Journal Onkologie

Prostatakarzinom | Beiträge ab Seite 3

Nach einer endokrinen Therapie entwickeln bis zu 40% der Patient:innen mit ER+/HER2-negativem metastasierten Mammakarzinom aktivierende ESR1-Mutationen, die mit einer endokrinen Resistenz einhergehen und das Fortschreiten der Krankheit begünstigen können.1-7 Die Liquid Biopsy ermöglicht den nicht-invasiven, zuverlässigen Nachweis der ESR1-Mutation und sollte bei Fortschreiten der Krankheit durchgeführt werden, um eine zielgerichtete Therapie einleiten zu können.8-10
Lesen Sie mehr 
Prostatakarzinom

Erstlinientherapie des mCRPC: Wie geht’s nun weiter, wenn‘s kastrationsresistent geworden ist?

Das metastasierte kastrationsresistente Prostatakarzinom (mCRPC) ist das am weitesten fortgeschrittene Stadium des häufigsten Tumors beim Mann. Die Prognose ist ungünstig. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt in diesem Stadium bei nur 30%, während sie über alle anderen Tumorstadien hinweg 91% beträgt. Selbst wenn es viele neue Behandlungsoptionen gibt, ist für die Prognose die Auswahl der wirksamsten Therapie-Sequenz entscheidend – anders ausgedrückt: „Der Schuss in der Erstlinie muss sitzen!“
Lesen Sie mehr 
Medizin

Apalutamid: Einfache Handhabung, starke Wirksamkeit, guter Start beim mHSPC

Die hormonbasierte Dualtherapie mit einem hierfür zugelassenen Androgenrezeptorsignalweg-Inhibitor (ARSI) und einer Androgendeprivationstherapie (ADT) ist Standard in der Therapie des metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinoms (mHSPC), der in Leitlinien mit höchstem Empfehlungsgrad empfohlen wird1,2. Sie kann beispielsweise mit dem Androgenrezeptorblocker der nächsten Generation Apalutamid* erfolgen, der einmal täglich als Einzeltablette unabhängig von der Nahrung und ohne Kortikoide sowie Chemotherapie eingenommen wird und für ein breites Spektrum an mHSPC-Patienten ohne Einschränkungen in Bezug auf den Metastasierungsstatus bei Erstdiagnose, die Metastasenlast und das Progressionsrisiko zur Verfügung steht.
Lesen Sie mehr 
Weitere Inhalte:
d-uo

Die multiparametrische Magnetresonanz­tomographie (mpMRT) der Prostata: soll, sollte, kann

Das Prostatakarzinom stellt die häufigste bösartige Tumorerkrankung des Mannes in Deutschland dar (1). So erkrankten im Jahr 2020 etwa 66.000 Männer an einem Prostatakarzinom und ungefähr 15.000 Männer verstarben daran (1). Für die ambulante Diagnostik und Therapie dieser häufigsten Tumorentität im Bereich der Urologie gab es bis 2022 kein tumorspezifisches Register zur Erfassung der Versorgungssituation in Deutschland. Diese Situation war und ist für die uro-onkologische Versorgungsforschung unbefriedigend. Daher war es d-uo von Anfang an ein Anliegen, nationale Register für urologische Tumorerkrankungen zu entwickeln. Im Oktober 2022 wurde das Nationale Register Prostatakarzinom (ProNAT) von d-uo initiiert (2-4). Zu den Zielen von ProNAT gehören die wissenschaftliche Auswertung sowie die fortlaufende Qualitätssicherung und Verbesserung der Behandlung von Patienten mit einem Prostatakarzinom in der praxisambulanten Versorgung (2-4).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Prostatakarzinom: Relugolix in aktualisierte S3-Leitlinie aufgenommen

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat Ende Juni die aktualisierte S3-Leitlinie zur Therapie des Prostatakarzinoms veröffentlicht. Die orale Androgendeprivationstherapie (ADT) Relugolix wurde dabei als gleichwertig mit anderen Antagonisten und Agonisten des Gonadotropin-Releasing-Hormons (GnRH) sowie der bilateralen Orchiektomie in Bezug auf die Testosteron-Deprivation bewertet. Dadurch erweitert es die Behandlungsmöglichkeiten des fortgeschrittenen, hormonsensitiven Prostatakarzinoms (mHSPC), zu dessen Therapie es seit April 2022 bei erwachsenen Patienten zugelassen ist.
Lesen Sie mehr 
Prostatakarzinom

Prostatakarzinom: Wegweisende PSMA-PET in Diagnostik und Staging

Das Prostata-spezifische Membran-Antigen (PSMA) hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Ziel für die Bildgebung und Therapie des Prostatakarzinoms entwickelt. Auf einem Pressegespräch bezeichneten die Referenten die PSMA-Positronen-Emission-Tomographie (PSMA-PET) als einen Gamechanger in der Therapiestratifizierung, die bei Hochrisikopatienten für das Initial-Staging sowie beim Auftreten eines biochemischen Rezidivs zum Re-Staging eingesetzt werden kann. Ferner dient sie zur Patientenstratifizierung für die Behandlung mit Radioliganden.
Lesen Sie mehr 
Medizin

mHSPC: Darolutamid erreicht primären Endpunkt in ARANOTE-Studie

Die Phase-III-Studie ARANOTE, in der Darolutamid plus Androgendeprivation (ADT) bei Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom (mHSPC) untersucht wird, hat ihren primären Endpunkt, das radiologische progressionsfreie Überleben (rPFS), erreicht. Darolutamid plus ADT erhöhte das rPFS im Vergleich zu Placebo plus ADT signifikant. Die Sicherheitsdaten sind zwischen beiden Behandlungsarmen vergleichbar und bestätigen das etablierte Verträglichkeitsprofil von Darolutamid beim fortgeschrittenen Prostatakrebs.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Prostatakarzinom: Triple-Therapie mit Darolutamid wird für Chemotherapie-geeignete Patienten empfohlen

Die aktualisierte S3-Leitlinie empfiehlt die Kombination von Darolutamid, Docetaxel und Androgendeprivationstherapie (ADT) für alle Chemotherapie-geeigneten Patienten mit metastasiertem hormonsensitiven Prostatakarzinom (mHSPC) mit Empfehlungsgrad A und Evidenzlevel 1++ (1). Eine Post-hoc-Analyse der ARASENS-Studie bestätigt die Wirksamkeit dieser Triple-Therapie und zeigt ein tiefes und anhaltendes PSA-Ansprechen, das das Überleben verlängert und die Krankheitsprogression verzögert (2). In der Real-World-Studie DEAR zeigte Darolutamid bei Patienten mit nicht-metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms mit hohem Risiko für die Entwicklung von Metastasen (HR-nmCRPC) im Vergleich zu anderen Androgenrezeptor-Inhibitoren (ARI) die niedrigste Rate von Therapieabbrüchen aufgrund von Nebenwirkungen und die geringste Progressionsrate (3).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Prostatakarzinom: S3-Leitlinie zur häufigsten Krebserkrankung bei Männern aktualisiert

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom überarbeitet (1). Die nunmehr 7. Version entstand unter der Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. und unter Mitwirkung von 19 Fachgesellschaften sowie Patientenvertretern des Bundesverbandes Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. Neuerungen der Leitlinie gibt es in 3 Kapiteln. Sie betreffen vor allem pathomorphologische Untersuchungen, die aktive Überwachung von Patienten und medikamentöse Therapieempfehlungen im metastasierten Stadium.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Updates vom ASCO 2024 – Hinweise auf schnellen und starken PSA-Abfall unter Apalutamid

Auch beim diesjährigen Zusammentreffen der ASCO wurden wieder neue Daten zur Behandlung des mHSPC präsentiert. Dazu zählten mehrere Beobachtungsstudien, die den PSA-Abfall unter Apalutamid/ADT näher untersuchten. In der TITAN-Zulassungsstudie konnte bereits ein starker PSA-Abfall unter Apalutamid/ADT beobachtet werden.1 Ob die Daten aus dem Behandlungsalltag dieses Ergebnis widerspiegeln und ob es möglicherweise eine Korrelation mit dem Gesamtüberleben (OS) gibt, erfahren Sie hier.2-4
Lesen Sie mehr 
Prostatakarzinom

Prostatakarzinom: Wegweisende PSMA-PET in Diagnostik und Staging

Das Prostata-spezifische Membran-Antigen (PSMA) hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Ziel für die Bildgebung und Therapie des Prostatakarzinoms entwickelt. Auf einem Pressegespräch bezeichneten die Referenten die PSMA-Positronen-Emission-Tomographie (PSMA-PET) als einen Gamechanger in der Therapiestratifizierung, die bei Hochrisikopatienten für das Initial-Staging sowie beim Auftreten eines biochemischen Rezidivs zum Re-Staging eingesetzt werden kann. Ferner dient sie zur Patientenstratifizierung für die Behandlung mit Radioliganden.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Wirksamkeit von radioaktiven Krebsmedikamenten steigern

Die „Radioligandentherapie“ hat sich als hoffnungsvolle Therapie gegen Prostatakrebs herausgestellt. Mit ihrer Hilfe wird ein radioaktives Isotop „huckepack“ auf einem organischen Molekül in die Krebszelle geschmuggelt, um die schadhafte Zelle von innen heraus zu zerstören. Der Homburger Professor für Nuklearmedizin, Samer Ezziddin, möchte nun gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden, dem Radiochemiker Mark Bartholomä, und Kollegen der Universität Brest (Frankreich) den Transport der radioaktiven „Strahler“ erheblich verbessern, was auch der Behandlung anderer Krebsarten einen Schub geben könnte. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt mit rund 250.000 Euro für 3 Jahre.
Lesen Sie mehr 
Medizin

mCRCP: Phase-I-Studie mit neuartiger Radionuklidtherapie gestartet

Im April startete eine klinische Phase-I-Studie, welche die Wirksamkeit und Sicherheit einer neuartigen Radionuklidtherapie mit 225Ac-PSMA-Trillium untersucht. 225Ac-PSMA-Trillium ist eine auf das Prostata-spezifische Membran-Antigen (PSMA) gerichtete Targeted-Alpha-Therapie (TAT) der nächsten Generation, die zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen metastasierten kastrationsresistenten Prostatakrebs (mCRPC) entwickelt wird. Prostatakrebs ist die am zweithäufigsten diagnostizierte Krebserkrankung bei Männern (1), wobei die mittlere Überlebenszeit bei metastasierten Patienten, die eine Kastrationsresistenz entwickelt haben, weniger als 3 Jahre beträgt (2).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Prostatakrebs bei Prominenten nimmt zu

Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend und kann die Prognose entscheidend verbessern. Prominente Fälle, wie Ben Stiller und Ralph Siegel, können dazu beitragen, das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen zu erhöhen. Die Radioligandentherapie (RLT) bietet eine vielversprechende Behandlungsoption für fortgeschrittene Stadien, indem sie gezielt Krebszellen zerstört und das gesunde Gewebe schont.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Zulassungsempfehlung für Enzalutamid beim nmHSPC

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für die Zulassung von Enzalutamid als Monotherapie oder in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) für die Behandlung erwachsener Männer mit nicht metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs (nmHSPC) mit biochemischem Rezidiv (BCR) mit hohem Risiko, die für eine Salvage-Strahlentherapie ungeeignet sind, abgegeben (1). Nun wird diese Einschätzung von der Europäischen Kommission, die für die Zulassung von Arzneimitteln in allen 27 EU-Mitgliedstaaten sowie in Island, Lichtenstein und Norwegen zuständig ist, geprüft.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Finale OS-Daten der PROpel-Studie zu Olaparib + Abirateron beim mCRPC

Basierend auf den positiven Ergebnissen der Phase-III-Studie PROpel (1) erhielt Olaparib im Dezember 2022 die EU-Zulassung als erster PARP-Inhibitor in Kombination mit Abirateron für Erwachsene mit einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC), bei denen eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert ist. Die Kombinationstherapie kann ab der Erstlinie und unabhängig vom HRR-Mutationsstatus oder den Vortherapien eingesetzt werden. In einer kürzlich veröffentlichten Publikation wurden nun die finalen Daten zum Gesamtüberleben (OS) vorgestellt (2).
Lesen Sie mehr 
Prostatakarzinom

mCRPC: Talazoparib und Enzalutamid als Kombinationstherapie ohne Biomarkertestung zugelassen

Bei einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) kommt es trotz adäquater Androgendeprivationstherapie (ADT) zum Erkrankungsprogress. In dieser Situation steht nun eine weitere intensivierte Systemtherapie zur Verfügung: Unabhängig davon, ob eine Genmutation im DNA-Reparatursystem vorliegt, können Patienten den PARP-Inhibitor Talazoparib in Kombination mit Enzalutamid erhalten.
Lesen Sie mehr