Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 85

Die CAR-T-Zell-Therapie Axicabtagen-Ciloleucel (Axi-Cel) kann in der Zweitlinie eingesetzt werden zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit diffus großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL) und hochmalignem B-Zell-Lymphom (HGBL), das innerhalb von 12 Monaten nach Abschluss einer Erstlinien-Chemoimmuntherapie rezidiviert oder gegenüber dieser refraktär ist. Darüber hinaus ist Axi-Cel auch in späteren Therapielinien indiziert (1). Aktuelle Langzeitergebnisse der Studien ZUMA-1 und ZUMA-7 bestätigen das kurative Potenzial des innovativen Therapieansatzes (2, 3). Damit geeignete Patient:innen von einer Therapie mit CAR-T-Zellen profitieren können, ist eine frühzeitige Vorstellung in einem qualifizierten Zentrum und anschließend eine gute Kommunikation zwischen Zentrum und Zuweisenden wichtig.
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In der Phase-III-Studie KEYNOTE-671 wurde Pembrolizumab als perioperatives Behandlungsregime für Patient:innen mit resezierbarem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) im Stadium II, IIIA oder IIIB untersucht. Das untersuchte Therapieregime umfasste die Behandlung vor (neoadjuvant) sowie nach der Operation (adjuvant). Diese brandneuen Daten wurden erstmals im Rahmen einer sogenannten „Proffered Paper Session“ auf dem Kongress 2023 der European Society for Medical Oncology (ESMO) präsentiert (Abstract #LBA56).
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Patient:innen mit RET-mutiertem medullärem Schilddrüsenkarzinom steht mit Selpercatinib eine hochselektive Behandlungsoption ab der Erstlinie zur Verfügung (1). In der beim ESMO (European Society of Medical Oncology) 2023 in Madrid vorgestellten und aktuell im New England Journal of Medicine publizierten Phase-III-Studie LIBRETTO-531 zeigte Selpercatinib eine überlegene Effektivität gegenüber einer Therapie mit den Multikinase-Inhibitoren (MKI) Cabozantinib oder Vandetanib. Mit Selpercatinib konnte eine signifikante Verbesserung im progressionsfreien Überleben (PFS) bei zugleich günstigerem Verträglichkeitsprofil vs. MKI erreicht werden (2, 3). Die Daten der LIBRETTO-531-Studie bestätigen die bereits in der zulassungsrelevanten Phase-I/II-Studie LIBRETTO-001 gezeigte Wirksamkeit und Verträglichkeit von Selpercatinib (1, 4, 5).
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Medizin

AML: Real-World-Daten unterstreichen den Nutzen von CPX-351

In einem Symposium im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO 2023) wurde aktuelle Real-World-Evidenz (RWE) zur Behandlung von Therapie-assoziierter akuter myeloischer Leukämie (t-AML) bzw. AML mit Myelodysplasie-assoziierten Veränderungen (AML-MRC) mit CPX-351 vorgestellt. CPX-351 ist eine liposomale Formulierung von Daunorubicin und Cytarabin in einem festen 1:5-molaren Verhältnis, wodurch die Freisetzung und die Bioverfügbarkeit optimiert sind. Gemäß der aktuellen Onkopedia-Leitlinie (1) wird CPX-351 nun für alle für die intensive Therapie fitten Patient:innen ab 60 Jahren zur Behandlung der t-AML und der neu definierten Subgruppe AML Myelodysplasie-assoziiert (AML-MR) empfohlen. Die neuen Klassifikationen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) (2) und der International Consensus Classification (ICC) (3) wurden somit bereits in der Leitlinie berücksichtigt.
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NSCLC

Erstlinientherapie des metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms: Einfluss nicht-adressierbarer Risiko-Mutationen auf immunonkologische Kombinationstherapien

Viele Erkrankte mit metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (mNSCLC) ohne gezielt behandelbare Alteration sollen heute in der Erstlinie mit Immunonkologika (IO) behandelt werden – als Mono- oder als Kombinationstherapien einschließlich Chemotherapie (CT) (1, 2). Aktuelle Daten legen nahe, dass bestimmte genetische Mutationen den Krankheitsverlauf unter IO-Therapien beeinflussen können (3-6). Post-hoc-Analysen erlauben eine Einschätzung der Wirksamkeit der verfügbaren IO-basierten Regime speziell beim nicht-plattenepithelialen mNSCLC mit Mutationen in KRAS oder STK11.
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Entitätsübergreifend

Hämatologie und Uroonkologie

In der November-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE sind die Themenschwerpunkte zum einen die Hämatologie – u.a. mit Artikeln zu AL-Amyloidose, Hodgkin-Lymphom, Multiplem Myelom – und zum anderen die Uroonkologie. Hier werden Therapiemöglichkeiten von Prostata- sowie Urothelkarzinom vorgestellt. Darüber hinaus erwarten Sie spannende Fortbildungsartikel z.B. zum Umgang mit Infektionen, die im Rahmen hämatologischer und onkologischer Erkrankungen auftreten. Schließlich gibt es noch aktuelle Berichterstattungen der Kongresse von DGU, DGHO und ESMO.
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Urothelkarzinom

Aktuelle Therapielandschaft beim metastasierten Urothelkarzinom

Das Urothelkarzinom stellt in der Uro-Onkologie eine fortwährende therapeutische Herausforderung dar. Die Auswahl der richtigen Therapieform, gerade beim metastasierten Urothelkarzinom (mUC), beeinflusst maßgeblich den Therapieerfolg und die Lebensqualität der Patient:innen. Auf einem Symposium im Rahmen des 75. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) gaben Expert:innen einen Überblick über die Therapie des mUC und beleuchteten insbesondere die Rolle von Checkpoint-Inhibitoren und Platin-basierten Chemotherapeutika.
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Prostatakarzinom

Prostatakarzinom: Kombination ist der neue Standard

Bei Patienten mit hormonsensitivem Prostatakarzinom (HSPC) gilt heute die Kombinationstherapie als essenziell für den Therapieerfolg. Das trifft auch auf Patienten im fortgeschrittenen Stadium mit Vorliegen von Metastasen (mHSPC) zu. „Der alleinige Einsatz der Androgendeprivationstherapie (ADT) bei mHSPC sollte überdacht werden“, sagte Dr. Stefan Machtens vom Marien-Krankenhaus in Bergisch-Gladbach.
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Prostatakarzinom

mCRPC: Olaparib/Abirateron wirkt unabhängig von der BRCA-Mutation

Beim metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) können Kliniken und niedergelassene Urolog:innen ihren Patienten in der Erstlinie ein weiteres Angebot machen. Ist eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert, kann die Kombination aus dem PARP-Inhibitor Olaparib und dem New Hormonal Agent (NHA) der 2. Generation Abirateron das radiologische progressionsfreie Überleben signifikant verlängern.
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Prostatakarzinom

Fortgeschrittenes Prostatakarzinom: PSMA-Theranostik – Immer wichtiger in Diagnostik und Therapie

Die Expression des Transmembranprotein PSMA ist in Zellen des Prostatakarzinoms (PCa) deutlich erhöht. Die PSMA-Theranostik – die Kombination aus PSMA-basierter Bildgebung und PSMA-gerichteter Therapie – war Thema eines Symposiums beim DGU-Kongress. Dabei wurde deutlich: Das Potenzial der nuklearmedizinischen Bildgebung und der PSMA-Radioligandentherapie ist groß.
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Nierenzellkarzinom

Metastasiertes Nierenzellkarzinom: Clever kombinieren ist gut, bei der Auswahl!

Kombinationstherapien zeigen eine überlegene Wirksamkeit im Vergleich zu Sunitinib und definieren nun den Erstlinienstandard für das metastasierte klarzellige Nierenzellkarzinom (mRCC). Das gibt so die aktualisierte S3-Leitlinie wieder und führt deshalb als Kombinationen Cabozantinib + Nivolumab und Pembrolizumab + Lenvatinib neu in allen Risikogruppen (niedrig, intermediär, ungünstig) auf.
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Hämatologie

CLL: Effektive Therapie mit BTK-Inhibitoren der nächsten Generation

Seit der Zulassung von Ibrutinib 2013 in den USA und 2014 in der EU haben Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) die Therapielandschaft bei verschiedenen Lymphom-Entitäten, wie der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL), dem Mantelzell-Lymphom (MCL) und dem Morbus Waldenström revolutioniert. Während die 5-Jahres-Überlebensrate von Patient:innen mit CLL in den 1970er Jahren noch bei 65,1% lag, hat sich dieser Wert auf 87,2% im Jahr 2021 durch die neuen zielgerichteten Therapien verbessert, wie Daten des Surveillance Epidemiology and End Results (SEER) Program des National Cancer Institute der USA zeigen. Außerdem zeichnet sich die BTKi-Therapie durch eine geringe Toxizität aus, von der vor allem ältere Patient:innen profitieren. Auf einem Symposium im Rahmen der Jahrestagung 2023 der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO) gaben Expert:innen einen Überblick zu den BTKi-Therapien der nächsten Generation und zum Umgang mit auftretenden Nebenwirkungen.
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Gallengangskarzinom

Gallengangskarzinom: Frühe Testung entscheidend für den Therapieerfolg

Intra- oder extrahepatisch, IDH1- oder FGR2-mutiert, metastasiert oder nicht – das sind die großen Fragen bei Patient:innen mit Gallengangskarzinom. Auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO 2023) gaben Prof. Dr. Arndt Vogel, Hannover, und Prof. Dr. Albrecht Stenzinger, Heidelberg, einen Überblick über Diagnostik und Therapie des Gallengangkarzinoms.
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Mammakarzinom

HR+/HER2– Mammakarzinom: Überzeugende Studiendaten für CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib

Der CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib ist der derzeit einzige CDK4/6-Inhibitor, der zur Behandlung von Frauen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor-2-negativem (HER2–) Brustkrebs sowohl in der frühen wie auch metastasierten Situation empfohlen wird (1). Bei einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2023 wurden aktuelle Studiendaten vorgestellt, die die Basis für diese Empfehlungen bilden.
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