Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 140

Hämatologie

CLL + AML: Zielgerichtet therapieren auch in Bezug auf die Patient:innengruppen

Bei den hämatologischen Neoplasien, namentlich der Chronischen Lymphatischen Leukämie (CLL) und der Akuten Myeloischen Leukämie (AML) wurden in jüngerer Zeit durch die Einführung neuerer Medikamente erhebliche Fortschritte erzielt. Auf einem Symposium während des Deutschen Krebskongresses (DKK) 2022 in Berlin äußerten sich anerkannte Expert:innen dieser Erkrankungen hinsichtlich spezifischer Regime verschiedener Patient:innengruppen und Therapielinien.
Lesen Sie mehr 
Weitere Inhalte:
Hämatologie

Diagnose Immunthrombozytopenie: Wie geht es weiter?

Bei der Immunthrombozytopenie (ITP) handelt es sich um eine erworbene Thrombozytopenie aufgrund einer Autoimmunreaktion gegen Thrombozyten und Megakaryozyten. Die Diagnose ITP wird dann gestellt, wenn die Thrombozytenzahl wiederholt unter 100.000 Thrombozyten/µl liegt. Wie es nach der Diagnose ITP für die betroffenen Patient:innen weitergeht, erörterte Dr. Karolin Trautmann-Grill, Dresden, auf dem 2. Nationalen ITP-Patiententag, der am 10.09.2022 virtuell stattfand.
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

Myeloische Neoplasien – Neuerungen in der WHO-Klassifikation, IPSS-M

Die WHO-Klassifikation der Tumoren beruht auf klinischen, morphologischen, immunphänotypischen, molekularen und zytogenetischen Daten und ist der anerkannte Standard für die Diagnostik, klinische Forschung und Epidemio­logie von Malignomen. In der 5. Edition der WHO-Klassifikation der hämatologischen Neoplasien erhalten neben klinischen und morphologischen Merkmalen v.a. neue Erkenntnisse aus der Molekulargenetik mit Schwerpunkt auf therapeutisch und prognostisch relevanten Veränderungen eine größere Bedeutung. Die Molekular- und Zyto­genetik wird prominenter – insbesondere die myeloischen Neoplasien werden zunehmend über chromosomale oder molekulare Aberrationen definiert. Bisher war das revidierte Internationale Prognose-Score-System (IPSS-R) der Standard für die Risikostratifizierung der Myelodysplastischen Neoplasien (MDS). Auf ihn folgt der IPSS-M, der somatische Mutationen mitberücksichtigt.
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

Translation der CAR-T-Zell-Technologie: solide Tumoren und Autoimmunerkrankungen im Fokus

CAR-T-Zellen haben die Therapiemöglichkeiten der Hämato-Onkologie revolutioniert. Dabei helfen in der Klinik implementierte Algorithmen, schwere Nebenwirkungen wie das Cytokine-Release-Syndrom (CRS) und das Immune effector cell-associated neurotoxicity syndrome (ICANS) zu verhindern. Angesichts der Erfolge blicken die Forscher:innen nun auf andere Tumorentitäten und Autoimmunerkrankungen.
Lesen Sie mehr 
Gastrointestinale Tumoren

Medikamentöse Therapie metastasierter Gastrointestinaler Stromatumoren: Quo vadis?

Die medikamentösen Therapieoptionen und damit die Prognose von Patient:innen mit metastasierten Gastro­intestinalen Stromatumoren (GIST-Erkrankung) hat sich in den letzten Jahren erfreulicherweise weiter verbessert. Mit Ripretinib ist eine sehr gut verträgliche Substanz nach Versagen von Imatinib, Sunitinib und Regorafenib in der 4. Linie hinzugekommen. Ebenso besteht nun mit Avapritinib für Patient:innen mit einer PDGFRA-D842V-Mutation erstmalig eine Therapieoption. Diese beiden neuen Substanzen führen aber trotz schmaleren Resistenzmustern bezüglich Sekundärmutationen in der 2. oder 3. Linie zu keinem Benefit im progressionsfreien Überleben (PFS) verglichen mit früheren Multi-Tyrosin­kinase-Inhibitoren (TKI). Die Hoffnung ruht nun auf PLX9486/CGT9486/Bezuclastinib, einem c-KIT-Inhibitor, welcher in einer Phase-I/II-Studie zusammen mit Sunitinib sehr gut toleriert wurde und sehr effektiv war.
Lesen Sie mehr 
Hepatozelluläres Karzinom

Immuntherapie des hepatozellulären Karzinoms – ein Update

Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) zählt zu den zweithäufigsten krebsbedingten Todesursachen mit steigender Inzidenz weltweit. In den letzten 5 Jahren haben die Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICIs) die Behandlung des HCC revolutioniert und die Landschaft der Systemtherapien deutlich erweitert. Die Kombination von Atezolizumab und Bevacizumab hat nachweislich das mediane Gesamtüberleben (mOS) im Vergleich zu dem Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Sorafenib verbessert und ist seit 2020 als neuer Therapiestandard in fortgeschrittenen Stadien anzusehen. Im Jahr 2022 wurden die Ergebnisse mehrerer großer Phase-III-Studien präsentiert. So zeigte die Immuntherapie-Kombination mit dem PD-L1-Inhibitor Durvalumab + CTLA-4-Inhibitor Tremelimumab ebenfalls ein verbessertes OS bei Patient:innen mit fortgeschrittenen Erkrankungsstadien, was zur Zulassung der Therapie durch die amerikanische U.S. Food and Drug Administration (FDA) geführt hat. Hingegen haben Kombinationsansätze mit einer Immuntherapie und verschiedenen TKIs bislang keine signifikanten Ergebnisse in westlichen Patientenkollektiven erzielen können. Trotz der großen Fortschritte bleiben zudem die molekularen Grundlagen des Wirkmechanismus einer Immuntherapie beim HCC nach wie vor unklar, und es mangelt weiterhin an validierten Biomarkern, die unsere klinische Entscheidungsfindung zukünftig unterstützen können.
Lesen Sie mehr 
Thorakale Tumoren
Podcast-Serie „O-Ton Onkologie“

Thymom und Myasthenia gravis

In dem hier vorgestellten Podcast der Serie „O-Ton Onkologie“ von JOURNAL ONKOLOGIE geht es um eine eher ­seltene Entität: das Thymom bzw. Thymusepitheltumoren (TETs). TETs machen weniger als 1% aller malignen Neoplasien bei Erwachsenen aus. 30-40% der Patient:innen mit einem Thymom leiden zusätzlich an einer damit assoziierten Auto­immunerkrankung, der Myasthenia gravis. Bei ca. 15% der Patient:innen mit einer Myasthenia gravis wird oft als Zufallsbefund ein Thymom diagnostiziert. Prof. Dr. Dr. Wolfgang J­ungraithmayr, Klinik für Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Freiburg, spricht im Podcast „Thymom und Myasthenia gravis“ u.a. über die Symptome, die auf ein Thymom und Myasthenia gravis hindeuten, über Therapieoptionen bei dieser ­Entität, den Einsatz von Immuntherapeutika und die Prognose.
Lesen Sie mehr 
Endokrine Tumoren

Neue Entwicklungen in der Immuntherapie fortgeschrittener epithelialer Thymustumoren

Epitheliale Thymustumoren sind seltene thorakale Tumoren des vorderen Mediastinums, deren Prognose primär von einer vollständigen chirurgischen Resektion und ihrem histologischen Subtyp abhängig ist. Die therapeutischen Optionen in fortgeschrittenen, nicht operablen Tumorstadien sind begrenzt. Über eine Platin-basierte Chemotherapie hinaus gibt es keinen definierten therapeutischen Standard. Der Einsatz von Immuntherapeutika kann hier einen vielversprechenden Ansatz darstellen, ist jedoch bei Thymustumoren mit erhöhten Nebenwirkungsraten verbunden. Aktuell werden Kombinationstherapien von Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICIs) mit antiangiogenen Substanzen in klinischen Studien evaluiert.
Lesen Sie mehr 
Entitätsübergreifend

Gendermedizin in der Onkologie

Mit der genetischen Analyse von Tumorzellen hat sich die Onkologie längst vom „One-size-fits-all“-Prinzip verabschiedet. Doch die Präzisionsonkologie vernachlässigt bislang die Wirtsfaktoren: Immunsystem, hormonelle Einflüsse, Metabolismus – hier setzt die Gendermedizin an. Warum es so wichtig ist, das Geschlecht in der Onkologie mitzudenken und was das für die Praxis bedeutet, erklärt Prof. Dr. Anne Letsch, Leiterin des Onkologischen Zentrums Campus Kiel und Geschäftsführender Vorstand des Universitären Cancer Centers SH (UCCSH) in der GenderMED-Podcast-Folge „Das Geschlecht in der Onkologie mitdenken“.
Lesen Sie mehr 
BNGO

Praxisrelevante Daten vom SABCS 2022 aus Sicht des niedergelassenen gynäkologischen Onkologen

Vom 06. bis 10. Dezember 2022 fand in San Antonio, USA, das jährliche San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) statt. 7.500 Brustkrebs-Expert:innen aus 90 Ländern waren vor Ort und tauschten sich über neue Forschungsergebnisse und praxisbezogene Daten endlich wieder persönlich aus. Zunehmend im Mittelpunkt stehen Studien zu individualisierten, optimierten Strategien auf Basis von Biomarkern und die Einbeziehung von „Patient Reported Outcomes“. Wie sicher sind intensitätsreduzierte Strategien in der systemischen und lokalen Therapie und wie sind die onkologischen Langzeit-Ergebnisse? Viele Themen und viele Diskussionen, die BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, niedergelassener Gynäko-Onkologe und Vorsitzender der saarländischen Krebsgesellschaft von zuhause aus verfolgte und seine Take-Home Messages für die gynäko-onkologische Praxis hier im Interview zusammenfasst.
Lesen Sie mehr 
d-uo

Aktuelle Daten zur Osteoprotektion beim ossär metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom

Deutsche Uro-Onkologen e.V. (d-uo) haben das Ziel, als Interessenverband die wissenschaftlichen, ökonomischen, sozial­politischen und qualitätssichernden Maßnahmen der niedergelassenen Uro-Onkolog:innen in Deutschland zu organisieren und zu vertreten. d-uo untersucht dabei auch gezielte Fragestellungen bei Tumorerkrankungen aus dem urologischen Gebiet. Hierzu gehört auch die vorliegende Untersuchung zur Osteoprotektion bei Patienten mit einem kastrationsresistenten Prostatakarzinom mit Knochenmetastasen (mCRPC).
Lesen Sie mehr