Hämatologie | Beiträge ab Seite 57
Software optimiert Suche von Knochenmarkspendern
„Best of the Year 2016“
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Effektives Antimykotikum für onkologische Patienten
Nach Absetzen der Therapie bei CML: Die Lebensqualität der Patienten bleibt hoch
Unklare Splenomegalie mit Thrombozytopenie – Morbus Gaucher?
Zwischenfazit nach einem Jahr zur S3-Leitlinie beim Nierenzellkarzinom
Eisenchelation verlängert Überleben von transfusionspflichtigen MDS-Patienten
Die Knochenmarkpunktion – Über die Hälfte der Patienten würde Sedierung wahrnehmen
CML, Myelofibrose, Polycythaemia vera, Multiples Myelom und Eisenüberladung
Im Rahmen des 57. Jahreskongress der Amerikanischen Gesellschaft für Hämatologie wurden in über 4.500 wissenschaftlichen Abstracts Studiendaten vorgestellt, die die Therapie zahlreicher hämatologischer Erkrankungen – wie beispielsweise chronische myeloische Leukämie, Myelofibrose, Polycythaemia vera, Multiples Myelom und Eisenüberladung – in naher Zukunft maßgeblich verändern könnten.
Biologische Grundlagen von ZNS-Metastasen
Hirnmetastasen und spinale Metastasen stellen im klinischen Alltag eine enorme Herausforderung dar. Nicht nur, weil die Patienten sehr häufig durch die raumfordernde Wirkung der Metastasen z.B. eine Hirndrucksymptomatik entwickeln oder neurologische Ausfälle erleiden, sondern auch, weil Betroffene ein signifikant schlechteres Überleben im Vergleich zu Patienten mit extrazerebralen Metastasen haben (1). Diese ungünstige Prognose lässt sich am ehesten auf die besondere Biologie des ZNS und der ZNS-Metastasen zurückführen, die im Folgenden näher erläutert wird.
Thrombozyten setzen bei Schlaganfall von-Willebrand-Faktor frei und sind verantwortlich für Apoptose von Nervenzellen im Gehirn
Würzburger Forscher fanden heraus, dass Thrombozyten in verschiedenen Stadien des Schlaganfalls schädlich sind: In der frühen Phase setzen die Thrombozytiten den von-Willebrand-Faktor frei. Dieser fördert die Gerinnselbildung im Gehirn und verschlimmert die Hirnschädigung nach einem Schlaganfall, wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Blood berichten.
Management der Immunthrombozytopenie: Erfahrungen mit dem TPO-R-Agonisten Eltrombopag
In den vergangenen zehn Jahren hat es in der Forschung und im klinischen Umfeld der Immunthrombozytopenie (ITP) zahlreiche Veränderungen gegeben: angefangen von weitergehenden Untersuchungen zur Pathophysiologie der Erkrankung bis hin zu den ersten randomisierten, kontrollierten Studien mit für ITP spezifischen Pharmakotherapien und zur Einführung der Thrombopoetin-Rezeptor-(TPO-R)-Agonisten. Darüber waren sich die Experten auf einem von Novartis Oncology veranstalteten Satellitensymposium anlässlich des Kongresses der European Hematology Association (EHA) einig.
Frühe Nutzenbewertung von Hemangiol beim infantilen Hämangiom: IQWiG vergibt Höchstnote
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat gestern sein Gutachten zur frühen Nutzenbewertung von Hemangiol® (Propranolol) veröffentlicht. Darin bestätigt es gemäß dem vorgelegten Dossier einen erheblichen Zusatznutzen für Säuglinge mit einem proliferativen infantilen Hämangiom. Das infantile Hämangiom ist zwar gutartig, doch kommt es in etwa 12% der Fälle zu Komplikationen, die vom Spezialisten behandelt werden müssen.
Gleiche Therapie für HIV und seltene Leukämieformen?
Wissenschaftler des Laboratory for Molecular Virology and Gene Therapy der KU Leuven haben entdeckt, dass ein Protein, das für die Verbreitung des HI-Virus eine maßgebliche Rolle spielt, auch in der Pathogenese einer seltenen aggressiven Leukämieform eine ähnliche Funktion erfüllt. Für die Indikation HIV forscht man daran, die Interaktion zwischen dem Virus und dem Protein LEDGF/p75 zu inhibieren. Wissenschaftler der Universitäten Basel sowie Leuwen (Prof. Zeger Debyser) konnten nun zeigen, dass die Blockade dieses Proteins auch in Zellen und Tiermodellen mit aggressiven Leukämieformen funktioniert.