Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 186

Zielgerichtete Therapien mit BRAF- und MEK-Inhibitor sowie pan-HER-TKI kommen bei Tumorentitäten wie dem malignen Melanom, Kolorektalkarzinom und HER2-positiven Brustkrebs zum Einsatz. Die Patient:innen profitieren mit einem guten Outcome hinsichtlich Wirksamkeit und Verträglichkeit sowie Lebensqualität. Entsprechende Studiendaten präsentierten 3 Experten im Rahmen einer Pressekonferenz im Juni in Hamburg.
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Bereits seit Gründung der Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO) der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. in den 90er Jahren war die Förderung von Studien in der Uro-Onkologie eine Hauptaufgabe der AUO. Hierfür unternimmt die AUO verschiedene Anstrengungen, um die Durchführung von qualitativ hochwertigen Studien im Indikationsgebiet zu fördern und zu beschleunigen. So unterzieht die AUO ihr eingereichte Studienprotokolle und -entwürfe einer Kurzbegutachtung. Bei positivem Ergebnis der Kurzbegutachtung wird die Studie durch die AUO aktiv gefördert. Hierzu zählt die Publikation von Studienvorstellungen in einschlägigen Medien genauso wie die Präsentation der Studien auf der AUO-Homepage. Zusätzlich werden diese in ihrer aktiven Phase in Bezug auf die Rekrutierung durch die AUO begleitet. Aus den somit gewonnenen Zahlen kann die AUO für künftig neu einge­reichte Studien gezielte Zentren-Empfehlungen abgeben, sodass es den Sponsoren der Studien leichter fällt, für ihre Studie Studienzentren zu finden. Alle Maßnahmen der AUO hierbei zielen darauf ab, für eine schnelle Rekrutierung in qualitativ hochwertige Studien zu sorgen und somit für eine bessere medizinische Versorgung der Patienten von morgen auf Grundlage von evidenzbasierter Medizin einzutreten. 
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Der Jahreskongress der Amerikanischen Krebsgesellschaft (ASCO) ist alljährlich das Highlight für onkologische Forscher:innen und Therapeut:innen aus der ganzen Welt. Was war in diesem Jahr praxisrelevant für die gynäkologisch-onkologische Therapie in der Niederlassung? BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, Saarbrücken, schildert seine Eindrücke vom ASCO 2022 und kommentiert die Daten im Interview.
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Die Androgendeprivationstherapie (ADT) ist bis heute Standard in der Behandlung des Prostatakarzinoms. Seit der Einführung der Chemohormontherapie für das hormonsensitive metastasierte Prostatakarzinom (mHSPC) im Jahr 2014 hat sich die medikamentöse Therapie jedoch noch weiter von der Sequenz in Richtung der frühen Kombination verändert – stehen doch nunmehr bereits 2 Tripeltherapien zur Verfügung bzw. vor der Zulassung. Diese Entwicklung hat nicht nur zu einer signifikanten Verlängerung des Gesamtüberlebens (OS) der betroffenen Patienten geführt, sie scheint auch weiter zu untermauern, dass eine intensivierte frühe Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms den Verlauf deutlich günstiger beeinflusst, als dies nachfolgende Therapien im kastrationsresistenten Stadium noch vermögen. Inwieweit dies nur für die Patienten mit „High-volume“- bzw. „High-risk“-Kriterien gilt, die verfügbare Evidenz zur Tripeltherapie des mHSPC sowie noch offene Fragen werden in diesem Beitrag vorgestellt.
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Hämatologie

r/r CLL/SLL: Neue Evidenzen für den Einsatz der BTK-Inhibitoren

Über erfolgsversprechende Strategien bei Patient:innen mit rezidivierter/refraktärer chronischer lymphatischer Leukämie (CLL)/kleinzelligem lymphozytischen Lymphom (SLL) und die zukünftige Rolle der neuen nicht-kovalenten Brutons-Ttyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) sowie Sequenzstrategien bei Ibrutinib-Intoleranz berichtete Prof. Anthony Mato, New York/USA, auf einem Symposium im Rahmen des EHA 2022.
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Medizin

DEGRO 2022: Wachsende Bedeutung von TTFields über das Glioblastom hinaus

Tumor Treating Fields (TTFields) sind aus der Therapie des Glioblastoms nicht mehr wegzudenken. Aufgrund des physikalischen Wirkprinzips kommt der Einsatz von TTFields prinzipiell auch bei anderen Tumorentitäten in Frage, weshalb zurzeit die Wirksamkeit und Sicherheit bei anderen Krebserkrankungen untersucht wird. In einem Symposium* im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) stellten Expert:innen den aktuellen Stand der Forschung, einschließlich neuester Studiendaten, vor. Weitere Themen waren die kombinierte Anwendung von Strahlentherapie und TTFields beim Glioblastom, sowie technische Innovationen rund um TTFields.
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Medizin

Zulassung von Pembrolizumab beim Melanom im Stadium IIB oder IIC nach vollständiger Resektion

Pembrolizumab (KEYTRUDA®) erhält die Zulassung durch die Europäische Kommission als adjuvante Therapie für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren und erwachsene Patient:innen mit Melanom im Stadium IIB oder IIC nach vollständiger Resektion. Die Zulassung beruht auf dem in der Phase-III-Studie KEYNOTE-716 demonstrierten Vorteil von Pembrolizumab beim rezidivfreien Überleben (RFS) und beim fernmetastasenfreien Überleben (DMFS).
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News

In diesen Ländern wird kräftig geraucht

Raucher:innen sind “starke Raucher”. Als starke:r Raucher:in gelten per WHO-Definition Menschen, die mehr als 20 Zigaretten am Tag rauchen. Auch unsere Nachbar:innen in Österreich kommen auf einen Kettenraucher-Anteil von 18 Prozent, in der Schweiz zählen etwa 12 Prozent der Zigarettenkonsument:innen zu den starken Raucher:innen. Im internationalen Vergleich fällt der DACH-Raum damit eher negativ auf. Der dritthöchste Anteil an Ketterauchenden wurde mit 14 Prozent unter anderem in Ägypten und Belgien registriert.
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Medizin

Pankreaskarzinom: Hans Beger-Stiftung fördert PD Dr. Bo Kong

Der Mediziner PD Dr. Bo Kong, Oberarzt und Pankreasforscher in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Ulm, erhält für die nächsten 2 Jahre von der Hans Beger-Stiftung 259.000 Euro für seine Forschung zum Bauchspeicheldrüsenkrebs. Kong arbeitet an der Identifikation und Charakterisierung von molekularen Subtypen einer besonders aggressiven Form dieser Krebsart, dem Duktalen Adenokarzinom des Pankreas (PDAC). Die neuen Erkenntnisse sollen dabei helfen, wirksamere Therapien im Kampf gegen diese häufig noch immer unheilbare Krebserkrankung auf den Weg zu bringen.
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News

Krebsinformationsdienst: Tipps für den Urlaub trotz Krebserkrankung

Steigen die Temperaturen und die Corona-Situation lässt es zu, starten auch Menschen mit Krebserkrankungen gerne in die Sommerfrische. Was ist zu beachten, bevor es losgeht? Die wichtigsten Informationen hat der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums zusammengestellt. Die Ärztinnen und Ärzte des Dienstes beantworten alle Fragen zu Krebs täglich von 8 bis 20 Uhr kostenlos unter 0800-420 30 40 oder unter der E-Mail-Adresse krebsinformationsdienst@dkfz.de.
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Medizin

Prostatakarzinom: Ergebnisse der Phase-III-ARASENS-Studie

Aktuelle Daten aus der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie ARASENS bestätigen einen gleichbleibenden Vorteil für das Gesamtüberleben (OS) von Darolutamid plus Androgendeprivationstherapie (ADT) und Docetaxel bei Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs (mHSPC) in den verschiedenen Subgruppen. Betrachtet wurden Untergruppen basierend auf der Ausbreitung von Metastasen (Knochenmetastasen oder Metastasen in anderen Organen) und des alkalischen Phosphatasewertes (ALP) (< oder ≥ oberer Grenzwert des Referenzbereiches (ULN) bei Studienbeginn)) im Vergleich zur derzeitigen Standardbehandlung, ADT plus Docetaxel (1). Beide Faktoren, die Metastasenausbreitung und der ALP-Wert, sind bekannte prognostische Faktoren für mHSPC. Die Inzidenz unerwünschter Ereignisse (AE) war in beiden Behandlungsarmen vergleichbar.
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Medizin

Mesotheliome der Tunica vaginalis des Hodens: Was zu tun ist

Mesotheliome sind sehr aggressive, nahezu ausschließlich durch Asbest ausgelöste Tumoren, die sehr häufig beruflich bedingt sind. Zwischen 2014 und 2020 wurden 4 von 5 in einem Institut begutachteten Fälle eines Mesothelioms des Hodens als Berufskrankheit anerkannt. Der fünfte Fall konnte wegen fehlender Mitwirkung des Betroffenen nicht eingestuft werden. Alle 5 Fälle wurden jedoch am Anfang unter einer Verdachtsdiagnose behandelt, die nicht im Zusammenhang mit einem Mesotheliom des Hodens stand. Das zeigt, wie wichtig die histopathologische Untersuchung des operativ entfernten Gewebes ist.
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