Journal Onkologie

Gastrointestinale Tumoren | Beiträge ab Seite 15

Beiträge zum Thema Gastrointestinale Tumoren

Darmkrebspatient:innen, die eine Chemotherapie vor der OP erhalten, weisen ein verringertes Risiko auf, dass die Krankheit erneut auftritt. Zu dem Ergebnis kommen Forscher der University of Birmingham und der University of Leeds. Die FOXTROT-Studie hat ergeben, dass sich so die Wahrscheinlichkeit der Rückkehr des Krebses innerhalb von 2 Jahren um 28% verringern lässt. 1.053 Krebspatient:innen von 85 Krankenhäusern aus Großbritannien, Dänemark und Schweden nahmen an der Studie teil.
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Medizin

Künstliche Intelligenz verbessert auch die Krebsvorsorge

Leben retten dank künstlicher Intelligenz: Beim 6. Niedersächsischen Digitalgipfel Gesundheit in Hannover sind neue Methoden vorgestellt worden, die computerbasiert Krankheiten wie zum Beispiel Darmkrebs noch schneller erkennen können. Mit einem Programm aus Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion eröffneten die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) und die Hochschule Hannover (HsH) ein Forum rund um das Thema „Bessere Medizin durch Künstliche Intelligenz?“.
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Weitere Inhalte:
Mammakarzinom

Ambulante Versorgung zur Bewegungstherapie bei Krebserkrankungen – Erfahrungen und Perspektiven im Raum München

In einer großen Anzahl klinischer Studien wurden die positiven Auswirkungen körperlicher Aktivität auf krankheits- und therapiebedingte Nebenwirkungen und die Lebensqualität während und nach einer Krebstherapie sowie die Bedeutung für eine Krebsprophylaxe belegt. Daher gewinnt das Thema onkologische Bewegungstherapie zunehmend auch in den Versorgungsstrukturen von Tumorpatient:innen an Bedeutung. Bis heute ist die onkologische Bewegungstherapie jedoch strukturell noch immer unzureichend abgebildet. Die Arbeitsgruppe „Körperliche ­Aktivität in der Onkologie“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die im Münchener Raum vorhandenen akademischen und versorgungsassoziierten Angebote zu bündeln, zu vernetzen und als gemeinsame, universitäre Plattform zur Verfügung zu stellen.
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Entitätsübergreifend
Podcast-Serie „O-Ton Onkologie“

Integrative Medizin in der Gynäko­­onkologie und Gastroonkologie

Die Integrative Medizin ergänzt die Schulmedizin zu einem ganzheitlichen Therapiekonzept und ist bei vielen Patient:innen sehr beliebt. JOURNAL ONKOLOGIE hat in seiner Podcast-Serie „O-Ton Onkologie“ bereits zweimal Expert:innen eingeladen, die in den Fachbereichen Gynäkoonkologie und Gastroonkologie verschiedene Methoden der Integrativen Medizin erfolgreich einsetzen und für die die Kombination aus Schul- und Komplementärmedizin eine wechselseitige Bereicherung ist. PD Dr. Daniela Paepke, München, erläuterte Fragestellungen zur Anwendung von komplementärmedizinischen Verfahren in der Behandlung von Patientinnen mit gynäkoonkologischen Erkrankungen, während Dr. Petra Voiß, Susanne Rolker und Prof. Dr. Michael Stahl, Essen, über integrative Ansätze speziell für gastroonkologische Patient:innen sprachen. Nachfolgend sind die Inhalte beider Podcasts zusammengefasst.
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Pankreaskarzinom
Unterstützung durch ein Nutritional Oncology Board

Mangelernährung und Tumorkachexie bei Patient:innen mit Pankreaskarzinom

Trotz der Entwicklung neuer zielgerichteter Therapien hat sich die Prognose für Patient:innen mit Pankreaskarzinom in den vergangenen Jahren nicht wesentlich verbessert. Die Mehrzahl der Patient:innen leidet zudem unter ­Mangelernährung und Tumorkachexie, was die Prognose zusätzlich negativ beeinflusst. Der Ernährungs­zustand ist daher ein wichtiger, im klinischen Alltag jedoch oft unterschätzter Faktor. Studien haben gezeigt, dass sich eine frühzeitige Ernährungstherapie u.a. aufgrund eines besseren Therapieansprechens und einer besseren Verträglichkeit der Behandlung positiv auf das Überleben und die Lebensqualität auswirken kann. Daher ist die Erkennung und Behandlung von Pankreaskarzinom-assoziierter Mangelernährung von wesentlicher Bedeutung. Die Einführung eines „Nutritional Oncology Board“ ab dem Zeitpunkt der Diagnose und ein systematisches Screening der Patient:innen können die Umsetzung einer supportiven Ernährungstherapie maßgeblich unterstützen und dazu beitragen, eine Verschlechterung des Ernährungszustands und die Entwicklung einer Tumorkachexie zu verhindern.
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Medizin

Neue Radioligandentherapie: Mit FAP gegen Sarkome und Bauchspeicheldrüsenkrebs

Die moderne Krebstherapie hat große Fortschritte gemacht, neben verbesserten Chemotherapien gibt es beispielsweise auch immunbasierte Therapieformen. Eine besondere Herausforderung liegt jedoch oft darin, Rückfälle zu behandeln. Denn wenn ein Tumor erneut auftritt, ist er oft gegen die erste Therapie resistent geworden. Aus diesem Grund kommt die Radioligandentherapie zum Einsatz, hierbei werden Tumoren mit Radioliganden markiert und dadurch sehr gezielt bestrahlt. Aber längst noch nicht alle Tumoren können mit dieser Technik markiert werden. Ein Forschungsteam der Universität Duisburg-Essen und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) erforscht deshalb eine neue Art der Radioligandentherapie.
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Medizin

Darmkrebsrisiko bei Menschen mit Diabetes Typ 2 doppelt so hoch

Krebs ist die häufigste Todesursache bei Menschen mit Diabetes Typ 2. Krebsprävention und -früherkennung sind für Betroffene daher besonders wichtig. Doch wird sie gerade von dieser Patientengruppe – insbesondere bei Darmkrebs – zu selten in Anspruch genommen, kritisieren die Arbeitsgemeinschaft „Diabetes und Krebs“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) sowie die Stiftung „LebensBlicke“. Die Darmkrebsfrüherkennung per Stuhltest (IFOBT) ist unkompliziert und schnell zu Hause durchführbar. Zusätzlich erstatten einige Krankenkassen seit etwa einem Jahr auch jüngeren Hochrisiko-Patient:innen unter 50 Jahren Vorsorgekoloskopien, die Darmkrebs und seine Vorstufen noch zuverlässiger als IFOBTs aufspüren und verhindern. Die DDG und die Stiftung „LebensBlicke“ fordern Ärzt:innen dazu auf, ihre Patient:innen vermehrt über diese niederschwelligen Vorsorgemöglichkeiten aufzuklären und raten Betroffenen zur Wahrnehmung dieser Angebote.
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Hepatozelluläres Karzinom

Erstlinientherapie des nichtresektablen HCC: Tislelizumab ist Sorafenib nicht unterlegen

Tislelizumab hatte sich in der Zweitlinientherapie von Patient:innen mit nichtresektablem hepatozellulären Karzinom (HCC) als gut verträglich erwiesen und es wurden lang andauernde Ansprechraten erzielt (1). In der RATIONALE-301-Studie (NCT03412773), die Masatoshi Kudo auf dem ESMO 2022 vorstellte, zeigte der monoklonale Anti-PD-1-Antikörper einen klinisch bedeutsamen Überlebensvorteil bei HCC-Patient:innen in der Erstlinientherapie und erwies sich gegenüber Sorafenib als nicht unterlegen.
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Kolorektales Karzinom

Genderspezifische Unterschiede in der Viszeralonkologie am Beispiel des kolorektalen Karzinoms

Das Geschlecht stellt einen signifikanten Risikofaktor bei der Entwicklung und dem Fortschreiten eines kolorektalen Karzinoms (CRC) dar. So wurden geschlechtsabhängige Unterschiede bei der CRC-Inzidenz, der anatomischen Lokalisation, in der Pathologie, beim Screening, bei der Behandlung, beim chirurgischen Vorgehen, beim perioperativen Outcome sowie beim Überleben der Patient:innen festgestellt. Die Datenlage ist jedoch limitiert und geschlechtsspezifische Unterschiede werden selten in der täglichen Praxis berücksichtigt. Zukünftige Studien sollten diesen Aspekt aufgreifen und geschlechtsabhängigen Unterschieden mehr Beachtung schenken, um eine individualisierte Versorgung der Patient:innen in Rahmen eines personalisierten medizinischen Ansatzes voranzubringen.
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Entitätsübergreifend

Aktuelle Entwicklungen bei gastrointestinalen MSI-h und PD-L1+ Tumoren

Die Immuntherapie hat in der Behandlung der gastrointestinalen Tumoren mit hoher Mikrosatelliten-Instabilität (MSI-h) eine neue Tür aufgestoßen. Prof. Dr. Christoph Roderburg, Düsseldorf, berichtete im Rahmen der DGVS*-Tagung über die Erfolgsgeschichte bei MSI-h-Tumoren des oberen Gastrointestinaltrakts und kolorektalen Tumoren und Prof. Dr. Florian Lordick, Leipzig, gab einen Überblick zu Entwicklungen in der Immuntherapie der PD-L1-überexpimierenden Ösophagus- und Magenkarzinome.
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Medizin

Fortgeschrittenes HCC: Pembrolizumab + Lenvatinib oder Lenvatinib-Monotherapie?

Es liegen die Ergebnissen der finalen Analyse der Phase-III-Studie LEAP-002 (NCT03713593) vor: Diese Studie untersuchte Pembrolizumab plus Lenvatinib im Vergleich zu Lenvatinib als Monotherapie als Erstlinienbehandlung für Patient:innen mit fortgeschrittenem oder inoperablem, hepatozellulären Karzinom (uHCC). Die Ergebnisse wurden auf der diesjährigen Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO) vorgestellt (Abstract #LBA34).
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Kolorektales Karzinom

ESMO 2022: Forschungsergebnisse der NICHE-2-Studie zur neoadjuvanten doppelten Immunblockade beim Kolonkarzinom

Bei etwa 10-15% der Kolonkarzinome (CRC) liegt eine Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR) vor. Die neoadjuvante Chemotherapie induziert ein pathologisches Ansprechen bei nur 5-7% dieser Patient:innen. Da mit einer neoadjuvanten Immuntherapie bei diversen Tumorentitäten gute Ergebnisse erzielt wurden, untersuchte die nicht randomisierte NICHE-2-Studie die Gabe von Nivolumab plus Ipilimumab im ersten und Nivolumab-Monotherapie im zweiten Zyklus, gefolgt von der Tumorresektion (1).
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Magenkarzinom

Magenkarzinome/AEG: Addition von Ramucirumab zu perioperativem FLOT erhöht R0-Resektionsraten

In einer Phase-II-Studie (NCT02661971) verbesserte die Hinzunahme von Ramucirumab (RAM) zu einer perioperativen Therapie mit FLOT signifikant die R0-Resektionsraten bei Patient:innen mit resektablen Adenokarzinomen des Magens und des ösophagogastralen Übergangs (AEG) im Vergleich zu FLOT allein. Das FLOT-RAM-Regime erwies sich als sicher, wenn AEG Typ-I-Tumoren ausgeschlossen werden (1).
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