Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 281

Mammakarzinom

Mammakarzinom: Erwartungen an die komplementäre Medizin

Ein Zusammenspiel aus wissenschaftlicher, evidenzbasierter Medizin und komplementärer, erfahrungsbezogener Medizin wird immer wichtiger in der onkologischen Behandlung. Dr. Daniela Paepke, München, berichtete über Patientenwünsche und Erwartungen an die komplementäre und supportive Therapie beim Mammakarzinom. Eine interne Umfrage des interdisziplinären Brustzentrums München ergab, dass 54% der Patientinnen von Paepke sich eine komplementäre Therapie begleitend zu ihrer Krebsbehandlung wünschen.
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Weitere Inhalte:
Pankreaskarzinom

Videofortbildung Pankreaskarzinom – Chirurgische und systemische Therapie

Unter der Schirmherrschaft des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) und der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Salah-Eddin Al-Batran, Frankfurt, Krankenhaus Nordwest, fand vom 28.-29.04.2017 das Frankfurter Symposium zum Thema „Gastrointestinale Tumoren“ statt. CME-Zertifizierte Videos der dort gehaltenen Experten-Vorträge ermöglichen Ihnen einen informativen Überblick über die jeweilige Entität. Prof. Dr. med. Thomas Kraus, Frankfurt geht in seinem Vortrag auf die chirurgische Therapie des Pankreaskarzinoms ein. Der Vortrag von Prof. Dr. med. Jörg Trojan, Frankfurt, rückt systemische Therapien und Konzepte in der adjuvanten und palliativen Therapie des Pankreaskarzinoms in den Fokus. Beide Vorträge sind zu einer Fortbildungseinheit zusammengefasst.
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Entitätsübergreifend

Deep Learning in der Medizin

Computer sind eine enorme Erleichterung bei Routinetätigkeiten. Aber mit den wachsenden kognitiven Fähigkeiten moderner Ansätze werden sie vielmals auch als Bedrohung empfunden, denn sie überflügeln Menschen in manchen Aufgaben. Das veranlasst bereits manche Computerexperten dazu, den baldigen Untergang ganzer Berufsbilder wie z.B. der Radiologie vorherzusagen. Trainierte Lernmaschinen lösten bereits Experten ab und leiteten diese Entwicklung ein, so die Begründung. Was aber können diese Maschinen bereits wirklich? Was sind die Grundlagen dieser „kognitiven Computer“, was ihre Voraussetzungen und Grenzen? Ist es nur ein Hype oder der Anfang einer letzten digitalen Revolution? Diesen Fragen soll dieser Artikel als Beginn einer losen Serie nachgehen.
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Pankreaskarzinom

Universitäres Onkologisches Zentrum Regensburg

In unserem Pankreaszentrum diagnostizieren und therapieren wir schwerpunktmäßig alle Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, insbesondere den aggressiven Bauchspeicheldrüsenkrebs sowie auch chronische Entzündungen der Bauchspeicheldrüse. Der Pankreaskrebs steht bei den durch Krebs verursachten Todesfällen weltweit mittlerweile an 4. Stelle und zeigt eine kontinuierliche Zunahme. Gerade im Falle der Bauchspeicheldrüse und insbesondere beim Pankreaskarzinom ist eine individuell angepasste multimodale Therapie mit verschiedenen Schritten und unter Einbezug verschiedener klinischer Disziplinen notwendig. Hervorzuheben ist hierbei, dass die chirurgische Therapie das einzige potenziell kurative Therapieverfahren beim Pankreaskarzinom darstellt. Bei Patienten mit Verdacht auf eine Raumforderung im Bereich des Pankreas sollte daher die Indikation zur chirurgischen Exploration sehr großzügig gestellt werden. Gleichfalls sollte bei einem als resektabel eingeschätztem Pankreaskarzinom per se keine ausschließliche Radiochemotherapie durchgeführt werden, vielmehr sollten die Patienten an einem Zentrum mit entsprechender Expertise vorgestellt werden.
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Prostatakarzinom

Androgendeprivation plus Abirateron/Prednison beim metastasierten Hormon-sensitiven Prostatakarzinom

Mit der Publikation der CHAARTED-Studie zur kombinierten Hormonchemotherapie hat sich die Therapie beim metastasierten, Hormon-sensitiven Prostatakarzinom (mHSPC) entscheidend verändert (1). Mit der Studie STAMPEDE wurde erstmalig ein Überlebensvorteil bei frühem Einsatz einer Docetaxel-basierten Chemotherapie berichtet (2). Infolgedessen wird die Kombination aus Androgendeprivation + Docetaxel (75mg/m2, 3-wöchentlich über 6 Zyklen) in der S3-Leitlinie Prostatakarzinom als Standardtherapie bei Patienten mit einem guten Allgemeinzustand (ECOG 0-1) empfohlen (3). Lediglich für Patienten, für die eine Docetaxel-basierte Chemotherapie nicht in Frage kommt, wird die alleinige, konventionelle Androgendeprivation empfohlen.
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Nierenzellkarzinom

„Nierenzellkarzinom transparent“ – Alles aktuell rund ums Nierenzellkarzinom

In der letzten Dekade hat sich die Behandlung des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) durch Etablierung der Targeted- und Immuntherapie rasant weiterentwickelt. Seit 2006 wurden insgesamt 9 neue Substanzen (5 Tyrosinkinase-Inhibitoren, 2 mTOR-Inhibitoren, 1 VEGF-Antikörper, 1 Immuncheckpoint-Inhibitor) und eine Kombinationstherapie (TKI/mTOR) zur Behandlung des mRCC zugelassen. Erfreulicherweise kommt es durch den Einsatz dieser „neuen“ Substanzen zu einer signifikanten Verbesserung des progressionsfreien und zum Teil auch des Gesamt-Überlebens bei einem akzeptablen Nebenwirkungsprofil und erhaltener individueller Lebensqualität.
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NSCLC

Entscheidungshilfen für den Einsatz von Checkpoint-Inhibitoren beim NSCLC

Seit der Einführung der PD-1-blockierenden Antikörper Nivolumab und Pembrolizumab hat sich die Therapie des NSCLC grundlegend verändert. Zukünftig werden weitere Immuntherapeutika zur Behandlung von Lungenkrebs zur Verfügung stehen. Zum Rüstzeug des internistischen Onkologen gehört aber idealerweise nicht nur eine Auswahlmöglichkeit an wirksamen Arzneimitteln, sondern auch Information über den praktischen Umgang mit den Substanzen. Der Enthusiasmus, möglichst allen Patienten spätestens ab der Secondline eine Immuntherapie anbieten zu wollen, ist aufgrund teilweise ernüchternder praktischer Erfahrung vielerorts einer gewissen Skepsis gewichen. Anhand von Daten zur unterschiedlichen Effizienz bei verschiedenen Patientengruppen, zur Immun-vermittelten Toxizität und zur Phänomenologie der Hyperprogression werden Vorschläge zur differenziellen Indikationsstellung einer Therapie mit den momentan zugelassenen Anti-PD-1-Antikörpern gemacht.
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Sarkome

Metastasiertes Weichgewebesarkom: Update zu neuen Substanzen und laufenden Studien

Weichgewebesarkome sind mit 1% aller malignen Erkrankungen seltene Tumore des mesenchymalen Gewebes, deren Therapie bisher auf wenige zugelassene, wirksame Medikamente wie Doxorubicin oder Ifosfamid beschränkt blieb. Zahlreiche klinische Studien und neue Substanzentwicklungen wie Trabectedin, Olaratumab oder Eribulin haben jedoch das therapeutische Spektrum in der Behandlung von Patienten mit metastasierten Weichgewebesarkomen in jüngster Vergangenheit bereichert und sollen in der folgenden Übersicht dargestellt werden.
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Mammakarzinom

Gipfelstürmer Mammakarzinom 2017

Das 5. „Gipfelstürmer“-Meeting zum Mammakarzinom stand wieder ganz im Zeichen des Wissenstransfers. Die Keynote-Lectures beschäftigten sich mit neuen Entwicklungen beim Hormonrezeptor-positiven (HR+) Mammakarzinom, dem triple-negativen Brustkrebs (TNBC) und mit dem zukünftigen Stellenwert der Immuntherapie beim Mammakarzinom. Die Optimierung endokriner Therapien erzielte in den letzten Jahren große Fortschritte in der Behandlung des HR+ Brustkrebs und mit der Entwicklung der CDK(Cyclin dependent Kinase)-Inhibitoren kann das Ansprechen auf eine endokrine Therapie verlängert werden, wie Prof. Dr. Richard S. Finn, Santa Monica, USA, berichtete. Prof. Dr. Frederick Marmé, Heidelberg, führte in eine neue Sichtweise auf das TNBC ein. Die Einteilung in verschiedene molekulare Subtypen dieses sehr heterogenen Tumors eröffnet immer spezifischere Therapieansätze. Die Immuntherapie des Mammakarzinoms wird in den klinischen Alltag einkehren, davon ist Prof. Dr. Stefan Glück, Miami, USA, überzeugt. Entscheidend für die Effektivität scheint die Kombination mit einer Chemotherapie zu sein, die pleiotrope stimulatorische Effekte auf das Immunsystem hat. Ein häufig eingesetzter Kombinationspartner, der sich in Studien bewährt hat, ist das nab-Paclitaxel. Neben der Akutmedizin gewinnt die gute Beratung der Patientinnen einen immer höheren Stellenwert. Gerade bei den jüngeren Patientinnen gilt die größte Sorge häufig den Kindern und nicht der Brustkrebs-Erkrankung. Über Unterstützung bei diesen sehr emotionalen Gesprächen informierte Prof. Dr. Christian Jackisch, Offenbach, in einem Interview.
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Hämatologie

Presidential session: HL, DLBCL, Thrombose-Prophylaxe und CLL

Die intensive Chemotherapie mit 6-8 Zyklen des eskalierten BEACOPP(eBEACOPP)-Regimes ist bei Patienten mit fortgeschrittenem Hodgkin-Lymphom (HL) Standard, allerdings mit einer beträchtlichen Toxizität assoziiert. In der von der German Hodgkin Study Group (GHSG) initiierten europäischen Studie HD18 hat sich jetzt die frühe Response-Evaluierung mittels FDG-PET bewährt, um Patienten zu selektieren, bei denen eine Therapie mit nur 4 Zyklen eBEACOPP ohne Effektivitätsverlust ausreicht, berichtete Prof. Dr. Peter Borchmann, Köln, in der Presidential session (1).
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Hämatologie

Effektives orales Tripel-Regime beim multiplen Myelom

Mit Ixazomib steht seit kurzem der erste orale Proteasom-Inhibitor (PI) für die Behandlung des rezidivierten oder refraktären multiplen Myeloms (rrMM) zur Verfügung. In TOURMALINE-MM2 führte die zusätzliche Gabe des PI zu Lenalidomid/Dexamethason (Rd) zu einer relevanten Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS). In der China Continuation Study (CCS) konnte jetzt erstmals auch ein signifikanter Überlebensvorteil bei zusätzlicher Ixazomib-Gabe belegt werden.
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Entitätsübergreifend

ENDEAVOR: Carfilzomib erfolgreicher Proteasom-Inhibitor der 2. Generation

In der Head-to-Head-Studie ENDEAVOR hat Carfilzomib, ein irreversibler Proteasom-Inhibitor (PI) der 2. Generation, das progressionsfreie Überleben (PFS) von Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem multiplen Myelom (rrMM) im Vergleich zu Bortezomib verdoppelt. Ein Update der Studie nach 3-jähriger Beobachtungszeit zeigt, dass Carfilzomib auch das Gesamtüberleben (OS) um gut 7 Monate verlängert.
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