Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 289

Auf dem ESMO Breast Cancer 2025 wurde eine Zwischenauswertung der noch laufenden deutschen Real-World-Studie RIBANNAa vorgestellt. Demnach liegt das mediane Gesamtüberleben (OS) unter Ribociclib + Aromatasehemmer/Fulvestrant bei 74,6 Monaten – und damit deutlich höher als unter endokriner Monotherapie oder Chemotherapie.1 Die Ergebnisse bestätigen die signifikanten OS-Vorteile unter Ribociclib aus den Zulassungsstudien.2-6 Auch in den AGO-Leitlinien für metastasierten Brustkrebs erhält Ribociclib die höchste derzeit vergebene Bewertung innerhalb der CDK4/6-Inhibitor-Klasse.7
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BNGO

Qualitätssicherung durch Umfragen

Neben der Dokumentation der in den Mitgliedspraxen durchgeführten gynäko-onkologischen Behandlungen dienen auch Umfragen des BNGO dem Ziel einer qualitätsgesicherten Behandlung von Frauen mit Mammakarzinom und anderen gynäkologischen Tumorerkrankungen. Damit werden verschiedene Themen, wie die Zufriedenheit der behandelten Patientinnen auf der einen Seite oder auf ärztlicher Seite die Umsetzung evidenzbasierter Antiemeseleitlinien als beispielhafter Indikator für die Qualität der Behandlung, erfasst.
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Gastrointestinale Tumoren

„Mini-Organe“ für die Krebsforschung

Organähnliche, wenige Millimeter große, dreidimensionale Zellstrukturen, die sich im Kulturmedium aus epithelialen Stammzellen bilden, nennt man Organoide. Sie sind für die Krebsforschung von großem Interesse, denn es ist möglich, diese Mini-Organe aus verschiedenen Geweben herzustellen. Sie bleiben genomisch und phänotypisch in Kultur sehr lange stabil und so können an ihnen potenzielle Onkogene untersucht werden. Darüber hinaus können Organoide in vitro und in vivo in Mausmutanten transplantiert werden. Auch aus Tumoren können Organoide hergestellt werden und so Biobanken aufgebaut werden. Prof. Dr. Calvin Kuo, Stanford, USA, führte seine Zuhörer durch eine spannende Reise von der Stammzellforschung bis zur Organoid-Technologie und deren Perspektiven.
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Pankreaskarzinom

Pankreaskarzinom: Das Verständnis der Tumorbiologie könnte zukünftige Therapiestrategien bestimmen

Das Pankreaskarzinom ist aktuell unter den krebsbedingten Todesursachen die Nummer 4, bis 2030 wird es auf Platz 2 sein. Hauptgründe für die schlechte Prognose sind die späte Diagnose, der aggressive Tumortyp, die hohe Rezidivrate nach Chirurgie und die Resistenz gegen konventionelle Therapien. Die Forschung der letzten 10-20 Jahre führte zu einem wesentlich besseren Verständnis der Tumorbiologie des Pankreaskarzinoms und eröffnet neue zielgerichtete therapeutische Ansätze, wie Prof. Dr. Volker Ellenrieder, Göttingen, auf dem ASCO GI-Symposium berichtete.
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Kolorektales Karzinom

Die Rolle der Bakterien bei der Darmkrebsentstehung

Der Verdacht, ganz bestimmte Darmbakterien könnten an der Entstehung von Darmkrebs beteiligt sein, wurde schon vor vielen Jahren zum ersten Mal geäußert. Inzwischen sind 3 Spezies die Hauptverdächtigen. Andererseits gibt es auch die Hypothese, dass nicht allein einzelne Organismen, sondern die Zusammensetzung unserer Darmflora mit ausschlaggebend für die Tumorgenese ist. Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte, meinte Prof. Dr. Cynthia Sears, Baltimore, USA, die ihre Untersuchungen an Biofilmen vorstellte – Bakterienkolonien, die im Darm in die innere dichte Schleimschicht eingedrungen sind und überwiegend im rechten Kolon zu finden sind.
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Magenkarzinom

Nivolumab wirksam bei Adenokarziomen des Magens und des gastroösophagealen Übergangs

In den letzten Jahren haben sich für die Behandlung des fortgeschrittenen Magenkarzinoms sowie des Adenokarzinoms des gastroösophagealen Übergangs (AEG) eine Erst- und Zweitlinien-Chemotherapie etabliert. Dennoch ist die Prognose für diese Erkrankungen schlecht. In einer Phase-III-Studie (1) konnte kürzlich bei stark vorbehandelten Patienten mit dem Anti-PD-1-Antikörper Nivolumab eine signifikante Verlängerung des Gesamtüberlebens (OS) und des progressionsfreien Überlebens (PFS) nachgewiesen werden.
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Magenkarzinom

Magenkarzinom: Alle Altersgruppen profitieren von Ramucirumab

In der Secondline-Therapie von Patienten mit fortgeschrittenem Magenkarzinom und Karzinomen des gastroösophagealen Übergangs hat Ramucirumab einen signifikanten Vorteil im Gesamt- und progressionsfreien Überleben (OS und PFS) bei vergleichsweise günstigem Nebenwirkungsprofil. Das konnten die beiden Phase-III-Studien REGARD und RAINBOW nachweisen. Überlebensvorteil und Verträglichkeit sind unabhängig von der Altersgruppe, berichtete Prof. Dr. Kei Muro, Nagoya, Japan, der die Subgruppenanalyse vorstellte.
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Prostatakarzinom

mCRPC: Bluttest soll neue potenzielle Behandlungsziele identifizieren

Die Analyse von zellfreier zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) im Blut soll bei der Suche nach neuen Angriffspunkten für die Prostatakrebsbehandlung helfen. In einer Studie, die Guru Sonpavde, Birmingham, England, auf dem Genitourinary Cancers Symposium (ASCO GU) 2017 vorstellte, wurden mit einem kommerziell verfügbaren Liquid-Biopsy-Test bei Patienten mit metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) einige genetische Änderungen in der ctDNA identifiziert, die mit einer schlechteren Prognose für die Patienten assoziiert waren (1).
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Nierenzellkarzinom

Fortgeschrittenes RCC: Antibiotika verringern die Wirkung einer Immuntherapie

Eine Immuntherapie ist bei Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom weniger effektiv, wenn sie zuvor mit Antibiotika behandelt wurden. Das zeigten die auf dem ASCO GU präsentierten Ergebnisse einer retrospektiven Analyse (1). In der Studie betrug das mediane progressionsfreie Überleben bei den Patienten, die Antibiotika erhalten hatten, 2,3 Monate verglichen mit 8,1 Monaten bei Patienten ohne vorherige Antibiotika-Behandlung.
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Nierenzellkarzinom

Langzeit-Tumorkontrolle sogar nach frühem Abbruch einer Immuntherapie möglich

Die frühen Ergebnisse einer Studie könnten den aktuellen Standard bei der Immun-Checkpoint-Therapie – eine fortlaufende Behandlung bis zur Verschlechterung der Krebserkrankung – in Frage stellen: Bei Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom, die eine PD-1/PD-L1-Immuntherapie frühzeitig aufgrund von Nebenwirkungen abgebrochen hatten, hielt das Ansprechen bei 42% dauerhaft an, sie benötigten mindestens 6 Monate lang keine zusätzliche systemische Therapie (1). Diese Ergebnisse wurden auf dem diesjährigen ASCO GU vorgestellt.
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Medizin

Fehlende DNA-Methylierung am Genkörper führt zur Entartung von Proteinen

Methylgruppen regulieren, dass im Genkörper nur die Erbinformationen ausgelesen werden, die für ein spezielles Gewebe nötig sind. Die genauen Prozesse der DNA-Methylierung waren bislang nur unzureichend untersucht. Forscher haben nun erstmals nachgewiesen, dass das Fehlen dieser Methylgruppen innerhalb eines Gens zur fehlerhaften DNA-Aktivierung führt und damit zur Krebsentstehung beitragen kann.
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Medizin

Mechanismen der Kortison-Wirkung auf ALL- und AML-Leukämiezellen entschlüsselt

Wissenschaftler haben die Mechanismen untersucht, die Kortison bei akuter lymphoblastischer Leukämie (ALL) zu einem wirkungsvollen Medikament machen, während es bei bei der akuten myeloischen Leukämie (AML) kontraindiziert ist. Der stark unterschiedliche Effekt von Kortison auf die verschiedenen Leukämieformen ist seit langem fester Bestandteil des klinischen Wissens in der Hämatologie/Onkologie. Die zugrunde liegenden zellulären Ursachen waren jedoch bisher weitgehend unverstanden.
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Hämatologie

Update ASH: Wie lässt sich die CML-Behandlung optimieren?

Durch die Einführung der Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) hat sich die Prognose von Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) deutlich verbessert: Mittlerweile haben viele CML-Patienten in chronischer Phase unter der modernen TKI-Therapie eine fast normale Lebenserwartung (1). Strategien für eine therapiefreie Remission werden unter Studienbedingungen ebenfalls evaluiert. Im Therapiealltag sind zudem Lösungsansätze gefragt, von denen auch diejenigen Patienten profitieren, für die eine Absetzstrategie zunächst nicht im Vordergrund steht.

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