Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 120

Als maligne Neoplasie präsentiert sich das Multiple Myelom (MM) mit wiederholten Rezidiven, die im Krankheitsverlauf zunehmend therapierefraktär werden (1). Begegnen lässt sich dieser Herausforderung mit einem Wechsel der Wirkstoffklassen (2). Der XPO1-Inhibitor Selinexor bietet einen neuen Wirkmechanismus zugelassen mit Bortezomib und Dexamethason ab der Zweitlinie.
Lesen Sie mehr 
Medizin
Studie der German Breast Group (GBG) in Zusammenarbeit mit der AGO-B

GBG Jahrestreffen: SASCIA-Studie: Sacituzumab Govitecan in der postneoadjuvanten Therapie des frühen HER2-negativen Mammakarzinoms

SASCIA ist eine prospektive, internationale, multizentrische, randomisierte, offene Phase-III-Studie, in der die Wirksamkeit und Sicherheit des Antibody-Drug-Konjugats (ADC) Sacituzumab Govitecan (SG) als postneoadjuvante Therapie mit einer Chemotherapie (Platin-basiert oder Capecitabin) nach Wahl des Arztes/ der Ärztin bei HER2-negativen Patient:innen (TNBC oder HR-positiv) mit hohem Rückfallrisiko, die nach neoadjuvanter Chemotherapie eine Resterkrankung aufweisen, verglichen wird. Das primäre Studienziel ist das invasive krankheitsfreie Überleben (iDFS). Prof. Dr. Frederik Marmé, Mannheim, erläutert im Video die Details der Studie.
Lesen Sie mehr 
Medizin

GBG Jahrestreffen: GeparPiPPa-Studie zu ET + Pertuzumab und Trastuzumab + Inavolisib vs. ET + Inavolisib bei HER2+, HR+, PIK3CA-mutiertem primären Brustkrebs

Die gemeinsame Studie GeparPiPPa der GBG, IBCSG und AGO-B untersucht die potenzielle Wirksamkeit und Sicherheit von Inavolisib bei der neoadjuvanten Behandlung von HER2-positivem, HR-positivem, PIK3CA-mutiertem Brustkrebs. Unsere Expertin PD Dr. med. Mattea Reinisch, Stellvertretende Direktorin der Evangelischen Kliniken Essen-Mitte und Leiterin des zertifizierten Brustzentrums, stellt Ihnen die Studienergebnisse im Video vor.
Lesen Sie mehr 
Medizin

GBG Jahrestreffen: CAMBRIA-1: Sequentielle endokrine Therapie mit Camizestrant beim ER+/HER2- frühen Mammakarzinom

CAMBRIA-1 ist eine internationale multizentrische Phase-II-Studie, in die 4.300 Patient:innen eingeschlossen werden sollen. Die Studie vergleicht die Therapie mit dem oralen selektiven Estrogenrezeptor Degrader (SERD) Camizestrant bei Patient:innen mit HR-positivem, HER2-negativem frühen Mammakarzinom mit intermediärem oder hohem Rezidivrisiko, die bereits 2 bis 5 Jahre mit einer endokrinen Standardtherapie (ET) behandelt wurden, mit Weiterführung der Standard-ET nach Wahl des Arztes/ der Ärztin. Prof. Elmar Stickeler, Aachen, stellte die Studie beim GBG- Jahrestreffen vor.
Lesen Sie mehr 
Medizin

SG-BCC 2023: Prof. Dr. med. Nadia Harbeck – Was war neu zur systemischen Therapie des frühen Mammakarzinoms in der St. Gallen Breast Consensus Abstimmung?

Den Abschluss und das Highlight des alle 2 Jahre stattfindenden Kongresses bildet der „St. Gallen International Consensus on the Primary Treatment of Individuals with Early Breast Cancer“, in dem ein 70-köpfiges Expertengremium über die Standards in der Behandlung von Personen mit Brustkrebs im Frühstadium von einem Expertenpanel abstimmt. Prof. Nadia Harbeck, München, ist seit Jahren Mitglied des Abstimmungspanels und erläutert die wichtigsten Abstimmungsergebnisse zur systemischen Therapie und kommentiert, ob es Punkte gibt, die in Deutschland anders gesehen werden.
Lesen Sie mehr 
News

Vertragsärzt:innen verschreiben weiterhin deutlich weniger Antibiotika

Bei schwereren bakteriellen Infektionen sind Antibiotika ein unverzichtbarer Bestandteil der Therapie. Allerdings ist ihre Wirksamkeit durch die zunehmende Verbreitung von Antibiotika-Resistenzen gefährdet. In den letzten Jahren ist daher ein verstärktes Augenmerk darauf gerichtet worden, den Antibiotikagebrauch durch gezielten Einsatz konsequent zu reduzieren. Für den ambulanten Bereich sind dabei insbesondere die Infektionen der oberen Atemwege von großer Bedeutung, da hiervon besonders viele Versicherte betroffen sind.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Deutscher Krebspreis geht an Prof. Dr. Alexander Kleger

Eine große Ehre für den Direktor des Instituts für Molekulare Onkologie und Stammzellbiologie am Universitätsklinikum Ulm (UKU). Für seine wegweisenden und innovativen Forschungsansätze in der Krebsmedizin erhält Prof. Dr. Alexander Kleger den Deutschen Krebspreis 2023 in der Kategorie „Experimentelle Forschung“. Diese richtet ihren Blick speziell auf die Grundlagenforschung. Mit der Auszeichnung würdigen die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebsstiftung seine herausragenden Leistungen in der Erforschung des Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der Deutsche Krebspreis zählt zu den höchsten Auszeichnungen in der Onkologie und wird jährlich in den Rubriken „Klinische Forschung“, „Translationale Forschung“ und „Experimentelle Forschung“ vergeben.
Lesen Sie mehr 
Prostatakarzinom

mHSPC: Aktuelle Daten zum Einsatz von Apalutamid

Das metastasierte hormonsensitive Prostatakarzinom (mHSPC) ist ein Entität, bei dem mindestens eine Fernmetastase in der Bildgebung festgestellt wird und bei dem eine konventionelle Androgendeprivationstherapie (ADT) wirksam ist. Gemäß der aktuellen S3-Leitlinie 2021 zur mHSPC-Therapie soll Patienten in gutem Allgemeinzustand (ECOG 0-1) mit mHSPC zusätzlich zur Androgendeprivation eine Hormontherapie mit Apalutamid bzw. Enzalutamid angeboten werden (Empfehlungsgrad: A). Dr. med. Alexander Rentschler, Dresden, präsentierte auf einer Online-Fachpressekonferenz anlässlich des ASCO-GU 2023 ein Update der Phase-III-Studie TITAN sowie US-Real-World-Daten zur Therapie des mHSPC mit Apalutamid, einem selektiven Androgenrezeptor (AR)-Inhibitor.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

Frühes HR+ HER2- Mammakarzinom: Abemaciclib bewährt sich im adjuvanten Setting

Aufgrund der erfolgreichen Anwendung beim metastasierenden Brustkrebs (mBC) wurde der CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib auch bei Patient:innen mit einem frühen Hormonrezeptor-positiven (HR+), HER2-negativen (HER2-) Mammakarzinom und einem hohen Rezidivrisiko im Rahmen der monarchE-Studie untersucht. Die Patient:innen waren nodal positiv und erhielten den CDK4/6-Inhibitor als adjuvante Therapie. Angesichts der überzeugenden Daten wurde Abemaciclib für diese Indikation zugelassen.

 
Lesen Sie mehr 
Medizin
Frühes HR+, HER2- Hochrisiko-Mammakarzinom

Update der monarchE-Studie: Effektivität von Abemaciclib1,a in der Adjuvanz bestätigt

Patient:innen mit frühem, Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) Mammakarzinom und hohem Rezidivrisiko# profitieren auch bei längerer Nachbeobachtungszeit deutlich von der Zugabe des CDK4 & 6 Inhibitors Abemaciclib zu adjuvanter endokriner Therapie (ET). Dies belegt eine geplante Interimsanalyse der monarchE-Studie, deren Ergebnisse im Rahmen des San Antonio Breast Cancer Symposiums (SABCS) 2022 sowie in „The Lancet Oncology“ veröffentlicht wurden.2,3 Verglichen mit der alleinigen ET reduzierte die Kombination die IDFS-Ereignisse in Kohorte 1b der Studie absolut um 6,9% und die Rate an Fernmetastasen um 6,1% nach 4 Jahren.2,3
Lesen Sie mehr 
Medizin

DNA-Reparatur: Neuer Ansatzpunkt für Krebstherapien entdeckt

Schäden im menschlichen Erbgut können repariert werden. Doch in normalen Körperzellen funktioniert das nicht so gut wie in Spermien und Eizellen. Dafür verantwortlich ist der DREAM-Proteinkomplex, der verhindert, dass alle verfügbaren Reparaturmaschinen angeschaltet werden. Ein Kölner Forschungsteam zeigt, dass sich auch normale Körperzellen optimal reparieren können, wenn dieser Komplex ausgeschaltet wird. Langfristig erhoffen sie neue Therapien zur Vorbeugung von Krebs und altersbedingten Erkrankungen. Die Studie wurde in Nature Structural & Molecular Biology veröffentlicht.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Erforschung von Darmkrebs bei jungen Erwachsenen

Weltweit leben mehr als 5 Millionen Menschen mit Darm­krebs. Es ist die dritthäufigste Krebserkrankung und betrifft leider auch immer mehr junge Erwachsene. Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs unterstützt daher die Erforschung der Ursachen und Risikofaktoren für die Entstehung von Darm­krebs in jungen Jahren. Aktuell ist sie an verschiedenen Studien und Projekten betei­ligt und hat nun im Rahmen der PerMiCCion-Studie einen Filmdreh und ein Foto­shooting mit 7 jungen Darmkrebsbetroffenen aus ganz Deutschland durch­geführt.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Neuer Therapieansatz gegen Leukämie-Auslöser HTLV-1

Es löst aggressive Formen der Leukämie oder eine unheilbare Rückenmarkerkrankung aus, die zur Lähmung führt: Das HTLV-1-Virus (Humanes T-lymphotropes Virus 1) ist das vielfach unbeachtete, aber nicht weniger heimtückische Geschwisterkind des AIDS-Erregers HIV – es zählt ebenfalls zu den Retroviren. Eine Gruppe von Forschenden der TU Dresden, des Unternehmens PROVIREX Genome Editing Therapies und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben nun einen ersten Machbarkeitsnachweis für einen möglichen Therapieansatz erbracht. Ihre Erkenntnisse haben sie im Fachjournal Molecular Therapy veröffentlicht.
Lesen Sie mehr 
O-Ton Onkologie Staffel 3

Lynch-Syndrom – häufigste Ursache für den erblich bedingten Dickdarmkrebs

Das Lynch-Syndrom ist eines der häufigsten Tumorprädispositionssyndrome und die häufigste Ursache für den erblich bedingten Dickdarmkrebs. Aber auch andere Entitäten sind damit assoziiert. Welche das sind, ob ASS das Erkrankungsrisiko positiv beeinflussen kann und welchen Stellenwert Vorsorge und Immuntherapie beim Lynch-Syndrom haben, verrät Dr. med. Deepak Vangala, Oberarzt in der Abteilung für Hämatologie, Onkologie, Stammzellen- und Immuntherapie der Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Knappschafts-Krankenhaus Bochum GmbH, im Gespräch mit Dr. med. vet. Astrid Heinl und Susanne Morisch.
Lesen Sie mehr