Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 203

Neue Behandlungsstrategien beim frühen und fortgeschrittenen Mammakarzinom haben in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, vielen Brustkrebspatientinnen unter Einschluss verschiedener Fachdisziplinen eine optimierte Therapie mit deutlich längerer Überlebenszeit zu ermöglichen. PD Dr. Rachel Würstlein erläutert neue Erkenntnisse aus der gynäkologisch-onkologischen Forschung hinsichtlich der aktuellen Behandlungsoptionen beim metastasierten Mammakarzinom und beantwortet zudem Fragen zu Brustkrebs in der Schwangerschaft und zum Einsatz von Scalp Cooling.
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Nierenzellkarzinom

Tivozanib vorteilhaft für multimorbide RCC-Patienten

Wenn bei Patienten mit einem fortgeschrittenen klarzelligen Nierenzellkarzinom (RCC) eine Checkpoint-Inhibitor-basierte Kombinationstherapie nicht infrage kommt, besteht für die Erstlinientherapie die Möglichkeit verschiedener oraler Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKIs) des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor-Rezeptors (VEGFR). Die meist älteren und komorbiden Patienten profitieren hier besonders von einer Monotherapie mit dem Drittgenerations-VEGFR-TKI Tivozanib (Fotivda®).
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NSCLC

Atezolizumab jetzt auch zur Erstlinien-Monotherapie bei NSCLC mit hoher PD-L1-Expression zugelassen

Seit 30.04.2021 ist der PD-L1-Inhibitor Atezolizumab (Tecentriq®) in der Erstlinie zugelassen für Patienten mit einem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) plattenepithelialer und nicht-plattenepithelialer Histologie, die keine ALK- oder EGFR-Mutation haben und die eine PD-L1-Expression auf mind. 50% der Tumorzellen (TC3) oder auf mind. 10% der tumorinfiltrierenden Immunzellen (IC3-WT) aufweisen (1). PD Dr. Niels Reinmuth, München-Gauting, stellte die primären Daten der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie IMpower110 mit Atezolizumab mono bei PD-L1-selektierten Patienten im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz vor (1).
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Ovarialkarzinom

Gynäko-Onkologie: PARP-Inhibitoren und Immuntherapie als Faktoren einer modernen Präzisionsmedizin

Einen wesentlichen Beitrag zur Präzisionsmedizin leisten in der gynäkologischen Onkologie die Erhaltungstherapie mit PARP-Inhibitoren beim Ovarialkarzinom und die Immunmodulation mit Checkpoint-Inhibitoren beim Endometriumkarzinom. Vielversprechende Entwicklungen in der Gynäko-Onkologie und neue Studiendaten beim Ovarial- und Endometriumkarzinom stellten renommierte Experten kürzlich auf einem Fachpresse-Workshop vor.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- mBC: Ohne Chemotherapie besseres Überleben und Erhalt der Lebensqualität

Bei einem metastasierten Hormonrezeptor-positiven (HR+) und HER2-negativen (HER2-) Mammakarzinom (mBC) sollten die Betroffenen als erste Therapieoption und über einen möglichst großen Zeitraum eine endokrinbasierte Therapie erhalten. Für die endokrine Therapie prämenopausaler Patientinnen wird von der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) Mamma als einziger CDK4/6-Inhibitor Ribociclib (Kisquali®) in Kombination mit GnRH-Agonisten und Aromatase-Inhibitoren mit einem Doppelplus empfohlen (1b B ++).
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Entitätsübergreifend

Luca-App vs. Corona-Warn-App – Unterschiede, Gemeinsamkeiten, Probleme

In der Theorie klang es so einfach: Eine App, die eine Warnung sendet, sobald der Nutzer sich in der Nähe eines mit SARS-CoV-2 infizierten Menschen aufgehalten hat. Die Umsetzung der App hat sich im vergangenen Jahr jedoch als äußerst schwierig erwiesen: Technische Hürden, Widerspruch von Datenschützern, geringe Nutzerzahlen und auch die deutliche Kritik aus verschiedenen politischen Lagern haben dazu geführt, dass die ursprünglich als Pandemiebekämpfungswerkzeug angedachte Corona-Warn-App (CWA) nicht den Nutzen erbrachte, den sie rund 12 Monate zuvor versprochen hatte. Alles besser machen wollte die Luca-App (Luca). Von einzelnen Politikern und Künstlern unterstützt, sollten die Kontaktverfolgung erleichtert, die Gesundheitsämter miteinbezogen und der Weg zurück zur Normalität geebnet werden. Aber ist Luca tatsächlich so viel besser als CWA? Wie steht es bei ihr mit der alltäglichen Umsetzung? Ist die Kritik von Sicherheits- und Datenschutzexperten gerechtfertigt? JOURNAL ONKOLOGIE erläutert die wesentlichen Unterschiede.
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Medizin

Leukämie: Schaltstelle für frühe Blutbildung entschlüsselt

Blutbildende Stammzellen sind der Ursprung aller verschiedenen Blutkörperchen. Wie und wo entscheidet sich aber, zu welcher Art von Blutzelle sich eine Stammzelle entwickelt? Ein Forscherteam unter Leitung von Wissenschaftlern am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Dresden und Heidelberg ist der Antwort auf diese Frage nun einen Schritt nähergekommen: Die Forscher konnten erstmals zeigen, dass eine bestimmte Schaltstelle namens EVL/MIR342 im Erbgut der Stammzellen eine wichtige Rolle für deren weitere Entwicklung in eine der beiden Blutzelllinien spielt. Sie fanden zudem Hinweise darauf, dass die besonders aktive Erbgut-Region an der Herausbildung verschiedener Formen von Blutkrebs beteiligt sein könnte.
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Medizin

Bessere Tumor-Therapie dank Künstlicher Intelligenz

Mit Neuroonkologe Dr. Sied Kebir erhält ein Forscher der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) eines von bundesweit 6 renommierten Else Kröner Memorialstipendien. Durch die Förderung kann sein Forschungsteam jetzt mit der Entwicklung eines komplexen Modells beginnen, mit dem die Therapie von besonders aggressiven Hirntumoren schneller und effizienter werden soll. Die Stipendien sind mit 230.000 Euro dotiert und werden jährlich von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung vergeben.
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News

Spezielle Fachphysiotherapie für Krebspatienten am UKR

Die Versorgung von Krebspatienten vor, während und nach einer medizinischen Behandlung, wie etwa einer Stammzelltransplantation, stellt besondere Herausforderungen an alle Beteiligten. Mediziner, Pflegende, den Patienten selbst und auch an die Physiotherapeuten, die für vorbereitende Maßnahmen oder Rehabilitationsmaßnahmen zuständig sind. Um diese Versorgung noch weiter zu verbessern, bietet Sebastian Meier, Universitätsklinikum Regensburg (UKR), eine deutschlandweit einzigartige spezielle Fachweiterbildung im Bereich Onkologische Fachphysiotherapie an.
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News

Krebsinformationsdienst veröffentlicht Broschüre für Patienten

Jede Phase einer Krebserkrankung ist von ihren eigenen Herausforderungen geprägt: vom Schock der Diagnose und der teilweise belastenden Behandlung, von der Rehabilitation, der Nachsorge und der oft schwierigen Rückkehr in den Alltag. Mit der neuen Broschüre „Ihr Weg durch die Krebserkrankung“ bietet der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums Antworten auf Fragen, die fast alle Menschen mit Krebs und auch ihre Angehörigen beschäftigen 
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Medizin

Neu diagnostizierte AML: Venetoclax + Azacitidin verdoppelt Remissionen und verlängert Überleben

Seit 19. Mai 2021 ist Venetoclax zusammen mit einer hypomethylierenden Substanz für Patienten mit neu diagnostizierter AML zugelassen, die für eine intensive Chemotherapie nicht geeignet sind. Basis für die Zulassung ist die Phase-III-Studie VIALE-A (1), in der die Remissionsrate durch die Hinzunahme von Venetoclax zu Azacitidin mehr als verdoppelt und das Überleben um 5 Monate verlängert werden konnte.
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News

Personalisierte Medizin: Lungenkrebs mit den eigenen Waffen schlagen

Der Weg von gesunden Körperzellen zu Krebszellen führt über Mutationen: Durch Veränderungen im Erbgut entkoppeln sich die Zellen vom geordneten Zellverband, vermehren sich ungehemmt und verdrängen gesundes Gewebe. Andere Mutationen wiederum sorgen dafür, dass die Krebszellen der Immunabwehr entgehen. Mittlerweile sind einige dieser genetischen und genregulatorischen Besonderheiten bekannt, die Tumorzellen einerseits besonders gefährlich machen – andererseits aber auch als Angriffspunkte für neuartige Wirkstoffe dienen können. Was eine auf die individuelle Tumorgenetik abgestimmte, personalisierte Medizin gerade für die Behandlung des Lungenkrebses bedeutet, diskutierten Experten auf dem 61. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP).
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