Journal Onkologie

Zielgerichtete & Personalisierte Therapien

Beiträge zum Thema Zielgerichtete & Personalisierte Therapien

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat den oralen, selektiven Östrogenrezeptor-Degrader (SERD) Imlunestrant für die Zulassung in der Europäischen Union empfohlen. Imlunestrant soll künftig eingesetzt werden als Monotherapie zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit Östrogenrezeptor (ER)-positivem, HER2-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs mit einer aktivierenden ESR1-Mutation, deren Erkrankung nach einer vorherigen endokrinen Therapie fortgeschritten ist [1].
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Mammakarzinom
Frühes HR+/HER2– Mammakarzinom: Zwei Jahre zusätzliches Abemaciclib verbessern bei Hochrisikopatientinnen das Gesamtüberleben

Frühes HR+/HER2– Mammakarzinom: Zwei Jahre zusätzliches Abemaciclib verbessern bei Hochrisikopatientinnen das Gesamtüberleben

Noch immer wird an der Optimierung der adjuvanten Therapie für Hormonrezeptor-positive (HR+)/HER2-negative (HER2–) frühe Mammakarzinome (eBC) geforscht, um Rezidive zu verhindern und das Überleben der Betroffenen zu verbessern. Nun wurde erstmals ein signifikanter Überlebensvorteil für die Ergänzung der adjuvanten endokrinen Therapie (ET) mit einem CDK4/6-Inhibitor gezeigt: Nach sieben Jahren Nachbeobachtungszeit war in der monarchE-Studie Gesamtüberlebens (OS)-Rate bei Erkrankten, deren ET über zwei Jahre mit Abemaciclib ergänzt worden war, signifikant höher als unter alleiniger ET [1].
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Medizin
Personalisierte Therapie verbessert Brustkrebs-Behandlung

Personalisierte Therapie verbessert Brustkrebs-Behandlung

Eine umfassende molekulare Profilierung kann die Behandlung von Patient:innen mit metastasiertem Brustkrebs entscheidend verbessern. Das belegen Forschende vom NCT Heidelberg, vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), von der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg und vom Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) bei einer Auswertung der CATCH-Studie. Daten von mehr als 400 Patientinnen zeigen, dass eine personalisierte, biomarkerbasierte Therapie das Ansprechen auf die Behandlung und das progressionsfreie Überleben deutlich erhöht – ein wichtiger Schritt hin zu einer präzisen, individuell zugeschnittenen Krebsmedizin.
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NSCLC
Tyrosinkinasehemmer bei HER2-mutiertem NSCLC in Sicht
ESMO 2025

Tyrosinkinasehemmer bei HER2-mutiertem NSCLC in Sicht

Beim diesjährigen ESMO-Kongress wurden erstmals Daten zu dem Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Zongertinib vorgestellt. Nicht-kleinzellige Lungentumoren (NSCLC) mit einer im Tyrosinkinase-Domänenbereich (TKD) befindlichen Mutation des HER2-Rezeptors scheinen sehr gut auf den TKI anzusprechen. Wie zu erfahren war, profitieren die Patient:innen deutlich in Bezug auf die Lebensqualität – verglichen mit der Gruppe, die eine Chemotherapie erhielt. In den USA und China gibt es eine „Breakthrough Therapy Designation“ für die Erstlinientherapie bei Erwachsenen.
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Ovarialkarzinom
Präzise Therapieplanung beim Ovarialkarzinom – PARP-Inhibitoren sinnvoll einsetzen, Outcome verbessern
ESMO 2025

Präzise Therapieplanung beim Ovarialkarzinom – PARP-Inhibitoren sinnvoll einsetzen, Outcome verbessern

Trotz großer Fortschritte bei der Behandlung des Ovarialkarzinoms (OC) zählen die Tumore noch immer zu den letalsten in der Gynäkologie. Schlüssel zum Erfolg ist das frühzeitige Erkennen molekularer Tumorstrukturen. Biomarker, die die Funktionalität der Tumoren beschreiben, könnten Therapieentscheidungen leiten und weitere Fortschritte bringen. Über die Chemosensitivität wurde beim diesjährigen ESMO diskutiert.
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Mammakarzinom
HER2+ metastasierter Brustkrebs: Tucatinib als profunde Drittlinientherapie etablieren
ESMO 2025

HER2+ metastasierter Brustkrebs: Tucatinib als profunde Drittlinientherapie etablieren

Gemäß den ESMO-Guidelines werden für die Erstlinientherapie von Frauen mit HER2-positivem (HER2+) Brustkrebs Taxane plus Trastuzumab-Pertuzumab eingesetzt. Für die Zweitlinientherapie wird anschließend das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Trastuzumab Deruxtecan (T-DXd) empfohlen. Welche Rolle Tucatinib in der Drittlinientherapie einnehmen kann, diskutierten Expert:innen während des ESMO-Kongresses 2025 in Berlin.
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Gastrointestinale Tumoren
Therapien der Zukunft in der Onkologie – Früher zielgerichtet und immuntherapeutisch behandeln
DGHO 2025

Therapien der Zukunft in der Onkologie – Früher zielgerichtet und immuntherapeutisch behandeln

Wie die Tumortherapie im Jahr 2030 beim mutierten Kolorektalkarzinom (mCRC), beim Pankreas- und bei biliären Karzinomen aussehen könnte, war das Thema eines Symposiums anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) 2025. Auf den Punkt gebracht: Zielgerichtete und Immuntherapien werden in frühere Therapielinien vorrücken. Außerdem wird es ohne künstliche Intelligenz (KI) nicht gehen.
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ESMO 2025
Längeres Follow-Up bestätigt adjuvantes Alectinib beim frühen ALK+ NSCLC
ESMO 2025

Längeres Follow-Up bestätigt adjuvantes Alectinib beim frühen ALK+ NSCLC

Seit der Primäranalyse der Phase-III-Studie ALINA hat sich der ALK-Inhibitor Alectinib zum adjuvanten Standard beim resezierten, frühen und ALK-positiven nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) entwickelt. Ein aktuelles Update nach rund vier Jahren Follow-Up bekräftigte die Vorteile beim krankheitsfreien Überleben (DFS), speziell auch im Hinblick auf eine ZNS-Beteiligung [1].
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ESMO 2025
Frühes HER2-positives Mammakarzinom: Neue Entwicklungen in der Neoadjuvanz
ESMO 2025

Frühes HER2-positives Mammakarzinom: Neue Entwicklungen in der Neoadjuvanz

Die neoadjuvante Therapie des frühen HER2-positiven Mammakarzinoms besteht seit über einem Jahrzehnt aus den beiden HER2-Antikörpern Trastuzumab und Pertuzumab und einer zeitgleichen oder sequentiellen Chemotherapie. Zwei große Phase-III-Studien, die beim ESMO-Kongress vorgestellt wurden, haben einen deutlichen Vorteil für neue Strategien mit Antikörper-Toxin-Konjugaten in dieser Indikation demonstriert.
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ESMO 2025

Vorbehandeltes SCLC: Bispezifischer Antikörper wirksam und sicher

Der Delta-like Ligand 3 (DLL3) wird auf der Oberflache von 85–96% aller kleinzelligen Lungenkarzinome (SCLC) exprimiert. Der bispezifische Antikörper Tarlatamab bindet an DLL3 ebenso wie an das CD3-Antigen auf T-Zellen und fuhrt dadurch zur Lyse der Krebszellen. Die Behandlung von SCLC-Patient:innen, die nach einer Erstlinientherapie rezidiviert sind, mit Tarlatamab ist nicht nur sehr effektiv, sondern auch gut verträglich, wie beim ESMO-Kongress präsentierte Ergebnisse der DeLLphi-304-Studie zeigen.
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ESMO 2025
PHAROS-Update beim BRAF-V600E-mutierten mNSCLC: Überzeugende Langzeit-Überlebensdaten für Encorafenib + Binimetinib
ESMO 2025

Überzeugende Langzeit-Überlebensdaten für Encorafenib + Binimetinib

Der BRAF-Inhibitor Encorafenib ist in Kombination mit dem MEK-Inhibitor Binimetinib seit August 2024 zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (mNSCLC) mit einer BRAF-V600E-Mutation zugelassen. Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der nicht-randomisierten Phase-II-Studie PHAROS, in der die Kombination insbesondere bei therapienaiven Patient:innen mit BRAF-V600E-mutiertem mNSCLC eine anhaltende und klinisch bedeutsame antitumorale Wirksamkeit gezeigt hatte – bei gut handhabbarem Sicherheitsprofil [1]. Nun wurden beim ESMO-Kongress 2025 in einem Studienupdate ermutigende Langzeit-Überlebensdaten für diese schwer behandelbare Population von NSCLC-Erkrankten berichtet [2].
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ESMO 2025
HR+/HER2+ mBC: Stabile Lebensqualität unter Palbociclib-basierter Erstlinien-Erhaltungstherapie
ESMO 2025

HR+/HER2+ mBC: Stabile Lebensqualität unter Palbociclib-basierter Erstlinien-Erhaltungstherapie

Etwa 10% aller Brustkrebserkrankungen sind Hormonrezeptor-positiv (HR+) und gleichzeitig HER2-positiv (HER2+). Trotz Behandlungsfortschritten kommt es bei dieser Form von Brustkrebs häufig zu einer Resistenzentwicklung gegen anti-HER2- und endokrine Therapien (ET). Speziell nach dem Fortschreiten der Erkrankung im Anschluss an eine Induktionschemotherapie und Anti-HER2-Therapie ist der Bedarf an neuen Optionen groß. Aktuelle Daten der Phase-III-Studie PATINA, die beim ESMO-Kongress 2025 präsentiert wurden, zeigen, dass die Addition des CDK4/6-Inhibitors Palbociclib zur Anti-HER2-Therapie und ET im Sinne einer Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Patient:innen mit HR+/HER2+ metastasiertem Brustkrebs (mBC) nicht nur hocheffektiv ist, sondern auch die Lebensqualität der Behandelten erhält [1].
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ESMO 2025
Fortgeschrittenes Ovarialkarzinom: Neue 5-Jahres-Daten aus der ATHENA-Mono-Studie sprechen für Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Rucaparib für alle
ESMO 2025

Fortgeschrittenes Ovarialkarzinom: Neue 5-Jahres-Daten aus der ATHENA-Mono-Studie sprechen für Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Rucaparib für alle

Im Monotherapie-Arm der ATHENA-Studie war gezeigt worden, dass eine Erhaltungstherapie mit Rucaparib das progressionsfreie Überleben (PFS) bei Patientinnen mit neu diagnostiziertem fortgeschrittenem Eierstockkrebs nach einer Erstlinienbehandlung mit Platin signifikant verlängerte [1]. Während des ESMO-Kongresses in Berlin wurde nun eine aktualisierte, explorative Analyse der PFS-Daten nach fünf Jahren Nachbeobachtungszeit vorgestellt [2].
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ESMO 2025
ESMO 2025

ASCENT-03: Progressionsfreie Zeit bei triple-negativem Brustkrebs unter ADC signifikant verlängert

Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Sacituzumab govitecan (SG) verbesserte das progressionsfreie Überleben (PFS) bei Patientinnen mit metastasiertem triple-negativem Brustkrebs (mTNBC) signifikant im Vergleich zur Chemotherapie. Die primären Ergebnisse der Phase-III-Studie ASCENT-03-Studie unterstützen die Verwendung von SG in der Erstlinie (1L) bei Patientinnen, die für eine Anti-PD-(L)1-Therapie nicht geeignet sind. Dr. Javier Cortés, Barcelona, Spanien, stellte die Ergebnisse auf dem ESMO-Kongress 2025 vor [1], die zeitgleich im News England Journal of Medicine (NEJM) publiziert wurden [2].
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ESMO 2025
Finale Überlebensdaten der ALEX-Studie bestätigen Alectinib als Erstlinientherapie beim ALK-mutierten NSCLC
ESMO 2025

Finale Überlebensdaten der ALEX-Studie bestätigen Alectinib als Erstlinientherapie beim ALK-mutierten NSCLC

Das fortgeschrittene nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) mit Translokationen, die die anaplastische Lymphomkinase (ALK) betreffen, wird mit gegen ALK gerichteten Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) behandelt. Die erste Zulassung erhielt seinerzeit der ALK-Inhibitor Crizotinib, aber seine Wirkung in der Erstlinie wurde in der direkten Phase-III-Vergleichsstudie ALEX von der Zweitgenerations-Substanz Alectinib übertroffen. Aus dieser Studie wurden nun beim ESMO-Kongress die finalen Ergebnisse zum Gesamtüberleben präsentiert.
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ESMO 2025
EGFR-mutiertes NSCLC: Osimertinib plus Chemotherapie auch bei ungünstigen Prognosefaktoren überlegen
ESMO 2025

EGFR-mutiertes NSCLC: Osimertinib plus Chemotherapie auch bei ungünstigen Prognosefaktoren überlegen

Nicht-kleinzellige Lungenkarzinome (NSCLC) mit aktivierenden Mutationen im Gen für den Rezeptor des epidermalen Wachstumsfaktors (EGFR) werden heute mit Drittgenerations-Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) gegen den EGFR behandelt, ergänzt um eine platinbasierte Chemotherapie, weil sich dadurch der Überlebensvorteil noch einmal erhöht. Eine explorative Analyse der Resultate, die beim ESMO-Kongress vorgestellt wurde, zeigt nun, dass das auch für Patient:innen gilt, die zu Beginn prognostisch besonders ungünstige Faktoren aufweisen.
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