Journal Onkologie

Gynäkologische Tumoren | Beiträge ab Seite 29

Beiträge zum Thema Gynäkologische Tumoren

Die Kombination Ribociclib + endokrine Therapie zeigte in den MONALEESA-2, -3 und -7-Studien bei Patient:innen mit HR+/HER2- Mammakarzinom statistisch signifikante Vorteile beim progressionsfreien Überleben (PFS) und beim Gesamtüberleben (OS). Das Vorhandensein von viszeralen Metastasen weist auf eine schlechtere Prognose hin, wobei besonders schlechte Überlebenschancen für Patientinnen mit Lebermetastasen bestehen. Daher wurden die MONALEESA-Studien einer gepoolten Überlebensanalyse in Bezug auf viszerale Metastasen, einschließlich Lebermetastasen, unterzogen.
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Medizin

Olaparib: Zulassung bietet Patientinnen mit BRCA1/2-mutiertem HER2-negativen Mammakarzinom im Frühstadium eine neue Behandlungsoption

Olaparib wurde in der Europäischen Union (EU) als Monotherapie oder in Kombination mit einer endokrinen Therapie für die adjuvante Behandlung von erwachsenen Patientinnen mit BRCA1/2-Keimbahnmutationen zugelassen, die an einem humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor 2 (HER2)-negativen Mammakarzinom im Frühstadium erkrankt sind und ein hohes Rezidivrisiko aufweisen. Die Patientinnen müssen zuvor mit einer neoadjuvanten oder adjuvanten Chemotherapie behandelt worden sein (1).

 
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Medizin

Abemaciclib: Zulassungserweiterung für das frühe nodalpositive HR+, HER2- Mammakarzinom mit hohem Risiko

Abemaciclib wurde als erster und bisher einziger CDK-4/6-Inhibitor in der EU zur adjuvanten Therapie des frühen, nodalpositiven Hormonrezeptor-positiven (HR+), HER2-negativen (HER2-) Mammakarzinoms mit hohem Rezidivrisiko in Kombination mit endokriner Therapie zugelassen. Zuvor bestand bereits eine Zulassung in Kombination mit endokriner Therapie beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten HR+, HER2- Brustkrebs. Die aktuelle Zulassung basiert auf der multizentrischen Phase-III-Studie monarchE. Wichtig für den Therapieerfolg ist eine gute Begleitung der Patient:innen, betonte Dr. med. Mattea Reinisch, Essen, die über erste Erfahrungen aus der Praxis berichtete.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- fortgeschrittener Brustkrebs: Mit Sacituzumab Govitecan länger progressionsfrei überleben

In der TROPiCS-02-Studie wurden Frauen mit fortgeschrittenem Hormonrezeptor-positiven/HER2-negativen (HR+/HER2-) Brustkrebs (BC) mit Sacituzumab Govitecan oder einer anderen Therapie nach Wahl des Arztes (TPC) behandelt. Die ersten Ergebnisse dieser Studie zeigten einen signifikanten Vorteil für die Sacituzumab Govitecan-Patientinnen und wurden während des ASCO 2022 vorgestellt (1).
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Mammakarzinom

DESTINY-Breast04 – das Highlight und neuer Standard für das HER2-low Mammakarzinom

Nach der Präsentation der Ergebnisse der DESTINY-Breast04-Studie von Dr. Shanu Modi auf dem ASCO 2022 gab es Standing Ovations. Trastuzumab-Deruxtecan erweist sich aufgrund dieser neuen Daten als künftiger Behandlungsstandard für das HER2-low Mammakarzinom, unabhängig vom Hormonrezeptor-Status. Die „breaking news“ dieser Studie fasste Prof. Dr. Sherko Kümmel, Essen, zusammen und erläutert darüber hinaus weitere spannende Daten vom amerikanischen Krebskongress.
 
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Ovarialkarzinom

ATHENA-Studie: Verbessertes PFS mit Rucaparib-Erhaltungstherapie beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom

In der doppelblinden Phase-III-Studie ATHENA-MONO verlängerte die Erstlinien-Erhaltungstherapie mit dem PARP-Inhibitor Rucaparib signifikant das progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zu Placebo bei Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom, die auf eine Platin-basierte Chemotherapie angesprochen haben. Dies galt sowohl für die Intention-to-treat (ITT)-Population als auch für diejenigen Patientinnen mit einer homologen Rekombinationsdefizienz (HRD) sowie die Subgruppe ohne HRD (1).
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Entitätsübergreifend

Erfolgreiche zielgerichtete Therapie bei 3 wichtigen Tumorentitäten

Zielgerichtete Therapien mit BRAF- und MEK-Inhibitor sowie pan-HER-TKI kommen bei Tumorentitäten wie dem malignen Melanom, Kolorektalkarzinom und HER2-positiven Brustkrebs zum Einsatz. Die Patient:innen profitieren mit einem guten Outcome hinsichtlich Wirksamkeit und Verträglichkeit sowie Lebensqualität. Entsprechende Studiendaten präsentierten 3 Experten im Rahmen einer Pressekonferenz im Juni in Hamburg.
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BNGO

Spannendes vom ASCO 2022 für die gynäkologisch-onkologische Praxis

Der Jahreskongress der Amerikanischen Krebsgesellschaft (ASCO) ist alljährlich das Highlight für onkologische Forscher:innen und Therapeut:innen aus der ganzen Welt. Was war in diesem Jahr praxisrelevant für die gynäkologisch-onkologische Therapie in der Niederlassung? BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, Saarbrücken, schildert seine Eindrücke vom ASCO 2022 und kommentiert die Daten im Interview.
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Medizin

NSCL und TNBC: Wie wirkt Patritumab-Deruxtecan?

Neue Daten zu Patritumab-Deruxtecan (HER3-DXd) zeigten in 2 frühen Studien ein klinisch bedeutsames und dauerhaftes Ansprechen bei vorbehandelten Patient:innen mit HER3-exprimierendem metastasierten Mamma- oder fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) ohne EGFR-aktivierende Mutationen. Diese Daten wurden im Rahmen einer „oral presentation“ (Abstract #1002) bzw. einer „poster discussion session“ (Abstract #9017) auf der diesjährigen Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2022 vorgestellt.
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Mammakarzinom

Mammakarzinom: Verbessertes PFS, DFS und OS unter T-DXd

Für vorbehandelte Patient:innen mit HER2-negativem metastasiertem Mammakarzinom (mBC) stehen nur limitierte Therapieoptionen zur Verfügung, wie Prof. Nadia Harbeck, München, bei einer Pressekonferenz anhand der aktuellen Leitlinien verdeutlichte. Als HER2-negativ gelten Tumoren mit IHC 0, IHC 1+ oder IHC 2+/ISH-2, wobei etwa 55-60% davon einen niedrigen HER2-IHC-Score („HER2low“) von 1+ oder einen HER2-IHC-Score von 2+ in Kombination mit einem negativen ISH-Test aufweisen. Für diese Patient:innen werden gezielte Anti-HER2-Therapien derzeit nicht empfohlen.
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Mammakarzinom

Hauttumoren und Mesotheliom

In der Juni-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE 2022 stellen maligne Hauttumoren den thematischen Schwerpunkt dar. Dabei werden die aktuellen Behandlungsoptionen beim malignen Melanom sowie beim Merkelzellkarzinom vorgestellt. Außerdem gibt es wieder einige spannende Fortbildungen. So können Sie beispielsweise mit der wiederaufgenommenen Fortbildung zum Mesotheliom 2 CME-Punkte erwerben. Zudem gibt es ein Interview zum „triple-positiven Mammakarzinom“, eine Übersichtsarbeit zur Genommedizin und noch vieles mehr.
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Mammakarzinom

HER2+ mBC: ADC Trastuzumab-Deruxtecan überzeugt beim ESMO Breast Cancer 2022

In einer Phase-III-Studie erzielte das seit Februar 2022 zugelassene Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) beim HER2-positiven, metastatasierenden Mammakarzinom im Vergleich zu Trastuzumab-Emtansin (T-DM1) in der patientenbeurteilten Lebensqualität bessere Ergebnisse in vielen Bereichen – allerdings bei höherer Toxizität. Zudem erwies sich das neue ADC wirksam bei aktiven Hirnmetastasen.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- Brustkrebs: Erstlinientherapie mit Ribociclib verlängert OS um 15,8 Monate

In der aktualisierten Analyse der MONALEESA-3-Studie hatten postmenopausale Patientinnen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Hormon­rezeptor-positiven (HR+)/HER2-negativen (HER2-) Brustkrebs unter Ribociclib + Fulvestrant als Erstlinientherapie einen Vorteil im Gesamtüberleben (OS) von 15,8 Monaten im Vergleich zur alleinigen endokrinen Therapie (ET) (1). „Dies ist das längste mediane OS, das in einer Phase-III-Studie beim fortgeschrittenen Brustkrebs in der Erstlinie bislang erzielt wurde“, sagte Prof. Dr. Marc Thill, Frankfurt am Main.
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Mammakarzinom

mTNBC: Finale Ergebnisse der Phase-III-Studie ASCENT bestätigen Wirksamkeit von Sacituzumab Govitecan

In der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie ASCENT zeigte Sacituzumab Govitecan einen signifikanten Überlebensvorteil gegenüber einer Monochemotherapie nach ärztlicher Wahl (TPC) in der primären Analysepopulation von Patientinnen mit metastasiertem triple-negativen Brustkrebs (mTNBC) in der ≥ 2. Therapielinie ohne bekannte Hirnmetastasen bei Studienbeginn (1) sowie einen Vorteil bei der Lebensqualität (QoL) (2). Nach einer längeren Nachbeobachtungszeit wurden beim ASCO 2022 nun die finalen Daten zu Wirksamkeit (einschließlich Gesamtüberleben (OS)), Sicherheit und QoL präsentiert (3).
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Mammakarzinom

ER-positiver, HER2-negativer Brustkrebs: Neoadjuvante Behandlung mit Giredestrant

In einer abschließenden Analyse der randomisierten, offenen, internationalen Phase-II-Studie coopERA Breast Cancer (BC) bei postmenopausalen Frauen mit Östrogenrezeptor-positivem, HER2-negativem, nicht vorbehandeltem Brustkrebs im Frühstadium (ER+/HER2- eBC) wurden die Wirksamkeit und Sicherheit von Giredestrant, einem oralen selektiven Östrogenrezeptor-Degrader (SERD) der nächsten Generation, beleuchtet. Dabei zeigte sich eine konsistente und überzeugende Aktivität von Giredestrant.
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Mammakarzinom

Das triple-positive Mammakarzinom

Die Biologie des Mammakarzinoms ist von wesentlicher Bedeutung für den Therapieansatz und das Outcome. Während bei triple-negativen Tumoren HER2-Moleküle und Hormonrezeptoren fehlen, sind die sog. triple-positiven Mammakarzinome HER2-positiv und verfügen über Östrogen- und Progesteronrezeptoren. PD Dr. Oleg Gluz, Mönchengladbach, spricht im Interview über die aktuellen Erkenntnisse und Therapiemöglichkeiten des triple-positiven Mammakarzinoms sowie darüber, ob die Kategorie „dreifach positiv“ als separate Entität mit unterschiedlicher Behandlung betrachtet werden kann und ob Patientinnen mit einem triple-positiven Subtyp im Vergleich zum Hormonrezeptor-negativen und HER2-positiven Mammakarzinom eine eigenständige Tumorbiologie aufweisen.
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Gynäkologische Tumoren

Gynäkoonkologie: Einsatz integrativer Therapieverfahren

Komplementär- und Alternativmedizin ist bei Krebspatient:innen beliebt. Trotz der weit verbreiteten Nutzung und Akzeptanz durch die Patient:innen gibt es aber bislang kaum Daten zur evidenzbasierten Beratung bzw. zum Einsatz evidenzbasierter integrativer Behandlungsansätze in der klinischen Routine durch onkologisch tätige Ärzt:innen und andere Angehörige von Gesundheitsberufen. Die Arbeitsgruppe Integrative Medizin der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologische Onkologie hat deshalb in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) eine Online-Umfrage durchgeführt, um die Umsetzung komplementärer und integrativer Therapieverfahren in der Gynäkoonkologie und die persönliche Einstellung dazu zu definieren. Diese hat ergeben, dass es deutschlandweit zahlreiche integrative Beratungs- und Behandlungsangebote gibt, und dass das Interesse an der evidenzbasierten Integrativen Medizin bei Gynäkolog:innen generell groß ist.
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