Journal Onkologie

Chirurgie

Die Immuntherapie hat in den letzten Jahren die Therapielandschaft des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) fundamental verändert. Bei resektablen Tumoren im UICC-Stadium II-III wurde inzwischen eine Reihe von Studien zur neoadjuvanten, adjuvanten sowie perioperativen (Chemo-)Immuntherapie veröffentlicht [1-13]. Es konnte eine Überlegenheit durch Hinzunahme der Immuntherapie bezüglich des krankheits- (DFS) bzw. ereignisfreien Überlebens (EFS) und auch des Gesamtüberlebens (OS) demonstriert werden. Mit diesen ermutigenden Ergebnissen eröffnen sich neue Möglichkeiten und Herausforderungen in der interdisziplinären Therapie des NSCLC. Die Wirksamkeit und das Nebenwirkungsprofil weiterer Kombinationstherapien, u.a. mit etablierten Chemotherapeutika sowie das optimale Therapieregime sind weiterhin ein aktuelles Forschungsziel. Gegenstand dieses Artikels soll ein Überblick über die derzeitige Evidenzlage zur perioperativen Immuntherapie beim resektablen Lungenkarzinom sowie Aspekte zu Patientenselektion und derzeit geltenden klinischen Standards sein.
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Sarkome
Diagnosebrief Sarkom mit Tabletten und Büchern auf Tisch

Sarkome: Patienten-Rundumblick – „Du gibst mir so viel Hoffnung!“

„Du lebst schon so lange mit dieser Erkrankung. Als ich meine Diagnose bekommen und gegoogelt habe, dachte ich, dass ich bald sterben werde. Dann habe ich deine Geschichte gelesen. Du gibst mir so viel Hoffnung!“ Anderen Betroffenen und ihren Angehörigen Hoffnung zu schenken, ist einer der Hauptgründe für meinen täglichen Einsatz als Patientenvertreterin. Die anderen Gründe sind Wut, Trauer und Frust, denn ich weiß, dass auch gerade jetzt, während ich diese Wörter in meinen Laptop tippe, Menschen an der seltenen Krebsart Sarkom leiden und sterben.
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Sarkome
Arzt mit Stethoskop hält Schild mit dem Begriff Ewing-Sarkom.

Das Ewing-Sarkom: Ein aktueller Überblick

Das Ewing-Sarkom (EWS) ist ein hochmalignes, klein-, blau- und rundzelliges Sarkom des Knochens oder Weichgewebes, das v.a. im Jugendalter auftritt. Charakterisiert ist es häufig durch tumorspezifische Translokationen. Die Therapie erfolgt stets multimodal mit Polychemotherapie sowie operativer und/oder strahlentherapeutischer Lokaltherapie. Bei lokalisierten Erkrankungen beträgt die 5-Jahres-Überlebensrate 70-80%, wohingegen metastasierte Erkrankungen eine deutlich schlechtere Prognose (20-25%) haben. Aktuelle Studien evaluieren eine Therapieoptimierung sowie neue Therapieansätze, z.B. den Einsatz einer Erhaltungstherapie, Anti-GD2-Antikörper, CAR-T-Zellen oder individualisierte Impfstoffe. Insbesondere bei Hochrisiko- und rezidivierenden Verläufen werden neue Therapieansätze benötigt, um das Outcome für diese Patientengruppe zu verbessern.
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Weitere Inhalte:
Medizin
Magenbypass senkt Darmkrebsrisiko bei Patient:innen mit Adipositas

Magenbypass senkt Darmkrebsrisiko bei Patient:innen mit Adipositas

Jährlich erkranken mehr als 60.000 Menschen neu an Darmkrebs, Menschen mit starkem Übergewicht haben ein erhöhtes Risiko. Eine nun veröffentlichte Studie zeigt: Ein operativer Magenbypass hilft nicht nur dabei, das Gewicht langfristig zu reduzieren und Folgeerkrankungen zu vermeiden. Die Operation könnte auch das Risiko senken, an Darmkrebs zu erkranken. Forscher:innen des Universitätsklinikums Freiburg berichten in einer Studie, dass bei Mäusen ein Magenbypass das Risiko für Darmkrebs deutlich verringerte und die Bildung von Metastasen fast vollständig verhinderte. Entscheidend sind dabei die Gallensäuren. Erste Patientendaten bestätigen den Zusammenhang.
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Medizin
Darmkrebs: Genveränderungen bestimmen, wo sich Metastasen bilden

Darmkrebs: Genveränderungen bestimmen, wo sich Metastasen bilden

Jährlich erkranken rund 60.000 Menschen in Deutschland neu an Darmkrebs. Trotz rückläufiger Sterblichkeitsraten zählt das kolorektale Karzinom weiterhin zu den häufigsten Tumorarten weltweit und verursacht etwa 10% aller krebsbedingten Todesfälle. Prognostisch ungünstig wirkt sich vor allem die Metastasierung aus – typischerweise in Leber und Lunge, seltener im Gehirn. Ein Team um Dr. Dr. Björn Sander, Pathologe an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), hat untersucht, wie genetische Veränderungen die Bildung von Metastasen beeinflussen.
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Hepatozelluläres Karzinom
Leberzellkarzinom mit Krebszellen
Der Weg zur sekundären Resektabilität

Neue Konzepte der Downstaging- und Konversionstherapie beim HCC

Für Patient:innen mit hepatozellulärem Karzinom (HCC) ist die chirurgische Resektion neben der Lebertransplantation weiterhin die zentrale Therapie, allerdings ist sie für viele Patient:innen aufgrund eines fortgeschrittenen Tumorstadiums zum Zeitpunkt der Diagnosestellung nicht primär möglich. In diesen Fällen kann eine Konversionstherapie durch lokoregionäre und systemische Therapien ein Downstaging und somit eine sekundäre Resektabilität ermöglichen. Dieser Übersichtsartikel fasst aktuelle Strategien der sog. Konversionstherapie zusammen, die eine zweizeitige Leberresektion ermöglichen kann. Bisherige Daten zeigen, dass eine sekundäre Resektion nach erfolgreicher Konversionstherapie mit einem signifikanten Überlebensvorteil im Vergleich zur alleinigen Systemtherapie assoziiert ist. Insbesondere Kombinationen aus lokoregionären und systemischen Therapien erzielen hohe Konversionsraten und verbessern die onkologischen Langzeitergebnisse. Das Konzept der Konversionstherapie bietet somit eine vielversprechende Möglichkeit, die Prognose von Patient:innen mit initial nicht-resektablem HCC zu verbessern, bedingt durch die gute Wirksamkeit der modernen Systemtherapie in Kombination mit radiologischen Therapien. Zukünftige prospektive Studien sind erforderlich, um optimale Therapieansätze weiter zu definieren und die Patientenselektion zu optimieren.
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Gastrointestinale Tumoren
Arzt zeigt mit Stift auf Modell einer Leber

Lebertransplantation bei nicht resektablen kolorektalen Lebermetastasen

Kolorektale Lebermetastasen (CRLM) treten bei etwa 50% der Patient:innen mit kolorektalen Karzinomen (CRC) auf und sind ein entscheidender prognostischer Faktor [1]. Bei etwa 15-20% der Patient:innen werden synchron auftretende ­Lebermetastasen diagnostiziert, während weitere 25% im Krankheitsverlauf metachrone Metastasen entwickeln [2]. Die chirurgische Resektion – bei kleineren Tumoren auch lokal-ablative Verfahren [3] – stellen die einzigen etablierten kurativen Behandlungsoptionen dar und sind mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von bis zu 50% assoziiert. Dennoch verbleibt ein erheblicher Anteil der Patient:innen aufgrund multifokaler oder ausgedehnter hepatischer Tumormanifestationen außerhalb des kurativen Resektionsspektrums. Die systemische Chemotherapie, in Kombination mit zielgerichteten Therapien, verbessert das Überleben dieser Patientengruppe, ist jedoch häufig nicht kurativ [4, 5]. Die alleinige palliative Systemtherapie geht mit einem 5-Jahres-Überleben von nur ungefähr 10% einher [1]. Die Lebertransplantation stellt für selektionierte Patient:innen mit nicht resektablen CRLM eine vielversprechende, derzeit in der Entwicklung befindliche, potenziell kurative Therapie­option dar. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die Studienlage, Selektionskriterien und aktuelle Forschungsansätze zur Lebertransplantation bei nicht resektablen CRLM.
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Gastrointestinale Tumoren
Peritoneum gelegt aus Holzwürfeln

Chirurgische Therapie peritonealer Malignome

Durch die Kombination systemischer und lokaler Therapieverfahren besteht auch bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen Aussicht auf eine langfristige Tumorkontrolle oder Heilung. Auch eine peritoneale Metastasierung sollte nicht mehr a priori als Palliativsituation betrachtet werden. Nach mehr als 3 Jahrzehnten klinischer Anwendung multimodaler Therapieverfahren sind die Selektionskriterien für die einzelnen Tumorentitäten inzwischen gut definiert, das Therapieverfahren standardisiert und Komplikationsraten niedrig. Peritoneale Metastasen selektionierter Patient:innen sollten deshalb mit der gleichen kurativen Intention behandelt werden wie Fernmetastasen in anderen Organen.
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ZNS-Tumoren

Aktuelle Möglichkeiten und Perspektiven der funktionellen chirurgischen Neuroonkologie

Die funktionelle Neuroonkologie konzentriert sich auf den Erhalt und die Verbesserung der Gehirnfunktion im Rahmen der Behandlung von Hirntumoren. Ziel ist es dabei, im Rahmen der Therapie die Lebensqualität der Patient:innen zu erhalten und funktionelle Defizite zu minimieren. Techniken wie funktionelle Magnetresonanztomographie (MRT), navigierte transkranielle Magnetstimulation und Traktographie werden zur präoperativen Planung, Tumorresektion, postoperativen Rehabilitation und Neuromodulation eingesetzt. Die Integration moderner diagnostischer Verfahren und die interdisziplinäre Zusammenarbeit sind entscheidend, um eine präzisere und sicherere chirurgische und onkologische Planung und Durchführung zu gewährleisten. Zukünftige Fortschritte, unterstützt durch Künstliche Intelligenz und technologische Innovationen wie z.B. Robotik, tragen zum Funktionserhalt und zur Verbesserung der Lebensqualität dieser Patient:innen bei.
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Hämatologie

Workshop der AGSMO: Update der S3-Leitlinie „Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen“

Expert:innen der Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie (AGSMO) der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. stellten auf dem virtuellen AGSMO-Workshop, der am 11. September 2024 stattfand, das Update der bestehenden Inhalte sowie die neuen Themen der nun aktualisierten S3-Leitlinie „Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen“ vor. Diese S3-Leitlinie ist ein großes Projekt der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO), der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO) und der AGSMO und wird durch die Deutsche Krebshilfe gefördert.
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Gesundheitspolitik

Stunde der Wahrheit für die Krankenhausreform

Nach fast zweijährigem Ringen um eine große Krankenhausreform kommt es für Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zur Stunde der Wahrheit: Der Bundesrat entscheidet, ob sein noch von der Ampel-Koalition beschlossenes Gesetz umgesetzt werden kann – oder erst in eine Warteschleife geht. Der Minister spricht von nicht weniger als einer „Revolution“. Die Ziele: weniger Finanzdruck für die Kliniken und mehr Spezialisierung bei komplexeren Eingriffen, die Patienten eine bessere Versorgung bringen soll. Doch gegen die Pläne gibt es bis zuletzt auch viele Widerstände.
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NSCLC

Frühes Lungenkarzinom: Mehr Verantwortung für die Thoraxchirurgie

In der Behandlung des frühen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) wurden durch zielgerichtete und Immuntherapien große Fortschritte erreicht. Im Rahmen eines Symposiums auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie in Magdeburg erläuterten Experten anhand von Fallbeispielen, wie herausfordernd es in der klinischen Praxis sein kann, patientenindividuell die beste Strategie zu finden. Essenziell ist der interdisziplinäre Austausch aller Fachgruppen, wobei Thoraxchirurgie und Pneumologie eine Schlüsselrolle haben.
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Kopf-Hals-Tumoren

Maligne Speicheldrüsentumoren

Speicheldrüsenkarzinome sind seltene Tumoren, die 3-6% der malignen Kopf-Hals-Tumoren ausmachen und hauptsächlich in der Ohrspeicheldrüse (Gl. parotis) auftreten. Die kurative Therapie basiert vor allem auf einer vollständigen chirurgischen Entfernung des Tumors und Neck Dissection. Bei Tumoren, die den Nervus facialis nicht infiltrieren, ist der Nerven­erhalt von entscheidender Bedeutung, da dies maßgeblich zur Erhaltung der Lebensqualität beiträgt. Falls jedoch eine Infiltration des N. facialis vorliegt, sollte so viel wie möglich des nicht betroffenen Nervengewebes bewahrt werden, um eine primäre Rekonstruktion zu ermöglichen. Bei malignen Tumoren mit Risikofaktoren, wie knappen Resektionsrändern oder Lymphknotenbefall, wird eine postoperative Strahlentherapie empfohlen. Chemotherapie spielt in der kurativen Behandlung keine Rolle, wird jedoch in palliativen Fällen eingesetzt, obwohl sie begrenzte Wirksamkeit zeigt. Neue Ansätze zur zielgerichteten Therapie, darunter Tyrosinkinase-Inhibitoren, HER2- und Immuncheckpoint-Inhibitoren, gewinnen an Bedeutung, sind aber noch nicht im klinischen Standard etabliert. Die Prognose variiert stark je nach Tumortyp und Staging, wobei eine präzise histologische und molekulare Diagnostik entscheidend für die Therapieplanung ist.
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O-Ton Onkologie Staffel 6

Schilddrüsenkrebs: Inzidenz, Screening, Therapiemöglichkeiten

Was sind Risikofaktoren für ein Schilddrüsenkarzinom? Wie erfolgen Diagnose und Behandlung? Und wann ist eine prophylaktische Entfernung der Schilddrüse notwendig? Darüber spricht Dr. med. vet. Astrid Heinl, stellvertretende Chefredakteurin des JOURNAL ONKOLOGIE, in der neuen Episode von O-Ton Onkologie mit Prof. Dr. Volker Fendrich, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Endokrine Chirurgie an der Schön Klinik in Hamburg. Außerdem dreht sich das Gespräch um die psychoonkologische Betreuung der Patient:innen und um die Bedeutung einer Hormonsubstitution nach Schilddrüsenentfernung. Jetzt O-Ton Onkologie anhören!
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Hämatologie

Thymom und Myasthenia gravis sowie neue Entwicklungen in der Immuntherapie fortgeschrittener epithelialer Thymustumoren

Das Thymom und Thymuskarzinome sind Tumoren, die vom epithelialen Gewebe des Thymus ausgehen (Thymusepitheltumoren, TETs). Tumoren des Thymus sind sehr selten und machen weniger als 1% der adulten Tumore aus. Thymome zeigen im Allgemeinen ein langsam progredientes Verhalten, sind aber von Natur aus maligne und sollten daher immer behandelt werden. Darüber hinaus leiden etwa 30-40% der Patient:innen mit einem Thymom zusätzlich unter Myasthenia gravis. Der vorliegende CME-Artikel konzentriert sich zusammen mit dem Podcast „Thymom und Myasthenia gravis“ auf die Beziehung zwischen Thymom und Myasthenia gravis und beleuchtet die Therapieoptionen von TETs.
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Ovarialkarzinom

Therapiemanagement des Dysgerminoms: Wo stehen wir heute?

Die Entwicklung der Behandlung bösartiger ovarieller Keimzelltumoren ist eine der erfolgreichsten in der Geschichte der gynäkologischen Onkologie. Das Dysgerminom stellt dabei die häufigste Form bösartiger ovarieller Keimzelltumoren dar. Seit der Einführung der Platin-basierten Chemotherapie in den 1980er Jahren liegen die 5-Jahres-Überlebens­raten für Dysgerminome im Frühstadium bei nahezu 100% und für fortgeschrittene Stadien bei 98%. Trotz dieser bemerkenswerten Erfolge bleiben bei der Routinebehandlung viele Fragen offen, die in dieser Zusammenfassung behandelt werden (1). Einerseits hinsichtlich der chirurgischen Therapie, einschließlich Aspekten wie der Notwendigkeit einer routinemäßigen Omentektomie und Lymphadenektomie sowie der Bedeutung einer vollständigen chirurgischen Resektion und der Option einer fertilitätserhaltenden Operation. Andererseits werden die Chemotherapie und die Frage nach der Möglichkeit einer Deeskalation in frühen Stadien und das Potenzial der neoadjuvanten Chemotherapie in fortgeschrittenen Stadien diskutiert. Schließlich wird ein kurzer Überblick über die aktuellen Entwicklungen neuer medikamentöser Behandlungs­schemata gegeben.
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Thorakale Tumoren

Chirurgische Therapiekonzepte pulmonaler Metastasen

Eine Vielzahl onkologischer Erkrankungen ist zum Diagnosezeitpunkt oder im Verlauf mit pulmonalen Metastasen assoziiert. Wurde früher ein metastasiertes, malignes Grundleiden eher palliativ behandelt, ist dies in aktuellen onkologischen Konzepten nicht mehr als pauschale Aussage anzusehen. Je nach Tumorentität, onkologischer Kontrolle des Primarius und metastatischer Beteiligung anderer Organe ist der vollständigen Entfernung aller Lungenmetastasen eine positive prognostische Bedeutung zuzuschreiben. Zentral in der Indikationsstellung zur Operation ist daher die technische und lungenfunktionelle Realisierbarkeit einer R0-Resektion aller malignitätssuspekten pulmonalen Befunde. Gleichzeitig ist der größtmögliche Erhalt gesunden Lungenparenchyms anzustreben, um eine geringe Beeinträchtigung der Patient:innen zu gewährleisten und für eventuell notwendige Rezidiveingriffe eine entsprechende lungenfunktionelle Reserve vorzuhalten. Parenchymsparende Resektionen, beispielsweise durch atypische Resektionen oder Enukleationen mittels Laser, stellen daher Standardverfahren in der Metastasenchirurgie dar. Allerdings erfordern sehr große oder ungünstig gelegene Befunde mitunter auch anatomische Resektionen bis hin zur selten notwendigen und streng zu indizierenden Pneumonektomie.
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