Journal Onkologie

Gynäkologische Tumoren | Beiträge ab Seite 45

Beiträge zum Thema Gynäkologische Tumoren

Im Jahr 2010 ist die Frage des optimalen Zeitpunktes der operativen Therapie beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom in Diskussion gekommen. In zwei prospektiv randomisierten Phase-III-Studien wurde die Bedeutung der neoadjuvanten Chemotherapie beim Ovarialkarzinom untersucht und publiziert (1, 2). Seitdem wird das Therapiekonzept von neoadjuvanter Chemotherapie gefolgt von einer Intervall-Operation als Alternative für die Therapie des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms angesehen und als Vorteil eine möglicherweise reduzierte perioperative Morbidität angegeben. Da beide Studien vor allem bezüglich der Qualität der operativen Therapie Mängel aufweisen, muss die vorliegende Evidenz jedoch weiterhin als insuffizient beurteilt werden, um darauf aufbauend die Abfolge der Therapiemodalitäten zu bestimmen. Im folgenden Artikel werden die aktuellen Daten ausführlich diskutiert und weiter offene Fragestellungen adressiert.
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Ovarialkarzinom

Behandlung des Ovarialkarzinoms im Gynäkologischen Krebszentrum am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Für Patientinnen, die an einem Ovarialkarzinom erkrankt sind, ist die Behandlung an einem ausgewiesenen Zentrum entscheidend. Der Fokus der Klinik für Gynäkologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) liegt auf der Diagnostik und Therapie gynäkologischer Krebserkrankungen. Das gynäkologische Krebszentrum des UKE gehört zum universitären Cancer Center Hamburg (UCCH). Die Patientinnen können hier von der Expertise verschiedener Fachbereiche und einer interdisziplinären Therapieplanung profitieren und eine individualisierte Behandlung ihrer Erkrankung erhalten.
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Mammakarzinom

Fortgeschrittenes Mammakarzinom: Neue Chemotherapie wirkt insbesondere bei Hirnmetastasierung

Das metastasierte Mammakarzinom ist für viele Therapiestrategien ein Vorreiter. Trotz der enormen Verbesserung der Prognose besteht insbesondere für schwer vorbehandelte Patientinnen ein hoher Bedarf an wirksamen Medikationen. Bei einem Satellitensymposium von Daiichi Sankyo zeigte Javier Cortes, Madrid, Spanien, neue Fortschritte: das Erreichen eines Überlebensvorteils für Patientinnen mit Hirnmetastasen unter Etirinotecan Pegol.
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Mammakarzinom

CDK4/6-Inhibition bei metastasiertem Brustkrebs wird schnell im Alltag ankommen

Bei CDK4/6-Inhibitoren könne man von echten „Game-Changern“ sprechen, so Prof. Dr. Nadia Harbeck, München. „Jahrelang gab es in der Therapie des HR-positiven metastasierten Mammakarzinoms keine Fortschritte, nun steht nach den ermutigenden Ergebnissen der PALOMA-Studien mit Palbociclib die Zulassung des ersten CDK4/6-Inhibitors unmittelbar bevor.“ Die CDK4/6-Inhibierung lenke beim hormonempfindlichen Brustkrebs die unkontrollierte Zellteilung wieder in normale Bahnen, erläuterte sie.
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Mammakarzinom

Supportivtherapie tragende Säule jeder Tumortherapie

Zur Osteoprotektion und als fester Bestandteil jeder Tumortherapie würden die Leitlinien zur Supportivtherapie immer noch nicht ausreichend umgesetzt, sagte Prof. Dr. Hartmut Link, Kaiserslautern. „Bei den ersten beiden Terminen einer Tumortherapie wird über die Therapie geredet – und bei den nächsten 8 Terminen über Nebenwirkungen. Die Supportivtherapie ist eine tragende Säule zum Erhalt der Lebensqualität des Patienten unter Therapie.“
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Mammakarzinom

Misteltherapie in vielen Fällen vorteilhafte supportive Maßnahme

Die Misteltherapie wird als komplementärmedizinische und supportive Maßnahme bei Patienten mit verschiedenen soliden Tumorerkrankungen eingesetzt. Wie Dr. Petra Voiß, Essen, berichtete, enthalten Mistelextrakte eine Reihe pharmakologisch aktiver Substanzen, von denen Mistellektine und Viscotoxine am besten untersucht sind. Diese töten in vitro Tumorzellen ab, stimulieren laut in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen Immunzellen und haben antiangiogene Wirkungen (1). Eine Ausschüttung von β-Endorphin unter dem Einfluss von Mistelextrakt ist ebenfalls beschrieben (2).
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Mammakarzinom

Adjuvante Therapie des HER2-positiven Brustkrebs: Trastuzumab über 1 Jahr bleibt Standard

Etwa 8 von 10 Frauen (80,7%), die gegen ihre HER2-positive Brustkrebserkrankung über 1 Jahr adjuvant mit Trastuzumab (Herceptin®) behandelt wurden, sind nach 10 Jahren am Leben – etwa 7 von 10 Frauen (69,3%) sind weiterhin krankheitsfrei. Diese zentralen Erkenntnisse zur langfristigen Wirksamkeit von Trastuzumab in der Adjuvanz liefern die 10-Jahres-Daten der europäischen Zulassungsstudie HERA. Sowohl der Überlebensvorteil als auch der Vorteil beim krankheitsfreien Überleben war gegenüber der Beobachtungsgruppe trotz eines massiven Crossovers von 52% signifikant (1).
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Mammakarzinom

mBC: NIS NABUCCO bestätigt hohe Effektivität und Sicherheit von nab-Paclitaxel in klinischer Praxis

nab-Paclitaxel ist zugelassen für die Behandlung des metastasierten Mammakarzinoms bei Patienten nach Versagen einer Erstlinientherapie der metastasierten Erkrankung und für Patientinnen, für die eine standardmäßige Anthrazyklin-enthaltende Therapie nicht angezeigt ist. Die auf dem ESMO-Kongress 2016 vorgestellte nicht-interventionelle Studie NABUCCO (NIS NABUCCO) bestätigt die hohe Effektivität und Sicherheit von nab-Paclitaxel in der klinischen Praxis, die sich in der zulassungsrelevanten Studie von Gradishar et al. gezeigt hatte. Am häufigsten wurde in der klinischen Praxis nab-Paclitaxel weekly in der 125-mg-Dosierung eingesetzt, mit der im Median die längste Therapiedauer erzielt werden konnte.
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BNGO

Stellenwert der Komplementärmedizin in der Onkologie

Der gemeinsame Hauptstadtkongress des Berufsverbands niedergelassener gynäkologischer Onkologen e.V. (BNGO) und des Interessensverbandes zur Qualitätssicherung der Arbeit niedergelassener Uro-Onkologen in Deutschland e.V. (IQUO) bot ambulant tätigen gynäkologischen und urologischen Onkologen fachübergreifende medizinische und berufspolitische Vorträge sowie praxisrelevante Kurse, die auch für medizinische Fachangestellte aus den Praxen relevant waren. Die Komplementärmedizin hat sich als Ergänzung zur Schulmedizin inzwischen einen festen Stellenwert erobert. Bei einem Symposium der NATUM e.V. wurde die Spreu vom Weizen getrennt und sinnvolle komplementäre Maßnahmen von den anwesenden Experten diskutiert.
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Mammakarzinom

Metastasiertes Mammakarzinom: Eribulin frühzeitig in der Zweitlinie einsetzen

Patientinnen mit fortgeschrittenem Mammakarzinom können ab der 2. Behandlungslinie vom Einsatz des Mikrotubuli-Inhibitors Eribulin (Halaven®) als Monochemotherapie profitieren. In den Zulassungsstudien zeigte sich ein signifikanter Vorteil im Gesamtüberleben (OS) für Patienten, die mit Anthrazyklinen und Taxanen vorbehandelt waren (1, 2). Eribulin ist seit Mai 2016 auch für erwachsene Patienten mit nicht resezierbarem Liposarkom in der Zweitlinie zugelassen (3).
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BNGO

Neue Leitlinien und Therapieoptionen: Patientinnen vor CINV schützen und Lebensqualität erhalten

Der jährliche Hauptstadtkongress des Berufsverbandes niedergelassener gynäkologischer Onkologen e.V. (BNGO) erwies sich auch dieses Jahr als sehr gut besucht und bot ambulant tätigen gynäkologischen Onkologen aus Praxis und Klinik gynäko-onkologische, fachübergreifende und berufspolitische Vorträge und praxisrelevante Kurse. Das Symposium der Riemser Pharma GmbH zur Antiemese widmete sich nicht nur einer für Patienten sehr wichtigen, sondern auch derzeit wieder sehr aktuellen Thematik. Im Frühjahr 2016 hat die Multinational Association of Supportive Care in Cancer (MASCC) ihre Antiemese-Leitlinien aktualisiert. Mit der oralen Fixkombination NEPA (Akynzeo®) steht eine neue Option zu deren einfachen Umsetzung zur Verfügung. Die Lebensqualität von mit NEPA behandelten Patienten unter moderat und hoch emetogener Chemotherapie untersucht derzeit die interdisziplinäre, nicht-interventionelle Studie AKYPRO, an der Gynäko-Onkologen, Uro-Onkologen und Hämato-Onkologen teilnehmen.
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Update für gynäkologische Onkologen

Zum 4. Mal veranstaltete der BNGO den jährlichen Hauptstadtkongress – in bewährter Weise gemeinsam mit dem IQUO. Die 90 Teilnehmer aus BNGO-Praxen (Ärzte, Study Nurses, Medizinische Fachangestellte) erlebten gemeinsam mit den urologischen Kollegen an 2 Tagen die Vorträge, Podiumsdiskussionen und praxisrelevanten Kurse. Die Kongressdisziplin war gut – trotz des hervorragenden Sommerwetters in Berlin. Nach konzentrierter Kongressarbeit war auch der traditionelle Festabend in der Berliner Kongresshalle am Kanzleramt wieder ein Highlight.
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Mammakarzinom

Innovative Therapieoptionen beim NSCLC und Urothelkarzinom

Über 5% der weltweit neu diagnostizierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinome (NSCLC) sind ALK-positiv (1). Betroffene Patienten, deren Erkrankung nach einer Standardtherapie mit Crizotinib weiter fortgeschritten ist, profitieren vom hoch selektiven, ZNS-aktiven ALK-Inhibitor Alectinib – mit Gesamtansprechraten (ORR) von etwa 50% und ZNS-ORR von über 55%. In einem Mediengespräch im Rahmen der diesjährigen Tagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) stellte Roche die wichtigsten präsentierten Studien zu Alectinib vor. Weitere Studien befassten sich mit dem humanisierten, monoklonalen PD-L1-Antikörper Atezolizumab, der nicht nur in der Therapie des NSCLC, sondern auch beim Urothelkarzinom und in weiteren Indikationen zu vielversprechenden Studienergebnissen führt.
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Mammakarzinom

Brustkrebs: Prognosetest kann überflüssige Chemotherapien vermeiden

Im Rahmen des diesjährigen ASCO-Kongress wurden die Ergebnisse der PROMIS-Studie vorgestellt, die zeigen, dass Patientinnen mit dem 70-Gen-Test (MammaPrint®) mit einem durch einem 21-Gen-Assay (Oncotype DX®) ermittelten intermediären Recurrence-Score (RS) klar einer Hoch-(HR)- bzw. Niedrigrisiko(LR)-Gruppe zugeordnet werden konnten. Bei 33% der Patientinnen änderte dies die Behandlungsentscheidung für oder gegen eine Chemotherapie (1).
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Mammakarzinom

HER2+ mBC: Mit Trastuzumab Emtansin die Überlebenszeit verlängern

Mit dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Trastuzumab Emtansin (Kadcyla®) ist es erstmals gelungen, die Überlebenszeit von Patientinnen mit HER2-positivem metastasierten Mammakarzinom, die bereits mit Trastuzumab und einem Taxan vorbehandelt sind, signifikant zu verlängern (p<0,001) (1). Die AGO Mamma empfiehlt Trastuzumab Emtansin (T-DM1) in der aktualisierten Leitlinie weiterhin als einzige Therapieoption mit einem Doppelplus für die Secondline-Behandlung dieser Patientinnen (2).
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Mammakarzinom

Fortschritte in der Therapie des Mammakarzinoms durch zielgerichtete Ansätze

Das Armamentarium beim Mammakarzinom konnte vor allem dank der Entwicklung zielgerichteter Therapien maßgeblich bereichert werden. Dadurch ist es gelungen, die Prognose der meisten Patientinnen mit Brustkrebs deutlich zu verbessern. Auf einem Symposium der Roche Pharma AG im Rahmen des Senologiekongresses gaben Experten ein Überblick über die aktuellen zielgerichteten Therapien und diskutierten behandlungsrelevante Fragen interaktiv.
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