Journal Onkologie

Urologische Tumoren | Beiträge ab Seite 3

Beiträge zum Thema Urologische Tumoren

Die Erstlinien-Erhaltungstherapie (1LM) mit Avelumab ist die Standardbehandlung für Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom (la/mUC) ohne Krankheitsprogression nach Platin-basierter Chemotherapie (PBC) in der Erstlinie (1L). Dies basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100. Die AVENUE-Studie untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit der 1LM mit Avelumab in der klinischen Routine in Deutschland, Spanien, der Schweiz und Russland. Frühere Ergebnisse zeigten das akzeptable Sicherheitsprofil der 1LM mit Avelumab in einer heterogenen realen Population. Auf dem ASCO-GU wurden nun aktualisierte Real-world-Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit im Rahmen einer 2. Zwischenanalyse präsentiert.
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Prostatakarzinom
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ASCO-GU: Zusammenhang zwischen Androgen­deprivation und Nierenfunktion

Die Androgen­deprivationstherapie (ADT) ist eine zentrale Behandlung des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms. Ihr Einfluss auf die Nierenfunktion ist jedoch noch nicht ausreichend erforscht. Die RADICAL-PC-Studie, deren Ergebnisse auf dem ASCO Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU) 2025 vorgestellt wurden, untersuchte, ob eine ADT zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion führt oder das Risiko eines akuten Nierenversagens (AKI) erhöht.
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Prostatakarzinom
Prostatakarzinom

ASCO-GU: G-CSF ermöglicht effektive und sichere Docetaxel-Dosierung beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakrebs

Auf dem ASCO Genitourinary Cancers Symposium (ASCO-GU) 2025 wurden neue Ergebnisse der Phase-III-Studie ARASENS vorgestellt. Die Studie untersuchte die Kombination aus Darolutamid (DARO), Androgendeprivationstherapie (ADT) und Docetaxel (DOC) bei Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs (mHSPC). Während das Triplettregime das Sterberisiko um 32,5% senkte, bleibt das Risiko für febrile Neutropenie unter DOC eine Herausforderung.
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News
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Neue Analysen der Zulassungsstudie TITAN ergänzen die Datenlage zu Apalutamid in der Therapie des mHSPC

Eine aktuelle Extrapolationsanalyse der Langzeitverlängerung der TITAN-Studie liefert Hinweise darauf, dass Apalutamid das langfristige Überleben von Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs (mHSPC) verbessern kann (1). Zudem zeigt eine Post-hoc-Analyse, dass auch Patienten mit hoher Metastasenlast und ungünstiger Prognose von der Therapie profitieren könnten (2).
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d-uo

Stellenwert der Chemotherapie beim mCRPC

Auch heute noch stellt die Taxan-basierte Chemotherapie beim metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) einen Grundpfeiler der Therapiemöglichkeiten dar, die aber aufgrund potenzieller Toxizität und ähnlicher Ansprechraten wie Inhibitoren des Androgenrezeptor-Signalwegs (ARPI) oft erst in den hinteren Linien der Behandlungskaskaden durch die Therapeuten eingesetzt wird. In einer ersten Auswertung des Prostatakarzinomregisters ProNAT von d-uo fand sich ein Anteil von 30% der Patienten, die eine Chemotherapie erhielten (1).
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Medizin

Neue digitale Gesundheitsanwendung für Patienten mit Prostatakarzinom

Ende des vergangenen Jahres hat die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) Uroletics® für Patienten mit Prostatakarzinom die vorläufige Zulassung als digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) erhalten. Bei jährlich ca. 27.000 Patienten mit dieser Diagnose muss die Prostata operativ entfernt werden. Die App soll die Betroffenen dabei unterstützen, mit den Folgen der operativen Entfernung wie Inkontinenz und erektiler Dysfunktion umzugehen.
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Urothelkarzinom

Fortgeschrittenes Urothelkarzinom: FGFR-Inhibitor als personalisierter Therapieansatz

Seit Januar 2025 steht mit dem Pan-FGFR-Inhibitor Erdafitinib eine Biomarker-gesteuerte, zielgerichtete Therapie für Patient:innen mit inoperablem oder metastasiertem Urothelkarzinom und Alterationen im FGFR3 (Fibroblasten Growth Factor Receptor 3) zur Verfügung. Basis der Zulassung sind die Daten aus Kohorte 1 der Studie THOR, in der Erdafitinib Gesamtüberleben (OS), progressionsfreies Überleben (PFS) und Gesamtansprechrate (ORR) signifikant verbesserte.
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Urologische Tumoren

Supportivtherapie bei Strahlentherapie am Urogenitaltrakt

Die Strahlentherapie ist eine Säule in der Behandlung verschiedener Krebsarten und bietet vielen Patient:innen eine Chance auf Heilung (1). Obgleich sehr wirksam, können (meist milde) Nebenwirkungen auftreten, die eine unterstützende Supportivtherapie erfordern: Dies gilt im Bereich der Uroonkologie vor allem bei Bestrahlungen im Bereich des (kleinen) Beckens (Prostata, Blase, Rektum, Anus, Zervix, Uterus). Aufgrund der durchaus hohen erforderlichen Gesamtdosen für diese Tumorentitäten kommen radiogene Nebenwirkungen des Urogenitaltraktes häufig vor, mit möglicher Beeinträchtigung der Harn- und/oder Geschlechtsfunktion. Bei einer stets wachsenden Zahl an Langzeit­überlebenden ist das Verständnis der akuten wie auch späten radiogenen Nebenwirkungen auf diese Strukturen von wesentlicher Bedeutung.
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d-uo

Wie hoch ist der Anteil einer primären Metastasierung bei urologischen Tumorerkrankungen?

Urologische Tumorerkrankungen machten in Deutschland laut Robert Koch-Institut (RKI) im Jahr 2020 etwa 24% aller Krebserkrankungen bei Männern und Frauen aus (1). Viele Fragen der ambulanten Diagnostik, Therapie und Nachsorge dieser Tumorerkrankungen sind in Deutschland leider unzureichend untersucht. Voraussetzung für die Erfassung und wissenschaftliche Auswertung der Versorgungsqualität urologischer Tumorerkrankungen ist deren standardisierte Dokumentation (2). Deutsche Uro-Onkologen (d-uo) hatten bereits Anfang 2017 die Idee, eine Dokumentationsplattform zu entwickeln, mit der den Mitgliedern von d-uo einerseits die Meldung an das Krebsregister (KR) ermöglicht wird und andererseits Daten in die eigene Datenbank von d-uo überführt werden können – ohne wesentlichen zusätzlichen Aufwand. Im Januar 2018 haben wir dann bekanntgegeben, dass wir die KR-Meldung mit einer eigenen Datenbank kombinieren können (3).
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Urologische Tumoren

Supportivtherapie bei Strahlentherapie am Urogenitaltrakt

Die Strahlentherapie ist eine Säule in der Behandlung verschiedener Krebsarten und bietet vielen Patient:innen eine Chance auf Heilung (1). Obgleich sehr wirksam, können (meist milde) Nebenwirkungen auftreten, die eine unterstützende Supportivtherapie erfordern: Dies gilt im Bereich der Uroonkologie vor allem bei Bestrahlungen im Bereich des (kleinen) Beckens (Prostata, Blase, Rektum, Anus, Zervix, Uterus). Aufgrund der durchaus hohen erforderlichen Gesamtdosen für diese Tumorentitäten kommen radiogene Nebenwirkungen des Urogenitaltraktes häufig vor, mit möglicher Beeinträchtigung der Harn- und/oder Geschlechtsfunktion. Bei einer stets wachsenden Zahl an Langzeit­überlebenden ist das Verständnis der akuten wie auch späten radiogenen Nebenwirkungen auf diese Strukturen von wesentlicher Bedeutung.
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Urologische Tumoren
CME-Fortbildung

Keimzelltumoren des Hodens – Aktuelles zur Therapie und Ausblick

Keimzelltumoren gelten als Paradebeispiel für solide Tumoren, die auch im metastasierten Stadium erfolgreich kurativ behandelt werden können. Dabei liegen die Langzeitüberlebensraten im metastasierten Erkrankungsstadium je nach Risikostratifizierung zwischen 70% und 92%. Diese hohen Überlebensraten werden durch die Durchführung multimodaler Therapiekonzepte erreicht, wobei die Cisplatin-haltige Kombinationschemotherapie den Grundpfeiler bildet. Eine Behandlung in erfahrenen Zentren und die strikte Einhaltung der verfügbaren Leitlinien tragen dazu bei, die Prognose weiter zu optimieren. Obwohl die genutzten Chemotherapieprotokolle seit über 20 Jahren fest etabliert sind, finden derzeit auch auf dem Gebiet der Keimzelltumoren viele neue Entwicklungen in Diagnostik und Therapie statt. Dieser Artikel bietet nach einer allgemeinen Einführung einen Überblick über die aktuellen Therapiestandards für Patienten mit Keimzelltumoren des Hodens und gibt anschließend einen Ausblick auf die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet.
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Prostatakarzinom

Metastasiertes hormonsensitives Prostatakarzinom: Real-World-Daten bestätigen den frühen Einsatz von Apalutamid

Seit fast 5 Jahren ist das Antiandrogen Apalutamid für die Behandlung des metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinoms (mHSPC) zugelassen. Ergänzend zur Zulassungsstudie TITAN liegen mittlerweile auch immer mehr Real-World-Daten vor, zunächst vor allem aus den USA. Im Herbst 2024 wurden erstmals entsprechende Beobachtungsstudien aus Europa und Deutschland veröffentlicht.
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Prostatakarzinom

Erstlinientherapie des mCRPC: Wie geht’s nun weiter, wenn‘s kastrationsresistent geworden ist?

Das metastasierte kastrationsresistente Prostatakarzinom (mCRPC) ist das am weitesten fortgeschrittene Stadium des häufigsten Tumors beim Mann. Die Prognose ist ungünstig. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt in diesem Stadium bei nur 30%, während sie über alle anderen Tumorstadien hinweg 91% beträgt. Selbst wenn es viele neue Behandlungsoptionen gibt, ist für die Prognose die Auswahl der wirksamsten Therapie-Sequenz entscheidend – anders ausgedrückt: „Der Schuss in der Erstlinie muss sitzen!“
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