Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 3

Medizin
ESTRO 2025

Strahlentherapie neu gedacht: Schutz für das Herz während Lungenkrebsbehandlung

Klassische randomisierte klinische Studien sind aufwendig, zeitintensiv und häufig nicht repräsentativ für reale Patientenkollektive. Die RAPID-RT-Studie, vorgestellt auf dem diesjährigen Kongress der europäischen Gesellschaft für Strahlentherapie und Onkologie (ESTRO), verwendet einen Rapid-Learning-Ansatz zur Bewertung der Auswirkungen von Behandlungsänderungen in der Strahlentherapie und bietet damit eine Alternative. Die Forschenden haben diese Methode bei Lungenkrebspatient:innen angewandt, um zu prüfen, ob eine Verringerung der Strahlendosis für den oberen Teil des Herzens – ein vermuteter Risikobereich – zu einer geringeren kardialen Toxizität führt (1).
Lesen Sie mehr 
Medizin
GTH 2025

Neue Erkenntnisse in der Zweitlinie – Update zur ITP

In einem Symposium im Rahmen der 69. Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH) wurde die in der aktuellen Onkopedia-Leitlinie vorgestellte potenzielle neue Stadieneinteilung der Immunthrombozytopenie (ITP) diskutiert. Dies könnte v.a. in der Zweitlinie mehr Flexibilität bieten. Zudem wurden Ergebnisse aus verschiedenen Registern und Real-world-Studien präsentiert, die u.a. die Ergebnisse aus der Avatrombopag-Zulassungsstudie untermauern.
Lesen Sie mehr 
Medizin
Nachhaltige Ernährung und Krebsrisiko

Nachhaltige Ernährung und Krebsrisiko

In einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse untersuchten Forschende des Lehrstuhls für Epidemiologie und Präventivmedizin der Universität Regensburg erstmals umfassend den Zusammenhang zwischen nachhaltigen Ernährungsweisen und verschiedenen Krebsrisiken (1). Die internationale Analyse zeigt: Wer sich nachhaltig ernährt, hat ein geringeres Risiko für Krebserkrankungen und krebsbedingte Todesfälle. „Dies ist nicht nur ein Vorteil für diejenigen, die sich nachhaltig ernähren. Sie leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz des Planeten“, sagt Marina Kasper, Erstautorin der Studie.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Neuer Transportmechanismus verbessert Gentherapie

Verfahren zur gezielten Genom-Editierung, etwa mit CRISPR-basierten Werkzeugen, gelten als vielversprechende Therapieoption bei genetischen Erkrankungen. Doch ein zentrales Problem bleibt: der zuverlässige und präzise Transport der Gen-Editoren in die Zielzellen. Bisher verwendete Trägersysteme wie Adeno-assoziierte Viren oder Lipid-Nanopartikel stoßen an Grenzen – etwa durch geringe Effizienz, verlängerte Verweildauer im Körper oder immunologische Reaktionen. Ein neues System namens ENVLPE (Engineered Nucleocytosolic Vehicles for Loading of Programmable Editors) soll diese Hürden überwinden.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Pflegekräfte aus dem Ausland warten monatelang auf Anerkennung

Trotz Personalengpässen in der Pflege warten Tausende gut ausgebildete Pflegekräfte aus dem Ausland laut einem Verband monatelang auf ihre Anerkennung in Deutschland. „Die Anerkennungsverfahren ziehen sich im Durchschnitt 500 Tage lang hin, während Pflegebedürftige und ihre Familien verzweifelt Unterstützung suchen“, sagte der Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Bernd Meurer.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Lauterbach bestätigt Sicherheitslücke bei E-Patientenakte

Der scheidende Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat bestätigt, dass nach dem bundesweiten Start der neuen elektronischen Patientenakte (ePA) eine neue Sicherheitslücke entdeckt worden ist. „In der Frühphase des ePA-Starts war mit solchenAngriffsszenarien zu rechnen. Ich bin der gematik dankbar, dass sie auf die ersten Hinweise sofort reagiert und auch diese Sicherheitslücke noch geschlossen hat“, schrieb der SPD-Politiker am Abend auf der Plattform X.
Lesen Sie mehr 
Kopf-Hals-Tumoren
ICIs bei älteren Patient:innen mit Nasopharynxkarzinom: Langfristige Daten bestätigen Wirksamkeit und Sicherheit

ICIs bei älteren Patient:innen mit Nasopharynxkarzinom: Langfristige Daten bestätigen Wirksamkeit und Sicherheit

Die Immuntherapie mit PD-1-Inhibitoren ist inzwischen ein etablierter Bestandteil in der Behandlung des rezidivierenden oder metastasierten Nasopharynxkarzinoms (RM-NPC). Doch ältere Patient:innen ab 65 Jahren waren in bisherigen Studien unterrepräsentiert. Eine aktuelle retrospektive Analyse aus China, publiziert in BMC Cancer, liefert nun Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit dieser Therapie in dieser Altersgruppe.
Lesen Sie mehr 
Medizin
Zongertinib zeigt vielversprechende Wirksamkeit bei HER2-mutiertem NSCLC

Zongertinib zeigt vielversprechende Wirksamkeit bei HER2-mutiertem NSCLC

Auf der Jahrestagung der American Association for Cancer Research (AACR) 2025 wurden neue Daten der Phase-I/II-Studie Beamion LUNG-1 vorgestellt, welche im New England Journal of Medicine publiziert wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Zongertinib eine vielversprechende Behandlungsoption für Patient:innen mit fortgeschrittenem NSCLC und HER2-Mutationen im Tyrosinkinasebereich (TKD) darstellen könnte.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Terminsuche bei Ärzten mehr und mehr online?

Schnell an Arzttermine zu kommen, ist für Kassenpatient:innen oft nicht leicht. Losgehen kann das schon bei der Anfrage, wenn in der Praxis das Telefon dauernd besetzt ist oder nur der Anrufbeantworter anspringt. Teils lassen sich Termine per E-Mail vereinbaren. Und Gesundheitseinrichtungen setzen zusehends auch auf externe Portale. Die Verbraucherzentralen warnen aber vor einem generellen Verlagern von Terminbuchungen zu kommerziellen Internet-Anbietern. Auch Krankenkassen und Ärzt:innen machen sich dafürstark, flexible Terminsuchen für Patient:innen weiter auszubauen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Nicht-muskelinvasives Harnblasenkarzinom: EFS-Verbesserung durch Sasanlimab plus BCG

Die Phase-III-Studie CREST untersucht den monoklonalen Anti-PD-1-Antikörper Sasanlimab in Kombination mit dem Standardmedikament (SOC) Bacillus Calmette-Guérin (BCG) als Induktionstherapie mit oder ohne Erhaltungstherapie bei Patient:innen mit BCG-naivem, Hochrisiko-nicht-muskelinvasivem Blasenkrebs (NMIBC). Die Studienergebnisse zeigen eine Risikoreduktion von 32% für krankheitsbedingte Ereignisse, einschließlich eines hochgradigen Wiederauftretens oder Fortschreitens der Erkrankung unter der Kombination aus Sasanlimab mit BCG im Vergleich zu SOC allein.
Lesen Sie mehr 
Medizin
Nebenwirkungen von Krebstherapien: KI erkennt Organschäden frühzeitig

Nebenwirkungen von Krebstherapien: KI erkennt Organschäden frühzeitig

Einem Team der Technischen Universität München (TUM) ist es gelungen, eine abnehmende Nierenfunktion infolge bestimmter Krebstherapien frühzeitig vorherzusagen. Bereits Monate bevor sich die Nierenfunktion verschlechterte, zeigen die Nieren eine leichte Volumenabnahme. Das stellten die Forschenden anhand von CT-Aufnahmen fest, die sie mit einem KI-gestützten Algorithmus untersuchten. Ähnliche Effekte konnten sie auch für die Milz nachweisen. In Zukunft könnten auf dieser Grundlage Therapien frühzeitig angepasst werden.
Lesen Sie mehr 
Thorakale Tumoren
Immuntherapie beim Lungenkarzinom: Durvalumab rückt in die frühen Stadien vor

Immuntherapie beim Lungenkarzinom: Durvalumab rückt in die frühen Stadien vor

Mit der Integration von Immuntherapien in intelligente Therapiekonzepte lässt sich auch in frühen Stadien die Prognose von Patient:innen mit einem Lungenkarzinom deutlich verbessern. Dies zeigen aktuelle Daten der Phase-III-Studien ADRIATIC und AEGAN. Durvalumab verlängerte beim kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC) als konsolidierende Therapie nach einer Radiochemotherapie (RCT) das Überleben im Median um 20 Monate. Beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) erhöhte sich mit dem PD-L1-Inhibitor im perioperativen Setting die Chance auf Heilung. Die Zulassungen wurden entsprechend erweitert.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel entlasten Gesundheitssystem

Jede 2. Arzneimittelpackung, die in Apotheken verkauft wird, ist nicht verschreibungspflichtig. Der bedeutende Markt der Selbstmedikation (OTC) wird ständig wichtiger, das zeigen auch die neuen „OTC-Daten 2025“ des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI). „Die Menschen vertrauen auf hochwertige nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel. Im Jahr 2024 wurden 1,03 Milliarden Packungen OTC-Arzneimittel vertrieben. Das entlastet auch das Gesundheitssystem und die gesetzlichen Krankenkassen massiv“, sagt Dr. Kai Joachimsen, BPI-Hauptgeschäftsführer.
Lesen Sie mehr 
NSCLC
BRAF-V600E-mutiertes NSCLC erfolgreich zielgerichtet behandeln
DGP 2025

BRAF-V600E-mutiertes NSCLC erfolgreich zielgerichtet behandeln

Während BRAF-Mutationen beim Lungenkrebs vergleichsweise selten auftreten, ist ihr Anteil beim malignen Melanom deutlich höher. Gegenüber Pneumoonkolog:innen können Dermatoonkolog:innen nicht nur auf umfangreichere, sondern auch längere Erfahrungen mit zielgerichteten Therapieoptionen beim Melanom zurückgreifen. Dies gilt auch für die neue BRAF/MEK-Inhibitor-Kombination aus Encorafenib/Bimetinib, die kürzlich beim fortgeschrittenen, BRAF-V600E-mutierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) verfügbar wurde.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom
Palbociclib-Rechallenge bringt keinen Vorteil bei HR+/HER2- fortgeschrittenem Brustkrebs

Palbociclib-Rechallenge bringt keinen Vorteil bei HR+/HER2- fortgeschrittenem Brustkrebs

Im Rahmen der Phase-II-Studie PALMIRA wurde untersucht, ob eine Zweitlinientherapie mit Palbociclib in Kombination mit einer alternativen endokrinen Therapie (ET) den Krankheitsverlauf bei Patient:innen mit fortgeschrittenem, Hormonrezeptor-positivem (HR+)/HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs nach Progress unter einer vorangegangenen Kombination aus Palbociclib und ET verbessern kann. Die Ergebnisse zeigen: Ein Rechallenge-Ansatz bietet keinen signifikanten Vorteil.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Maternale Mortalität: DGGG und DGPGM fordern bundesweites Register

Mütterliche Todesfälle werden in Deutschland nicht vollumfänglich registriert, was aktuell zu einem „under-reporting“ führt. Um maternale Mortalität genau erforschen und vorbeugen zu können, ist es dringend notwendig, ein verpflichtendes Register zu schaffen, welches dabei hilft, die Müttersterblichkeit in Deutschland adäquat aufzuarbeiten, betonen die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und die Deutsche Gesellschaft für Pränatal- und Geburtsmedizin (DGPGM) in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Lesen Sie mehr