News | Beiträge ab Seite 3
Hämatologie
AML: Studie untersucht reduzierte Cyclophosphamid-Dosis nach Transplantation
Die Prophylaxe der Graft-versus-Host-Erkrankung (GvHD) mittels posttransplantativem Cyclophosphamid (PTCy) ist ein etabliertes Verfahren, geht jedoch häufig mit erheblichen Nebenwirkungen einher. Auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 wurden nun erste Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die eine reduzierte PTCy-Dosis bei Patient:innen mit akuter myeloischer Leukämie (AML) untersuchte [1].
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Medizin
HER2-mutiertes NSCLC: FDA gewährt beschleunigtes Prüfverfahren für Sevabertinib
Die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) hat den Antrag zur Prüfung von Sevabertinib zur Behandlung von HER2-mutiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) angenommen und den Status der vorrangigen Prüfung („Priority Review“) gewährt. Sevabertinib ist ein oraler Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) aus der Klasse der „small molecules“ und soll für die Behandlung erwachsener Patient:innen mit fortgeschrittenem NSCLC, deren Tumoren aktivierende HER2-Mutationen (ERBB2) aufweisen und die bereits eine systemische Therapie erhalten haben, zugelassen werden.
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Gesundheitspolitik
Ärzte gegen pauschale Sparmaßnahmen
Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt bei Reformen für eine finanzielle Stabilisierung der Patientenversorgung vor generellen Kürzungen. „Die Politik muss anerkennen, dass das Gesundheitswesen kein bloßer Kostenfaktor ist, den man mit pauschalen Sparmaßnahmen auf Effizienz trimmen kann“, sagte der Chef der Bundesärztekammer bei der Eröffnung des Deutschen Ärztetags in Leipzig. Ziel sei ein System, das qualitativ hochwertig und zugleich für kommende Generationen bezahlbar bleibe.
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Mammakarzinom
ESMO Breast Cancer 2025
HR+/HER2- metastasiertes Mammakarzinom: aktuelle Therapieoptionen und neue Entwicklungen
Die Erstlinientherapie beim Hormonrezeptor-positiven (HR+) HER2-negativen (HER2-) Mammakarzinom stößt an ihre Grenzen. Im Rahmen des diesjährigen Brustkrebskongresses der European Society for Medical Oncology (ESMO) haben Expert:innen anhand von aktuellen Forschungsergebnissen aufgezeigt, wie sich therapeutische Lücken möglicherweise schließen lassen.
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Prostatakarzinom
Interdisziplinarität für optimale Therapie bei Prostatakarzinom
Das Prostatakarzinom ist mit rund 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung des Mannes in Deutschland. Besonders in fortgeschrittenen Stadien stehen Patienten und Angehörige vor großen Belastungen und schwierigen Entscheidungen. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist entscheidend, um im palliativen Setting neue Perspektiven zu eröffnen und Lebensqualität zu verbessern.
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Mammakarzinom
ESMO Breast Cancer 2025
Metastasiertes HER2+ Mammakarzinom: Bei der Therapiesequenzierung ZNS-Wirksamkeit berücksichtigen
Trotz der immensen Verbesserungen der Therapie von Patientinnen mit HER2-positivem (HER2+) metastasiertem Mammakarzinom (mBC) gibt es noch eine Reihe von Herausforderungen, insbesondere in späteren Therapielinien. Dazu gehören neben Resistenzen in besonderem Maße Hirnmetastasen. Wie in späteren Therapielinien auf die Herausforderungen reagiert werden kann, diskutierten Expert:innen bei einem Symposium beim ESMO Breast Cancer 2025.
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Nierenzellkarzinom
Belzutifan zur Behandlung des Von-Hippel-Lindau-Syndroms und des fortgeschrittenen klarzelligen Nierenzellkarzinoms
Sowohl beim Von-Hippel-Lindau-Syndroms (VHL) als auch beim klarzelligen Nierenzellkarzinom (ccRCC) fördert eine übermäßige Aktivierung des HIF-2α-Signalwegs das Tumorwachstum. Als erster oraler HIF-2α-Inhibitor kann Belzutifan die Transkription von HIF-2α-Ziel-Genen reduzieren und das Tumorwachstum bremsen.
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Gesundheitspolitik
Ministerin Warken wirbt für mehr Patienten-Steuerung
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken wirbt für eine stärkere Steuerung von Patient:innen zu Fachärzten. Ziel sei die Hausarztpraxis als „erste Ansprechstelle mit einer beschleunigten Terminvermittlung zur fachärztlichen Weiterbehandlung“, sagte die CDU-Politikerin beim Deutschen Ärztetag in Leipzig.
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Medizin
Krebsregistermeldung: aktualisierter Leitfaden unterstützt die bundesweit einheitliche Tumordokumentation
Der überarbeitete Leitfaden „Manual plus“ unterstützt medizinische Dokumentar:innen sowie Ärzt:innen und ihre Teams bundesweit bei der standardisierten Tumordokumentation nach § 65c SGB V. Die 15 Landeskrebsregister in Deutschland, vertreten durch die Plattform § 65c und den Deutschen Krebsregister e.V. (DKR), haben gemeinsam den Leitfaden aktualisiert [1]. Das „Manual plus“ bietet praxisnahe, verständliche und umsetzbare Hinweise für die tägliche Arbeit mit dem onkologischen Basisdatensatz (oBDS).
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Mammakarzinom
PIK3CA-mutiertes Mammakarzinom: Zulassungsempfehlung für Inavolisib + Palbociclib und Fulvestrant in der Erstlinie
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) empfiehlt die Zulassung von Inavolisib in Kombination mit Palbociclib und Fulvestrant für die Erstlinien-Therapie des fortgeschrittenen PIK3CA-mutierten, Östrogenrezeptor-positiven, HER2-negativen (ER+/HER2-) Mammakarzinoms. Das positive Votum des CHMP basiert auf den Daten der klinischen Studie INAVO120, in dieser blieben Patientinnen, die Inavolisib zusätzlich zur Kombination aus Palbociclib und Fulvestrant erhielten im Median mehr als doppelt so lange progressionsfrei (1).
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Medizin
EGFR-Blockade als neue Strategie bei KRAS-mutiertem Darmkrebs
KRAS-Mutationen zählen zu den häufigsten genetischen Veränderungen bei Krebserkrankungen – und gelten als besonders schwer behandelbar. Besonders bei Darmkrebs, der zweithäufigsten Krebstodesursache, schränken solche Mutationen die therapeutischen Möglichkeiten stark ein. Forschende stellen nun in einer Studie eine bisher wenig beachtete Strategie zur Diskussion: die gezielte Blockade des EGFR-Signalwegs – auch bei Vorliegen einer KRAS-Mutation. Damit könnte KRAS-mutierter Darmkrebs besser therapierbar sein als bisher angenommen [1].
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Mammakarzinom
ESMO Breast Cancer 2025
Drittlinie bei HR+/HER2-negativem Brustkrebs: ADC wirksam und verträglich
Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Sacituzumab govitecan bewährt sich im klinischen Alltag in der Drittlinie bei Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem HER2-negativem (HR+/HER2-) Brustkrebs, wie Prof. Dr. Frederik Marmé, Universität Mannheim, anlässlich eines Symposiums vorstellte.
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Medizin
Zulassungserweiterung für Nivolumab beim resezierbaren NSCLC
Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Nivolumab in Kombination mit platinbasierter Chemotherapie als neoadjuvante Behandlung, gefolgt von Nivolumab als Monotherapie zur adjuvanten Behandlung des resezierbaren nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) mit Tumorzell-PD-L1-Expression ≥ 1% bei Erwachsenen mit hohem Rezidivrisiko erteilt.
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Gesundheitspolitik
Algorithmen entscheiden nicht über Behandlung
Ärztepräsident Klaus Reinhardt sieht große Chancen für Künstliche Intelligenz in der Medizin, mahnt aber einen verantwortungsvollen Einsatz an.
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Gesundheitspolitik
Gesundheitsministerin: Debatte über Organspenderegeln?
Die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hofft auf einen weiteren Anlauf zur Neuregelung der Organspende im Bundestag. „Ich würde mich freuen, wenn aus der Mitte des Parlaments ein neuer Vorstoß kommt, um mehr Menschen zum Ausfüllen eines Spenderpasses zu bewegen und dem Organspenderegister endlich zum Erfolg zu verhelfen“, sagte die CDU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
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Gesundheitspolitik
Hoher Krankenstand durch Atemwegserkrankungen zu Jahresbeginn
Eine starke Erkältungswelle hat die Fehlzeiten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Deutschland im ersten Quartal auf hohem Niveau gehalten. Die Beschäftigten hatten nach Angaben der DAK-Gesundheit rund ein Viertel mehr Fehltage wegen Atemwegsproblemen als im ersten Quartal 2024. Leichte Rückgänge in fast allen anderen Erkrankungsgruppen hätten diesen Anstieg größtenteils ausgeglichen.
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Mammakarzinom
ESMO Breast Cancer 2025
HR+ mBC: ADC jetzt für Patientinnen mit HER2-ultralow verfügbar
Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Trastuzumab deruxtecan (T-DXd) steht jetzt für eine frühe Anwendung bei Hormonrezeptor-positivem metastasiertem Brustkrebs (HR+ mBC) und bei geringer HER2-Expression (HER2-ultralow) nach endokriner Therapie (ET) zur Verfügung.
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Pirtobrutinib: Innovative Therapie bei rezidivierter oder refraktärer CLL
Pirtobrutinib ist der erste zugelassene nicht-kovalente Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit rezidivierter oder refraktärer chronischer lymphatischer Leukämie (r/r CLL) nach Vorbehandlung mit einem kovalenten BTKi. Dr. Maike Nickelsen (Praxis und Tagesklinik Onkologie Lerchenfeld) und Prof. Dr. Clemens-Martin Wendtner (Interdisziplinäres Onkologisches Zentrum München) stellten die innovative Therapieoption und die beeindruckenden Ergebnisse der Phase-III-Zulassungsstudie BRUIN CLL-321 im Rahmen einer Pressekonferenz vor.
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Medizin
Erster Test zur Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs
Das Pankreaskarzinom ist die dritthäufigste Krebstodesursache weltweit – auch, weil es meist erst sehr spät erkannt wird. Denn eine Methode zur Früherkennung ist nicht etabliert und der einzige Biomarker, das CA19-9, ist im Frühstadium wenig aussagekräftig. Forschende haben in einer prospektiven Studie untersucht, ob sich bei Risikopatient:innen mit einer Biomarkersignatur aus 12 bzw. 4 Blutmetaboliten Bauchspeicheldrüsenkrebs ausschließen lässt [1]. Die Biomarkersignaturen erreichten dies mit einer Spezifität von 90,4% bzw. 93,6% (CA19-9 alleine nur mit 79,1%). Damit steht erstmals ein Labortest für die Überwachung von Risikopatient:innen zur Verfügung, der den Bauchspeicheldrüsenkrebs in einem noch heilbaren Stadium diagnostizieren kann.
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Medizin
Neue Studie deckt Zusammenhang zwischen individuellem Tagesrhythmus und Nebenwirkungen der Krebstherapie auf
Eine neue Studie gibt Aufschluss darüber, wie Störungen der körpereigenen inneren Uhr die Nebenwirkungen einer gängigen Krebstherapie verstärken können. Die von Forschenden aus ganz Deutschland durchgeführte Studie ergab, dass Patientinnen mit Eierstockkrebs, die mit PARP-Inhibitoren (PARPi) wie Rucaparib behandelt wurden, erhebliche Störungen ihres zirkadianen Rhythmus‘ aufwiesen, welche in engem Zusammenhang mit einer erhöhten behandlungsbedingten Toxizität standen. Das Ergebnis der Studie ist aktuell in eBioMedicine veröffentlicht [1].
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