Journal Onkologie

Urologische Tumoren | Beiträge ab Seite 25

Beiträge zum Thema Urologische Tumoren

Trotz Fortschritten in der endokrinen Behandlung von PatientInnen mit ER+/HER2- metastasiertem Mammakarzinom stellt die Entwicklung therapielimitierender Resistenzmechanismen eine zentrale Herausforderung in der Brustkrebs-Therapie dar. Die Voraussetzung der Therapie mit Elacestrant ist die einzig zugelassene Testung auf ESR1-Mutationen mittels Liquid Biopsy und ermöglicht es, frühzeitig Mutationen zu identifizieren, die klinisch relevante Konsequenzen für die weiterführenden Therapieoptionen haben.
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Prostatakarzinom

Die Rolle von AR-Anomalien und des PFS2 in der Sequenztherapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms

Da die systemische Therapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms (PCa) heutzutage i.d.R. sequenziell erfolgt, sollten Behandlungsoptionen früher Stadien die Wirksamkeit nachfolgender Therapien nicht kompromittieren. Unter antihormonellen Wirkstoffen kann es jedoch zur Entstehung von Resistenzen – z.B. Veränderungen am Androgenrezeptor (AR) – kommen, welche die Wirksamkeit der aktuellen Therapie und ggf. auch die Wirksamkeit von Folgetherapien beeinträchtigen können (1). Um den möglichen Einfluss neuartiger Substanzen auf nachfolgende Therapielinien zu erforschen, werden in modernen PCa-Studien daher zunehmend gezielte Biomarker-Analysen durchgeführt und neue Endpunkte wie das progressionsfreie Überleben (PFS) über 2 Therapielinien (PFS2) unter­sucht. Beispiele hierfür sind die TITAN-Studie zu Apalutamid beim metastasierten hormonsensitiven PCa (mHSPC) sowie die SPARTAN-Studie zu Apalutamid beim nichtmetastasierten kastrationsresistenten PCa (M0CRPC) mit hohem Metastasierungsrisiko (d.h. PSA-Verdopplungszeit ≤ 10 Monate) (2, 3).
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Prostatakarzinom

Aktuelle Studien zum Prostatakarzinom mit Unterstützung der AUO

Bereits seit Gründung der Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO) der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. in den 90er Jahren war eine Hauptaufgabe der AUO die Förderung von Studien in der Uro-Onkologie. Hierfür unternimmt die AUO verschiedene Anstrengungen, um die Durchführung von qualitativ hochwertigen Studien im Indikationsgebiet zu fördern und zu beschleunigen. So bietet die AUO schon seit vielen Jahren einen GCP-Kurs für Prüfärzte und Study Nurses an. Außerdem unterzieht die AUO ihr eingereichte Studienprotokolle und -entwürfe einer Kurzbegutachtung. Bei positivem Ergebnis der Kurzbegutachtung wird die Studie durch die AUO aktiv gefördert. Hierzu zählt die Publikation von Studienvorstellungen in einschlägigen Medien genauso wie die Präsentation der Studien im AUO-eigenen Newsletter. Die Studien sind auf der AUO-Homepage hinterlegt und werden in ihrer aktiven Phase in Bezug auf die Rekrutierung durch die AUO begleitet. Aus den somit gewonnen Zahlen kann die AUO für künftig neu eingereichte Studien gezielte Zentren-Empfehlungen abgeben, sodass es den Sponsoren der Studien leichter fällt, für ihre Studie Studienzentren zu finden. Alle Maßnahmen der AUO zielen hierbei darauf ab, für eine schnelle Rekrutierung in qualitativ hochwertige Studien zu sorgen und somit für eine bessere medizinische Versorgung der Patienten von morgen auf Grundlage von evidenzbasierter Medizin einzutreten.
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Medizin

Dottersacktumor: Schlüsselgen FOXA2 identifiziert

Hodentumoren stellen die häufigsten soliden Tumoren des jungen Mannes im Alter von 15 bis 44 Jahren dar. Ein Subtyp der Hodentumoren, der Dottersacktumor, zeigt sich besonders resistent gegenüber der Standard-Chemotherapie. Die molekularen Mechanismen, die zur Dottersacktumor-Entwicklung und deren Resistenz führen, sind nahezu unverstanden. Gefördert von der Wilhelm Sander-Stiftung konnten Düsseldorfer und Göttinger Forscher nun in Kooperation den Pionier- und Differenzierungsfaktor FOXA2 als Schlüsselgen dieser Tumorentwicklung identifizieren. Dies ermöglicht neben einem besseren Verständnis der molekularen Tumorcharakteristika auch die Etablierung neuer Diagnose- und Therapieansätze.
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Urothelkarzinom

mUC: Erhaltungstherapie mit Avelumab effektiv

Eine innovative Kombination einer Chemotherapie mit einer Immuntherapie mit dem PD-L1-Inhibitor Avelumab (Bavencio®) stellte Prof. Dr. Gunhild von Amsberg, Hamburg, bei der Behandlung des fortgeschrittenen Urothelkarzinoms (mUC) vor. In der Erstlinie ist die Frage, so die Onkologin, ob die Patienten Cisplatin- oder zumindest Carboplatin-fähig sind. Ansonsten steht ihnen bei PD-L1-Positivität die Möglichkeit einer immunonkologischen Behandlung offen. Vor diesem Hintergrund erörterte sie neue Ergebnisse der JAVELIN Bladder 100-Studie.
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d-uo

Krebsregistermeldung über d-uo: spart Zeit und ist wissenschaftlich und wirtschaftlich interessant

Urologische Tumorerkrankungen machen in Deutschland etwa 33% bzw. 4% aller Krebserkrankungen bei Männern bzw. Frauen aus. Voraussetzung für die Erfassung und wissenschaftliche Auswertung der Versorgungsqualität urologischer Tumorerkrankungen ist deren standardisierte Dokumentation. d-uo (Deutsche Uro-Onkologen) hatte bereits Anfang 2017 die Idee, eine Dokumentationsplattform zu entwickeln, mit der den Mitgliedern von d-uo einerseits die Meldung an das Krebsregister (KR) ermöglicht wird und andererseits Daten in die eigene Datenbank von d-uo überführt werden können – ohne doppelten Aufwand.
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Prostatakarzinom

mCRPC: Bereits bei der Auswahl der Erstlinie an die Folgetherapie denken

Die Behandlungsoptionen des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms sind in den letzten Jahren immer vielfältiger geworden. Wie Prof. Dr. Thomas Steuber, Hamburg, erklärte, müsse die Frage der geeigneten Reihenfolge von Substanzen in der Sequenztherapie des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC) bereits bei der Auswahl der Erstlinientherapie bedacht werden. Um die optimale Sequenztherapie zu bestimmen, gebe es in klinischen Studien den relativ neuen Endpunkt progressionsfreies Überleben 2 (PFS2), der die Zeit zwischen Randomisierung und Fortschreiten der Erkrankung oder Tod unter der ersten Folgetherapie beschreibt.
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Entitätsübergreifend

Stellenwert der Immuntherapie mit Nivolumab und Ipilimumab bei RCC und NSCLC

Die verfügbaren Therapieoptionen bei vielen Tumorentitäten konnten durch die Immuntherapie deutlich erweitert werden. Die Kombination von Nivolumab und Ipilimumab nutzt ein immunologisches Zusammenspiel mit synergistischem Effekt, der sich mit der Hinzunahme von zielgerichteten Therapien und Chemotherapien weiter eskalieren lässt. Auf dem DGHO-Kongress erklärten Experten den Stellenwert der immunonkologischen Kombinationstherapie u.a. bei Nierenzellkarzinom (RCC)  und nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC).
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Urothelkarzinom

Der aktuelle Blick auf das nicht-muskelinvasive Harnblasenkarzinom

Das Urothelkarzinom der Harnblase ist die häufigste urologische Tumorerkrankung, die beide Geschlechter betrifft. Eigentlich handelt es sich um zwei verschiedene Erkrankungen: das seltenere muskelinvasive Harnblasenkarzinom mit nach wie vor zumeist ungünstiger Prognose sowie die häufig auftretenden nicht-muskelinvasiven Tumoren der Harnblasenschleimhaut (NMIBC). Auch hier gilt es aber zwischen sehr gut kontrollierbaren Stadien und onkologisch durchaus anspruchsvollen Subentitäten dieser Malignomerkrankung zu unterscheiden.
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Urologische Tumoren

Lieferengpässe bei Arzneimitteln – nicht neu, aber brisant

Lieferengpässe bei Medikamenten sind nicht neu, betreffen inzwischen aber sehr viele Apotheken und Krankenhäuser. Angesichts der starken Zunahme in den vergangenen Jahren mehren sich die Bedenken über eine angemessene Patientenversorgung besonders in Zeiten der Corona-Pandemie. Während im letzten Jahr etliche gängige Wirkstoffe aus dem Bereich der Blutdrucksenker, Antidepressiva und Analgetika die Liste der zeitweise nicht-verfügbaren Substanzen anführten (1), kam dieses Jahr auch noch die Sorge um die eingeschränkte Verfügbarkeit der Pneumokokken-Impfung, die Probleme um Propofol zur künstlichen Beatmung und die Lieferschwierigkeiten bei Desinfektionsmitteln dazu. Inzwischen wird befürchtet, dass nicht nur die steigende Nachfrage nach Arzneimitteln, sondern auch die zunehmenden Handelseinschränkungen aufgrund der Pandemie auf dem globalen Arzneimittelmarkt die Lage weiter verschärfen (2). Dabei wird der Ruf nach weitreichenden Maßnahmen und einer stärkeren Verlagerung der Produktion nach Europa immer lauter.
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d-uo

Neudiagnose Urothelkarzinom: 30-Monatsdaten aus der nicht-interventionellen, prospektiven Registerstudie VERSUS von d-uo

Urologische Tumorerkrankungen machen in Deutschland etwa 33% bzw. 4% aller Krebserkrankungen bei Männern bzw. Frauen aus. Voraussetzung für die Erfassung und wissenschaftliche Auswertung der Versorgungsqualität urologischer Tumorerkrankungen ist deren standardisierte Dokumentation. Seit Mai 2018 dokumentieren Mitglieder von d-uo (Deutsche Uro-Onkologen e.V.) urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der prospektiven Registerstudie VERSUS (VERSorgUngsStudie). Es handelt sich bei VERSUS um eine nicht-interventionelle, prospektive, multizentrische Registerstudie zur Dokumentation und deskriptiven statistischen Auswertung von Diagnostik, Behandlungsverlauf und Nachsorge uro-onkologischer Patienten. Eingeschlossen werden Patienten mit der Erstdiagnose einer urologischen Tumorerkrankung. In der vorliegenden Analyse wurde das Urothelkarzinom untersucht.
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Prostatakarzinom

Ipatasertib + Abirateron führt zu verbessertem rPFS sowie höherer Antitumoraktivität bei PTEN-loss mCRPC

Bei Patienten mit asymptomatischem oder mild symptomatischem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC), die zuvor nicht behandelt worden waren, wurden in der randomisierten, doppelblinden Phase-III-Studie IPATential150 die Wirksamkeit und Sicherheit von Ipatasertib + Abirateron untersucht. Es zeigte sich, dass diese Behandlung im Vergleich zu Placebo + Abirateron bei mCRPC-Patienten mit PTEN-loss zu einem signifikant verbesserten radiographischen progressionsfreien Überleben (rPFS) und größerer Antitumoraktivität führte, nicht aber in der Intention-to-treat (ITT)-Population. Das Sicherheitsprofil stimmte mit dem bereits bekannten überein (1).
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Nierenzellkarzinom

Fortgeschrittenes RCC: Kombination Cabozantinib + Atezolizumab zeigt vielversprechende klinische Aktivität 11/2020

Cabozantinib, ein Behandlungsstandard für die Therapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms (RCC), fördert ein immuntolerantes Umfeld, welches das Ansprechen auf Immuncheckpoint-Inhibitoren verstärken könnte. In der multizentrischen Phase-1b-Studie COSMIC-021 wird Cabozantinib in Kombination mit Atezolizumab bei verschiedenen soliden Tumoren untersucht. Beim ESMO-Kongress 2020 wurden erste Ergebnisse dieser Kombinationstherapie als Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen klarzelligen RCC (ccRCC) vorgestellt.
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Zervixkarzinom

Bevacizumab-Biosimilar in der EU zugelassen

Der Angiogenesehemmer Bevacizumab (Avastin®) ist für die Therapie einer Vielzahl von soliden Tumoren zugelassen. Am 21.08.2020 wurde bekanntgegeben, dass die Europäische Kommission (EK) die Zulassung für das Bevacizumab-Biosimilar AYBINTIO® erteilt hat. Während der virtuellen ESMO-Tagung diskutierten Experten über die Eigenschaften und den Einsatz des Biosimilars. Es wurde von der EK für die Behandlung der gleichen Krebsarten wie die Bevacizumab-Referenzsubstanz Avastin® zugelassen. Dazu zählen u.a. das metastasierende Kolon- oder Rektumkarzinom, metastasierender Brustkrebs, das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom, das fortgeschrittene und/oder metastasierende Nierenzellkarzinom, das epitheliale Ovarial-, Eileiter- oder primäre Peritonealkarzinom sowie das Zervixkarzinom.
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Prostatakarzinom

Gute Verträglichkeit von Darolutamid beim nmCRPC bestätigt

Seit März 2020 ist Darolutamid (Nubeqa®) in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) von der Europäischen Kommission für die Behandlung erwachsener Männer mit nicht-metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (nmCRPC), die ein hohes Risiko für die Entwicklung von Metastasen aufweisen, zugelassen. Eine ergänzende Analyse der Zulassungsstudie ARAMIS bestätigte nun die gute Verträglichkeit bei der empfohlenen Dosierung von 600 mg Darolutamid 2x täglich.
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Urothelkarzinom

Erstlinientherapie beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom

Eine randomisierte, doppelblinde Phase-III-Studie zum Vergleich der Wirksamkeit und Sicherheit von Pembrolizumab (MK-3475) in Kombination mit Lenvatinib (E7080/MK-7902) gegenüber Pembrolizumab und einem Placebo als Erstlinientherapie für Patienten mit einem lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom, die für eine Cisplatin-basierte Therapie nicht geeignet sind und deren Tumoren PD-L1 exprimieren, sowie für Patienten, die für eine Platin-basierte Therapie nicht geeignet sind – unabhängig von der PD-L1-Expression (LEAP-011 – AB 68/18 der AUO).
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Nierenzellkarzinom

Erste Ergebnisse einer Real-life-Studie zu Cabozantinib beim mRCC

In der CABOREAL-Studie wird der Einsatz von Cabozantinib unter Real-life-Bedingungen in der bisher größten unselektierten Population von Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom (mRCC), die mindestens eine Cabozantinib-Dosis erhalten haben, untersucht. Beim ESMO-Kongress wurde nun über den Einsatz und die Aktivität von Cabozantinib unter Real-life-Bedingungen in Abhängigkeit vom Alter berichtet (1).
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Urothelkarzinom

Erdafitinib beim mUC in allen Subgruppen wirksam

In der Phase-II-Studie BLC2001 profitierten mehrfach vorbehandelte Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom (mUC) mit FGFR-Alteration von Erdafitinib, was zur Zulassung geführt hat. In einer Subgruppenanalyse war der Benefit nach einem medianen Follow-up von 2 Jahren unabhängig von FGFR-Alterationstyp, Tumorlokalisation, Vorhandensein viszeraler Metastasen oder vorangegangenen Immuntherapie. Waren die Patienten zuvor mit Chemotherapie behandelt worden, wirkte sich dies ungünstig auf das Überleben aus, die entsprechende Fallzahl war aber gering.
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