Journal Onkologie

Urothelkarzinom | Beiträge ab Seite 5

Medizin

THOR-2 bestätigt Wirksamkeit von Erdafitinib beim lokalen Urothelkarzinom mit FGFR-Genveränderungen

Anlässlich des Genitourinary Cancers Symposiums der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU) wurden erstmals Daten zur Präzisionsonkologie mit Erdafitinib im lokalen Stadium des Urothelkarzinoms bekannt gegeben (1, 2). Erdafitinib ist ein Tyrosinkinaseinhibitor des Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptors (FGFR), welcher bei verschiedenen Krebserkrankungen aufgrund von genetischen Veränderungen (z.B. FGFR2- oder FGFR3-Alterationen) konstitutiv aktiv ist. Die aktuell vorgestellten Daten stammen aus Interimsanalysen der Kohorten 2 und 3 der Multikohorten-Phase-II-Studie THOR-2 (1, 2). In die Studie wurden Patient:innen mit nicht-muskelinvasiven Urothelkarzinom der Harnblase (NMIBC) und FGFR2/3-Alterationen eingeschlossen (1, 2).
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Medizin

Aktuelle Daten zu Sacituzumab Govitecan in der Behandlung des mUC

Aktualisierte, positive Ergebnisse aus 3 Kohorten der Phase-II-Studie TROPHY-U-01 mit Sacituzumab Govitecan zur Behandlung von metastasiertem Urothelkarzinom (mUC) zeigen, dass das Antikörper-Drug-Konjugat ein sowohl schnelles als auch dauerhaftes Therapieansprechen bei Patient:innen mit unterschiedlichen, schwer zu behandelnden Formen von mUC hervorruft. Darunter fallen nicht für eine Platintherapie infrage kommende Formen von mUC sowie nach einer Platinbehandlung schnell fortschreitendes mUC. Die Ergebnisse wurden in einer Oral Session und in Posterpräsentationen während des American Society of Clinical Oncology Genitourinary Cancer Symposiums (ASCO-GU) 2023 in San Francisco, USA, vorgestellt.
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Urothelkarzinom

aUC: Langfristig auf der sicheren Seite mit der Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Avelumab

Patient:innen mit einem fortgeschrittenen Urothelkarzinom (aUC) profitieren langfristig von einer Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Avelumab. Ein aktuelles Langzeit-Follow-up, das im Rahmen des DGU-Kongresses vorgestellt wurde, zeigt, dass in Kombination mit best supportive care (BSC) ein verlängertes Gesamtüberleben (OS) und progressionsfreies Überleben (PFS) gegenüber BSC alleine erzielt werden konnte.
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Urothelkarzinom

Time matters: Optimierung der Behandlung des fortgeschrittenen Urothelkarzinoms

Für erwachsene Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom unterstützen Leitlinien und Real-World-Daten den Einsatz einer Platin-basierten Chemotherapie, gefolgt von einer Erstlinien-Erhaltungstherapie mit dem PD-L1-Inhibitor Avelumab.  Prof. Dr. med. Axel Merseburger, Lübeck, beleuchtete in seinem Vortrag „Learning from real world-data to optimize treatment in advanced urothelial carcinoma“ Erkenntnisse aus Real-World-Daten zur Optimierung der Behandlung des fortgeschrittenen Urothelkarzinoms und definierte, warum „Time matters“ (1).
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Urothelkarzinom

Fortgeschrittenes Urothelkarzinom: Welche Rolle spielt die Zweitlinie nach Avelumab?

Der PD-L1-Inhibitor Avelumab wird als Erstlinien-Erhaltungstherapie für erwachsene Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom eingesetzt, die nach einer platinbasierten Chemotherapie progressionsfrei sind (1). Die Zulassung, die auf den positiven Überlebensdaten der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 basiert, läutete einen Paradigmenwechsel in der Behandlung des fortgeschrittenen Urothelkarzinoms ein. Bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2022 wurden Wirksamkeitsdaten mit längerem Follow-up und explorative Analysen auch zu Folgetherapien vorgestellt, die die Vorteile der Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Avelumab auch im längeren Zeitverlauf belegen – unabhängig von der verabreichten Folgetherapie (2).
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Urothelkarzinom

aUC: Verlängertes OS und PFS unter Avelumab + BSC vs. BSC alleine

In der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 verlängerte Avelumab als Erstlinien-Erhaltungstherapie + Best Supportive Care (BSC) gegenüber BSC allein bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom (aUC), die unter Platin-haltiger Firstline-Chemotherapie progressionsfrei waren, das Gesamtüberleben (OS) signifikant.  Auf dem amerikanischen Krebskongress (ASCO) 2022 wurde nun eine explorative Subgruppenanalyse vorgestellt, die das Ansprechen auf die Firstline-Chemotherapie (komplettes Ansprechen (CR), partielles Ansprechen (PR) oder stabile Erkrankung (SD)) nach einer Nachbeobachtungszeit von ≥ 2 Jahren untersuchte.
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d-uo

Neudiagnose Urothelkarzinom: 4-Jahres-Daten der VERSUS-Studie von d-uo

Urologische Tumorerkrankungen machen in Deutschland bei Männern etwa 39% und bei Frauen etwa 4% aller Krebserkrankungen aus (1). Voraussetzung für die Erfassung und wissenschaftliche Auswertung der Versorgungsqualität urologischer Tumorerkrankungen ist deren standardisierte Dokumentation. Seit Mai 2018 dokumentieren Mitglieder von d-uo (Deutsche Uro-Onkologen e.V.) urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der nicht-interventionellen prospektiven VERSUS-Studie (VERSorgUngsStudie).
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Prostatakarzinom

Aktuelle Therapie-prädiktive Molekularpathologie des Prostata- und Harnblasenkarzinoms

Die molekularpathologische Analyse urologischer Tumoren hat in den letzten wenigen Jahren Einzug in die diagnostische und klinische Routine gefunden. Relevant sind dabei besonders die Therapie-prädiktiven Untersuchungen des Prostatakarzinoms (PCA) und des Urothelkarzinoms der ableitenden Harnwege (UC). Neben klassischen Markern wie der immunhistochemischen PD-L1-Expressionsanalyse vor Erstlinientherapie des fortgeschrittenen UC sind inzwischen Sequenzanalysen auf DNA-Ebene zur BRCA1/2-Mutationsanalyse vor Poly(ADP-Ribose)-Polymerase (PARP)-Inhibitor-Therapie des PCA verpflichtend. Weitere Marker stehen vor der klinischen Einführung oder sind zur Therapieplanung individueller Konzepte fortgeschrittener urologischer Tumoren sinnvoll. Der vorliegende Artikel beschränkt sich aus Gründen des Umfangs auf Therapie-prädiktive Marker bei PCA und UC.
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Medizin

Urothelkarzinom: EU-Zulassung für Enfortumab Vedotin

Die Europäische Kommission hat Enfortumab Vedotin als Monotherapie für die Behandlung erwachsener Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom, die zuvor eine platinhaltige Chemotherapie und einen PD-1/L1-Inhibitor erhalten haben, zugelassen. Die EU-Zulassung stützt sich auf Daten aus der globalen Phase-3-Studie EV-301, die einen Vorteil für das Gesamtüberleben im Vergleich zur Chemotherapie zeigte.
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Urothelkarzinom

Pembrolizumab + Sacituzumab govitecan: Auf der Suche nach neuen Bausteinen für die Therapie des mUC

Für Patient:innen mit metastasiertem Urothelkarzinom (mUC), die nach einer platinbasierten Chemotherapie (PBC) keine anhaltende Krankheitskontrolle erreichen, stellen Checkpoint-Inhibitoren eine Standardbehandlungsoption dar. In einer Kohorte der Plattformstudie TROPHY-U-01 wurde der Checkpoint-Inhibitor Pembrolizumab (Pembro) jetzt mit Sacituzumab govitecan (SG) kombiniert. SG ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), dessen Antikörper spezifisch an das Antigen das Trophoblasten-Zelloberflächen-Antigen 2 (Trop-2) bindet. Trop-2 wird von verschiedenen soliden Tumoren stark exprimiert und bietet daher eine interessante Struktur, um einen zytotoxischen Wirkstoff – hier den Topoisomerase-I-Inhibitor SN-38 – gezielt zur Tumorzelle zu bringen.
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Urothelkarzinom

Bessere Prognose mit PARP-Inhibitor als Erhaltungstherapie beim Urothelkarzinom?

Eine Subgruppe von Patient:innen mit einem metastasierten Urothelkarzinom (mUC) weist eine DNA-Reparaturdefizienz (DRD) auf, die eine Rolle für das Ansprechen auf eine Platin-haltige Chemotherapie (PBC) spielen könnte. Eine anschließende Erhaltungstherapie mit einem Inhibitor der Poly(ADP-Ribose)-Polymerasen (PARP) könnte die Prognose dieser Patient:innen weiter verbessern.

 
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