familien verzweifelt Unterstützung suchen“, sagte der Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Bernd Meurer.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach bestätigt Sicherheitslücke bei E-Patientenakte
Der scheidende Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat bestätigt, dass nach dem bundesweiten Start der neuen elektronischen Patientenakte (ePA) eine neue Sicherheitslücke entdeckt worden ist. „In der Frühphase des ePA-Starts war mit solchenAngriffsszenarien zu rechnen. Ich bin der gematik dankbar, dass sie auf die ersten Hinweise sofort reagiert und auch diese Sicherheitslücke noch geschlossen hat“, schrieb der SPD-Politiker am Abend auf der Plattform X.
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Kopf-Hals-Tumoren
ICIs bei älteren Patient:innen mit Nasopharynxkarzinom: Langfristige Daten bestätigen Wirksamkeit und Sicherheit
Die Immuntherapie mit PD-1-Inhibitoren ist inzwischen ein etablierter Bestandteil in der Behandlung des rezidivierenden oder metastasierten Nasopharynxkarzinoms (RM-NPC). Doch ältere Patient:innen ab 65 Jahren waren in bisherigen Studien unterrepräsentiert. Eine aktuelle retrospektive Analyse aus China, publiziert in BMC Cancer, liefert nun Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit dieser Therapie in dieser Altersgruppe.
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Medizin
Zongertinib zeigt vielversprechende Wirksamkeit bei HER2-mutiertem NSCLC
Auf der Jahrestagung der American Association for Cancer Research (AACR) 2025 wurden neue Daten der Phase-I/II-Studie Beamion LUNG-1 vorgestellt, welche im New England Journal of Medicine publiziert wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Zongertinib eine vielversprechende Behandlungsoption für Patient:innen mit fortgeschrittenem NSCLC und HER2-Mutationen im Tyrosinkinasebereich (TKD) darstellen könnte.
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Gesundheitspolitik
Terminsuche bei Ärzten mehr und mehr online?
Schnell an Arzttermine zu kommen, ist für Kassenpatient:innen oft nicht leicht. Losgehen kann das schon bei der Anfrage, wenn in der Praxis das Telefon dauernd besetzt ist oder nur der Anrufbeantworter anspringt. Teils lassen sich Termine per E-Mail vereinbaren. Und Gesundheitseinrichtungen setzen zusehends auch auf externe Portale. Die Verbraucherzentralen warnen aber vor einem generellen Verlagern von Terminbuchungen zu kommerziellen Internet-Anbietern. Auch Krankenkassen und Ärzt:innen machen sich dafürstark, flexible Terminsuchen für Patient:innen weiter auszubauen.
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Medizin
Nicht-muskelinvasives Harnblasenkarzinom: EFS-Verbesserung durch Sasanlimab plus BCG
Die Phase-III-Studie CREST untersucht den monoklonalen Anti-PD-1-Antikörper Sasanlimab in Kombination mit dem Standardmedikament (SOC) Bacillus Calmette-Guérin (BCG) als Induktionstherapie mit oder ohne Erhaltungstherapie bei Patient:innen mit BCG-naivem, Hochrisiko-nicht-muskelinvasivem Blasenkrebs (NMIBC). Die Studienergebnisse zeigen eine Risikoreduktion von 32% für krankheitsbedingte Ereignisse, einschließlich eines hochgradigen Wiederauftretens oder Fortschreitens der Erkrankung unter der Kombination aus Sasanlimab mit BCG im Vergleich zu SOC allein.
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Medizin
Nebenwirkungen von Krebstherapien: KI erkennt Organschäden frühzeitig
Einem Team der Technischen Universität München (TUM) ist es gelungen, eine abnehmende Nierenfunktion infolge bestimmter Krebstherapien frühzeitig vorherzusagen. Bereits Monate bevor sich die Nierenfunktion verschlechterte, zeigen die Nieren eine leichte Volumenabnahme. Das stellten die Forschenden anhand von CT-Aufnahmen fest, die sie mit einem KI-gestützten Algorithmus untersuchten. Ähnliche Effekte konnten sie auch für die Milz nachweisen. In Zukunft könnten auf dieser Grundlage Therapien frühzeitig angepasst werden.
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Thorakale Tumoren
Immuntherapie beim Lungenkarzinom: Durvalumab rückt in die frühen Stadien vor
Mit der Integration von Immuntherapien in intelligente Therapiekonzepte lässt sich auch in frühen Stadien die Prognose von Patient:innen mit einem Lungenkarzinom deutlich verbessern. Dies zeigen aktuelle Daten der Phase-III-Studien ADRIATIC und AEGAN. Durvalumab verlängerte beim kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC) als konsolidierende Therapie nach einer Radiochemotherapie (RCT) das Überleben im Median um 20 Monate. Beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) erhöhte sich mit dem PD-L1-Inhibitor im perioperativen Setting die Chance auf Heilung. Die Zulassungen wurden entsprechend erweitert.
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Mammakarzinom
Empfehlungen der AGO Kommission Mamma 2025
Das State of the Art Meeting 2025 der Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) fand am 8. März 2025 vor Ort in Frankfurt und online statt. Vorgestellt wurden die neuen Empfehlungen 2025, die von den 49 Kommissionsmitgliedern erarbeitet und konsentiert worden sind. Diese umfassen mehr als 600 Empfehlungsslides, gegliedert in 26 Kapitel (1).
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Gesundheitspolitik
Immer mehr Ältere in Deutschlands Krankenhäusern
Der Anteil der Über-80-Jährigen an den Krankenhaus-Behandlungen in Deutschland hat sich in den vergangenen 20 Jahren fast verdoppelt - Tendenz steigend. Mit 3.351 Euro sind die Krankenhaus-Kosten bei einer oder einem Über-80-Jährigen dabei durchschnittlich fast 7-mal so hoch wie bei den unter 60-Jährigen mit 470 Euro, wie der neue Krankenhaus-Report 2025 der AOK weiter zeigt.
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Gesundheitspolitik
Nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel entlasten Gesundheitssystem
Jede 2. Arzneimittelpackung, die in Apotheken verkauft wird, ist nicht verschreibungspflichtig. Der bedeutende Markt der Selbstmedikation (OTC) wird ständig wichtiger, das zeigen auch die neuen „OTC-Daten 2025“ des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI). „Die Menschen vertrauen auf hochwertige nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel. Im Jahr 2024 wurden 1,03 Milliarden Packungen OTC-Arzneimittel vertrieben. Das entlastet auch das Gesundheitssystem und die gesetzlichen Krankenkassen massiv“, sagt Dr. Kai Joachimsen, BPI-Hauptgeschäftsführer.
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NSCLC
DGP 2025
BRAF-V600E-mutiertes NSCLC erfolgreich zielgerichtet behandeln
Während BRAF-Mutationen beim Lungenkrebs vergleichsweise selten auftreten, ist ihr Anteil beim malignen Melanom deutlich höher. Gegenüber Pneumoonkolog:innen können Dermatoonkolog:innen nicht nur auf umfangreichere, sondern auch längere Erfahrungen mit zielgerichteten Therapieoptionen beim Melanom zurückgreifen. Dies gilt auch für die neue BRAF/MEK-Inhibitor-Kombination aus Encorafenib/Bimetinib, die kürzlich beim fortgeschrittenen, BRAF-V600E-mutierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) verfügbar wurde.
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Mammakarzinom
Palbociclib-Rechallenge bringt keinen Vorteil bei HR+/HER2- fortgeschrittenem Brustkrebs
Im Rahmen der Phase-II-Studie PALMIRA wurde untersucht, ob eine Zweitlinientherapie mit Palbociclib in Kombination mit einer alternativen endokrinen Therapie (ET) den Krankheitsverlauf bei Patient:innen mit fortgeschrittenem, Hormonrezeptor-positivem (HR+)/HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs nach Progress unter einer vorangegangenen Kombination aus Palbociclib und ET verbessern kann. Die Ergebnisse zeigen: Ein Rechallenge-Ansatz bietet keinen signifikanten Vorteil.
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Gesundheitspolitik
Maternale Mortalität: DGGG und DGPGM fordern bundesweites Register
Mütterliche Todesfälle werden in Deutschland nicht vollumfänglich registriert, was aktuell zu einem „under-reporting“ führt. Um maternale Mortalität genau erforschen und vorbeugen zu können, ist es dringend notwendig, ein verpflichtendes Register zu schaffen, welches dabei hilft, die Müttersterblichkeit in Deutschland adäquat aufzuarbeiten, betonen die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und die Deutsche Gesellschaft für Pränatal- und Geburtsmedizin (DGPGM) in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
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