Journal Onkologie

Urologische Tumoren | Beiträge ab Seite 20

Beiträge zum Thema Urologische Tumoren

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Deutsche Uro-Onkologen (d-uo) planen Nationales Register Prostatakarzinom (ProNAT)

Deutsche Uro-Onkologen e.V. (d-uo) haben als Ziel, als Interessenverband die wissenschaftlichen, ökonomischen, sozialpolitischen und qualitäts­sichernden Maßnahmen der niedergelassenen Uro-Onkolog:innen in Deutschland zu organisieren und zu vertreten. Seit Mai 2018 dokumentieren Mitglieder von d-uo urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der VERSUS-Studie (VERSorgUngsStudie) (1). Basierend auf den Erkenntnissen der VERSUS-Studie plant d-uo im Jahr 2022, das Nationale Register Prostatakarzinom (ProNAT) ins Leben zu rufen.
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Medizin

Metastasiertes Prostatakarzinom: Radioligandtherapie verlängert Überlebenszeit

Das metastasierte Prostatakarzinom ist nach wie vor unheilbar. 2 neue Studien zeigen jedoch, dass die Radioligandtherapie (RLT) die Erkrankung auch dann noch erfolgreich zurückdrängen kann, wenn Patienten im fortgeschrittenen Stadium auf andere Behandlungen wie Medikamente, Hormon- oder Chemotherapie nicht mehr ansprechen. „Die RLT verlängert das Leben aktuellen Erkenntnissen zufolge um mehrere Monate“, sagt Dr. med. Norbert Czech vom Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e. V. (BDN). „Die Patienten spüren weniger Schmerzen und haben wieder Appetit.“ Ob eine RTL anschlagen wird, lässt sich am besten über eine PSMA-PET/CT ermitteln. Ist dies gegeben, können gesetzlich Versicherte die nebenwirkungsarme Therapie als Heilversuch in Anspruch nehmen. Expert:innen erwarten, dass die RLT bald regulär zugelassen wird.
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d-uo starten Nationales Register Urothelkarzinom (UroNAT)

Deutsche Uro-Onkologen e.V. (d-uo) haben als Ziel, als Interessenverband die wissenschaftlichen, ökonomischen, sozialpolitischen und qualitäts­sichernden Maßnahmen der niedergelassenen Uro-Onkolog:innen in Deutschland zu organisieren und zu vertreten. Seit Mai 2018 dokumentieren Mitglieder von d-uo urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der VERSUS-Studie (VERSorgUngsStudie) (1). Basierend auf den Erkenntnissen der VERSUS-Studie zum Urothelkarzinom startet d-uo im Oktober 2021 das Nationale Register Urothelkarzinom (2).
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Prostatakarzinom

Hochrisiko-nmCRPC: Androgenrezeptor-Antagonisten im Kandidaten-Check

Der Anteil der Patienten mit einem nicht-metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (nmCRPC), die ein hohes Risiko für Metastasierung haben, ist zwar gering, gemessen an allen Patienten mit PSA-Rezidiv, die mit Androgendeprivationstherapie (ADT) behandelt werden. Doch stehen gerade für diese Patientengruppe wirksame Androgenrezeptor-Antagonisten zur Verfügung, die das metastasenfreie Überleben (MFS) um etwa 2 Jahre und das Gesamtüberleben (OS) um ca. ein Jahr verlängern können. Die Herausforderung liegt also darin, ein nmCRPC rechtzeitig zu erkennen.
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Medizin

PCa: Androgendeprivationstherapie – das Fundament der Behandlung

Die kontinuierliche Senkung des Testosteronspiegels unterhalb des Kastrationsgrenzwerts von < 20 ng/dl mittels Androgendeprivationstherapie (ADT) ist prognostisch relevant für das Überleben von Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Prostatakarzinom (PCa). Dies zeigten von Expertinnen und Experten präsentierte Studienergebnisse und Erfahrungsberichte, welche in Vorträgen im Rahmen des 73. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) vorgestellt wurden (1).
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Medizin

Phase-III-Studie PROpel: Erstlinientherapie beim mCRPC

Positive Ergebnisse der Phase-III-Studie PROpel (1) wurden bekanntgegeben. Basierend auf einer geplanten Interimsanalyse der PROpel-Studie kommt das IDMC (Independent Data Monitoring Committee) zu dem Entschluss, dass die Studie den primären Endpunkt des radiografischen progressionsfreien Überlebens (rPFS) bei Männern mit einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) in der Erstlinientherapie erreicht hat. Die Ergebnisse zeigen eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des rPFS durch die Kombination aus Olaparib Filmtabletten und Abirateron im Vergleich zu Abirateron plus Placebo als Erstlinientherapie bei mCRPC-Patienten mit und ohne Genmutation der homologen Rekombination (HR). Die Studie zeigte bei der Interimsanalyse auch einen Trend zur Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS). Die Verträglichkeit entsprach den bekannten Profilen der einzelnen Substanzen. Olaparib ist der erste PARP-Inhibitor, der einen klinischen Nutzen in Kombination mit einer neuen hormonellen Substanz (NHA) in dieser Indikation zeigt.
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Urothelkarzinom
Fortgeschrittenes oder metastasiertes Urothelkarzinom

Überlebensvorteil durch Avelumab als Erstlinien-Erhaltungstherapie

Das Urothelkarzinom ist mit 90% aller Fälle die häufigste Form von Harnblasenkrebs. Durch die Zulassung von Avelumab bei erwachsenen Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom ohne Krankheitsprogression nach Platin-basierter Chemotherapie kann nun nach einem völlig neuen Schema behandelt werden. „Die Therapie mit Avelumab gehört jetzt zum Standard in der Behandlung dieser Patient:innen“, betonte Prof. Dr. Marc-Oliver Grimm, Jena.
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Entitätsübergreifend

Immuntherapien verhindern Rezidive

Sowohl die 5-Jahres-Daten zur Studie CheckMate -241 beim nicht-vorbehandelten fortgeschrittenen oder metastasierten Nierenzellkarzinom als auch die 3-Jahres-Daten zur Studie CheckMate -743 beim nicht resezierbaren malignen Pleuramesotheliom bestätigen die Wirksamkeit der dualen Immuntherapie-Kombination aus Nivolumab und Ipilimumab bei diesen beiden Tumorentitäten. Die aktualisierten Daten aus diesen beiden Studien wurden während des diesjährigen virtuellen europäischen Krebskongresses (ESMO) vorgestellt.
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Prostatakarzinom

Gynäkologische Onkologie – HRD-GIS als therapierelevanter Biomarker?

Eine Reihe von malignen Tumoren weisen BRCA1- oder BRCA2-Mutationen auf, so das Ovarial-, Mamma-, Pankreas- und Prostatakarzinom. Die Inzidenz ist unterschiedlich, auch die Art der Mutation, sagte Prof. Dr. Fréderique Perault-Llorca, Clermont-Ferrault, Frankreich. Durch Testung entweder aus dem Blut oder Tumorgewebe können BRCA-Mutationen erkannt, das familiäre genetische Risiko eingeschätzt und das Ansprechen auf PARP-Inhibitor-Therapien besser vorhergesagt werden. Mutationen in den BRCA1- und -2-Genen werden entweder in der Keimbahn oder somatisch detektiert, wobei die Testung aus dem Blut nur Keimbahnmutationen (gBRCA) und der Test aus dem Tumorgewebe Keimbahn- und somatische Mutationen findet. Der Test aus dem Tumorgewebe kann nicht zwischen den beiden Mutationsarten unterscheiden. Daher sollte ein positiver Bluttest immer durch einen Gewebetest ergänzt werden, sagte die Expertin.
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Nierenzellkarzinom

RCC: Adaptive Reaktionen von Tumorzellen gegenüber Cabozantinib besser verstehen

Funktionelle adaptive Reaktionen, wie sie z.B. aufgrund von Modulationen der zellulären „Maschinerie“ vorkommen, könnten zur Resistenz gegen eine Target-Therapie beitragen. Das bessere Verständnis der adaptiven Reaktionen von Tumorzellen, die durch Cabozantinib in Nierenzellkrebs (RCC)-Zellen ausgelöst werden, könnte die Auswahl von Behandlungskombinationen und Optimierung von Medikamentendosen ermöglichen.
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Urothelkarzinom

Systemtherapie des Harnblasenkarzinoms: Update und aktuelle Daten vom ASCO 2021

Spätestens seit Entwicklung der Immun-Checkpoint-Inhibitor (ICI)-Therapien zeigen sich bemerkenswerte Erfolge und Entwicklungen in der Systemtherapie des muskelinvasiven Harnblasenkarzinoms (MIBC), wobei Platin-basierte Chemotherapien seit vielen Jahren einen zentralen Bestandteil in der Systemtherapie des fortgeschrittenen/metastasierten Harnblasenkarzinoms darstellen. Neben ICI-Therapien, die sich bereits fest als Therapiealternative bei Cisplatin-ungeeigneten Patient:innen und in der Therapiesequenz etabliert haben, stehen aktuell mitunter neue Substanzklassen im Zentrum der Forschung. Auf dem diesjährigen ASCO-Kongress wurden die aktuellsten Studiendaten zu neuen Therapieansätzen präsentiert, die die Therapie des Harnblasenkarzinoms in Zukunft maßgeblich beeinflussen könnten.
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Urologische Tumoren
Uroonkologie

„Bei Notfällen und dringenden Eingriffen kaum Auswirkungen durch die Pandemie“

Prof. Dr. Frank König ist Facharzt für Urologie und Andrologie in Berlin und bietet mit insgesamt 6 Kolleg:innen – eine Hausärztin, 2 Urologinnen, und 3 Urologen – in einer fachübergreifenden Gemeinschaftspraxis für Urologie und Andrologie ein umfassendes Leistungsspektrum an wie u.a. Diagnostik und Therapie urologischer Erkrankungen (operativ und nicht-operativ). In der Praxis wird jede Art von urologischer Chemotherapie durchgeführt, ebenso Immuntherapien und Laboruntersuchungen, Sonographie, Prostatabiopsien sowie ambulante und stationäre Operationen. Da dadurch ein breites Spektrum von Patient:innen abgedeckt wird, gab es auch zahlreiche Erkenntnisse im Umgang mit dem Coronavirus und zu den Folgen der Pandemie in der Uroonkologie. Seine Erfahrungen mit der Pandemie erläutert Prof. Dr. König im Gespräch mit JOURNAL ONKOLOGIE.
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