Journal Onkologie

Gynäkologische Tumoren | Beiträge ab Seite 41

Beiträge zum Thema Gynäkologische Tumoren

Ovarialkarzinom

Rezidiviertes Ovarialkarzinom: Antiangiogenese und PARP-Inhibition wirksam, Immunonkologie und zielgerichtete Substanzen in Studien

Auch in der Therapie des rezidivierten Ovarialkarzinoms reichen die Behandlungsmöglichkeiten heute dank zielgerichteter und immunonkologischer Substanzen über die Chemotherapie hinaus – wobei deren optimale Sequenz möglicherweise noch nicht ausreichend geklärt ist, so Dr. Sandro Pignata, Neapel, Italien. Im Rahmen des 12. internationalen Symposiums der European Society for Medical Oncology (ESMO) zur Therapie des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms gab Pignata eine Übersicht zum aktuellen Status Quo der systemischen Rezidivtherapie und zu Neuerungen in der klinischen Praxis. Neben der Kombination von Bevacizumab und Chemotherapie zeigt die Erhaltungstherapie mit PARP-Inhibitoren in der Rezidivsituation nach Ansprechen auf Platin überzeugende Aktivität. Für die Therapieentscheidung sollten heute neben dem therapiefreien Intervall eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden.
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BNGO

Fortgeschrittenes HR+/HER2- Mammakarzinom: Endokrin-basierte Kombinationstherapie mit Abemaciclib ist ein Behandlungsstandard

Mit Abemaciclib steht in der Europäischen Union seit Oktober 2018 ein weiterer Vertreter der Wirkstoffklasse der CDK4/6 (Cyclin-abhängigen Kinasen 4 und 6)-Inhibitoren als neue Therapieoption beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Hormonrezeptor-positiven/HER2-negativen (HR+/HER2-) Mammakarzinom zur Verfügung. In Kombination mit einer herkömmlichen antihormonellen Therapie konnte für Abemaciclib im Rahmen des MONARCH-Studienprogramms eine deutliche Verlängerung des progressionsfreien Überlebens sowohl in der Erst- als auch in der Zweitlinie bewirkt werden. Das Behandlungskonzept der endokrin-basierten Kombinationstherapie mit einem CDK4/6-Inhibitor wie Abemaciclib hat sich bei Patientinnen mit HR+/HER2- fortgeschrittenem Mammakarzinom mittlerweile als Behandlungsstandard fest etabliert.
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BNGO

HER2-negatives frühes Mammakarzinom – SABCS 2018: Erkenntnisse aus der SUCCESS-C-Studie zur Lebensstil-Intervention

Vom 04. bis 08. Dezember 2018 fand das nunmehr 41. San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) statt. Internationale Experten aus Forschung, Klinik und Praxis tauschen sich hier jährlich über aktuelle Erkenntnisse zum Mammakarzinom aus. Auf der Konferenz 2018 stellte Prof. Dr. Wolfgang Janni, Ulm, in der Plenarsitzung 5 eine ungeplante, explorative Subgruppenanalyse der SUCCESS-C-Studie zur Lebensstil-Intervention vor. In die Studie waren auch zahlreiche Patientinnen aus BNGO-Praxen eingeschlossen worden. Die Studie zeigte, dass nur diejenigen Patientinnen mit einem besseren krankheitsfreien Überleben (DFS) profitierten, die das Programm über die gesamte Zeit durchgeführt haben.
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Gesundheitspolitik

Krankenkassen übernehmen Kosten der Hyperthermie-Behandlung

Die Oberflächen- und Tiefenhyperthermie an der Radioonkologischen Klinik am Klinikum Chemnitz wird ab sofort bei bestimmten Indikationen von den Krankenkassen des Freistaates Sachsen als etablierte zusätzliche Therapiemaßnahme anerkannt und diese erklären sich prinzipiell zur Kostenübernahme bereit. Die Klinik für Radioonkologie am Klinikum Chemnitz hatte diese spezielle Form der Hyperthermie im vergangenen Jahr eingeführt und zählt damit deutschlandweit zu den Vorreitern.
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Mammakarzinom

SABCS 2018

Anfang Dezember 2018 fand das 41. San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) statt. Dieses internationale wissenschaftliche Symposium bietet „State of the Art“-Informationen zur Biologie, Ätiologie, Prävention, Diagnostik und Therapie von Brustkrebs und prämalignen Brusterkrankungen und fördert den Austausch zwischen Grundlagenwissenschaft und klinischer Medizin. Sehen Sie die Kommentare deutscher Experten zum diesjährigen SABCS in unseren Videos. Weitere Berichte zum SABCS finden Sie im Kongress-Teaser online unter www.med4u.org/14446.
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Ovarialkarzinom

Erhaltungstherapie mit PARP-Inhibitoren und aktuelle Studien beim Ovarialkarzinom

Seit einem Jahr ist in Deutschland der PARP-Inhibitor Niraparib (Zejula®) für die Erhaltungstherapie beim rezidivierten, Platin-sensiblen Ovarialkarzinom verfügbar. Auf einem Symposium im Rahmen des 15. AIO-Herbstkongresses waren sich die Referentinnen einig, dass nach Jahren der Stagnation durch die Einführung von PARP-Inhibitoren wie Niraparib Anlass zur Hoffnung auf ein längeres krankheitsfreies Überleben für Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom besteht.
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Malignes Melanom

Immuntherapie beim Mammakarzinom

Bahnbrechende Ergebnisse der Immuntherapie bei neoplastischen Erkrankungen, insbesondere beim malignen Melanom, Hodgkin-Lymphom sowie nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom rücken die Immuntherapie auch beim Mammakarzinom zunehmend in den Fokus. Bisherige Daten legen nahe, dass v.a. Patientinnen mit einem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC) von einer Immuntherapie profitieren. Auch HER2-positive (HER2+) Tumoren scheinen eine höhere Immunogenität zu besitzen, wohingegen luminale Tumoren als eher gering immuno-gen gelten. Da die Patientinnen-Kollektive, welche von der Therapie profitieren, noch nicht klar definiert sind, werden Therapieansätze in Studien untersucht, um diese besser zu verstehen.
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Ovarialkarzinom

Vielversprechende Perspektiven in der Krebsbehandlung

Die Tumorbehandlung ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten spezifischer und erfolgreicher geworden. Es ist gelungen, die Tumorpathogenese immer besser zu verstehen und zielgerichtete Medikamente zu entwickeln. Doch die translationale Forschung steht erst am Anfang. Ziel ist es, mit präziser Medizin das richtige Medikament für den richtigen Patienten zu entwickeln. Die Dynamik sei enorm, berichtete Prof. Dr. Thorsten Zenz, Zürich, Schweiz. Den eigentlichen Durchbruch sehe er in den enormen technologischen Errungenschaften der letzten Jahre und Jahrzehnte. Sie hätten eine Genomsequenzierung technisch erst möglich gemacht und die Option eröffnet, genetische Veränderungen zu erkennen und potentielle therapeutische Zielstrukturen zu identifizieren.
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Ovarialkarzinom

Ovarialkarzinom: Patientinnen profitieren von Late-Line-Therapie mit Niraparib

Die Einführung der PARP-Inhibitoren (PARPi) in die Therapie des rezidivierten Ovarialkarzinoms verursacht einen Paradigmenwechsel: Anstelle der Watch-and-wait-Phasen, die den Chemotherapielinien mit immer kürzeren progressionsfreien Phasen folgten, kann nach Ansprechen auf eine Platin-Therapie eine Erhaltungstherapie mit PARPi erfolgen. Wie die QUADRA-Studie zeigte, profitierten intensiv vorbehandelte Patientinnen auch von einer Late-Line-Therapie mit Niraparib unabhängig von ihrem Platin- oder Mutationsstatus.
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Ovarialkarzinom

Ovarialkarzinom: Was Patientinnen von einer Erhaltungstherapie erwarten

Bei Patientinnen mit einem Ovarialkarzinom-Rezidiv und erneutem Ansprechen auf eine Platin-basierte Chemotherapie kann eine Erhaltungstherapie das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant verlängern. Als Erhaltungstherapie nach der Firstline-Therapie bieten PARP-Inhibitoren sogar das Potential, die Heilungsraten zu verbessern, erläuterte Dr. Rebecca Kristeleit, London. Besonders überzeugende klinische Evidenz liefert laut Kristeleit die Phase-III-Studie AGO-OVAR 2.22/ENGOT-OV16/NOVA mit Niraparib bei Patientinnen mit Platin-sensiblem Ovarialkarzinom-Rezidiv.
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Endometriumkarzinom

4. Bundestreffen der Selbsthilfegruppe Eierstockkrebs in München

Am 15. September 2018 fand das diesjährige Bundestreffen der Selbsthilfegruppe Eierstockkrebs Deutschland e.V. (www.eskd.de) in München statt. Die von Patientinnen und Angehörigen sehr gut besuchte Veranstaltung wurde von Andrea Krull und Brita Jung organisiert und bot einerseits die Gelegenheit, sich in Vorträgen der medizinischen Experten über die neuesten Erkenntnisse rund um das Thema Eierstockkrebs zu informieren, zum anderen gab es zahlreiche Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Betroffenen, Ärzten und Therapeuten. Prof. Dr. Sven Mahner, Direktor der Frauenklinik der Ludwig-Maximilian-Universität München, stellte dem Verein die Räume seiner Klinik am Standort Innenstadt in der Maistraße zur Verfügung. Auch eine Führung durch die über 100-jährigen Räumlichkeiten der Klinik in der Maistraße wurde angeboten und von vielen Teilnehmerinnen wahrgenommen.
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Medizin

Zervixkarzinom-Früherkennung: G-BA beschließt Einsatz von nicht DNA-basiertem HPV-Test und Dünnschichtzytologie

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat am 22.11.2018 ein wegweisendes Programm zur Früherkennung des Zervixkarzinoms und eine damit einhergehende Änderung der Krebsfrüherkennungs-Richtlinie und der Richtlinie für organisierte Krebsfrüherkennungsprogramme beschlossen (1). Damit gilt für gesetzlich-versicherte Frauen ab 35 Jahren: Im Rahmen der Ko-Testung haben sie zusätzlich zur zytologischen Untersuchung Anspruch auf einen Test zum Nachweis einer Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) (1).
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Zervixkarzinom

Vulvafeldresektion mit therapeutischer Lymphonodektomie und anatomischer Rekonstruktion

Die Standardtherapie des Vulvakarzinoms, welches zunehmend jüngere Frauen betrifft, führt zu prognostisch, ästhetisch und funktionell unbefriedigenden Ergebnissen. Daher stellen wir ein neues Therapiekonzept für das Vulvakarzinom vor, welches die Kompartimentresektion (Vulvafeldresektion, VFR) mit therapeutischer Lymphonodektomie (tLNE) und anatomischer Rekonstruktion umfasst. Es basiert auf der Kompartiment- oder Krebsfeldtheorie der lokalen Tumorausbreitung und orientiert sich an der ontogenetischen Anatomie der Vulva. Das daraus abgeleitete chirurgische Vorgehen beinhaltet die Resektion des jeweiligen embryonalen Kompartiments ohne umgebendes Gewebe anderen embryonalen Ursprungs. Funktionell wichtiges Gewebe wird erhalten und ggf. für die anatomische Rekonstruktion der Vulva mit einfachen lokalen Lappenplastiken verwendet. Auf eine adjuvante Radiatio kann verzichtet werden. Die Auswertung der ersten unizentrischen 97 Patientinnen ist vielversprechend und weist darauf hin, dass dieses Konzept bei verminderter Morbidität und besserem funktionell-ästhetischen Ergebnis die Prognose der Patientin erheblich verbessert (1). Das 3-Jahres-rezidivfreie Überleben bei nodal-negativen Patientinnen wurde von 75% nach Standardtherapie auf 100% und bei nodal-positiven Patientinnen ohne adjuvante Radiatio von 26% auf 54% gesteigert.
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