Journal Onkologie

Urologische Tumoren | Beiträge ab Seite 2

Beiträge zum Thema Urologische Tumoren

Trotz Fortschritten in der endokrinen Behandlung von PatientInnen mit ER+/HER2– metastasiertem Mammakarzinom stellt die Entwicklung therapielimitierender Resistenzmechanismen weiterhin eine zentrale Herausforderung in der Brustkrebs-Therapie dar. Die im Rahmen der Therapie mit Elacestrant einzig zugelassene Testung auf ESR1-Mutationen mittels Liquid Biopsy ermöglicht es, frühzeitig Mutationen zu identifizieren, die klinisch relevante Konsequenzen für die weiterführenden Therapieoptionen haben.
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ESMO 2025
Visugromab verbessert Ansprechen auf Nivolumab beim muskelinvasiven Blasenkarzinom
ESMO 2025

Visugromab verbessert Ansprechen auf Nivolumab beim muskelinvasiven Blasenkarzinom

Die neoadjuvante Chemotherapie beim muskelinvasiven Blasenkarzinom zeigt begrenzte Aktivität und erhebliche Toxizität. Anti-PD-(L)1-Monotherapien erreichen vergleichbare pathologische Komplettremissionsraten bei verbesserter Verträglichkeit. Kürzlich wurde der Growth and Differentiation Factor 15 (GDF-15) als Schlüsselmediator der Resistenz gegen PD-(L)1-Blockade bei metastasierten soliden Tumoren identifiziert, was einen neuen Ansatzpunkt zur Verbesserung der Immuntherapie darstellt. Die multizentrische GDFather-NEO-Studie untersuchte daher Visugromab in Kombination mit Nivolumab versus Nivolumab plus Placebo bei Patient:innen mit neu diagnostiziertem muskelinvasivem Blasenkarzinom (MIBC).
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Medizin
Neue KI macht Prostatakrebs-Diagnose präziser und sicherer

Neue KI macht Prostatakrebs-Diagnose präziser und sicherer

Die Einschätzung der Aggressivität von Prostatakrebs erfolgt bislang vor allem durch das sogenannte Gleason-Grading – eine Analyse des Krebsgewebes im Pathologie-Labor, die mit hoher Subjektivität verbunden ist. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) hat nun ein neuartiges, erklärbares KI-Modell entwickelt, das die Diagnostik von Prostatakarzinomen transparenter und weniger fehleranfällig machen soll.
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Medizin

Immunmuster in Metastasen entscheiden über Therapieerfolg bei Nierenkrebs

Das metastasierte Nierenzellkarzinom wird heute zunehmend mit Immuntherapien behandelt. Doch welche Patient:innen profitieren tatsächlich von dieser Behandlung? Diese Frage ließ sich bislang nicht zuverlässig beantworten. Forschende der Unikliniken Würzburg und Erlangen haben nun mithilfe hochauflösender räumlicher Transkriptomik-Technologien eine entscheidende Erkenntnis gewonnen: Nicht die Eigenschaften des ursprünglichen Nierentumors, sondern spezifische Immunmuster in den Metastasen sind ausschlaggebend für den Therapieerfolg.
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Prostatakarzinom
DGU 2025

Neue Leitlinie Prostatakarzinom – Früherkennung, Diagnostik und Therapie

Die neue S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom stand im Zentrum des 77. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) in Hamburg. Besonders diskutiert wurde das risiko-adaptierte PSA-Screening ab 45 Jahren, das auf der ProBase-Studie basiert. Expert:innen stritten über Nutzen, Kostenübernahme und Rolle der digital-rektalen Untersuchung. Auch neue Empfehlungen zur aktiven Überwachung, robotergestützten OPs, multimodalen Therapien und innovativen Medikamenten sorgten für Debatten.
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Medizin
Apalutamid bei mHSPC: Real-World-Daten zeigen Überlebensvorteil

Apalutamid bei mHSPC: Real-World-Daten zeigen Überlebensvorteil

Zwei große, aktuelle US-Real-World-Studien zur Therapie des metastasierten, hormonsensitiven Prostatakarzinoms (mHSPC) weisen darauf hin, dass die Überlebensraten im Alltag unter Apalutamid höher waren als unter Enzalutamid bzw. Abirateron [1, 2]. In der aktuellen S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom von 2025 wird Apalutamid in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) weiterhin mit höchstem Empfehlungsgrad A für die Therapie des mHSPC empfohlen [3].
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Prostatakarzinom
Termin Urologe im Kalender notiert
Neue S3-Leitlinie empfiehlt PSA-Test statt DRU

Der Gang zur Prostatakrebs-Früherkennung wird leichter

Seit vielen Jahren gilt die Prostatakrebs-Früherkennung für Männer in Deutschland als unzureichend. Dabei ist Prostata­krebs mit rund 74.900 Neuerkrankungen im Jahr 2022 die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Mit der neuen S3-Leitlinie Prostatakarzinom* könnte sich das ändern. Künftig soll nicht die Tastuntersuchung der Pros­tata über den Enddarm (DRU), sondern der PSA-Test per Blutentnahme die maßgebliche Präventionsmaßnahme werden.
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d-uo
Harnblasenkarzinom schematische Darstellung, dunkler Hintergrund
Eine laufende Datenerhebung von d-uo (d-uo-030)

Wie werden Patienten mit einem CIS der Harnblase, die „BCG-unresponsive“ sind, weiterbehandelt?

Seit 2018 dokumentieren Mitglieder von Deutsche Uro-Onkologen e.V. (d-uo) urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der prospektiven VERSUS-Studie und seit 2021 im Rahmen des prospektiven Nationalen Urothelkarzinomregisters UroNAT. Zusätzlich werden Einzelprojekte formuliert und umgesetzt. Aktuell stellen wir uns die Frage, wie Patienten mit einem Carcinoma in situ (CIS) der Harnblase, die nicht auf eine Behandlung mit Bacillus Calmette-Guérin (BCG) ansprechen, also „BCG-unresponsive“ sind, weiterbehandelt werden. Im Fokus stehen zunächst blasenerhaltende Therapien (und nicht die radikale Zystektomie).
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Nierenzellkarzinom
Pembrolizumab plus Axitinib zeigt anhaltende Überlegenheit nach fünf Jahren beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom

Pembrolizumab plus Axitinib zeigt anhaltende Überlegenheit nach fünf Jahren beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom

Die finalen Fünf-Jahres-Daten der Phase-III-Studie KEYNOTE-426 bestätigen die langfristige Überlegenheit von Pembrolizumab plus Axitinib gegenüber Sunitinib beim fortgeschrittenen klarzelligen Nierenzellkarzinom (RCC). Die Kombinationstherapie zeigte anhaltende Vorteile beim Gesamtüberleben, progressionsfreien Überleben und der Ansprechrate. Erstmals wurden umfassende Biomarker-Analysen durchgeführt, die wichtige Prädiktoren für das Therapieansprechen identifizierten.
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Medizin
Enfortumab vedotin plus Pembrolizumab verlängert Überleben bei muskelinvasivem Blasenkrebs

Enfortumab vedotin plus Pembrolizumab verlängert Überleben bei muskelinvasivem Blasenkrebs

Neue Daten aus der klinischen Phase-III-Studie EV-303 (auch bekannt als KEYNOTE-905) zeigen positive Ergebnisse für die Kombination aus Enfortumab vedotin (Antikörper-Wirkstoff-Konjugat) und Pembrolizumab (PD-1-Inhibitor) als neoadjuvante und adjuvante Behandlung im Vergleich zur alleinigen Operation bei erwachsenen Patient:innen mit muskelinvasivem Blasenkrebs (MIBC), die nicht für eine cisplatinhaltige Chemotherapie in Frage kommen oder diese ablehnen.
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News
Immuntherapie zeigt Vorteile bei seltenem Nierenkrebs

Immuntherapie zeigt Vorteile bei seltenem Nierenkrebs

Nicht-klarzellige Nierenzellkarzinome (nccRCC) zählen zu den medizinisch besonders herausfordernden Tumorformen. Sie machen etwa 20–25% aller Nierenzellkarzinome aus und gelten aufgrund ihrer histologischen und molekularen Vielfalt als schwer behandelbar. Für viele Subtypen liegen nur begrenzte klinische Daten vor. Während für klarzellige Tumoren inzwischen mehrere etablierte Therapien verfügbar sind, mangelte es bislang an belastbaren klinischen Daten für die selteneren nccRCC-Subtypen. Diese Lücke wurde nun durch eine internationale Studie geschlossen, die unter Federführung von Prof. Dr. Lothar Bergmann, Medizinische Klinik 2: Hämatologie und Onkologie der Universitätsmedizin Frankfurt, durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der SUNNIFORECAST-Studie wurden im Fachjournal Annals of Oncology veröffentlicht [1].
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Prostatakarzinom
Darolutamid + ADT und Docetaxel beim mHSPC
Darolutamid plus ADT und Docetaxel beim mHSPC

Überlebensvorteil gegenüber Placebo in allen Volumen- und Risikosubgruppen

Die Dreifach-Therapie mit dem Androgenrezeptor-Inhibitor (ARI) Darolutamid in Kombination mit einer Standard-Androgendeprivation (ADT) und Docetaxel ist ein neuer Therapiestandard beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom (mHSPC). In der Phase-III-Studie ARASENS war die zusätzliche Gabe von Darolutamid mit einem deutlich längeren Gesamtüberleben (OS) und einem geringeren Progressionsrisiko im Vergleich zu der Zweifach-Therapie mit ADT plus Docetaxel assoziiert. Von der frühen intensivierten Therapie mit Darolutamid können ältere und jüngere Patienten sowie High- und Low-volume-Patienten gleichermaßen profitieren.
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