Journal Onkologie

News

Auf dem Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 wurden neue Studiendaten zur Kombination von Datopotamab Deruxtecan mit Immun- und Chemotherapien bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) vorgestellt. Die Ergebnisse deuten auf ein konsistentes Ansprechen bei Patient:innen mit früher und fortgeschrittener Erkrankung hin – bei gleichzeitig beherrschbarem Sicherheitsprofil.
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Medizin
Körperliches Training kann die Wirkung einer Chemotherapie verstärken

Körperliches Training kann die Wirkung einer Chemotherapie verstärken

Forschende am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) haben in der BENEFIT-Studie untersucht, wie sich körperliches Training während der Chemotherapie bei Brustkrebs auf den Krankheitsverlauf auswirkt. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass bei Patientinnen mit bestimmten Brustkrebsmerkmalen durch körperliches Training der Tumor stärker schrumpft als in der Kontrollgruppe [1].
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Medizin
Personalisierte Lungenkrebstherapie: Biomarker ermöglicht bessere Vorhersage des Therapieerfolgs

Personalisierte Lungenkrebstherapie: Biomarker ermöglicht bessere Vorhersage des Therapieerfolgs

Lungenkrebs ist die weltweit häufigste tödliche Krebserkrankung. Ein zentraler Fortschritt in der Behandlung ist die Analyse von Krebsgenomen, die gezielte, personalisierte Therapien ermöglichen kann. Am Lungenkrebszentrum des Westdeutschen Tumorzentrums der Universitätsmedizin Essen gehört diese Form der Diagnostik bereits zum Standard. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die sogenannte KRAS G12C-Mutation dar. Diese Mutation ist eine der häufigsten genetischen Veränderungen bei Lungenkarzinomen und tritt besonders bei Raucher:innen auf.
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Mammakarzinom
CDK4/6-Hemmer bei HR+/HER2- mBC: Real-World Analyse liefert neue Daten zur Lebensqualität
DGS-Jahreskongress 2025

CDK4/6-Hemmer bei HR+/HER2- mBC: Real-World Analyse liefert neue Daten zur Lebensqualität

Aktuelle Daten der deutsch-österreichischen, nicht-interventionellen PERFORM-Studie zum progressionsfreien Überleben (PFS) bei Erstlinienbehandlung von Patient:innen mit hormonrezeptor-positivem/HER2-negativem metastasiertem Brustkrebs (HR+/HER2- mBC) mit dem CDK4/6-Inhibitor (CDK4/6i) Palbociclib stützen die Ergebnisse der Zulassungsstudien. Zudem zeigt eine Bewertung der Lebensqualität die Bedeutung der progressionsfreien Zeit für die Patient:innen.
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Medizin
Neue Wege in der Therapie: Cisplatin-induzierte Ototoxizität bei Kindern im Fokus

Neue Wege in der Therapie: Cisplatin-induzierte Ototoxizität bei Kindern im Fokus

Hörverlust zählt zu den bekannten Nebenwirkungen der Cisplatin-Therapie. Vor allem Kinder mit soliden Tumoren erhalten häufig Cisplatin und sind dementsprechend oft von einer Cisplatin-induzierten Ototoxizität (CIO) betroffen [1]. Seit Februar 2025 ist mit Natriumthiosulfat das erste und einzige von der Europäischen Arzneimittel-Agentur zugelassene Präparat zur Vorbeugung von CIO bei Kindern in Deutschland verfügbar [2]. Wie wichtig die Prävention und frühzeitige Intervention bei Hörverlust im Kindesalter ist, um die Lebensqualität der Betroffenen langfristig zu verbessern, betonten Expert:innen im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums.
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Medizin
Von Brüssel nach Berlin: Synergie zwischen europäischer und deutscher Krebspolitik

Von Brüssel nach Berlin: Synergie zwischen europäischer und deutscher Krebspolitik

In der europäischen Gesundheitspolitik ist Krebs längst zu einem strategischen Feld geworden. Mit der EU Mission on Cancer und dem Europe’s Beating Cancer Plan verfolgt die Europäische Union ehrgeizige Ziele: Krebs-prävention verbessern, Forschung stärken, Versorgungharmonisieren – und dabei niemanden zurücklassen. Auch Deutschland bringt mit der Nationalen Dekade ge- gen Krebs und dem Nationalen Krebsplan starke Strukturen in dieses gemeinsame Vorhaben ein. Entscheidend ist nun, dass wir von der Koexistenz zur echten Synergie kommen – politisch, wissenschaftlich und strukturell.
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Gesundheitspolitik

Weiter Millionen-Folgekosten nach Maskenkäufen

Nach der umstrittenen Beschaffung von Schutzmasken zu Beginn der Corona-Krise 2020 fallen beim Bund weiterhin Folgekosten in Millionenhöhe an. „Für die noch nutzbaren Restbestände von 800 Millionen Schutzmasken im Jahr 2024 fehlt es an einem Verteilungskonzept“, heißt es in einem Bericht des Bundesrechnungshofs an den Bundestags-Haushaltsausschuss, wie zuerst der „Spiegel“ berichtete. Die Folgekosten zur Verwaltung der „Überbeschaffung“ hätten sich 2024 um 57 Millionen Euro auf nunmehr517 Millionen Euro erhöht.
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Gesundheitspolitik

Kein Bier für 14-Jährige – Mehrheit wünscht strengere Regeln

Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren dürfen in Kneipen Alkohol trinken, wenn ihre Eltern dabei sind. Das halten viele für falsch. Auch der Bundesdrogenbeauftragte hat dazu eine klare Meinung. Die Mehrheit der Menschen in Deutschland wünscht sich strengere Gesetze, um Jugendliche vor Alkohol zu schützen. Das geht aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse hervor.
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Medizin
EU-Zulassung für Zanidatamab bei HER2-positivem biliärem Karzinom

EU-Zulassung für Zanidatamab bei HER2-positivem biliärem Karzinom

Die Europäische Kommission hat eine bedingte Zulassung für Zanidatamab erteilt. Zanidatamab ist ein auf den humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor 2 (HER2) ausgerichteter bispezifischer Antikörper und wurde als Monotherapie zur Behandlung von Erwachsenen mit inoperablem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem HER2-positivem biliären Karzinom (BTC) zugelassen, die bereits mit mindestens einer vorherigen systemischen Therapie behandelt wurden.
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Medizin
S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom aktualisiert: PSA-Test als neuer Standard in der Früherkennung

S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom aktualisiert: PSA-Test als neuer Standard in der Früherkennung

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom überarbeitet. Die nunmehr achte Version entstand unter der Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V. und unter Mitwirkung von 21 weiteren Fachgesellschaften sowie Patientenvertretern des Bundesverbandes Prostatakrebs Selbsthilfe e. V. Die wichtigsten Neuerungen in der Leitlinie betreffen die Empfehlung zu einer risikoadaptierten PSA-basierten Früherkennung, den erweiterten Einsatz der MRT-Diagnostik und die Empfehlung zur aktiven Überwachung bei Niedrigrisiko-Tumoren. Die Tastuntersuchung der Prostata wird zur Früherkennung ausdrücklich nicht mehr empfohlen, bleibt aber fester Bestandteil der individuellen Risikoabschätzung und urologischen Diagnostik.
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Gesundheitspolitik

Pflegeversicherung bleibt laut Warken ein Teilkasko-Modell

Pflegeversicherung bleibt „Teilkasko“ – ob im Heim oder zu Hause: Die Pflege kostet, und es gibt immer mehr alte Menschen. Einen Rundum-Sorglos-Schutz sollte besser niemand erwarten. Die gesetzliche Pflegeversicherung wird nach Einschätzung der Bundesgesundheitsministerin Nina Warken auch künftig immer nur einen Teil der Kosten auffangen können. „Die Pflegeversicherung bleibt eine Teilkaskoversicherung. Mehr zu versprechen wäre unrealistisch“, sagte die CDU-Politikerin der Funke-Mediengruppe.
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Gesundheitspolitik

Bund und Länder wollen Klinikreform nachbessern

Bund und Länder wollen die beschlossene Krankenhausreform nach langem Streit einvernehmlich nachbessern. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) sagte nach einemTreffen mit ihren Amtskolleginnen und Amtskollegen aus den Ländern in Berlin, es gehe darum, sie so anzupassen, dass sie wirke, aber auch alltagstauglich werde. „Die Reform wird verbessert, aber nicht verwässert.“ Im Blick stehen sollen etwa längere Übergangsfristen und flexiblere Vorgaben für ländliche Regionen. Ein Gesetzentwurf dazusoll jetzt erarbeitet werden und Anfang September ins Bundeskabinett kommen.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE

Isatuximab: CHMP befürwortet Zulassung für transplantationsgeeignete NDMM-Patient:innen

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Stellungnahme abgegeben, in der er die Zulassung von Isatuximab in Kombination mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (VRd) für die Induktionstherapie erwachsener Patient:innen mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom (NDMM) empfiehlt, die für eine autologe Stammzelltransplantation geeignet sind. Eine endgültige Entscheidung wird in den kommenden Monaten erwartet.
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Mammakarzinom

Therapie des primären triple-negativen Mammakarzinoms: Pembrolizumab reduziert Sterberisiko

Bei Patient:innen mit triple-negativem Mammakarzinom (TNBC) im Frühstadium mit hohem Rezidivrisiko zeigt die neoadjuvante Pembrolizumab-Behandlung plus Chemotherapie gefolgt von einer adjuvanten Pembrolizumab-Behandlung nach Operation eine statistisch signifikante und klinisch relevante Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) im Vergleich zur neoadjuvanten Chemotherapie allein.
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NSCLC
TTFields-Therapie CE-zertifizierte Option beim vorbehandelten metastasierten NSCLC

TTFields-Therapie CE-zertifizierte Option beim vorbehandelten metastasierten NSCLC

Das tragbare Medizinprodukt Tumor Treating Fields (TTFields) hat im April 2025 eine CE-Kennzeichnung erhalten und kann zur Behandlung von Erwachsenen mit einem metastasierten nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (mNSCLC) eingesetzt werden, die während oder nach einem platinbasierten Behandlungsregime einen Progress erlitten hatten – begleitend zu Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) oder Docetaxel [1].
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Gesundheitspolitik

Krankenkassen warnen vor neuen Beitragserhöhungen

Die Milliardenkosten für die Gesundheitsversorgung steigen und steigen. Der Bund will schon mit einer Finanzspritze helfen, doch das allein reicht nicht. Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten. „Die Ausgabendynamik ist ungebrochen. Wenn sie so hoch bleibt, dann steigen die Zusatzbeiträge zum Jahreswechsel erstmals auf drei Prozent“, sagte der neue Vorstandschef des GKV-Spitzenverbands, Oliver Blatt, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Dies gelte trotz eines angekündigten Bundes-Darlehens.
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Medizin
Künstliche Intelligenz hilft beim Erkennen gefährlicher Darmpolypen

Künstliche Intelligenz hilft beim Erkennen gefährlicher Darmpolypen

Junge Ärzt:innen können bei der Darmspiegelung ebenso zuverlässig harmlose von gefährlichen Darmpolypen unterscheiden wie erfahrene Spezialist:innen – vorausgesetzt, sie nutzen künstliche Intelligenz (KI). Das zeigt eine medizinische Studie aus Niederösterreich [1]. Untersucht wurde dabei die Qualität der optischen Diagnose durch Endoskopie-Trainees, wenn diese von einem KI-System unterstützt werden. Mit beeindruckendem Ergebnis: Die diagnostische Treffsicherheit des medizinischen Nachwuchses lag auf dem Niveau langjährig erfahrener Kolleg:innen. Die Ergebnisse bieten das Potenzial, die Darmkrebsvorsorge sicherer, effizienter und kostengünstiger zu machen – und gleichzeitig die medizinische Ausbildung zu verbessern.
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