Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 56

Auf dem Europäischen Krebskongress für gastrointestinale Tumoren, der in diesem Jahr in München stattfand, wurde unter anderem ein Symposium abgehalten, das den 20. Jahrestag der Zulassung von Cetuximab als erstem zielgerichteten Wirkstoff zur Behandlung des metastasierten Kolorektalkarzinoms (mCRC) (1, 2) würdigte. Cetuximab bleibt eine wichtige Therapieoption in dieser Indikation, wie die über 170 derzeit laufenden Studien (3, 4) und die weltweite Behandlung von über 1,3 Millionen Patient:innen zeigen (5).

 
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NSCLC

EGFRm NSCLC: Zweite Erstlinienoption mit Osimertinib ermöglicht intensivierte Therapie

Die orale Behandlung mit Osimertinib stellt bei Patient:innen mit fortgeschrittenem EGFR-mutiertem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) den etablierten Therapiestandard in der Erstlinie dar. Nach der im Juli erfolgten EMA-Zulassung des Drittgenerations-EGFR-Inhibitors in Kombination mit Chemotherapie steht nun ein intensiviertes Therapiekonzept zur Verfügung – ein weiterer Schritt zu einer individualisierten Therapie, so Experten auf einem Pressegespräch.
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Medizin

Magenkarzinom: Zulassungsempfehlung für Zolbetuximab in Kombination mit Chemotherapie

Zolbetuximab wurde vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zur Zulassung in der EU empfohlen. Der monoklonale Antikörper, der auf Claudin 18.2 (CLDN18.2) abzielt, ist angezeigt in Kombination mit einer fluoropyrimidin- und platinhaltigen Chemotherapie für die Erstlinienbehandlung erwachsener Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem inoperablem oder metastasiertem HER-2-negativem Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ), deren Tumore CLDN18.2-positiv sind.
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Medizin

Glioblastom-Forschung: Neue Erkenntnisse zur Resistenz gegenüber Chemotherapie

Strahlen- und/oder Chemotherapie nach der Operation – das sind die Behandlungsoptionen bei einem der gefährlichsten Gehirntumoren überhaupt, dem Glioblastom. Doch bis heute sind diese Tumoren unheilbar, mit einer mittleren Überlebensdauer von 16 Monaten nach Diagnosestellung. Nun hat ein Team internationaler Forschender unter Federführung von Prof. Dr. Rainer Glaß vom LMU Klinikum München einen Mechanismus entdeckt, der die Krebszellen gegen gängige Chemotherapeutika unempfindlich macht. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Cell Reports Medicine“ veröffentlicht (1).
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Medizin

Urothelkarzinom: Zulassungsempfehlung für Enfortumab Vedotin + Pembrolizumab

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat ein positives Votum abgegeben, in der die Zulassung von Enfortumab Vedotin in Kombination mit Pembrolizumab für die Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patient:innen mit nicht resezierbarem oder metastasiertem Urothelkarzinom (Ia/mUC), die für eine platinhaltige Chemotherapie in Frage kommen, empfohlen wird.
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Medizin

Wie die Wechselwirkung zwischen Hodentumorzellen, Immunzellen und Fibroblasten den Therapieerfolg beeinflussen könnte

Forschende um Prof. Dr. Daniel Nettersheim vom Universitätsklinikum Düsseldorf haben die molekularen und epigenetischen Eigenschaften von Hodentumor-assoziierten Fibroblasten entschlüsselt. Ihre Studie zeigte, dass verschiedene Subtypen von Hodentumoren die Fibroblasten unterschiedlich stark aktivieren (1). Das Team identifizierte neue Botenstoffe, die von krebsassoziierten Fibroblasten freigesetzt werden, an der Entstehung von Therapieresistenz bei Hodentumoren beteiligt sein könnten und Immunzellen beeinflussen.
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Medizin

NSCLC: Positives CHMP-Votum für Atezolizumab-Monotherapie

Atezolizumab hat eine positive Empfehlung des Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) zur Zulassung als Mono-Immuntherapie für Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC), die aufgrund des Zusammenspiels von einem schlechten Allgemeinzustand, hohem Alter oder Komorbiditäten nicht für eine platinhaltige Chemo-Immuntherapie in Frage kamen, erhalten (1). Bislang ist die immunonkologische Monotherapie nur bei hohem PD-L1-Status auf Tumor- oder Immunzellen zugelassen. Bei niedrigem PD-L1-Status sind geeignete Chemo-Immunkombinationen stets platinbasiert.
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Medizin

Forschungsgruppe identifiziert Schlüsselproteine für die Bildung von Lebermetastasen bei Darmkrebs

ETH-Forschende haben Proteine an der Oberfläche von Darmkrebs- und Leberzellen identifiziert, die sich aneinanderheften und für das Wachstum von neuen Ablegern wichtig sind. Das Aneinanderheften der Proteine löst in den Krebszellen tiefgehende Veränderungen aus, die es ihnen ermöglichen, in der Leber Fuss zu fassen. Die neuen Erkenntnisse helfen, eine mögliche Behandlung zu entwickeln, die in Zukunft die Bildung solcher oft tödlichen Metastasen verhindert.
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Medizin

Aktualisierte ESMO-Leitlinie zur CLL

Die Europäische Gesellschaft für medizinische Onkologie (ESMO) hat kürzlich eine aktualisierte Version ihrer Leitlinie zur chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) veröffentlicht (1). Das Expertengremium spricht sich dafür aus, in der Erstlinie bei der Entscheidung zwischen einer zeitlich begrenzten und einer kontinuierlichen Behandlung dem zeitlich begrenzten Ansatz den Vorzug zu geben. Im aktualisierten Therapiealgorithmus ist Venetoclax in Kombination mit Obinutuzumab in der Mehrheit der Patientengruppen an erster Stelle empfohlen.
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Malignes Melanom

Multidisziplinärer Ansatz zur Behandlung von Melanomen der Schleimhäute

Das Schleimhautmelanom (SHM) ist ein seltener Tumor, der im Gegensatz zum kutanen Melanom (CM) nicht mit UV-Strahlung assoziiert ist. Bislang wurden keine eindeutigen Risikofaktoren identifiziert. Die Diagnose erfolgt häufig erst im fortgeschrittenen Stadium. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist bei der Diagnosestellung von SHM unabdingbar. Die Behandlung umfasst primär die lokale Exzision, danach sollte eine adjuvante Systemtherapie angeboten werden. Für die Auswahl geeigneter Therapieoptionen ist der molekulare Mutationsstatus von Bedeutung, wobei im Vergleich zum CM seltener BRAF-Mutationen, dafür häufiger KIT-Mutationen vorliegen. In fortgeschrittenen Stadien können sowohl Immuntherapie als auch zielgerichtete Therapien erwogen werden, jedoch gibt es aufgrund der Seltenheit der Erkrankung wenig aussagekräftige Daten. Aufgrund der ungünstigen Prognose sind zusätzliche Erkenntnisse erforderlich, um Krankheitsverständnis und Behandlung weiter zu verbessern.
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Hämatologie

Hämatologie

Die Sommer-Ausgabe des JOURNAL ONKOLOGIE 2024 behandelt den Schwerpunkt Hämatologie. Lesen Sie einen Übersichtsbeitrag zur Diagnostik und Therapie des Multiplen Myeloms (MM) und lernen Sie das MyCARe-Modell kennen – ein Vorhersagemodell für das Rückfallrisiko beim MM. In einem Interview wird auf aktuelle Entwicklungen bei der Polycythaemia Vera eingegangen. Der Fortbildungsteil beinhaltet u.a. einen ausführlichen Artikel zur Strahlentherapie bei neuroendorkinen Tumoren und gemischt neuroendokrinen und nicht-neuroendokrinen Neoplasien des Gastrointestinaltrakts (MiNEN). Lesen Sie außerdem die Zusammenfassung eines aktuellen Reviews über das Management von Lebermetastasen bei kolorektalen Karzinomen.
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