ESMO 2025RNA-Expressionsmuster therapeutisch relevanter Zielstrukturen unterscheiden sich bei molekularen Subtypen von aUC und MIBC
Im Zuge der fortschreitenden Entwicklung zielgerichteter Therapien in der urologischen Onkologie rückt die präzise molekulare Charakterisierung von Tumoren zunehmend in den Fokus – insbesondere bei fortgeschrittenen Urothelkarzinomen (aUC) und muskelinvasiven Blasenkarzinomen (MIBC). Ziel ist es, therapeutisch relevante Moleküle wie NECTIN-4, HER2, HER3, EGFR und TROP2 zu identifizieren, die als potenzielle Ansatzpunkte für eine personalisierte, molekularbasierte Behandlung dienen könnten. Einen Beitrag zu diesem Forschungsfeld leistete eine beim ESMO-Kongress 2025 vorgestellte explorative Analyse auf Basis von klinischen Daten und Real-World-Daten, die RNA-Expressionsmuster der genannten Zielstrukturen in Abhängigkeit von definierten molekularen Subtypen von aUC oder MIBC evaluierte [1]. Die Ergebnisse liefern Einblicke in die biologischen Unterschiede zwischen den Subtypen und eröffnen neue Perspektiven für die Entwicklung individualisierter Therapieansätze.