Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 122

Prostatakarzinom

nmCRPC: Real-World-Daten bestätigen gute Wirksamkeit von Apalutamid

Für Patienten mit nicht-metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (nmCRPC) ist Apalutamid + Androgendeprivationstherapie (ADT) eine wichtige therapeutische Option mit nachgewiesener Wirksamkeit bei der Verbesserung des metastasenfreien Überlebens (MFS) und anderer klinischer Outcomes. Zum Outcome von nmCRPC-Patienten unter Apalutamid-Therapie gibt es jedoch nur wenige Real-World-Daten. Beim ASCO-GU 2023 wurde eine Studie vorgestellt, die das PSA-Ansprechen und das MFS bei Patienten mit nmCRPC, die in den Vereinigten Staaten mit Apalutamid behandelt wurden, im Vergleich zur SPARTAN-Zulassungsstudie analysierte (1).
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Prostatakarzinom

Fortgeschrittenes Prostatakarzinom: Adäquates Management von Fatigue

Fatigue ist ein häufiges und therapiebedingtes Symptom bei Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom. Obwohl in klinischen Studien bei Patienten mit metastasiertem hormonsensitiven Prostatakarzinom (mHSPC) und nicht-metastasiertem kastrationsresistenten PC (nmCRPC), die mit Androgenrezeptor-Inhibitoren behandelt werden, über Fatigue unterschiedlichen Schweregrades berichtet wurde, gibt es im Versorgungsalltag nur begrenzte Erkenntnisse zur Sicht der Patienten hinsichtlich der Behandlung der Fatigue. In einer Studie wurden nun die Erfahrungen der Patienten im Umgang mit Fatigue beleuchtet.
 
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Urothelkarzinom

Fortgeschrittenes Urothelkarzinom: Post-hoc-Analyse der JAVELIN Bladder 100-Studie bestätigt Wirksamkeit von Avelumab

Bei Platin-geeigneten Patient:innen mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom sind seit der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 Firstline (1L)-Cisplatin- oder Carboplatin-basierte Chemotherapieschemata, gefolgt von einer Avelumab-Erhaltungstherapie bei Patient:innen ohne Progression, Behandlungsstandard. Auf dem ASCO-GU 2023 (American Society of Clinical Oncology – Genitourinary Cancers) wurde die Post-hoc-Analyse der Langzeitergebnisse vorgestellt.
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Nierenzellkarzinom

aRCC: 3-Jahres-Follow-up der CheckMate-9ER-Studie zeigt Überlegenheit von Nivolumab + Cabozantinib gegenüber Sunitinib

Ein auf dem ASCO-GU vorgestelltes Follow-up der CheckMate-9ER-Studie von mindestens 3 Jahren bestätigte die Vorteile von Nivolumab + Cabozantinib gegenüber Sunitinib hinsichtlich des Überlebens und des Ansprechens bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (aRCC). Es traten in beiden Behandlungsgruppen keine neuen Sicherheitssignale auf.
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Prostatakarzinom

Radioligandentherapie: Neue Option beim Prostatakarzinom

Für Patienten mit einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) ist die Prognose nicht gut. Die neue Radioligandentherapie mit (177Lu)Lutetiumvipivotidtetraxetan kann das Überleben verlängern, wenn sie zusätzlich zur bisherigen bestmöglichen Standardversorgung (BSoC) gegeben wird. Wie das Therapieprinzip funktioniert, für wen es infrage kommt und wie groß der Nutzen für die Patienten ist, lesen Sie im Folgenden.
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Mammakarzinom

HER2-low Brustkrebs: Neue Therapie für große Gruppe von Patient:innen

Herkömmliche HER2-gerichtete Therapien funktionieren nur bei HER2-positivem Brustkrebs, also Tumoren, die HER2 überexprimieren. Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Trastuzumab-Deruxtecan wirkt auch bei Patient:innen, deren Krebszellen nur wenig HER2 auf ihrer Oberfläche exprimieren, also HER2-low sind. Gut 60% der vormals als HER2-negativ klassifizierten Brusttumoren fällt in die Kategorie HER2-low. Trastuzumab-Deruxtecan ist bei Patient:innen mit fortgeschrittenem HER2-low Mammakarzinom, die zuvor bereits 1 oder 2 Chemotherapien in der metastasierten Situation erhalten haben, gegenüber den bisher eingesetzten Chemotherapien klar überlegen.
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Hämatologie

Zanubrutinib zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit Marginalzonenlymphom

Marginalzonenlymphome (MZL) gehören zur Familie der indolenten B-Zell-Lymphome und machen etwa 8-12% aller Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) aus. Mit einer geschätzten Inzidenzrate von 20-30/1 Million/Jahr sind MZL sehr selten. Das mediane Alter bei Diagnose liegt bei ca. 65 Jahren. Speziell für MZL-Patient:innen waren bis Oktober 2022 in Deutschland keine Arzneimittel zugelassen. Das hat sich seit dem 28.10.2022 geändert: An diesem Tag wurde der Bruton-Tyrosinkinase (BTK)-Inhibitor Zanubrutinib zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit MZL zugelassen, was einen bedeutenden Meilenstein für die Betroffenen darstellt.

 
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Gynäkologische Tumoren

Gynäkologische Tumoren und Brustkrebs, Neues aus San Antonio, State of the Art Gynäkologie und Geburtshilfe

„Endlich wieder live vor Ort in München“, freute sich Prof. Dr. Sven Mahner, Direktor der LMU Frauenklinik, bei der Eröffnung der Veranstaltung am 16. Dezember 2022. Das Münchner Symposium (ehemals „ Wintersymposium“), das traditionell am letzten Wochenende vor Weihnachten stattfindet, wurde in den vergangenen beiden Jahren Corona-bedingt virtuell durchgeführt. Im Fokus der hybriden Veranstaltung 2022 standen Updates aus der LMU Frauenklinik zu den Themen Gynäkologie und Geburtshilfe, gynäkologische Onkologie und Brustkrebs. Die Vorträge wurden im Anschluss in themenbezogenen Expertenrunden interdisziplinär diskutiert, auch das Auditorium wurde einbezogen. Begleitet wurde das wissenschaftliche Programm durch Industriesymposien, in denen spezielle Themen weiter aufbereitet wurden (1).
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Hämatologie

CAR-T-Zelltherapien auch in der realen Welt sicher einsetzen

Viele klinische Daten und Zulassungen haben in den letzten Jahren den Stellenwert von CAR-T-Zelltherapien allgemein in der Hämatologie aber auch besonders beim rezidivierten/refraktären Multiplen Myelom (r/r MM) gefestigt. Darüber, was bei verschiedenen Indikationen auch außerhalb fester Vorgaben der ursprünglichen Zulassungsstudien in der Real World möglich und ratsam ist, diskutierten Expert:innen während des CAR-T-Zell-Symposiums der European Hematology Association und der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EHA-EBMT) im Februar 2023 in Rotterdam.
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Medizin

Schmerzen bei Hämophilie: Diagnostik und Therapie

„Orchestrating Haemophilia“ überschrieb der Titel des Symposiums alle Beiträge zu aktuellen Aspekten der Hämophilie-Therapie. Neben einem optimalen Blutungsschutz stehen für Hämophilie-Patient:innen Gelenkschutz und eine Vermeidung oder Reduktion von Schmerzen im Fokus. Für Behandelnde und Therapeut:innen sind multidisziplinäre und multimodale Ansätze der Schlüssel zum Erfolg. Unter Vorsitz von Prof. Dr. Bettina Kemkes-Matthes, Gießen, referierten Dr. Katharina Holstein, Hamburg, Dr.  Johannes Horlemann, Kevelaer, und Prof. Dr. Dr. Thomas Hilberg, Wuppertal, zum Thema „Schmerz bei Hämophilie“. PD Dr. Dr. Christoph Königs, Frankfurt, stellte Real-World-Daten zu rFVIIIFc (rekombinanter Gerinnungsfaktor VIII-Fc) vor und abschließend zeigte PD Dr. Robert Klamroth, Berlin, neue Perspektiven in der Hämophilie A (HA)-Therapie auf.
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