Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 27

Darmkrebs ist mit knapp 55.000 Neuerkrankungen pro Jahr eine der häufigsten Krebsarten in Deutschland. Die wichtigste Behandlungsform dafür ist die operative Entfernung des Tumors. Viele Patient:innen leiden danach an teilweise schwerwiegenden Beeinträchtigungen der Verdauung – oft über mehrere Jahre. Wissenschaftler:innen am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und am Universitätsklinikum in Köln starten nun die LEONORA-Studie mit dem Ziel, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
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Medizin

GEP-NET: Ergebnisse der Phase-III-Studie COMPETE zu ITM-11

Die Phase-III-Studie COMPETE untersuchte ITM-11 (n.c.a. 177Lu-Edotreotid), einen synthetischen, zielgerichteten Radiotherapeutikum-Kandidaten, bei Patient:innen mit inoperablen, progressiven gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren (GEP-NETs) der Grade 1 und 2. Neue Daten wurden nun veröffentlicht. Diese belegen, dass ITM-11 den primären Endpunkt, die Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS), im Vergleich zu Everolimus erreicht hat. Zudem wurde ITM-11 gut vertragen und zeigte ein günstiges Sicherheitsprofil.
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Weitere Inhalte:
Medizin
mCRPC: Signifikante Verlängerung des Gesamtüberlebens unter Talazoparib plus Enzalutamid

mCRPC: Signifikante Verlängerung des Gesamtüberlebens unter Talazoparib plus Enzalutamid

Die Phase-III-Studie TALAPRO-2 zeigt, dass die Kombination aus Talazoparib (1), einem Poly-ADP-Ribose-Polymerase-Inhibitor (PARPi), und Enzalutamid (2), einem Androgenrezeptor-Signalweg-Inhibitor (ARPi), das Gesamtüberleben (OS) von Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC) signifikant verlängert. Die Kombinationstherapie erzielte eine Verlängerung des medianen OS um fast 9 Monate in der Gesamtpopulation und um 14 Monate bei Patienten mit Genmutationen der homologen Rekombination (HRR).
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Medizin
Erdafitinib: Erste zielgerichtete Therapie beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom mit FGFR3-Alterationen zugelassen

Erdafitinib: Erste zielgerichtete Therapie beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom mit FGFR3-Alterationen zugelassen

Erdafitinib ist als Monotherapie zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit nicht resezierbarem oder metastasiertem Urothelkarzinom zugelassen, die bestimmte genetische Veränderungen des Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptors-3 (FGFR3) aufweisen (1). Die Indikation umfasst Patient:innen, die zuvor mindestens eine Therapielinie mit einem PD-1- oder PD-L1-Inhibitor im fortgeschrittenen Stadium erhalten haben (1).
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Gesundheitspolitik

BVÖGD fordert: Gesundheit als Querschnittsaufgabe in die Koalitionsverhandlungen aufnehmen

Nach der Bundestagswahl fordert der Bundesverband der Ärzt:innen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) die künftige Bundesregierung auf, das Prinzip „Health in All Policies“ konsequent in die Koalitionsverhandlungen zu integrieren. Eine ganzheitliche Gesundheitspolitik, die soziale, ökologische und wirtschaftliche Faktoren mitdenkt, ist entscheidend, um die sinkende Lebenserwartung in Deutschland zu stoppen und die Gesundheitsversorgung zukunftsfähig zu gestalten.
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Medizin
Vorsorge-Darmspiegelung: Warum der Nutzen größer ist als gedacht

Vorsorge-Darmspiegelung: Warum der Nutzen größer ist als gedacht

Zur Wirksamkeit von Vorsorge-Darmspiegelungen wurde bislang eine einzige randomisierte Studie publiziert. Diese Untersuchung berichtete eine vergleichsweise bescheidene Reduktion der Darmkrebsfälle von nur 18%. Wissenschaftler:innen aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) legen nun eine Berechnung vor, die den präventiven Effekt und den Früherkennungseffekt des Screenings voneinander trennt. Damit zeigen sie auf Basis der NordICC-Daten, dass durch eine einmalige Darmspiegelung 3 von 4 der innerhalb von 10 Jahren zu erwartenden Darmkrebsfälle entweder früh erkannt oder gar gänzlich verhütet werden können (1).
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Medizin
Neuer Ansatz zur präziseren Strahlentherapie mittels hochintensivem Laserlicht

Aus der Forschung: Neuer Ansatz zur präziseren Strahlentherapie mittels hochintensivem Laserlicht

Eine Strahlentherapie mit möglichst wenig Nebenwirkungen für Patient:innen – daran arbeitet die Forschung intensiv. Ein Forschungsprojekt des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) will diesem Ziel nun einen großen Schritt näherkommen: Mit einer neuartigen Technologie könnten Tumoren durch einen winzigen Elektronenbeschleuniger direkt im Körper bestrahlt werden, um gesundes Gewebe maximal zu schonen.
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Die erste Folge der 7. Staffel von O-Ton Onkologie zum Thema Darmkrebsprävention

Darmkrebsprävention – die wichtige Rolle der Koloskopie

In dieser Folge von O-Ton Onkologie spricht Dr. med. vet. Astrid Heinl, stellvertretende Chefredakteurin des JOURNAL ONKOLOGIE, mit Dr. med. Jens Aschenbeck über die Prävention von Darmkrebs. Sie diskutieren die Bedeutung der Koloskopie und des immunologischen Stuhltests als zentrale Instrumente der Früherkennung und gehen auf Risikofaktoren, Ursachen, erbliche Belastung sowie aktuelle Inzidenzen ein. Zudem thematisieren sie, wie das öffentliche Bewusstsein und die Aufklärung zur Darmkrebsprävention verbessert werden können.
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Medizin
Künstliche Intelligenz und Nanopore-Sequenzierung zur präzisen Identifikation von Hirntumoren

Künstliche Intelligenz und Nanopore-Sequenzierung zur präzisen Identifikation von Hirntumoren

Eine Kombination aus neuer Labortechnologie und künstlicher Intelligenz (KI) soll eine schnelle und präzise Unterscheidung von Untergruppen von Hirntumoren flächendeckend verfügbar machen. Daran arbeitet eine internationale Forschungsgruppe unter Federführung von Prof. Dr. Dr. Felix Sahm von der Neuropathologie des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg (MFHD). Ziel ist es, künftig weltweit zuverlässig die individuell passende Krebstherapie bei Patienten mit Hirntumoren auswählen zu können.
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Medizin
PROpel-Subgruppenanalyse: Verlängertes rPFS mit Olaparib in Kombination mit Abirateron bei mCRPC

PROpel-Subgruppenanalyse: Verlängertes rPFS mit Olaparib in Kombination mit Abirateron bei mCRPC

Die PROpel-Studie untersuchte die Kombinationstherapie aus Olaparib und Abirateron im Vergleich zu Placebo plus Abirateron in der Erstlinie bei Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) (1). Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Verlängerung des radiographischen progressionsfreien Überlebens (rPFS) und eine klinisch relevante Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) (1). Die Studie schloss sowohl asymptomatische/mild symptomatische als auch symptomatische Patienten unabhängig vom Mutationsstatus der homologen rekombinanten Reparatur (HRRm) ein und ist die einzige kontrollierte Phase-III-Studie, die diese Kombination in der mCRPC-Erstlinie untersuchte. Eine kürzlich veröffentlichte Post-hoc-Analyse präsentierte detaillierte Wirksamkeits- und Verträglichkeitsdaten für diese beiden Subgruppen (2).
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Kasuistiken
Interaktive Kasuistik

13-Jähriger mit Leukozytose und 32% Blasten im peripheren Blut

Ein 13-jähriger Junge wurde zur weiteren diagnostischen Abklärung aufgrund des Verdachts auf eine onkologische Erkrankung aus einem peripheren Krankenhaus in unsere Abteilung überwiesen. Der Patient berichtete über eine seit etwa 2 Wochen zunehmende Schwellung im linken zervikalen Bereich sowie über seit ungefähr einem Monat bestehende Kopfschmerzen, Husten und Übelkeit. Objektive Begleitsymptome wie Gewichtsverlust, Nachtschweiß oder weitere Anzeichen einer Infektion wurden verneint. In der ersten Laboranalyse zeigte sich eine ausgeprägte Leukozytose mit 30.000/µl sowie ein Blastenanteil von 32% im peripheren Blut.
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Hämatologie
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Die ALL bei Kindern und jungen Erwachsenen – ein Update zu Diagnostik und Therapie

Die akute lymphatische Leukämie (ALL) ist die häufigste Krebserkrankung im Kindesalter und stellt trotz beachtlicher Fortschritte in Diagnostik und Therapie eine große Herausforderung dar. Die Überlebensraten haben sich durch neue Behandlungsstrategien in den letzten Jahrzehnten auf über 85% verbessert, doch schwere Komplikationen und Rezidive bleiben die Hauptursachen für Sterblichkeit. Dieser Artikel bietet eine umfassende Übersicht über aktuelle diagnostische Verfahren, Therapieansätze und zukunftsweisende Entwicklungen, in der Behandlung von Kindern und jungen Erwachsenen mit ALL.
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