Journal Onkologie
Experten

Beiträge von Dr. rer. nat. Marion Adam

Die lokal begrenzten, nicht-metastasierten Stadien des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) umfassen die TNM-Klassifikationen IA-IIIC. Nur Stadium I gilt als frühes Stadium mit prognostischer Bedeutung der Tumorgröße. Ab Stadium II steigt das Risiko für systemische Rezidive, weshalb in der Regel eine Kombination aus lokaler und systemischer Therapie erforderlich ist. Bei funktionell operablen Stadien (I-III) steht die radikale Operation im Vordergrund, während bei nicht-operablen Patient:innen die Strahlentherapie – konventionell fraktioniert oder stereotaktisch – als l­okale Therapiemaßnahme eingesetzt wird. Multimodale Konzepte kombinieren lokale und systemische Therapieansätze, um die Heilungschancen zu verbessern und die Langzeitprognose zu optimieren.
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Endometriumkarzinom
Endometriumkarzinom
ASCO 2025

Dostarlimab erhält Lebensqualität bei fortgeschrittenem Endometriumkarzinom – Vorteile für MSI-H-Subgruppe

Die auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 vorgestellten Daten der Phase-III-Studie ENGOT-EN6-NSGO/GOG-3031/RUBY zeigen: Der Zusatz von Dostarlimab zur Chemotherapie beeinträchtigt die Lebensqualität bei Patientinnen mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom (pA/R EC) nicht – und bietet insbesondere für die dMMR/MSI-H-Subgruppe deutliche Vorteile. Der Verlust an Lebensqualität war in mehreren Bereichen wie globaler Lebensqualität, Schmerz und Sexualfunktion signifikant verzögert [1].
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Merkelzellkarzinom
Merkelzellkarzinom
ASCO 2025

Avelumab beim MCC auch bei IC-Patient:innen wirksam

Die auf dem ASCO 2025 vorgestellten Ergebnisse des deutschen MCC-TRIM-Registers belegen den Nutzen der Immuntherapie mit Avelumab in der klinischen Routine, auch bei zuvor unterrepräsentierten Patientengruppen. In der bislang größten prospektiven Real-World-Analyse zum Merkelzellkarzinom (MCC) zeigte sich, dass die Therapie auch bei immungeschwächten Patient:innen wirksam und sicher ist [1].
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Weitere Inhalte:
Nierenzellkarzinom
Nierenzellkarzinom

Aktualisierte S3-Leitlinie Nierenzellkarzinom: Fortschritte in Therapie und Diagnostik

Die überarbeitete S3-Leitlinie 5.0 bringt wesentliche Änderungen für die Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Nierenzellkarzinoms (RCC). Neue Empfehlungen betreffen die Systemtherapie, die Behandlung nicht-klarzelliger Tumoren, die adjuvante Immuntherapie sowie die molekulare Diagnostik. Erstmals wird die Lebensqualität als Entscheidungskriterium in der Erstlinientherapie berücksichtigt. Zudem widmet die Leitlinie den hereditären Tumorsyndromen ein eigenes Kapitel und integriert die überarbeitete WHO-Klassifikation.
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Urothelkarzinom
NECTIN4/HER2-Expression, Urothelkarzinom, Blasenkarzinom

ASCO-GU: Molekulare Subtypen und NECTIN4/HER2-Expression bei aUC oder MIBC

Explorative Analysen der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 und der Tempus-Datenbank zeigen deutliche Unterschiede der NECTIN4- und HER2-RNA-Expression in molekularen Subtypen des fortgeschrittenen Urothelkarzinoms (aUC) und muskelinvasiven Blasenkarzinoms (MIBC). Besonders luminale Subtypen weisen eine hohe Expression auf. Ein Einfluss auf das Gesamtüberleben (OS) konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.
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Prostatakarzinom
mHSPC, Prostata, ASCO-GU

ASCO-GU: Altersabhängige Wirksamkeit von Darolutamid plus ADT und Docetaxel bei mHSPC

Darolutamid in Kombination mit Androgendeprivationstherapie (ADT) und Docetaxel hat sich als wirksame Behandlungsoption für Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs (mHSPC) erwiesen. Eine aktuelle Subgruppenanalyse der ARASENS-Studie zeigt, dass Darolutamid in Kombination mit ADT und Docetaxel unabhängig vom Alter der Patienten einen signifikanten Überlebensvorteil bietet und gut verträglich ist.
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Kolorektales Karzinom

ASCO-GI: CheckMate 8HW-Studie zeigt Überlegenheit von Nivolumab + Ipilimumab beim MSI-H/dMMR mCRC

Auf dem ASCO-GI 2025 wurden neue Ergebnisse der CheckMate-8HW-Studie präsentiert, die erstmals eine duale Immuntherapie aus Nivolumab (NIVO) und Ipilimumab (IPI) mit einer Monotherapie (NIVO allein) bei Patient:innen mit mit mikrosatelliteninstabilem High (MSI-H) oder Mismatch-Reparatur-defizientem (dMMR) metastasiertem kolorektalem Karzinom (mCRC) verglich. Die Kombinationstherapie zeigte ein signifikant verbessertes progressionsfreies Überleben (PFS) (1).
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Hepatozelluläres Karzinom

ASCO-GI: Erstlinien-Kombinationstherapie mit Nivolumab und Ipilimumab zeigt Überlebensvorteil bei uHCC

Eine Erstlinienkombination aus Nivolumab (NIVO) und Ipilimumab (IPI) bei Patient:innen mit nicht resezierbarem hepatozellulärem Karzinom (uHCC) zeigte einen signifikanten Überlebensvorteil (OS) im Vergleich zu Lenvatinib (LEN) oder Sorafenib (SOR). Ergebnisse zu Untergruppenanalysen und Sicherheitsdaten aus der Zwischenanalyse der Phase-III-Studie CheckMate 9DW (NCT04039607) wurden auf dem diesjährigen ASCO-GI präsentiert (1).
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Ösophaguskarzinom

ASCO-GI: Verbesserte Ansprechraten durch nCRT bei LA-ESCC

Die multizentrische, randomisierte Phase-III-Studie SCIENCE untersucht die Wirksamkeit von neoadjuvanter Chemotherapie (nCT) und Chemoradiotherapie (CRT) in Kombination mit Sintilimab im Vergleich zur alleinigen nCRT bei Patient:innen mit resektablem lokal fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre (LA-ESCC) zu untersuchen. Vorläufige Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen des ASCO-GI 2025 vorgestellt (1).
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ZNS-Tumoren

Multiomics-Ansätze erhöhen die diagnostische Genauigkeit in der pädiatrischen Neuroonkologie

Die Vielfalt und Komplexität von Tumoren des zentralen Nervensystems (ZNS) bei Kindern und Jugendlichen stellt eine große Herausforderung für die Diagnostik und Therapie dar. Die Studie Molekulare Neuropathologie 2.0 (MNP 2.0), die Teil des deutschen Behandlungsnetzwerks für pädiatrische Neuroonkologie (HIT) ist, verfolgt erstmals einen unvoreingenommenen, prospektiven Ansatz. Ziel der Studie war es, zu untersuchen, ob die Integration von DNA-Methylierungsprofilen und gezieltem Next Generation Sequencing (NGS) in Verbindung mit einer verblindeten neuropathologischen Referenzdiagnostik die diagnostische Präzision bei ZNS-Tumoren verbessern kann.
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Magenkarzinom

ASCO-GI: Neue Hoffnung für HER2+ GC: Evo überzeugt in ASPEN-06-Studie

Die auf dem diesjährigen Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) vorgestellte ASPEN-06-Studie zeigte, dass die Ergänzung von Evorpacept (Evo) zur Standardtherapie aus Trastuzumab (T), Ramucirumab (R) und Paclitaxel (P) insbesondere bei Patient:innen mit HER2-positivem Magenkrebs (HER+ GC) nach vorheriger Anti-HER2-Therapie die objektive Ansprechrate (ORR) und die Dauer des Ansprechens (DOR) signifikant verbesserte. Die Kombination war gut verträglich und bietet eine vielversprechende Option für diese Patientengruppe (1).
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Hämatologie

ASH: Daratumumab verzögert Progression des smoldering Multiplen Myeloms in AQUILA-Studie

Die randomisierte Phase-III-Studie AQUILA zeigte, dass Daratumumab subkutan (SC) bei Patient:innen mit hohem Risiko das Fortschreiten des smoldering Myeloms (SMM) zu einem aktiven multiplen Myelom (MM) signifikant verzögert und das progressionsfreie Überleben (PFS) sowie das Gesamtüberleben (OS) im Vergleich zum derzeitigen Behandlungsstandard, der aktiven Überwachung, verlängert (1). Die Ergebnisse wurden auf der diesjährigen Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) präsentiert.
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Mammakarzinom

Vorhersagemodelle für persistierende TIPN bei Brustkrebs-Überlebenden

Persistierende Taxan-induzierte periphere Neuropathien (TIPN) betreffen eine beträchtliche Zahl von Brustkrebs-Überlebenden im Frühstadium (ESBCS, early-stage breast cancer survivors) und beeinträchtigen deren Lebensqualität erheblich. Ein schwedisches Forscherteam hat nun polygene Vorhersagemodelle entwickelt, die auf Ganz-Exom-Sequenzierung (WES) und klinischen Risikofaktoren basieren, um das Risiko einer anhaltenden TIPN-Symptomatik besser abschätzen zu können und die Therapieentscheidung zu unterstützen. Im Folgenden werden die Ergebnisse zusammengefasst.
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Prostatakarzinom

Neuerungen in der S3-Leitlinie Prostatakarzinom: Anpassungen für eine präzisere Behandlung

Das Prostatakarzinom zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Männern und erfordert aufgrund seiner kom­plexen und vielgestaltigen Natur eine stetige Anpassung der Behandlungsleitlinien. Die kürzlich veröffentlichte 7. Auflage der S3-Leitlinie Prostatakarzinom, erarbeitet unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. und unterstützt von 19 Fachgesellschaften sowie dem Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V., bringt wesentliche Neuerungen mit sich. In diesem Beitrag werden die zentralen Änderungen vorgestellt und ihre potenziellen Auswirkungen auf die klinische Praxis analysiert.
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Entitätsübergreifend

„Recht auf Vergessenwerden“ für junge Krebsüberlebende: Forderung nach rechtlicher Gleichstellung in Deutschland

Die Initiative „Recht auf Vergessenwerden – Keine Benachteiligungen von jungen Erwachsenen mit Krebs mehr zulassen“ der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs (DSfjEmK) hat das Ziel, die soziale und ökonomische Benachteiligung junger Krebsüberlebender zu beenden (1). Beide Organisationen haben sich gemeinsam des Themas angenommen, um die Probleme junger Krebsüberlebender in Deutschland aufzuzeigen und entsprechende gesundheitspolitische Maßnahmen einzufordern.
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