Dr. rer. nat. Marion Adam
Beiträge von Dr. rer. nat. Marion Adam
Entitätsübergreifend
Medikamentenmanagement: Telemedizin und KI können die Therapietreue verbessern
Mit der steigenden Lebenserwartung wächst die Zahl chronisch kranker Patient:innen und damit die Herausforderung einer unzureichenden Therapietreue. Eine aktuelle Übersichtsarbeit beleuchtet, wie moderne Informations- und Kommunikationstechnologien wie Telemedizin und Künstliche Intelligenz (KI) das Medikamentenmanagement grundlegend verändern könnten. Die Autoren präsentieren dabei den aktuellen Stand digitaler Gesundheitstechnologien und zeigen auf, wie datengetriebene Entscheidungsunterstützungssysteme, kombiniert mit maschinellem Lernen, den Weg zu autonomen Telemedizin-Systemen ebnen könnten.
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Entitätsübergreifend
Podcastserie O-Ton Onkologie
Langzeit-Nachsorge für junge Krebsüberlebende
Junge Krebsüberlebende im Alter von 15-39 Jahren – die sog. AYAs (Adolescents and Young Adults) – benötigen eine spezifische Nachsorge, da sie nach intensiven Therapien ein erhöhtes Risiko für Langzeitfolgen haben. Dr. Katharina Egger-Heidrich, Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie an der Uniklinik Dresden, stellt in dieser Podcast-Folge innovative Betreuungskonzepte und evidenzbasierte Empfehlungen für diese oft vernachlässigte Patientengruppe vor.
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Hämatologie
Hämatologische Neoplasien: Ansätze zur Bewertung der Therapieverträglichkeit
Mit dem rasanten Einzug von CAR-T-Zellen, Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI), bispezifischen Antikörpern und Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADC) in frühere Behandlungslinien verändert sich die hämatologische Therapielandschaft grundlegend. Deren Nebenwirkungen können sich erheblich von den bekannten der klassischen Chemo- oder Radiotherapie unterscheiden und verlangen nach neuen Bewertungsmaßstäben. Ein aktueller Beitrag in Lancet Haematology fordert deshalb eine patientenzentrierte Bewertung der Verträglichkeit: Von standardisierten Definitionen akuter, subakuter bis Langzeit-Toxizität über Infektionen und Zweitmalignome bis hin zur Frage nach der optimalen Dosis und Behandlungsdauer.
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JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelles e-Journal von JOURNAL HÄMATOLOGIE
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Mammakarzinom
Podcast O-Ton Onkologie
Mammakarzinom beim Mann
In einer Folge der aktuellen 7. Staffel des Podcasts O-Ton Onkologie spricht Jochen Schlabing, Teamleiter Onkologie/Hämatologie, mit Prof. Dr. Marion Kiechle über das Mammakarzinom beim Mann, eine oft übersehene, aber medizinisch bedeutende Entität. Kiechle ist Direktorin der Frauenklinik und des interdisziplinären Brustzentrums am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München sowie als erste Frau Inhaberin eines gynäkologischen Lehrstuhls in Deutschland. Das Gespräch beleuchtet, worauf es bei Diagnostik und Therapie ankommt, wie sich die Erkrankung vom weiblichen Brustkrebs unterscheidet und wo noch Forschungsbedarf besteht.
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Sarkome
Präklinische Daten eröffnen neue therapeutische Angriffspunkte bei Chordomen
Das Chordom, eine seltene Neoplasie der Wirbelsäule und Schädelbasis, stellt aufgrund begrenzter systemischer Therapieoptionen nach wie vor eine erhebliche klinische Herausforderung dar. Eine aktuelle präklinische Studie zeigt nun, dass der Transkriptionsfaktor TBXT (Brachyury), ein zentraler Treiber der Tumorentstehung, mithilfe von designed ankyrin repeat proteins (DARPins) gezielt blockiert werden kann. Dies führte in Chordomzellen zu einer deutlichen Hemmung des Tumorwachstums sowie zu Anzeichen von Seneszenz und Differenzierung. Auf Basis dieser Ergebnisse könnten gezielte Therapien entwickelt werden. Darüber hinaus deuten sie auf eine potenzielle Empfindlichkeit gegenüber Januskinase-2 (JAK2)-Inhibitoren hin.
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Urothelkarzinom
WGS zur ultrasensitiven ctDNA-Detektion und frühen Rezidiverkennung beim MIBC
Die Analyse zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) etabliert sich zunehmend als Biomarker zur Erfassung der minimalen Resterkrankung (MRD) sowie zur Überwachung des Krankheitsverlaufs. Eine aktuelle dänische Studie prüft nun den bei muskelinvasivem Urothelkarzinom der Harnblase (MIBC) mit dem Ziel, neue Erkenntnisse zum diagnostischen und prognostischen Potenzial dieses Ansatzes zu liefern.
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JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Auf unserer Webseite journalhaema.de finden Sie unsere Berichterstattung rund um maligne und benigne Bluterkrankungen – übersichtlich, modern und immer aktuell!
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Kopf-Hals-Tumoren
sEVs programmieren Makrophagen um und fördern die Metastasenbildung bei HNSCC
Warum metastasieren Kopf-Hals-Tumoren (HNSCC) so häufig? Eine aktuelle Studie liefert neue Antworten: Kleine extrazelluläre Vesikel (sEVs) aus dem Plasma von HNSCC-Patient:innen beeinflussen das Tumormikromilieu, programmieren Makrophagen in einen tumorfördernden Phänotyp um, schwächen die Immunantwort durch Hemmung zytotoxischer T-Zellen und fördern die Migration von Tumorzellen. Damit rücken sEVs und Tumor-assoziierte Makrophagen (TAMs) in den Fokus potenzieller neuer Therapieansätze.
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NSCLC
Das nicht-metastasierte NSCLC: Multimodale Therapiekonzepte im kurativen Setting
Die lokal begrenzten, nicht-metastasierten Stadien des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) umfassen die TNM-Klassifikationen IA-IIIC. Nur Stadium I gilt als frühes Stadium mit prognostischer Bedeutung der Tumorgröße. Ab Stadium II steigt das Risiko für systemische Rezidive, weshalb in der Regel eine Kombination aus lokaler und systemischer Therapie erforderlich ist. Bei funktionell operablen Stadien (I-III) steht die radikale Operation im Vordergrund, während bei nicht-operablen Patient:innen die Strahlentherapie – konventionell fraktioniert oder stereotaktisch – als lokale Therapiemaßnahme eingesetzt wird. Multimodale Konzepte kombinieren lokale und systemische Therapieansätze, um die Heilungschancen zu verbessern und die Langzeitprognose zu optimieren.
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Endometriumkarzinom
ASCO 2025
Dostarlimab erhält Lebensqualität bei fortgeschrittenem Endometriumkarzinom – Vorteile für MSI-H-Subgruppe
Die auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 vorgestellten Daten der Phase-III-Studie ENGOT-EN6-NSGO/GOG-3031/RUBY zeigen: Der Zusatz von Dostarlimab zur Chemotherapie beeinträchtigt die Lebensqualität bei Patientinnen mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom (pA/R EC) nicht – und bietet insbesondere für die dMMR/MSI-H-Subgruppe deutliche Vorteile. Der Verlust an Lebensqualität war in mehreren Bereichen wie globaler Lebensqualität, Schmerz und Sexualfunktion signifikant verzögert [1].
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Merkelzellkarzinom
ASCO 2025
Avelumab beim MCC auch bei IC-Patient:innen wirksam
Die auf dem ASCO 2025 vorgestellten Ergebnisse des deutschen MCC-TRIM-Registers belegen den Nutzen der Immuntherapie mit Avelumab in der klinischen Routine, auch bei zuvor unterrepräsentierten Patientengruppen. In der bislang größten prospektiven Real-World-Analyse zum Merkelzellkarzinom (MCC) zeigte sich, dass die Therapie auch bei immungeschwächten Patient:innen wirksam und sicher ist [1].
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Nierenzellkarzinom
Aktualisierte S3-Leitlinie Nierenzellkarzinom: Fortschritte in Therapie und Diagnostik
Die überarbeitete S3-Leitlinie 5.0 bringt wesentliche Änderungen für die Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Nierenzellkarzinoms (RCC). Neue Empfehlungen betreffen die Systemtherapie, die Behandlung nicht-klarzelliger Tumoren, die adjuvante Immuntherapie sowie die molekulare Diagnostik. Erstmals wird die Lebensqualität als Entscheidungskriterium in der Erstlinientherapie berücksichtigt. Zudem widmet die Leitlinie den hereditären Tumorsyndromen ein eigenes Kapitel und integriert die überarbeitete WHO-Klassifikation.
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Urothelkarzinom
ASCO-GU: Molekulare Subtypen und NECTIN4/HER2-Expression bei aUC oder MIBC
Explorative Analysen der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 und der Tempus-Datenbank zeigen deutliche Unterschiede der NECTIN4- und HER2-RNA-Expression in molekularen Subtypen des fortgeschrittenen Urothelkarzinoms (aUC) und muskelinvasiven Blasenkarzinoms (MIBC). Besonders luminale Subtypen weisen eine hohe Expression auf. Ein Einfluss auf das Gesamtüberleben (OS) konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.
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Prostatakarzinom
ASCO-GU: TROP2 als vielversprechendes Therapieziel bei AVPC/NEPC
Auf dem diesjährigen ASCO-GU Symposium wurden neue präklinische und erste klinische Daten präsentiert, die darauf hinweisen, dass die gezielte TROP2-Hemmung mit dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Sacituzumab Govitecan (SG) eine vielversprechende Behandlungsstrategie für aggressive Varianten des Prostatakarzinoms (AVPC) und neuroendokrine Prostatakarzinome (NEPC) sein könnte.
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Prostatakarzinom
ASCO-GU: Altersabhängige Wirksamkeit von Darolutamid plus ADT und Docetaxel bei mHSPC
Darolutamid in Kombination mit Androgendeprivationstherapie (ADT) und Docetaxel hat sich als wirksame Behandlungsoption für Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs (mHSPC) erwiesen. Eine aktuelle Subgruppenanalyse der ARASENS-Studie zeigt, dass Darolutamid in Kombination mit ADT und Docetaxel unabhängig vom Alter der Patienten einen signifikanten Überlebensvorteil bietet und gut verträglich ist.
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Kolorektales Karzinom
ASCO-GI: Individualisierte Neoantigen-Immuntherapie zeigt Potenzial bei metastasiertem MSS-CRC
Eine randomisierte Phase-II-Studie (NCT05141721) untersucht die Wirksamkeit der auf Neoantigene abzielenden Immuntherapie GRANITE bei Patient:innen mit neu diagnostiziertem metastasiertem, mikrosatellitenstabilem kolorektalen Karzinom (MSS-CRC). Erste Ergebnisse deuten auf einen Nutzen insbesondere bei Patient:innen mit geringer Krankheitslast hin (1).
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Gastrointestinale Tumoren
ASCO-GI: Real-World-Daten zu immunbedingten Nebenwirkungen bei GI-Tumoren
Eine retrospektive Analyse realer Daten, vorgestellt auf dem ASCO-GI 2025, beleuchtet Häufigkeit, Schweregrad und Risikofaktoren immunbedingter Nebenwirkungen (irAEs) bei gastrointestinalen (GI-) Tumoren unter Immun-Checkpoint-Inhibitor-(ICI)-Therapie (1).
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Kolorektales Karzinom
ASCO-GI: CheckMate 8HW-Studie zeigt Überlegenheit von Nivolumab + Ipilimumab beim MSI-H/dMMR mCRC
Auf dem ASCO-GI 2025 wurden neue Ergebnisse der CheckMate-8HW-Studie präsentiert, die erstmals eine duale Immuntherapie aus Nivolumab (NIVO) und Ipilimumab (IPI) mit einer Monotherapie (NIVO allein) bei Patient:innen mit mit mikrosatelliteninstabilem High (MSI-H) oder Mismatch-Reparatur-defizientem (dMMR) metastasiertem kolorektalem Karzinom (mCRC) verglich. Die Kombinationstherapie zeigte ein signifikant verbessertes progressionsfreies Überleben (PFS) (1).
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Kolorektales Karzinom
ASCO-GI: Niedrig dosiertes Aspirin zur Verringerung der Rezidivrate bei CRC-Patient:innen mit PI3K-Signalwegveränderungen
Die auf dem diesjährigen ASCO-GI-Kongress präsentierte ALASCCA-Studie zeigt, dass eine Aspirin-Therapie insbesondere bei genetisch definierten Subgruppen die Rezidivrate signifikant senken konnte, was potenziell klinische Praxisänderungen für etwa ein Drittel der Betroffenen ermöglichen könnte (1).
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Hepatozelluläres Karzinom
ASCO-GI: Erstlinien-Kombinationstherapie mit Nivolumab und Ipilimumab zeigt Überlebensvorteil bei uHCC
Eine Erstlinienkombination aus Nivolumab (NIVO) und Ipilimumab (IPI) bei Patient:innen mit nicht resezierbarem hepatozellulärem Karzinom (uHCC) zeigte einen signifikanten Überlebensvorteil (OS) im Vergleich zu Lenvatinib (LEN) oder Sorafenib (SOR). Ergebnisse zu Untergruppenanalysen und Sicherheitsdaten aus der Zwischenanalyse der Phase-III-Studie CheckMate 9DW (NCT04039607) wurden auf dem diesjährigen ASCO-GI präsentiert (1).
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Ösophaguskarzinom
ASCO-GI: Verbesserte Ansprechraten durch nCRT bei LA-ESCC
Die multizentrische, randomisierte Phase-III-Studie SCIENCE untersucht die Wirksamkeit von neoadjuvanter Chemotherapie (nCT) und Chemoradiotherapie (CRT) in Kombination mit Sintilimab im Vergleich zur alleinigen nCRT bei Patient:innen mit resektablem lokal fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre (LA-ESCC) zu untersuchen. Vorläufige Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen des ASCO-GI 2025 vorgestellt (1).
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