Journal Onkologie

Chirurgie | Beiträge ab Seite 5

„Simply the best education you can get“ wurde auf dem 2. internationalen Kongress der Global Academy of Women‘s Cancer geboten. Vom 08. bis 09. Juli 2022 konnte man vor Ort in München und auch digital an multidisziplinären State-of-the-Art-Lectures, Podiumsdiskussionen und Debatten teilnehmen, die um zahlreiche Kasuistiken ergänzt wurden – rund um die Themen Mammakarzinom und gynäkologische Krebs­erkrankungen. Falls Sie nicht dabei sein konnten, haben wir für Sie in unserer Infothek „Global Academy of Women‘s Cancer – München 2022“ die Highlights zusammengefasst.
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NSCLC

Kann Künstliche Intelligenz die Behandlung von Krebs verbessern?

Zusätzlich zur bildgebenden Diagnostik kommen zunehmend auch Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) zum Einsatz. Kann KI zu einem Wandel in der Krebsbehandlung hin zu einer deutlichen Verbesserung des Outcome beitragen? Der Weg zur Verwirklichung des KI-Potenzials steht im Einklang mit dem Wunsch nach größerer Standardisierung, Effizienz und Konsistenz der Krebsbehandlung in den verschiedenen Bereichen der Onkologie. Die Behandlungsauswahl soll dabei auf das Ziel der Verbesserung des Gesamtüberlebens bei minimaler Behandlungstoxizität als klinischem Endpunkt ausgerichtet werden. Eine Studie aus Kanada gibt einen Überblick über die Elemente der klinischen Entscheidungsfindung in der Präzisionsonkologie und beschreibt den Nutzen der KI in der Onkologie.
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Gesundheitspolitik

AKTIN-Notaufnahmeregister: Eigener Verein gegründet

Unter Beteiligung von 21 Gründungsmitgliedern ist das Aktionsbündnis zur Verbesserung der Kommunikations- und Informationstechnologie in der Intensiv- und Notfallmedizin (AKTIN) jetzt ein eigener Verein. Hier engagieren sich Akteure verschiedener Disziplinen aus Klinik, Wissenschaft und medizinischer Informatik mit dem Ziel langfristig die klinische Notfallversorgung mithilfe von leicht zugänglichen validen und standardisierten Patientendaten zu verbessern. Erster Vorsitzender des neu gegründeten Vereins AKTIN e.V. ist Prof. Felix Walcher, designierter DIVI-Präsident ab Januar 2023. Des Weiteren wurden Frau Dr. Bernadett Erdmann, Klinikum Wolfsburg sowie Prof. Rainer Röhrig, Uniklinik RWTH Aachen, zum geschäftsführenden Vorstand gewählt.
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Gesundheitspolitik

Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch immer Todesursache Nummer 1

Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen mit anhaltend hohen Sterblichkeits- und Hospitalisationsraten eine enorme Herausforderung für das Gesundheitswesen dar. Millionen Menschen in Deutschland leiden an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die mit über 338.000 Sterbefällen (2020) für 34% aller Todesfälle verantwortlich sind. Pro Jahr werden mehr als 1,7 Millionen Menschen wegen Herzkrankheiten vollstationär in Kliniken versorgt. Für die Interessen der Herzpatienten setzt sich die Deutsche Herzstiftung ein.
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Medizin

Pankreaskarzinom: Hans Beger-Stiftung fördert PD Dr. Bo Kong

Der Mediziner PD Dr. Bo Kong, Oberarzt und Pankreasforscher in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Ulm, erhält für die nächsten 2 Jahre von der Hans Beger-Stiftung 259.000 Euro für seine Forschung zum Bauchspeicheldrüsenkrebs. Kong arbeitet an der Identifikation und Charakterisierung von molekularen Subtypen einer besonders aggressiven Form dieser Krebsart, dem Duktalen Adenokarzinom des Pankreas (PDAC). Die neuen Erkenntnisse sollen dabei helfen, wirksamere Therapien im Kampf gegen diese häufig noch immer unheilbare Krebserkrankung auf den Weg zu bringen.
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Ovarialkarzinom
SERIE: COVID-19-Pandemie

Auswirkungen auf chirurgische Eingriffe bei Patientinnen mit malignen gynäkologischen Erkrankungen

Die COVID-19-Pandemie hat weltweit zu drastischen Veränderungen im Gesundheitswesen geführt. Es existieren bislang nur wenige Studien zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Versorgung in der Gynäko­onkologie oder sie basieren auf kleinen Fallzahlen, und es fehlt an bevölkerungsbezogenen Daten mit ausreichender Aussagekraft. Ziel dieser Studie aus den Niederlanden war es, den Einfluss der Pandemie auf die (peri-)operative Versorgung von gynäkologischen Krebspatientinnen zu analysieren.
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Medizin

Therapie von Oropharynx-Tumoren: Lebensqualität rückt in den Fokus

Die Lebenszeit eines schwerkranken Menschen um Monate oder gar Jahre zu verlängern, gilt als Erfolg. Zu welchem Preis der Zugewinn an Lebenszeit erkauft wurde und mit welchen Einschränkungen der oder die Betroffene fortan zu kämpfen hat, spielt dagegen oft nur eine untergeordnete Rolle; lange Zeit wurde der „weiche“ Parameter Lebensqualität sogar überhaupt nicht untersucht. Hier zeichnet sich in den letzten Jahren eine Trendwende ab: Mehr und mehr werden Therapien auch anhand ihres Patienten-Benefits bewertet – nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie e. V. (DGHNO-KHC) eine dringend notwendige Entwicklung.
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Mammakarzinom
Neoadjuvante Therapie bei Brustkrebs-Patientinnen

Aspekte zu Nebenwirkungen, psychosozialen Faktoren und Lebensqualität

Bei Frauen mit Brustkrebs, die für eine neoadjuvante Therapie in Frage kommen, werden psychosoziale Folgen und eine Veränderung ihrer Lebensqualität beobachtet. Anhand mehrerer Studien wurden nun Daten zur psychischen Belastung, zu Bewältigungsstrategien und zur Lebensqualität von erwachsenen Brustkrebs-Patientinnen, die entweder eine Chemo- oder eine endokrine Therapie erhielten, analysiert. Dabei wurden Studien (z.B. Beobachtungsstudien, prospektive Studien, Fall-Kontroll-Studien sowie psychologische Interventionen, randomisierte kontrollierte Studien und experimentelle pharmakologische Studien), in denen primäre und sekundäre Endpunkte bewertet wurden, berücksichtigt. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, mögliche zusätzliche Strategien aufzuzeigen, um die psychische Gesundheit der Patientinnen und deren Lebensqualität zu fördern und sie bei der Durchführung effektiver Anpassungsstrategien während einer neoadjuvanten Behandlung zu unterstützen.
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Medizin

Kongresspräsident Prof. Dr. med. Roland Goldbrunner diskutiert Paradigmenwechsel in der Neurochirurgie

In der Neurochirurgie vollzieht sich ein entscheidender Paradigmenwechsel mit Blick auf die Präzisionsmedizin. Diese setzt sich das Ziel, jeden Menschen individuell bestmöglich zu behandeln. In der Diskussion der aktuellen interdisziplinären Entwicklung liegt ein wichtiger Schwerpunkt der 73. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC), die vom 29.05. bis 01.06.2022 in Köln stattfindet. Prof. Dr. med. Roland Goldbrunner, Tagungspräsident und Direktor des Zentrums für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Köln, gibt Einblick in Themenschwerpunkte, Highlights und Visionen des hochkarätigen Fachkongresses.
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Prostatakarzinom

mCRPC: PARP-Inhibitor in der Erstlinientherapie verzögert Progress

In einer Phase-II-Studie mit Docetaxel-vorbehandelten Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) hatte Olaparib, ein Inhibitor der Poly(Adenosindiphosphat–Ribose)-Polymerase (PARP), zusätzlich zu Abirateronacetat plus Prednison (AAP) das radiologisch progressionsfreie Überleben (rPFS) gegenüber Placebo-AAP verbessern können. Eine Phase-III-Studie bestätigt jetzt die Effektivität dieser Kombination in der Erstlinientherapie des mCRPC (1).

 
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Pankreaskarzinom

Neues beim Pankreaskarzinom – ein Update

Das duktale Adenokarzinom des Pankreas (PCA) ist eines der Karzinome mit der höchsten Mortalität. Die kurative Resektion und die adjuvante Chemotherapie stellen den derzeitigen Behandlungsstandard dar. Trotz erheblicher Verbesserungen bei der chirurgischen Behandlung und der intensivierten adjuvanten Behandlung mit wirksameren Therapieschemata in den letzten Jahren haben selbst eindeutig resezierbare Pankreaskarzinome immer noch eine ungünstige Prognose mit einem hohen Rückfallrisiko. In diesem Artikel geben wir eine kurze Übersicht über Neuerungen für den klinischen Alltag.
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Gastrointestinale Tumoren

Die neue S3-Leitlinie Analkarzinom: Diagnostik, Therapie und Nachsorge

Angelehnt an die Veröffentlichung der neuen S3-Leitlinie Analkarzinom (1) gibt dieser Beitrag einen Überblick über das Management des Plattenepithelkarzinoms des Analrandes und des Analkanals. Neben der Diagnostik wird dabei vornehmlich die chirurgische Therapie im interdisziplinären Kontext einer überwiegend radioonkologisch behandelten Tumorentität dargestellt. Plattenepithelkarzinome des Anus sind mit einer Infektion durch Humane Papillomaviren (HPV) assoziiert. Analrandkarzinome im Stadium I (und IIA) werden primär chirurgisch behandelt. Analkanalkarzinome im Stadium I sollten mit einer primären kombinierten Radiochemotherapie (RCT) behandelt werden, alternativ kann hier aber auch die alleinige chirurgische Resektion durchgeführt werden. Im Stadium II und III gilt die kombinierte RCT mit Mitomycin C und 5‑Fluorouracil (5-FU) weiterhin als Goldstandard. Bei Tumorprogress und bei einem Rezidiv oder Residuum (definiert ab 26 Wochen nach Beginn der RCT) ist die abdomino-perineale Rektumexstirpation als Salvage-Therapie indiziert.
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Medizin

Kryobiopsie: Besser als herkömmliche Lungenbiopsie?

Erstmals wurden die hohe Sicherheit und geringe Mortalität eines noch jungen, einfacheren Verfahrens für Lungenbiopsien auch in Europa belegt. Dafür wurde die transbronchiale Kryobiopsie bei 75 Patient:innen in einer österreichischen Klinik im Rahmen einer Diagnose durchgeführt. Das Auftreten von Nebenwirkungen und die Mortalitäten wurden dann über einen Zeitraum von 90 Tagen erhoben. Neben der hohen Sicherheit der Kryobiopsie konnte auch eine geringere Mortalität dieser Methode im Vergleich zur chirurgischen Lungenbiopsie gezeigt werden. Jetzt wurden die Ergebnisse im Journal Therapeutic Advances in Respiratory Disease veröffentlicht.
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Schilddrüsenkarzinom

Chirurgische Therapie von Schilddrüsenkarzinomen

Die Thyreoidektomie hat in der Behandlung aller Schilddrüsenkarzinomentitäten eine zentrale Rolle. Dies gilt für die differenzierten Schilddrüsenkarzinome (DTCs, papillär und follikulär), aber auch für das medulläre Schilddrüsenkarzinom (MTC, C-Zell-Karzinom) und für das schlecht differenzierte und das anaplastische Schilddrüsenkarzinom (ATC). Nur in ausgewählten Fällen ist eine limitierte Resektion der Schilddrüse (Hemithyreoidektomie) bei papillären und seltener bei medullären Mikrokarzinomen ausreichend. Klinisch oder bildmorphologisch auffällige zervikale Lymphknotenmetastasen sollten bei allen Tumorentitäten entfernt werden. Die prophylaktische zentrale Lymph­adenektomie ist bei der fehlenden Radioiodsensitivität von MTCs indiziert. Die prophylaktische zentrale Lymphadenektomie bei papillären Schilddrüsenkarzinomen (PTCs) wird kontrovers diskutiert. Hier müssen der Nutzen (etwas geringere Rezidivrate ohne Effekt auf das Langzeitüberleben) und das erhöhte Risiko des permanenten Hypoparathyreoidismus gegeneinander abgewogen werden.
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