Journal Onkologie

Thorakale Tumoren | Beiträge ab Seite 27

Beiträge zum Thema Thorakale Tumoren

Etwa die Hälfte der über 70-jährigen in Deutschland bekommt mehr als fünf Medikamente gleichzeitig verordnet.1 Mit dem Alter steigt auch das Risiko für Tumorerkrankungen und krebsassoziierte Thrombosen (CAT). Letztere zu behandeln kann bei unübersichtlichen Medikamentenplänen und drohenden Wechselwirkungen zwischen Tumortherapeutika und Antikoagulanzien so herausfordernd wie gefährlich sein – muss es aber nicht: Im Gegensatz zu direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) sind bei dem niedermolekularen Heparin (NMH) Tinzaparin keine pharmakokinetischen Arzneimittelinteraktionen bekannt.
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Thorakale Tumoren

Systemische Therapie des Pleuramesothelioms: Neue Entwicklungen und Standards

Das maligne Pleuramesotheliom (MPM) ist eine seltene Erkrankung, die vom Rippenfell ausgeht und als Signaltumor für eine Asbestexposition gilt. Die Latenz zwischen Exposition und Auftreten der Erkrankung beträgt über 20 Jahre. Die Inzidenz liegt in Deutschland bei etwa 2/100.000 mit erheblichen regionalen Unterschieden, Männer sind 3-4 mal häufiger betroffen. Histologisch am häufigsten ist der prognostisch günstigere epitheloide gefolgt vom sarkomatoiden und biphasischen Subtyp. Der Altersgipfel bei Diagnosestellung ist stetig gestiegen und liegt nun bei über 80 Jahren. Auch aufgrund des flächenhaften Wachstums ist das MPM eine schwer behandelbare Krankheit, die in der Regel nicht heilbar ist. Neben chirurgischen Maßnahmen zur Diagnosesicherung, zur Kontrolle von begleitenden Pleuraergüssen und zur Tumorreduktion spielt die systemische Therapie eine wesentliche Rolle bei der Versorgung von Patienten mit MPM. Die folgende Arbeit gibt eine Übersicht über die medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten inklusive innovativer Ansätze.
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Pankreaskarzinom

Pankreaskarzinom | Lungenkrebs – Berlin Summit 2016

Welche Gemeinsamkeiten haben das Pankreaskarzinom und das NSCLC? Beide Entitäten sind aufgrund ihrer Komplexität und Aggressivität in fortgeschrittenen Stadien belastende und schwer behandelbare Erkrankungen mit einer schlechten Prognose. Auch ist es nicht ungewöhnlich, dass sich Patienten mit einer der beiden Erkrankungen bei der falschen medizinischen Fachdisziplin vorstellen – z.B. der Patient mit Peritonealkarzinose, der wegen Aszites zum Gastroenterologen zur Abklärung kommt und bei dem ein Bronchialkarzinom diagnostiziert wird, oder der Patient mit Pankreaskarzinom und einer pulmonalen Metastase, der zuerst beim Pneumologen vorstellig wird.
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NSCLC

NSCLC – breites Spektrum an Therapien

Im Gegensatz zum Pankreaskarzinom sind die bekannten molekularen Veränderungen beim NSCLC bereits klinisch relevant. Es gibt verschiedene (Target-)Therapiestrategien, weshalb die molekulare Differenzierung einen sehr hohen Stellenwert einnimmt. In der Zweitlinientherapie ist die Immuntherapie inzwischen Standard, bei Patienten mit einer hohen Expression des Markers PD-L1 wird sie auch in der Erstlinientherapie Einzug halten. Für die Mehrzahl der Patienten bleibt jedoch die Chemotherapie Standard und ist eine wichtige Säule für zukünftige Kombinationstherapien.
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Malignes Melanom

Revolution in der Onkologie durch Immun-Checkpoint-Modulation

Die Immun-Checkpoint-Modulatoren sind inzwischen in der Therapie von Tumorerkrankungen fest etabliert und haben zu einem Paradigmenwechsel in der Onkologie geführt. So können Patienten profitieren, deren Tumorerkrankungen bislang durch herkömmliche Therapien nur wenig beeinflusst werden konnten. Darüber hinaus kann insbesondere das Gesamtüberleben bei einem Teil der Patienten signifikant verlängert werden. Neue Kombinationen zeigen in frühen Studien aussichtsreiche Ergebnisse und werden die Ansprechraten vermutlich weiter erhöhen. Autoimmunnebenwirkungen sind allerdings zu beachten, die gerade bei Kombinationstherapien auch stark ausgeprägt sein können. Eine umfassende Patientenschulung und Betreuung durch den behandelnden Arzt ist unerlässlich. Zukünftige Entwicklungen zielen daher darauf ab, Biomarker zu identifizieren, die das Ansprechen und die Nebenwirkungsrisiken besser prädizieren, um die Risiko-Nutzen-Bewertung dieser Therapieform zu optimieren und zu personalisieren. Die Immuntherapie hat mit Hilfe der Immun-Checkpoint-Modulation einen großen Durchbruch erzielt. Erstmals konnte eine gute Wirksamkeit in der Behandlung einer Vielzahl von fortgeschrittenen Tumorerkrankungen erzielt werden. Wie wirken diese neuen Therapien, welche Nebenwirkungen haben sie und was können wir von der Zukunft erwarten? Diesen Fragen soll im nachfolgenden Artikel nachgegangen werden.
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Medizin

Studie mit Afatinib + Pembrolizumab startet bei Patienten mit Plattenepithelkarzinom der Lunge

In einer neuen klinischen Phase-II-Studie werden die Wirksamkeit und Sicherheit von Afatinib* in Kombination mit Pembrolizumab bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Plattenepithelkarzinom (SCC) der Lunge in der Zweitlinie untersucht. Afatinib ist bereits für die Behandlung des lokal fortgeschrittenen SCC nach Progress unter einer platinbasierten Chemotherapie und des fortgeschrittenen und/oder metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) mit aktivierenden EGFR-Mutationen zugelassen.
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NSCLC

NSCLC: Highlights von der 17. World Conference on Lung Cancer (WCLC) in Wien

Thematisch konzentrierte sich die 17. World Conference on Lung Cancer (WCLC) der International Association for the Study of Lung Cancer (IASLC) auf die aktive Prävention und die frühzeitige Diagnose. „Dies sind aufregende Zeiten in der Behandlung von Lungenkrebs“, eröffnete Prof. Dr. David Carbone, Ohio. „Es gibt noch viel zu tun, aber im Gegensatz zu den vergangenen 2 Jahrzehnten können wir heute den Patienten wirksame und minimal toxische, personalisierte Therapien anbieten. Wir müssen hart arbeiten, um das Ansprechen der Patienten in Heilung zu verwandeln“, so Carbone. Eine enge Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern sei hierzu notwendig.
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Thorakale Tumoren

Das PLEURATUMOR-Register der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT)

Mittlerweile gibt es in Deutschland zusätzlich zu den bundesweiten Krebsregistern auch spezielle chirurgisch-geführte Tumorregister, welche die operative Tätigkeit bei onkologischen Erkrankungen inklusive der Ergebnisse dokumentieren und neben wissenschaftlichen Untersuchungen auch zur Qualitätssicherung verwendet werden. Durch diese Register einzelner chirurgischer Fachgebiete soll eine möglichst große Anzahl multiinstitutioneller Daten erfasst und eine ausreichende Fallzahl für valide Untersuchungen erzeugt werden. Ferner lassen sich hiermit klinische Erfahrungen teilen und es können etwaige Probleme/Nebenwirkungen, z.B. mit neuen chirurgischen Therapieverfahren, frühzeitig erkannt werden. Diese Register stellen somit primär eine Datensammlung von spezialisierten Zentren dar, wobei aber dazu auch ein Export in große Krebsregister erfolgen kann.
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NSCLC

Thoraxchirurgie bei älteren Patienten

Gegenwärtig ist in Deutschland jeder fünfte, im Jahr 2030 dann bereits jeder dritte Bürger 60 Jahre oder älter. Waren im Jahr 2000 in den USA 34,7 Millionen Menschen älter als 65 Jahre, wird diese Zahl nach moderaten Schätzungen in 50 Jahren bei 78,8 Millionen liegen – bei einer Gesamtbevölkerung von ca. 320 Millionen. Die Lebenserwartung steigt in der westlichen Welt jedes Kalenderjahr um 6 Wochen. Da auch der Altersgipfel für das Bronchialkarzinom zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr liegt, werden wir uns zunehmend damit auseinandersetzen müssen, Patienten in hohem und höherem Lebensalter zu behandeln. 50% der Patienten sind zum Zeitpunkt der Diagnose älter als 69 Jahre. Je älter eine Gesellschaft ist, desto mehr (alte) „Krebspatienten“ werden in ihr leben und müssen von ihr versorgt werden.
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NSCLC

Lebensqualität von NSCLC-Patienten stabil oder verbessert während Induktionstherapie mit nab-Paclitaxel plus Carboplatin

Interimsanalysen der Phase-III-Studien ABOUND.sqm (1) und ABOUND.70+ (2), die auf dem ESMO-Kongress vorgestellt wurden, weisen darauf hin, dass bei vielen Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom plattenepithelialen Ursprungs (SCC NSCLC) sowie auch bei älteren NSCLC-Patienten eine Induktionstherapie mit 4 Zyklen nab-Paclitaxel (Abraxane®) plus Carboplatin die Lebensqualität stabilisiert oder verbessert. Das Sicherheitsprofil war in der Interimsanalyse der ABOUND.sqm konsistent mit dem in der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie (3, 4).
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Malignes Melanom

Pembrolizumab in der Behandlung von Urothelkarzinom und NSCLC

Nach dem Durchbruch der Checkpoint-Inhibitoren in der Behandlung des malignen Melanoms stellte sich die Frage, ob Checkpoint-Blockaden auch bei anderen Entitäten wirksam sind. Durch die Zulassung von PD-1-Inhibitoren als Zweitlinientherapie beim metastasierten nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) und neuesten Studienergebnissen in der Behandlung des Urothelkarzinoms ist diese Frage nun beantwortet, wie Roger Dansey, MSD Senior Vice President, bei einer Pressekonferenz von MSD resümierte.
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NSCLC

ROS1- und ALK-positives NSCLC mit Crizotinib zielgerichtet therapieren

Früher erreichte man beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) mit Chemotherapien maximal zwei Monate Lebensverlängerung. „Etwa 70-80% der Patienten wurden umsonst mit Chemo behandelt, bei hoher Toxizität“, sagte Prof. Dr. Jürgen Wolf, Köln. „Inzwischen weiß man, dass der Patient davon profitiert, wenn eine auf seine Tumorbiologie abzielende Therapie zum Einsatz kommt“, so Wolf. Die Erfolgsgeschichte begann mit der Entdeckung von Treibermutationen von z.B. EGFR, ROS1 und ALK.
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NSCLC

„Boehringer Ingelheim-Onkologie-Pipeline ist gut gefüllt“

Mit Afatinib und Nintedanib sind mittlerweile zwei Präparate aus der Onkologie-Pipeline von Boehringer Ingelheim für Patienten mit bestimmten Subtypen des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) in der Erst- bzw. Zweitlinientherapie zugelassen. Dr. Jörg Barth, Corporate Senior Vice President, Therapy Area Head Oncology, Boehringer Ingelheim, Ingelheim am Rhein, erläutert, an welchen weiteren Projekten derzeit geforscht wird.
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NSCLC

Krebsimmuntherapie mit Atezolizumab bei Blasen- und Lungenkrebs

Der Anti-PD-L1-Antikörper Atezolizumab blockiert zwei relevante Signalwege der PD-L1-vermittelten Immunsuppression bei Krebserkrankungen. Die Therapie mit diesem neuartigen Checkpoint-Inhibitor ist mit einer hohen und lang anhaltenden Wirksamkeit verbunden, wie aktuelle Studiendaten zeigen. Dr. Achim Rittmeyer, Lungenfachklinik Immenhausen, erläutert das Potential von Atezolizumab im Kontext der Krebsimmuntherapie beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC).
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NSCLC

Zulassung von Pembrolizumab in der Zweitlinientherapie des NSCLC

Etwa 85% aller Lungenkrebspatienten weisen keine onkogenen Alterationen auf, die zielgerichtet therapiert werden könnten. Sie sind Kandidaten für eine Chemotherapie, die allerdings toxisch und in ihrer Wirksamkeit begrenzt ist. Es besteht deshalb ein hoher Bedarf an neuen Konzepten. Vor Kurzem hat die Europäische Kommission dem Anti-PD-1-Antikörper Pembrolizumab (Keytruda®) die Zulassung zur Behandlung des zuvor therapierten fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) mit PD-L1-exprimierenden Tumoren erteilt. „Die Immunonkologie wird die Therapie des Lungenkarzinoms grundlegend verändern“, sagte Prof. Dr. Martin Reck, Großhansdorf.
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