Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 229

Mammakarzinom

HR+/HER2- Brustkrebs: HRQoL-Benefit durch Ribociclib + Fulvestrant in der Erst- und Zweitlinie

Die MONALEESA-3-Studie konnte zeigen, dass Ribociclib + Fulvestrant das progressionsfreie Überleben (PFS) und das Gesamtüberleben (OS) gegenüber Placebo + Fulvestrant bei Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+)/HER2-negativem fortgeschrittenen Brustkrebs verbessert. Hier werden Daten zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität (HRQoL) von Patientinnen in der Erst- und Zweitlinienbehandlung, einschließlich von Früh-rezidiven, vorgestellt (1).
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Prostatakarzinom

Apalutamid + ADT beim mHSPC: Hinweis auf PFS2-Verlängerung unabhängig von der Art der ersten Folgetherapie

Ergebnisse einer Post-hoc-Analyse der TITAN-Studie geben Hinweise darauf, dass beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom (mHSPC) nach Start mit Apalutamid (+ Androgendeprivation, ADT) unabhängig von der Art der Folgetherapie (Hormon- oder Chemotherapie) das PFS2 vergleichbar verlängert wurde (1). Für beide Arten der Folgetherapie war das PFS2 bei den Patienten signifikant länger, die zuvor Apalutamid + ADT erhielten im Vergleich zu Placebo + ADT.
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Urothelkarzinom

JAVELIN Bladder 100: 21,4 Monate OS unter Erhaltungstherapie mit Avelumab + BSC vs. 14,3 Monate unter BSC allein

Beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom geht eine Platin-basierte Erstlinientherapie durch Chemotherapie-Resistenz mit i.d.R. kurzem progressionsfreien (PFS) und Gesamtüberleben (OS) einher. Die auf dem ASCO präsentierten Ergebnisse der Studie JAVELIN Bladder 100 zeigten für Avelumab und Best Supportive Care (BSC) als Erhaltungstherapie nach Platin ein signifikant verlängertes Überleben gegenüber BSC allein: Das mediane OS lag bei 21,4 Monaten vs. 14,3 Monaten (1).
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NSCLC

ROS1-Fusions-positives NSCLC und NTRK-Fusions-positive solide Tumoren: ASCO-Daten zu Entrectinib bestätigen CHMP-Empfehlung

Am 28. Mai 2020 hat sich der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur für die Zulassung von Entrectinib (Rozlytrek®) für die Behandlung von ROS1-Fusions-positivem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) und NTRK-Fusions-positiven soliden Tumoren ausgesprochen. Positive Daten zur Behandlung von erwachsenen und pädiatrischen Patienten mit NTRK-Fusions-positiven soliden Tumoren bestätigen erneut die Wirksamkeit von Entrectinib (1, 2).
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Entitätsübergreifend

Immuntherapie mit Pembrolizumab setzt sich bei verschiedenen onkologischen Indikationen weiter durch

In einem Symposium im Rahmen des ASCO DirectTM wurden vielversprechende Studiendaten zum PD-1-Inhibitor Pembrolizumab im Hinblick auf das fortgeschrittene Nierenzellkarzinom (mRCC), das metastasierte Kolorektalkarzinom (mCRC) mit ausgeprägter Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) und das triple-negative Mammakarzinom (TNBC) zusammengefasst. Eines der Top-Highlights beim ASCO20 virtual im Bereich gastrointestinaler Tumoren stellte Prof. Dr. Thomas Seufferlein, Ulm, vor: die Keynote-177-Studie zum Einsatz einer Erstlinien-Monotherapie mit Pembrolizumab bei Patienten mit CRC mit MSI-H bzw. Mismatch-repair-Defizienz (dMMR). Die Daten zum ersten primären Studienendpunkt, dem PFS, wurden in der Plenary Session des Kongresses vorgestellt (1).
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ZNS-Tumoren

ASCO-Statement: Aspekte aus der Neuroonkologie

„Practice changing trials wurden auf dem virtuellen ASCO 2020 nicht vorgestellt. Herausragende Aspekte betreffen die erste Vorstellung einer Subgruppe der molekularen Präzisionstherapie von Meningeomen, die von Frau Brastianos aus Boston präsentiert wurde. In dieser Studie (NCT02523014) wurden insgesamt 36 Patienten in eine durch die NF2-Mutation charakterisierte Gruppe eingeschlossen und mit einem FAK-Hemmstoff (GSK 2256098) behandelt. In Abhängigkeit vom WHO-Grad zeigten Grad-I-Patienten eine Stabilität nach 6 Monaten von 83% und Patienten mit Grad-II- und -III-Meningeomen von 33%. Die Autoren kommen trotz der fehlenden Kontrollgruppe zu dem Schluss, dass die Studie erfolgreich war. Das primäre Studienziel wurde erreicht (1).
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NSCLC

ADAURA-Studie: EGFRm NSCLC im Stadium IB-IIIA – Osimertinib adjuvant verbessert DFS signifikant

Die Ergebnisse einer ungeplanten ersten Interimsanalyse der globalen Phase-III-Studie ADAURA zeigten, dass eine adjuvante Therapie mit dem Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Osimertinib bei Patienten mit Stadium IB/II/IIIA EGFR-Mutations-positivem (EGFRm) nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) nach kompletter Tumorresektion und adjuvanter Chemotherapie, sofern diese indiziert war, zu einer statistisch signifikanten Verbesserung des krankheitsfreien Überlebens (DFS) führt (1).
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Dermatologische Tumoren

ASCO-Statement: Themenschwerpunkt Kopf-Hals-Bereich

„Auf dem Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) standen erwartungsgemäß wieder die jüngsten Entwicklungen im immunonkologischen Bereich im Vordergrund. Hierzu wurden Untersuchungen vorgestellt, in welchen Therapieversagen (1), Auftreten von Tumorrezidiven (2) und Gesamtüberleben (3, 4) bei Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches (HNSCC) mit einer spezifischen Zusammensetzung des Immunzellinfiltrates der Tumoren korreliert werden konnten.
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NSCLC

CITYSCAPE: Tiragolumab zusätzlich zu Atezolizumab verbessert beim PD-L1+ NSCLC in der Firstline ORR und PFS

Die prospektive, randomisierte, doppelblinde Phase-II-Studie CITYSCAPE konnte zeigen, dass eine Ko-Inhibition des immunmodulatorischen Rezeptors TIGIT und des PD-L1-Signalwegs mit Tiragolumab + Atezolizumab (TA) die Gesamtansprechrate (ORR) und das progressionsfreie Überleben (PFS) von Patienten mit PD-L1+ nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) im Vergleich zu Placebo + Atezolizumab (PA) klinisch bedeutsam verbessern konnte (1).
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Entitätsübergreifend

Trastuzumab Deruxtecan bei weiteren onkologischen HER2-positiven Tumorentitäten wirksam

Ergebnisse der 3 Phase-II-Studien DESTINY-Gastric01, -CRC01 und -Lung01 wurden auf dem ASCO präsentiert. Das gesamte DESTINY-Studienprogramm zeigt das Potenzial des gegen HER2 gerichteten Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADC) Trastuzumab Deruxtecan (T-DXd) bei der Therapie von HER2-positiven bzw. -mutierten Karzinomen unterschiedlicher Entitäten bzw. Organsysteme.
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Kopf-Hals-Tumoren

Roboterchirurgie im Kopf-Hals-Bereich – quo vadis?

Die transorale Roboterchirurgie (TORS) hat sich in den letzten Jahren als minimal-invasive Behandlungsmodalität in der Kopf-Hals-Chirurgie etabliert. Zahlreiche klinische Studien haben die (onkologische) Sicherheit dieser sich rasch entwickelnden Technologie bereits gezeigt. Durch eine weitere Miniaturisierung von Operationsrobotersystemen bzw. deren Optimierung für den Kopf-Hals-Bereich könnte das Einsatzspektrum von TORS in naher Zukunft noch verbreitert und ihre Kosteneffizienz gesteigert werden. Die Integration von neuartigen bildgebenden Verfahren, augmented reality (AR) und künstlicher Intelligenz (KI) in TORS im Sinne einer image-guided surgery könnte chirurgische Präzision und Funktionserhalt weiter erhöhen und die Roboterchirurgie somit gegenüber herkömmlichen Operationstechniken im Kopf-Hals-Bereich überlegen werden lassen.
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