Journal Onkologie

EU-Zulassungen | Beiträge ab Seite 2

Beiträge zum Thema EU-Zulassungen

Cetuximab ist seit Dezember 2024 in der Europäischen Union auch für die zweiwöchentliche Verabreichung zur Behandlung des metastasierten Kolorektalkarzinoms (mCRC) sowie des rezidivierenden oder metastasierenden Plattenepithelkarzinoms im Kopf- und Halsbereich (r/m SCCHN) zugelassen (1, 2). Studien zeigen, dass die neue zweiwöchentliche Dosierung eine vergleichbare Wirksamkeit und Verträglichkeit wie das bisher übliche wöchentliche Schema aufweist (3-14). Dies gilt sowohl für die Kombination mit Chemotherapie in der Erstlinie beim mCRC als auch für spätere Therapielinien und die Behandlung von r/m SCCHN (12-14).
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Ovarialkarzinom
Weibliches Fortpflanzungsorgan

First-in-Class Zulassung bringt echte Verbesserungen für das platinresistente Ovarialkarzinom

Seit Mitte November 2024 steht beim refraktären Eierstockkrebs eine neue Option zur Verfügung. Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin ist das erste seiner Art, das sich gegen den Folatrezeptor alpha (FRα) richtet. Knapp 40% der Betroffenen exprimieren FRα in hohem Maße. Diese Frauen leben laut Zulassungsdaten mit dem ADC anstelle einer Chemotherapie länger bei insgesamt geringeren Belastungen. Beim Management stehen okulare Beschwerden im Mittelpunkt.
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Weitere Inhalte:
BNGO
Interview mit Dr. med. Steffen Wagner, Saarbrücken

EU-Zulassung für Ribociclib für die Adjuvanz – was bedeutet das für die gynäko-onkologische Praxis?

Ende November 2024 hat die Europäische Kommission die Zulassung für die Kombination von Ribociclib mit einem Aromatasehemmer zur adjuvanten Behandlung von Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem frühen Brustkrebs und hohem Rückfallrisiko erteilt (1). Was bedeutet dies für die Therapie in der gynäko-onkologischen Praxis? Was man bei der Verordnung berücksichtigen sollte und wie man durch ein gutes Therapiemanagement zur Adhärenz beitragen kann, erläuterte BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, Saarbrücken, im Interview.
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Hämatologie

NDMM: Isatuximab in Kombination mit VRd erhält EU-Zulassung

Seit dem 22. Januar 2025 ist Isatuximab in Kombination mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (IsaVRd) zur Behandlung des neu diagnostizierten Multiplen Myeloms (NDMM) bei Erwachsenen zugelassen, die für eine autologe Stammzelltransplantation (autoSCT) nicht geeignet sind (1). Die Vierfachkombination wird bereits in den neuesten NCCN-Leitlinien (2) und in den im Oktober 2024 aktualisierten Onkopedia-Leitlinien zum Multiplen Myelom (3) empfohlen. Dass die Zulassung von IsaVRd einen neuen Standard in der Erstlinie setzt und sich dadurch neue Perspektiven für die Patient:innen ergeben – darin waren sich Dr. Lisa Leypoldt, Hamburg, und Dr. Jens Kisro, Lübeck, bei einer Pressekonferenz einig.
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Medizin

Dostarlimab-Kombinationstherapie: Erweiterte Zulassung bei Endometriumkarzinom

Die Europäische Kommission hat die Kombinationstherapie aus Dostarlimab und Carboplatin-Paclitaxel für die Erstlinientherapie von erwachsenen Patientinnen mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom zugelassen. Diese Entscheidung erweitert die bisherige Indikation auf Patientinnen mit Mismatch-Reparatur-profizienten oder mikrosatellitenstabilen Tumoren (1), die etwa 75% der Fälle ausmachen und für die ein hoher Bedarf an Behandlungsoptionen besteht.
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Medizin

Hämophilie A oder B mit Hemmkörpern: Zulassung von Concizumab

Die Europäische Kommission hat für Concizumab zur einmal täglichen subkutanen Blutungsprophylaxe für Menschen mit Hämophilie A oder B mit Hemmkörpern ab 12 Jahren die Zulassung erteilt. Der Wirkmechanismus des monoklonalen Anti-TFPI-Antikörpers ermöglicht die Bildung von stabilen Gefäßverschlüssen bei Wunden und kann Blutungen verhindern, selbst wenn Hemmkörper vorhanden sind. Concizumab wird als vorgefüllter Multidosis-Fertigpen zur Verfügung stehen.
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Medizin

EGFRm NSCLC: Osimertinib erhält EU-Zulassung nach definitiver RCT

Die Europäische Kommission hat Osimertinib zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem, inoperablem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC), deren Tumor Exon 19-Deletionen oder Exon 21 (L858R)-Substitutionsmutationen des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR) aufweist, nach platinhaltiger Radiochemotherapie (RCT) ohne Fortschreiten der Erkrankung während oder nach RCT zugelassen. Die Zulassung basiert auf den positiven Ergebnissen der Phase-III-Studie LAURA.
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Medizin

Amivantamab plus Lazertinib: EU-Zulassung für Erstlinientherapie bei EGFR-mutiertem NSCLC

Die Europäische Kommission hat die Indikationserweiterung für eine Kombinationstherapie zur Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) genehmigt. Diese richtet sich an Personen mit spezifischen genetischen Veränderungen des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR), darunter Deletionen im Exon 19 oder L858R-Substitutionsmutationen im Exon 21.
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Medizin

Platinresistentes Ovarialkarzinom: Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Mirvetuximab-Soravtansin erhält EU-Zulassung

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin für die Behandlung erwachsener Frauen mit Folatrezeptor-alpha(FRα)-positivem, platinresistentem und high-grade serösem epithelialem Ovarial-, Tuben- oder primärem Peritonealkarzinom nach 1 bis 3 vorherigen Therapielinien erteilt (1). Mirvetuximab-Soravtansin ist damit sowohl der erste und bislang einzige zugelassene neuartige Behandlungsansatz speziell für Patientinnen mit FRα-positivem platinresistentem Ovarialkarzinom als auch das erste und einzige ADC mit einem gegen FRα gerichteten Antikörper.
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Medizin

EU-Zulassung für Encorafenib + Binimetinib: Neue zielgerichtete Therapie beim BRAFV600E-mutierten NSCLC

Ende August 2024 erteilte die Europäische Kommission die Marktzulassung für Encorafenib in Kombination mit Binimetinib zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) mit einer BRAFV600E-Mutation.1,2 Mit der neuen Kombinationstherapie steht eine weitere zielgerichtete Therapie ab der Erstlinie zur Verfügung, die in der Zulassungsstudie durch ein schnelles und langanhaltendes Ansprechen überzeugt hat.1-4
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Hämatologie

Neue Erstlinientherapie bei Multiplem Myelom – Daratumumab-VRd jetzt bei transplantations­geeigneten Patient:innen zugelassen

Das therapeutische Vorgehen bei neu diagnostiziertem Multiplen Myelom (NDMM) hängt vom Allgemeinzustand und dem Alter der Patient:innen ab. Jüngere Betroffene, ohne schwerwiegende Begleiterkrankungen, kommen für eine autologe Stammzelltransplantation (ASZT) infrage. In diesem Setting ist jetzt der anti-CD38-Antikörper Daratumumab in Kombination mit Bortezomib plus Lenalidomid und Dexamethason (DVRd) zugelassen. Wirksamkeit und Sicherheit der Kombination wurden in der Phase-III-Studie PERSEUS untersucht (1).
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Medizin

Zulassung von Pembrolizumab beim Endometriumkarzinom und Zervixkarzinom

Die Europäische Kommission hat Pembrolizumab für 2 neue Indikationen bei gynäkologischen Krebserkrankungen zugelassen. Die erste Zulassung betrifft Pembrolizumab in Kombination mit Carboplatin und Paclitaxel zur Erstlinienbehandlung bei Erwachsenen mit primär fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom, die für eine systemische Therapie geeignet sind. Die zweite Zulassung betrifft Pembrolizumab in Kombination mit einer Radiochemotherapie (RCT) zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen Zervixkarzinoms bei Erwachsenen, die keine vorherige definitive Therapie erhalten haben.
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NSCLC

Fortgeschrittenes EGFRm NSCLC – Bei Bedarf für intensivere Erstlinientherapie: Zulassung für Osimertinib + Platin-Pemetrexed

Bei EGFR-mutiertem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (EGFRm NSCLC) ist die zielgerichtete Monotherapie mit Osimertinib eine in Leitlinien empfohlene (1-2), potenziell lebensverlängernde Option (3-5). Seit Juni 2024 kann der EGFR-Tyrosin­kinase-Inhibitor (TKI) in der Erstlinie (1L) des fortgeschrittenen EGFRm (Ex19del/L858R) NSCLC mit Pemetrexed und Platin-haltiger Chemotherapie (Platin-Pemetrexed) kombiniert werden (6). Insbesondere bei Erkrankten mit Hochrisikokonstellation* und Notwendigkeit zu einer primär intensivierten Therapie ergaben sich deutliche Vorteile im progressionsfreien Überleben (PFS), wie Ergebnisse der FLAURA2-Studie demonstrierten (10).
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