Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 120

Dem „Patient, Family and Donor Day“ kommt traditionell ein hoher Stellenwert im Rahmen der Jahrestagung der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) zu, die vom 23. bis 26. April 2023 in Paris, Frankreich, und virtuell stattfand. Vertreter:innen des EBMT Patient Advocacy Committee betonten gemeinsam mit Mediziner:innen die Bedeutung der Lebensqualität bei der Behandlung der chronischen Graft-versus-Host-Erkrankung (cGvHD) nach allogener Stammzelltransplantation (allo-SCT), gaben praktische Tipps für den Umgang mit der Erkrankung und diskutierten neue Therapieoptionen.
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Mammakarzinom

Metastasiertes HR+/HER2- Mammakarzinom: AGO-Updates für Optionen mit CDK4/6-Inhibitoren

CDK4/6-Inhibitor-basierte Therapien haben sich als Standard-Option in der Firstline bewährt: Der selektive Cyclin-abhängige Kinase-Inhibitor (CDKi) Ribociclib hat kürzlich einen höheren AGO (Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie)-Empfehlungsgrad (1b B ++) in Kombination mit endokriner Therapie (ET) bei prä- und postmenopausalen Frauen mit HR+/HER2- metastasiertem Mammakarzinom erhalten.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- Mammakarzinom: Wirksam therapieren und die Lebensqualität erhalten

Beim HR+/HER2- lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinom (mBC) schließen sich eine wirksame Therapie und der Erhalt der Lebensqualität nicht aus. Dies bestätigen Daten zur Behandlung mit Palbociclib zusätzlich zur endokrinbasierten Therapie. Auch Ältere profitieren unter dieser Kombinationstherapie von einem Erhalt ihrer Lebensqualität. Die MyTherapy-App kann bei der Therapie unterstützen.
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Medizin

Was hat die CLL-Erstlinientherapie mit der Olivenernte zu tun?

Die chronisch lymphatische Leukämie (CLL) gehört zu den häufigsten leukämischen Erkrankungen der westlichen Industrieländer. Insgesamt erkranken etwa 0,6% der Menschen innerhalb ihres Lebens an einer CLL, wobei das mediane Alter zum Diagnosezeitpunkt bei 70 Jahren liegt. Nach dem Auftreten von Symptomen bei aktiver Erkrankung orientiert sich die Erstlinientherapie an verschiedenen Faktoren wie spezifischen Komorbiditäten und dem molekularen und zytogenetischen Status der Patient:innen.1
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Medizin

mTNBC: Sacituzumab govitecan mit hoher Effektivität auch bei HER2-low

Das anti-Trop2-gerichtete Antibody-Drug-Conjugate (ADC) Sacituzumab govitecan ist gemäß seiner Zulassung eine effektive Therapie ab der 2. Linie bei nicht resezierbarem oder metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom (mTNBC): Konkret für alle erwachsenen Patient:innen mit 2 oder mehr systemischen Vortherapien, davon mindestens eine gegen die fortgeschrittene Erkrankung (1). Sacituzumab govitecan kann unabhängig vom PD-L1-Status, dem BRCA1/2-Mutationsstatus oder der Höhe der Trop2-Expression eingesetzt werden (2, 3). Und auch bei niedriger HER2-Expression (HER2-low) kann Sacituzumab govitecan wirken (4). „Die Entscheidung zum Einsatz von Sacituzumab govitecan bei mTNBC kann unabhängig von HER2-low und anderen Biomarker erfolgen“, so Prof. Frederik Marmé, Mannheim, anlässlich eines Satellitensymposiums zur Jahrestagung 2023 der German Breast Group (GBG) in Frankfurt am Main. Die Daten zu Sacituzumab govitecan seien in allen Subgruppen beeindruckend, urteilt Marmé.
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Medizin

Hautkrebs: Schutz vor UV-Strahlung am Arbeitsplatz verbessern

Die ultraviolette (UV) Strahlung der Sonne ist seit 1992 von der internationalen Agentur für Krebsforschung als krebserregend für den Menschen eingestuft und der wichtigste äußere Faktor für die Entstehung von Hautkrebs. Menschen, die überwiegend im Freien arbeiten, haben ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Ein Forschungsteam der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat in 2 Untersuchungen ermittelt, ob und wie sich Beschäftigte in Deutschland, die viel im Freien arbeiten, vor starker Sonneneinstrahlung schützen und welche Maßnahmen zur Vorbeugung von Hautkrebs Arbeitgeber treffen. Sie stellten dabei unter anderem Geschlechts- und Branchenunterschiede zwischen dem individuellen Sonnenschutzverhalten fest (1, 2).
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O-Ton Onkologie Staffel 3

Regionale Chemotherapie mit EISLI

Weniger Nebenwirkungen unter Chemotherapie wünschen sich viele Patient:innen. Möglich wird das bei bestimmten Entitäten mit der Regionalen Chemotherapie (RCT) EISLI, die am Medias Klinikum in Burghausen eingesetzt wird. Indem die Zytostatika gezielt regional begrenzt verabreicht werden und das Verfahren die Chemofiltration beinhaltet, leiden die Betroffenen unter deutlich weniger Nebenwirkungen als mit einer systemischen Chemotherapie. Welche weiteren Vorteile die RCT mit sich bringt, hören Sie von Prof. Dr. med. Karl R. Aigner im Gespräch mit Dr. med. vet. Astrid Heinl und Susanne Morisch in der neuen Folge O-Ton Onkologie!
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Gastrointestinale Tumoren

Thromboseprophylaxe bei ambulanten Patient:innen mit gastrointestinalen Tumorerkrankungen

Die Risiken für tumorassoziierte Thrombosen werden bei ambulant verabreichten Systemtherapien häufig unterschätzt. Eine systematische Risikostratifizierung ist im Praxisalltag meistens nicht vorgesehen, vor allem auch, weil in diesem Setting keine Standards zum therapeutischen Vorgehen gesetzt wurden. Daher erörterten Expert:innen der Onkologie gemäß der aktuellen Datenlage und ihrer klinischen Erfahrungen, was zum Thema Antikoagulation bei gastrointestinalen Tumorerkrankungen (GI-Tumoren), wie kolorektales Karzinom (KRK), gastroösophageale Tumoren, Pankreaskarzinom und hepatobiliäre Karzinome, wichtig ist.
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Medizin

BTC: Pembrolizumab + Chemotherapie senkt Sterberisiko

Die Ergebnisse der Phase-III-Studie KEYNOTE-966 liegen vor: Die Studie untersucht Pembrolizumab in Kombination mit Standard-Chemotherapie (Gemcitabin und Cisplatin) zur Erstlinienbehandlung von Patient:innen mit fortgeschrittenem oder nicht resezierbarem biliären Karzinom (BTC). Den Studienergebnissen zufolge zeigte sich unter dem Pembrolizumab-Regime für diese Patient:innen eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) im Vergleich zu Chemotherapie allein.
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Medizin

Zulassung von Ivosidenib bei AML und beim Cholangiokarzinom mit IDH1-Mutation

Die Europäische Kommission hat Ivosidenib als zielgerichtete Therapie in 2 Indikationen zugelassen: in Kombination mit Azacitidin zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit neu diagnostizierter akuter myeloischer Leukämie (AML) mit einer Isocitrat-Dehydrogenase-1 (IDH1) R132-Mutation, die für eine Standard-Induktionschemotherapie nicht geeignet sind, sowie als Monotherapie zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Cholangiokarzinom mit einer (IDH1) R132-Mutation, die zuvor bereits mit mindestens einer systemischen Therapie behandelt worden sind. Ivosidenib ist der einzige in Europa zugelassene IDH1-Inhibitor und hat den Status eines Arzneimittels für seltene Erkrankungen erhalten (Orphan Drug-Status), was die deutliche Verbesserung für Patient:innen gegenüber den jeweilig verfügbaren Therapien bestätigt.
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Medizin

Wunderbare Reise durch den Darm: Webseiten-Launch für das Jahr 2023 im Darmkrebsmonat März

Bereits in den letzten beiden Jahren machte Pierre Fabre im Monat März im Rahmen einer Awareness-Kampagne unter dem Motto #spiegeldich auf das Thema Darmkrebs sowie die Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge aufmerksam. Nun ging die erfolgreiche Kampagne des Pharmaunternehmens mit deutschem Hauptstandort in Freiburg in die 3. Runde: Auch in diesem Jahr gab es verschiedene interne Mitmach-Aktionen für die Mitarbeitenden wie eine Fotoaktion zum „Dress-in-Blue-Day“ und je eine Müsli-Bar in den Firmengebäuden in Freiburg und in der Schweiz. Ein besonderes Highlight: In diesem Jahr wurde zusätzlich zu Aktivitäten auf den Social Media Kanälen erstmals eine separate Kampagnen-Webseite veröffentlicht. 

 
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Medizin

Zusammenhang zwischen Körpergröße und Krebsrisiko

Ob Krebs, kardiovaskuläre Erkrankungen oder Diabetes Typ-2: Diesen Erkrankungen ist gemein, dass sie zu den großen Volkskrankheiten zählen. Sie führen zu sehr viel Leid bei Patient:innen und Angehörigen gleichermaßen und verursachen zudem hohe Kosten im Gesundheitswesen. Umso wichtiger ist es, Personen mit erhöhtem Risiko zu identifizieren noch bevor klinische Symptome auftreten. Prof. Dr. Karel Kostev, wissenschaftlicher Leiter der epidemiologischen Forschung bei IQVIA Deutschland und Kolleg:innen zeigen jetzt Assoziationen zwischen Körpergröße und Erkrankungsrisiko für verschiedene Krankheitsbilder. In ihren Ergebnissen sehen die Wissenschaftler:innen große Chancen, die etablierten Risiko-Scores für die Krankheiten zu verbessern.
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Medizin

Real-World-Daten eröffnen neue Chancen in der Therapie von Blutgerinnungsstörungen

Auf einem Symposium anlässlich der GTH (Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung)-Jahrestagung stellten Expert:innen die Bedeutung von Real-World-Daten (RWD) für die Behandlung von Blutgerinnungsstörungen anhand verschiedener Beispiele vor. So führten u.a. Real-World-Daten zur Zulassung des rekombinanten Faktors VIIa (rFVIIa) bei schwerer postpartaler Hämorrhagie (sPPH) und zur Aufnahme der neuen Zulassung in die Leitlinien (1-6). Für Patient:innen mit Hämophilie B bestätigte die Analyse der Daten eines kanadischen Registers eine verbesserte Blutungskontrolle nach der Umstellung der Faktor-IX (FIX)-Prophylaxe auf den langwirksamen rFIX (7, 8). Zur Beurteilung des Therapieerfolgs ist nicht nur die Blutungskontrolle, sondern auch die Gelenkgesundheit wichtig. Mit der Real-World-Studie pathfinderReal bei Patient:innen mit Hämophilie A sollen nun die Auswirkungen der Prophylaxe mit dem langwirksamen rFVIII (9) auf die Gelenkgesundheit evaluiert werden.
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