Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 289

Das Peniskarzinom ist eine seltene maligne Erkrankung des Mannes in Nordamerika und Europa. Die Inzidenz-Zahlen in Südamerika und Südostasien liegen jedoch deutlich höher (1). Ursächlich hierfür sind schlechtere hygienische und sozialökonomische Bedingungen in diesen Regionen. Das seltene Auftreten der Erkrankung in den westlichen Ländern erzeugt neben den typischen Herausforderungen einer malignen Erkrankung zusätzliche Probleme für die betroffenen Patienten. So fehlt z.B. die Wahrnehmung dieser Tumorerkrankung in der Öffentlichkeit.
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Essen und Trinken sind Grundbedürfnisse eines jeden Menschen und zugleich entscheidende Faktoren für seine Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus trägt die Ernährung maßgeblich zum allgemeinen Wohlbefinden und damit zur Lebensqualität bei. Dies gilt für Gesunde ebenso wie für Kranke. Für Patienten mit neuroendokrinen Tumoren (NET) und Akromegalie kann die Ernährung während der einzelnen Krankheitsphasen eine wichtige unterstützende Funktion haben: Sie beeinflusst nicht nur das Körpergewicht, sondern erhält oder verbessert auch die Lebensqualität und die Funktionalität im Alltag. Zudem kann die richtige Ernährung einen Beitrag dazu leisten, mögliche Nebenwirkungen der Therapie zu lindern. Mit der Broschüre „Ernährungstipps bei NET oder Akromegalie“ sollenPatienten dabei unterstützt werden, mit ihrer Erkrankung im Alltag besser zurechtzukommen.
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Das Therapiemanagement der chronischen Immunthrombozytopenie (ITP) ist bisweilen noch nicht vollends zufriedenstellend. Der aktuelle Stand der Therapie wurde in einem Online-Pressegespräch von Prof. Dr. Axel Matzdorff, Schwedt, vorgestellt. Die derzeit eingesetzten Thrombopoetin-Rezeptor-Agonisten wie Eltrombopag lösen in der Zweitlinientherapie die Splenektomie ab. Bei seltenen Immunerkrankungen wie der ITP sind Kommunikation und weitreichende Informationen von großer Bedeutung für den Therapieerfolg, auch um den Patienten die Angst zu nehmen.
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Dermatologische Tumoren

Langzeitdaten bestätigen Wirksamkeit zielgerichteter Therapien bei fortgeschrittenem Hautkrebs

Auch in der Langzeitanwendung sind zielgerichtete Therapien beim fortgeschrittenen Hautkrebs wirksam, so das Fazit von Experten auf einer Veranstaltung bei der Jahrestagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) in Berlin. Vorgestellt wurden aktuelle Daten zur Kombination des MEK-Inhibitors Cobimetinib (Cotellic®) mit dem BRAF-Inhibitor Vemurafenib (Zelboraf®) beim BRAFV600-mutierten, fortgeschrittenen malignen Melanom und zu Vismodegib (Erivedge®) beim Basalzellkarzinom.
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Hämatologie

Chronische lymphatische Leukämie: Ist die CLL bald durch nicht-zytotoxische Substanzen kontrollierbar?

Bei der Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) hat es in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte gegeben, wobei sich die Prognose der Patienten stetig verbessert hat. Der Trend setzt sich derzeit weiter fort und nährt die Hoffnung, dass die CLL bald eine auch ohne zytotoxische Substanzen kontrollierbare Erkrankung sein wird. Allerdings ist gut zu differenzieren, bei welchem Patienten welches Vorgehen angezeigt ist.
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Hämatologie

Hodgkin-Lymphom: Strategien für eine weniger belastende Therapie bei gleich guter Prognose

Bei Patienten mit Hodgkin-Lymphom ist mittels der Standardtherapie eine „exzellente Prognose mit 5-Jahres-Überlebensraten von mehr als 95% zu erreichen“, berichtete Prof. Dr. Peter Borchmann, Köln. Der Preis für die gute Prognose aber sind erhebliche Nebenwirkungen, daher müssen weniger nebenwirkungsträchtige Behandlungsregime entwickelt und etabliert werden.
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Hämatologie

Multiples Myelom: Ziel ist die MRD-Negativität

Das Ziel bei der Therapie des Multiplen Myeloms (MM) besteht heutzutage darin, eine möglichst tiefe und damit langanhaltende Remission und sogar eine MRD(Minimale Residuale Resterkrankung)-Negativität zu erwirken. Das lässt nach Prof. Dr. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg, darauf hoffen, zumindest bei bestimmten Subgruppen möglicherweise sogar Heilungserfolge erzielen zu können. Dabei gewinnen auch neue, zielgerichtet wirksame Medikamente zunehmend an Bedeutung.
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Endokrine Tumoren

Nierenzellkarzinom: App erleichtert den Praxisalltag von der Diagnose bis zur Nachsorge

Die Therapie beim fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinom (mRCC) hat sich in der letzten Dekade enorm weiterentwickelt. Dank einer Reihe neuer Medikamente kann den Patienten heute oft eine Sequenz mehrerer Therapielinien angeboten werden. Eine innovative App fasst jetzt produktneutral das gesamte Wissen von der Diagnostik, über Therapieleitlinien und Nebenwirkungsmanagement bis zur Nachsorge zusammen.
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Mammakarzinom

Antiemese heute: neue Leitlinien und neue Herausforderungen

Tumorpatienten leben heute deutlich länger und besser mit ihrer Erkrankung. Die onkologische Supportivtherapie spielt bei dieser Entwicklung eine wichtige Rolle, lindert sie doch nicht nur belastende Symptome, sondern ermöglicht vielfach erst die Durchführung effektiver Therapieregime. Dass Chemotherapie-induzierte Übelkeit und Erbrechen (CINV) heute für viele Patienten ihren Schrecken verloren haben, ist der antiemetischen Prävention mit effektiven Anti-emetika wie NK1-Rezeptorantagonisten wie Fosaprepitant oder Aprepitant zu verdanken. Den neuen Erkenntnissen zur CINV-Prävention tragen die regelmäßig aktualisierten evidenzbasierten internationalen Antiemese-Leitlinien Rechnung. Ihre Einhaltung verhindere sowohl eine antiemetische Unter- als auch Überversorgung und ermögliche einen effektiven und kosteneffizienten Schutz vor CINV, berichtete Prof. Dr. Richard Gralla, New York, auf einem Satellitensymposium im Rahmen des 5. ASORS-Jahreskongresses in München.
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Hämatologie

Monoklonaler CD20-Antikörper Rituximab als Biosimilar

Biosimilars sind die Nachfolgeprodukte von biotechnologisch hergestellten Originatorprodukten. Ab sofort ist der Antikörper Rituximab als Biosimilar verfügbar. Es ist unter anderem zugelassen für die Behandlung von Patienten mit Follikulärem Lymphom, diffus-großzelligem B-Zell-Lymphom und CLL. Das Präparat ist als Lösung (500 mg/50 ml) zur Herstellung einer Infusionslösung erhältlich. Die mit dem Originatorprodukt vergleichbare Wirksamkeit ist belegt und durch die Zulassung der EMA bestätigt.
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Diagnostik

Prä-Karzinose Barrett-Ösophagus und Ösophagus-Karzinom

Unter der Schirmherrschaft des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) und der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. med. Salah-Eddin Al-Batran, Frankfurt, fand vom 28.-29.04.2017 (und damit bereits zum 2. Mal) das Frankfurter Symposium statt. In diesem Jahr standen Gastrointestinale Tumoren im Fokus. CME-Zertifizierte Videos der dort gehaltenen Experten-Vorträge ermöglichen Ihnen einen informativen Überblick über die jeweilige Entität, die in den nächsten Ausgaben von JOURNAL ONKOLOGIE vorgestellt werden. Den Auftakt macht PD Dr. Axel Eickhoff, Hanau: Er geht in seinem Vortrag auf die gestiegene Inzidenz der Prä-Neoplasie „Barrett-Ösophagus“ und auf das mitunter aus einem Barrett resultierende Ösophagus-Karzinom ein. Erläutert werden Diagnostik und Möglichkeiten der chirurgischen oder endoskopischen Resektion.
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Endokrine Tumoren

Interdisziplinäre Onkologische Versorgung - Das Onkologische Zentrum am Klinikum rechts der Isar

Das Klinikum rechts der Isar ist als Universitätsklinikum der Technischen Universität München (TUM) ein Klinikum der Supra-Maximalversorgung im Herzen der Bayerischen Landeshauptstadt, das mit über 30 Kliniken und Abteilungen und 1.161 Betten das gesamte Spektrum moderner Medizin abdeckt. Ein zentraler Fokus, im Einklang mit den strategischen Schwerpunkten der Fakultät für Medizin an der TUM, ist die Onkologie.
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Mammakarzinom

Biosimilars in der Hämatologie und Onkologie

„Biosimilars in der Onkologie: Chancen mit Risiken“ war das Thema einer wissenschaftlichen Sitzung anlässlich der diesjährigen Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO). Beleuchtet wurde in der Sitzung unter anderem, worin die Unterschiede zwischen Biosimilars und klassischen Generika-Produkten bestehen, insbesondere hinsichtlich der Komplexität von Forschung, Entwicklung und Herstellung. Wir befragten Frau Prof. Dr. -Diana Lüftner, Oberärztin der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumor-immunologie, Charité Universitätsmedizin am Campus Benjamin Franklin in Berlin sowie DGHO-Vorstandsmitglied, zu ihrer Einschätzung der Bedeutung von Biosimilars für die Versorgung von Patienten mit malignen Erkrankungen.
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