Journal Onkologie
Experten

Beiträge von David Meier M.Sc.

SABCS 2025
SABCS 2025

AXSANA-Studie belegt Sicherheit weniger invasiver axillärer Staging-Verfahren nach neoadjuvanter Chemotherapie

Bei Brustkrebs-Patient:innen, die nach einer neoadjuvanten Chemotherapie von einem klinisch positiven (cN+) zu einem negativen (ycN0) Lymphknotenstatus konvertieren, wird das chirurgische Staging durch die axilläre Lymphknotendissektion (ALND) zunehmend durch weniger invasive Verfahren ersetzt. Diese umfassen die gezielte axilläre Dissektion (TAD) oder die Sentinel-Lymphknoten-Biopsie (SLNB), möglicherweise gefolgt von einer Komplettierungs-ALND oder regionaler Strahlentherapie bei positivem Befund. Prospektive Daten der AXSANA-Studie, die im Rahmen des San Antonio Breast Cancer Symposiums (SABCS) vorgestellt wurden, belegen nun die Sicherheit weniger invasiver axillärer Staging-Verfahren nach einer neoadjuvanten Chemotherapie.
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SABCS 2025
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Giredestrant verbessert das iDFS bei HR+ Brustkrebs im Frühstadium

Der orale selektive Östrogenrezeptor-Degrader (SERD) Giredestrant, der als adjuvante Therapie verabreicht wurde, zeigte bei Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs im Frühstadium eine signifikante Verbesserung des invasiven krankheitsfreien Überlebens (iDFS) im Vergleich zur derzeitigen endokrinen Standardtherapie. Dies geht aus den Ergebnissen der Phase-III-Studie IidERA hervor, die auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2025 vorgestellt wurden [1].
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SABCS 2025
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Zugabe von Olanzapin zur Standardantiemese verbessert Übelkeit bei emetogener Chemotherapie

Eine sekundäre Analyse der Phase-III-Studie NCORP mit 310 Brustkrebs-Patient:innen zeigt, dass die Zugabe von Olanzapin zur Standardantiemese Übelkeit sowohl bei hoch- als auch moderat emetogener Chemotherapie verbessert. Bei hochemetogener Chemotherapie wurden 72% der Verbesserung des körperlichen Wohlbefindens durch Übelkeitskontrolle erreicht. Die Ergebnisse wurden auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) vorgestellt.
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SABCS 2025
SABCS 2025

Genexpressions-basierte Subtypisierung zeigt unterschiedliche Ansprechraten auf Immun-Chemotherapie beim TNBC

Eine auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2025 präsentierte Biomarker-Analyse der NSABP-B59/GBG-96-GeparDouze-Studie zeigt eine erhebliche Heterogenität zwischen triple-negativen Mammakarzinom (TNBC)-Subtypen. Der immunmodulatorische Subtyp erreichte die höchste pathologische Komplettremissionsrate von 74,6%, während sich spezifische Immungenexpressionen als prädiktiv für das Ansprechen auf Atezolizumab erwiesen.
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SABCS 2025
SABCS 2025

HR+/HER2+ Brustkrebs: Überlegenheit von Aromatasehemmern gegenüber SERM

Die adjuvante Behandlung von Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+) und HER2-positivem (HER2+) Brustkrebs im Frühstadium stellt eine therapeutische Herausforderung dar, da sowohl die Hormonrezeptor- als auch die HER2-Signalwege aktiviert sind. Eine Analyse der Phase-III-Studie ALTTO, deren Ergebnisse auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2025 präsentiert wurden, untersuchte die Wirksamkeit verschiedener Hormontherapie-Arten bei Patient:innen mit HR+/HER2+ Tumoren mit einer Nachbeobachtung von 10 Jahren. Dabei war der Einsatz von Aromatasehemmern mit einem signifikant verbesserten krankheitsfreien Überleben (DFS) assoziiert.
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ESMO 2025
Kombinationstherapie zeigt vielversprechende Ergebnisse bei NSCLC-Patient:innen mit Hirnmetastasen
ESMO 2025

Kombinationstherapie zeigt vielversprechende Ergebnisse bei NSCLC-Patient:innen mit Hirnmetastasen

Patient:innen mit aktiven Hirnmetastasen werden häufig von klinischen Studien ausgeschlossen, obwohl sie eine besonders vulnerable Patientengruppe darstellen. Die Break-B5-Studie, deren Daten auf dem ESMO 2025 vorgestellt wurden, schließt speziell Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) und unbehandelten Hirnmetastasen ein. Das Therapieregimen kombiniert die Checkpoint-Inhibitoren Nivolumab und Ipilimumab mit Chemotherapie und dem Anti-VEGF-Antikörper Bevacizumab, der als steroid-sparende, antiödematöse Therapie eingesetzt wird [1].
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ESMO 2025
ESMO 2025

LAG3 als Biomarker für das Ansprechen auf Immuntherapien beim metastasierten Nierenzellkarzinom

Das Lymphocyte Activation Gene-3 (LAG3) hat sich in den letzten Jahren als vielversprechender Immun-Checkpoint-Rezeptor etabliert, der sowohl als Biomarker als auch als Therapieziel von großem Interesse ist. Während die Bedeutung von LAG3 in verschiedenen Tumorentitäten zunehmend erforscht wird, blieb sein Zusammenhang beim Nierenzellkarzinom (RCC) bisher unzureichend charakterisiert. Eine aktuelle Studie, die auf der Jahrestagung der European Society for Medical Oncology (ESMO) 2025 präsentiert wurde, hat nun erstmals systematisch die LAG3-Genexpression und deren Assoziation mit Therapieergebnissen beim metastasierten RCC untersucht.
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O-Ton Onkologie Staffel 8
Genussvoll essen – Ernährung von Krebspatient:innen

Genussvoll essen – Ernährung von Krebspatient:innen

In der ersten Folge der 8. Staffel von O-Ton Onkologie geht es um die Bedeutung von Ernährung und Kochen in der Versorgung von Krebspatient:innen. Unsere Gäste sind: Prof. Maulbecker-Armstrong von der Technischen Hochschule Mittelhessen, Christina Benger, Projektkoordinatorin bei der Hessischen Krebsgesellschaft für Projekte im Bereich Krebsprävention, Dipl. oec. troph. Ingeborg Rötzer, Leiterin der Ernährungstherapie in der Abteilung Medizinische Onkologie des NCT am Universitätsklinikum Heidelberg, sowie der Fernsehkoch und Kochbuchautor Mirko Reeh. Im Gespräch mit Dr. med. vet. Astrid Heinl und David Meier vom JOURNAL ONKOLOGIE geben sie Einblicke, wie sich die Ernährungsbedürfnisse während einer Krebsbehandlung verändern, welche Rolle Kochworkshops bei der Unterstützung von Patient:innen spielen und wie sich Mangelernährung auf die Behandlungsergebnisse auswirkt.
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Hämatologie
EHA 2025

Frühe Hb-Verbesserung unter Momelotinib bei Myelofibrose mit prognostischem Nutzen

Anämie ist ein zentraler prognostischer Faktor bei Patient:innen mit Myelofibrose (MF). Neue Analysen aus den Phase-III-Studien SIMPLIFY-1 und MOMENTUM, die auf der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 vorgestellt wurden, zeigen, wie rasch und in welchem Umfang Momelotinib den Hämoglobinwert (Hb) bei anämischen MF-Patient:innen verbessert – und dass ein Hb-Anstieg auf >10 g/dl mit einer Verlängerung des Gesamtüberlebens (OS) einhergeht.
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NSCLC
ADC Sacituzumab Govitecan zeigt numerischen Überlebensvorteil beim mNSCLC
ASCO 2025

Langzeitdaten aus der EVOKE-01-Studie: Sacituzumab Govitecan zeigt numerischen Überlebensvorteil beim mNSCLC

In der Phase-III-Studie EVOKE-01 wurde das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Sacituzumab Govitecan (SG) mit Docetaxel bei Patient:innen mit vorbehandeltem metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) verglichen. Langzeitdaten, die auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 präsentiert wurden, liefern neue Einblicke in die Verträglichkeit von SG über einen längeren Zeitraum hinweg [1].
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Hämatologie
ASCO 2025

AML: Studie untersucht reduzierte Cyclophosphamid-Dosis nach Transplantation

Die Prophylaxe der Graft-versus-Host-Erkrankung (GvHD) mittels posttransplantativem Cyclophosphamid (PTCy) ist ein etabliertes Verfahren, geht jedoch häufig mit erheblichen Nebenwirkungen einher. Auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 wurden nun erste Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die eine reduzierte PTCy-Dosis bei Patient:innen mit akuter myeloischer Leukämie (AML) untersuchte [1].
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Magenkarzinom

TFOX statt FOLFOX: Neue Erstlinientherapie für HER2-negative Magenkarzinome zeigt Überlebensvorteil

Die Phase-III-Studie PRODIGE 51-FFCD-GASTFOX hat gezeigt, dass das modifizierte FLOT-Schema (TFOX) bei fortgeschrittenem HER2-negativem Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ) eine signifikante Verlängerung des progressionsfreien (PFS) und des Gesamtüberlebens (OS) im Vergleich zu FOLFOX bietet. Trotz erhöhter Toxizität liefert TFOX bessere Ansprechraten und könnte eine neue Standardtherapie darstellen.
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Entitätsübergreifend
Reduzierte Apixaban-Dosis schützt Krebspatient:innen wirksam vor Thrombosen

Reduzierte Apixaban-Dosis schützt Krebspatient:innen wirksam vor Thrombosen

Eine neue randomisierte Studie bringt Klarheit in die Frage der optimalen Langzeitantikoagulation bei Krebspatient:innen mit venöser Thromboembolie. Eine reduzierte Dosis des oralen Antikoagulans Apixaban wirkt ebenso zuverlässig wie die Standarddosis – bei deutlich weniger Blutungskomplikationen. Die Ergebnisse liefern wichtige Hinweise für die risikoadaptierte Langzeitbehandlung dieser Hochrisikopatient:innen.
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Schilddrüsenkarzinom
Schilddrüsenkarzinom: Viele Patient:innen bereuen eine Operation

Schilddrüsenkarzinom: Viele Patient:innen bereuen eine Operation

Das papilläre Schilddrüsenmikrokarzinom (PTMC) ist eine häufige, meist indolente Form von Schilddrüsenkrebs. Bei Patient:innen mit klinisch niedrigem Risiko stehen verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung, darunter die chirurgische Entfernung (Thyreoidektomie) und eine aktive Überwachung (Active Surveillance, AS). In einer multizentrischen Studie wurde nun erstmals untersucht, in welchem Ausmaß Patient:innen eine durchgeführte Schilddrüsenoperation bereuen – und welche Faktoren diese Entscheidung beeinflussen.
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Mammakarzinom

Einfluss der Therapieadhärenz auf das Überleben von Brustkrebspatientinnen

Eine aktuelle Studie hat untersucht, wie sich eine konsequente Einnahme der endokrinen Therapie (ET) auf das krankheitsfreie Überleben (DFS) bei jungen Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem, frühem Brustkrebs (HR+ eBC) auswirkt. Während bereits bekannt ist, dass jüngere Frauen ein höheres Risiko für ein Rezidiv haben, war bislang unklar, welchen Einfluss eine strikte Adhärenz zur ET auf ihre Prognose hat.
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