Journal Onkologie

Checkpoint-Inhibition

Die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren hat sich auch in der Urologie etabliert. Beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom (RCC) ist Nivolumab nach Vortherapie und in der ersten Therapielinie sowohl mit Ipilimumab (intermediäres/ungünstiges Risikoprofil) als auch in Kombination mit Cabozantinib indiziert [1]. Anhand eines fiktiven Patientenfalls zeigte Prof. Dr. Viktor Grünwald, Essen, die kombinierte Tyrosinkinaseinhibitor- und Immuntherapie nach einem langen Krankheitsverlauf.
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Urothelkarzinom
Zwei Hände halten ein plakativ dargestellte Blase.

WGS zur ultrasensitiven ctDNA-Detektion und frühen Rezidiverkennung beim MIBC

Die Analyse zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) etabliert sich zunehmend als Biomarker zur Erfassung der minimalen Resterkrankung (MRD) sowie zur Überwachung des Krankheitsverlaufs. Eine aktuelle dänische Studie prüft nun den bei muskelinvasivem Urothelkarzinom der Harnblase (MIBC) mit dem Ziel, neue Erkenntnisse zum diagnostischen und prognostischen Potenzial dieses Ansatzes zu liefern.
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Kopf-Hals-Tumoren
Ein Arzt in weißem Kittel und Stethoskop um den Hals hält ein durchsichtiges Schild mit der Aufschrift "Head and Neck Cancer" hoch

Aktuelle Entwicklungen bei der Therapie fortgeschrittener Kopf-Halstumoren

Fortgeschrittene Plattenepithelkarzinome der Kopf-Hals-Region (HNSCC) haben eine anhaltend schlechte Prognose. HNSCC in den UICC-Stadien III und IV rezidivieren und metastasieren häufig trotz multimodaler Therapie und weisen eine hohe Mortalität auf. Zielgerichtete Behandlungsoptionen für rekurrente und/oder metastasierte (R/M) HNSCC umfassen bislang die Immuncheckpoint-Inhibition (ICI) und die Hemmung des epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors (EGFR), bedauerlicher­weise mit niedrigen Ansprechraten. Neue Ansätze zur Verbesserung der Therapie fortgeschrittener und R/M HNSCC werden in Forschung und Entwicklung und in klinischen Studien verfolgt. Ein wesentlicher Aspekt ist die Behandlung in früheren Stadien der Erkrankung und kürzlich veröffentlichte Phase-III-Studien zeigen hierzu ermutigende Ergebnisse (KEYNOTE-689 und NIVOPOSTOP), welche gerade Einzug in die Klinik finden. Ferner werden Durchführbarkeit und Wirksamkeit von Kombinationstherapien aus ICI und Anti-EGFR-Wirkstoffen untersucht – mit positiven Ergebnissen. Zudem ist eine Biomarker-basierte Behandlungsentscheidung bei Pembrolizumab- (ICI) und Cetuximab (Anti-EGFR-Antikörper)-Gabe anzustreben, jedoch fehlen verlässliche molekulare Marker zur Prädiktion der Therapieantwort. Klinische Bemühungen werden vermehrt durch translationale (Begleit-)Studien/Untersuchungen ergänzt, die eine detaillierte Kenntnis von Signalwegen und Effektormolekülen im Rahmen von ICI- und Anti-EGFR-Therapien von HNSCC liefern. Molekulare Daten sind eine zentrale Grundlage für die Definition prädiktiver Biomarker und die Identifizierung kombinierbarer Zielstrukturen bei der Behandlung fortgeschrittener HNSCC. Substanzielle Fortschritte sind hier zu verbuchen, über die wir berichten.
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Kopf-Hals-Tumoren
Perioperative Behandlung von lokal fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren - neue Indikation für Pembrolizumab

Perioperative Behandlung von lokal fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren – neue Indikation für Pembrolizumab

In der Behandlung von lokal fortgeschrittenen, resezierbaren Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich mit PD-L1-Expression (Combined Positive Score ≥ 1) gibt es einen möglichen neuen Therapiestandard: Durch die sowohl neoadjuvante als auch adjuvante Hinzunahme des Checkpoint-Inhibitors Pembrolizumab zur bisherigen Standardtherapie lässt sich das ereignisfreie Überleben (EFS) signifikant verbessern. Auch beim Gesamtüberleben scheint sich ein Vorteil abzuzeichnen.
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NSCLC
ESMO 2025

Neue Therapiestrategien für komplexe Lungenkarzinome: Immuntherapie, KRAS-Inhibition und neue Zielstrukturen im Fokus

Beim Satellitensymposium von Bristol Myers Squibb im Rahmen des ESMO-Kongresses in Berlin stellten internationale Expert:innen aktuelle Fortschritte in der Immuntherapie, der KRAS-gerichteten Behandlung und der Entwicklung innovativer Wirkmechanismen vor. Der Schwerpunkt lag auf Patientengruppen, die bisher schwer ansprechbar waren - insbesondere bei niedriger PD-L1-Expression und molekular komplexen Tumoren.
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Endokrine Tumoren
Immuntherapie beim anaplastischen Schilddrüsen­karzinom: Was die klinische Praxis zeigt

Immuntherapie beim anaplastischen Schilddrüsen­karzinom: Was die klinische Praxis zeigt

Das anaplastische Schilddrüsenkarzinom (ATC) ist ein seltenes, jedoch hochaggressives Malignom mit ausgesprochen schlechter Prognose. Bereits bei Diagnosestellung weist etwa ein Drittel der Patient:innen Fernmetastasen auf. Klinisch präsentiert sich das ATC als rasch wachsender, schmerzloser Halsbefund, oft mit zervikalen Komplikationen. Deshalb ist eine rasche Abklärung mittels Bildgebung, histologischer und molekularpathologischer Diagnostik entscheidend. Für die Therapieplanung ist eine interdisziplinäre Fallbesprechung unerlässlich. Bei R0/R1-resektablen Tumoren wird eine Resektion ggf. mit lokaler adjuvanter Radiatio angestrebt. In metastasierten oder nicht-resektablen Fällen ist eine systemische Therapie angezeigt. Dazu gehören u.a. zielgerichtete Therapien bei Vorliegen entsprechender molekularer Alterationen (u.a. BRAF, RET, NTRK) sowie Immuntherapien wie die Kombination aus Pembrolizumab und Lenvatinib, welche auch bei weniger spezifischem molekularem Profil eingesetzt werden könnte. Trotz begrenzter Evidenz zeigen neue Therapieansätze vielversprechende Ergebnisse. Die Behandlung sollte in spezialisierten Zentren und nach Möglichkeit im Rahmen von Studien erfolgen, da individuelle Therapieentscheidungen und rasches Handeln den Krankheitsverlauf maßgeblich beeinflussen.
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Kopf-Hals-Tumoren
Nasopharynx- und Ösophaguskarzinom: Neuer PD-1-Inhibitor Toripalimab + Chemotherapie bietet signifikanten Überlebensvorteil unabhängig vom PD-L1-Status
Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nasopharynx- und Ösophaguskarzinoms

Neuer PD-1-Inhibitor Toripalimab + Chemotherapie bietet signifikanten Überlebensvorteil unabhängig vom PD-L1-Status

Der PD-1-Inhibitor Toripalimab erweitert die Therapieoptionen in der Erstlinie des fortgeschrittenen Nasopharynxkarzinoms (NPC) und des Plattenepithelkarzinoms des Ösophagus (OSCC). In Kombination mit Chemotherapie zeigte er in klinischen Studien signifikante Vorteile im progressionsfreien Überleben (PFS) und im Gesamtüberleben (OS) – unabhängig vom PD-L1-Status [1, 2]. Beim NPC konnte Toripalimab in Kombination mit Chemotherapie das mediane PFS um 13,2 Monate verlängern – verglichen mit alleiniger Chemotherapie. Die Überlebensrate nach 5 Jahren lag bei 52% [1, 3]. Toripalimab ist zur Erstlinientherapie des NPC bereits in die internationalen ESMO-Leitlinien aufgenommen worden [4].
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Kopf-Hals-Tumoren
Das Bild zeigt einen Menschen mit weißem Kittel und Stethoskop, der ein Schild hochhält, auf dem Head and Neck Cancer steht.

Immunonkologie bei Kopf-Hals-Tumoren: Aktuelle Entwicklungen und klinische Perspektiven

Kopf-Hals-Tumoren (KHT) sind eine heterogene Gruppe von aggressiven Malignomen und weltweit die sechsthäufigste Tumorentität. Plattenepithelkarzinome (HNSCC) der Mundhöhle, des Oro- und Hypopharynx sowie des Larynx sind für den Großteil der KHT ursächlich. Trotz etablierter Therapiestandards bleibt die Prognose bei lokal fortgeschrittenen (LA) und rezidivierten/metastasierten (R/M) Tumoren oft ungünstig. Dieser Artikel beleuchtet aktuelle Entwicklungen und klinische Perspektiven der Immuntherapie, insbesondere den Einsatz von Checkpoint-Inhibitoren (CPI) und neue Kombinationsstrategien, die das therapeutische Spektrum erweitern könnten.
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Kopf-Hals-Tumoren
Das Foto zeigt mehrere Spritzen mit Nadel, auf einer Spritze steht HPV.

HPV+ Kopf-Hals-Tumoren: Neue Perspektiven durch therapeutische HPV-Vakzine

Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereichs (HNSCC) stellen eine heterogene Gruppe von malignen Tumoren dar, die in den letzten Jahrzehnten zunehmend mit Infektionen durch humane Papillomaviren (HPV) assoziiert werden. Besonders HPV-positiven (HPV+) Tumoren im Oropharynx kommt dabei eine wachsende epidemiologische und klinische Bedeutung zu. Trotz etablierter Therapiestandards sind Rückfälle häufig, und die Prognose variiert erheblich. Während die präventive Impfung gegen HPV-Hochrisikotypen mittlerweile für alle Jugendlichen empfohlen wird, sind zielgerichtete Therapieansätze im Setting der manifesten Krebserkrankung bislang kein Standard. Vor diesem Hintergrund rückt die Entwicklung therapeutischer Impfstoffe gegen HPV zunehmend in den Fokus der onkologischen Forschung (Abb. 1). Dieser Artikel beleuchtet den aktuellen Stand und die Perspektiven der therapeutischen Impfstoffentwicklung im Kontext HPV-assoziierter Kopf-Hals-Karzinome.
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Gynäkologische Tumoren
Immunonkologie beim Endometrium- und Zervixkarzinom

Immunonkologie in der Gynäko-Onkologie: „Sie sollte – wo möglich – berücksichtigt werden“

Immunonkologische Therapien haben die Behandlung vieler gynäkologischer Tumoren verändert, sagt MS Direktor der Klinik für Gynäkologie und Leiter des gynäkologischen Tumorzentrums an der Charité Berlin. Im Interview spricht er über ­immunonkologische Behandlungsstrategien beim Endometrium (EC)- und Zervixkarzinom (CC) und darüber, was sich hinter dem Begriff „Time Toxicity“ verbirgt.
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NSCLC
Ein Röhrchen mit einer Blutprobe und der Aufschrift "Lung Cancer" Non-Small cell, das eine Person mit gelben Handschuhen hält.

Anatomische Lungenresektion nach neoadjuvanter Chemoimmuntherapie

Die neoadjuvante Chemoimmuntherapie hat sich als vielversprechende Strategie in der Behandlung des resektablen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) etabliert. Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) können sowohl in Kombination mit einer Chemotherapie als auch als Monotherapie eine antitumorale Immunantwort auslösen und zu einem verbesserten pathologischen Ansprechen und einer höheren Überlebenswahrscheinlichkeit führen. Gleichzeitig ergeben sich neue chirurgische Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit und den Stellenwert minimal­invasiver Verfahren. Die bisherigen Daten aus großen Phase-III-Studien erlauben erste Rückschlüsse auf die onkologische und perioperative Sicherheit der anatomischen Lungenresektion im Rahmen multimodaler Behandlungskonzepte. Diese werden in der vorliegenden Übersichtsarbeit dargestellt. Eine Herausforderung bleibt jedoch die Vorhersage des Therapieansprechens und die individuelle Risikoeinschätzung.
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NSCLC
Schematische Darstellung von Lungenkrebs im linken Lungenflügel, blauer Mensch vor dunkelblauem Hintergrund

Perioperative Immuntherapie beim resektablen NSCLC

Die Immuntherapie hat in den letzten Jahren die Therapielandschaft des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) fundamental verändert. Bei resektablen Tumoren im UICC-Stadium II-III wurde inzwischen eine Reihe von Studien zur neoadjuvanten, adjuvanten sowie perioperativen (Chemo-)Immuntherapie veröffentlicht [1-13]. Es konnte eine Überlegenheit durch Hinzunahme der Immuntherapie bezüglich des krankheits- (DFS) bzw. ereignisfreien Überlebens (EFS) und auch des Gesamtüberlebens (OS) demonstriert werden. Mit diesen ermutigenden Ergebnissen eröffnen sich neue Möglichkeiten und Herausforderungen in der interdisziplinären Therapie des NSCLC. Die Wirksamkeit und das Nebenwirkungsprofil weiterer Kombinationstherapien, u.a. mit etablierten Chemotherapeutika sowie das optimale Therapieregime sind weiterhin ein aktuelles Forschungsziel. Gegenstand dieses Artikels soll ein Überblick über die derzeitige Evidenzlage zur perioperativen Immuntherapie beim resektablen Lungenkarzinom sowie Aspekte zu Patientenselektion und derzeit geltenden klinischen Standards sein.
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NSCLC
Lung Cancer

Das nicht-metastasierte NSCLC: Multimodale Therapiekonzepte im kurativen Setting

Die lokal begrenzten, nicht-metastasierten Stadien des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) umfassen die TNM-Klassifikationen IA-IIIC. Nur Stadium I gilt als frühes Stadium mit prognostischer Bedeutung der Tumorgröße. Ab Stadium II steigt das Risiko für systemische Rezidive, weshalb in der Regel eine Kombination aus lokaler und systemischer Therapie erforderlich ist. Bei funktionell operablen Stadien (I-III) steht die radikale Operation im Vordergrund, während bei nicht-operablen Patient:innen die Strahlentherapie – konventionell fraktioniert oder stereotaktisch – als l­okale Therapiemaßnahme eingesetzt wird. Multimodale Konzepte kombinieren lokale und systemische Therapieansätze, um die Heilungschancen zu verbessern und die Langzeitprognose zu optimieren.
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Malignes Melanom
Skin Cancer

Neoadjuvante Therapie beim Melanom: Das „window of opportunity“ nicht verpassen!

Die neuesten Entwicklungen der Melanomtherapie sind beeindruckend. Langzeitdaten mit einem medianen Überleben von 6,5 Jahren bis hin zu vielversprechenden neoadjuvanten Ansätzen, die bei 60% der Patient:innen eine adjuvante Therapie überflüssig machen. Für einige Patientengruppen besteht jedoch nach wie vor großer Bedarf an neuen, wirksamen Therapien. Der Experte Prof. Dr. Bastian Schilling, Frankfurt, erklärt im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE, warum Tumoren manchmal erst einmal „drinbleiben“ sollten und welche Hoffnungen er in neue Vakzinierungskonzepte setzt.
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Urothelkarzinom
bladder cancer
ASCO 2025

mUC: Platin-basierte Chemotherapie gefolgt von Erstlinien-Erhaltung mit Avelumab und 2L Enfortumab vedotin im Real-World-Setting besonders effektiv

Der PD-L1-Inhibitor Avelumab ist bei Erkrankten mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom (mUC) als Erstlinien-Erhaltungstherapie nach Ansprechen auf eine Platin-basierte Chemotherapie zugelassen. Die multizentrische, retrospektive „JAVEMACS chart review study“ aus Japan evaluierte auf der Basis von Patientenakten in verschiedenen Subgruppenanalysen, welche Zweitlinien(2L)-Therapie nach einer Erhaltungstherapie mit Avelumab im Praxisalltag besonders häufig eingesetzt wird und welche Sequenz mit den besten Outcomes einherging. Die Daten, die für die Sequenz Platin-basierte Erstlinientherapie gefolgt von Erstlinien-Erhaltung mit Avelumab gefolgt von 2L Enfortumab vedotin (EV) sprechen, wurden bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 vorgestellt (1).
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Kolorektales Karzinom
Atezolizumab als Add-on zur adjuvanten Chemotherapie halbiert Rückfallrisiko beim dMMR-Kolonkarzinom im Stadium III
ASCO 2025

Atezolizumab als Add-on zur adjuvanten Chemotherapie halbiert Rückfallrisiko beim dMMR-Kolonkarzinom im Stadium III

Immunonkologische Therapien mit Checkpoint-Inhibitoren werden bereits erfolgreich bei Erkrankten mit metastasiertem Kolonkarzinom und defizienter DNA-Mismatch-Reparatur (dMMR) bzw. hoher Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) eingesetzt. Nun konnte die randomisierte Phase-III-Studie Alliance A021502 (ATOMIC) erstmals einen relevanten Nutzen der Checkpoint-Inhibition mit dem PD-L1-Inhibitor Atezolizumab im adjuvanten Setting ergänzend zu einer Standard-Chemotherapie mit mFOLFOX6 nachweisen. Prof. Frank A. Sinicrope von der Mayo Clinic in Rochester, MN, USA, stellte die potenziell praxisverändernden Daten im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 in der Plenary Session als Late Breaking Abstract vor (1).
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Mammakarzinom
Breast Cancer TNBC
ASCO 2025

Erstlinien-Kombi aus Sacituzumab govitecan und Pembrolizumab verbessert PFS beim PD-L1-positiven fortgeschrittenen TNBC

Eine Erstlinientherapie mit dem Anti-Trop2- Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Sacituzumab govitecan (Sg) in Kombination mit dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab verbessert bei Erkrankten mit unresezierbarem lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem, PD-L1-positivem triple-negativem Mammakarzinom (TNBC) das progressionsfreie Überleben gegenüber dem Therapiestandard Chemotherapie plus Pembrolizumab signifikant und klinisch relevant. Das zeigen die primären Daten der Phase-III-Studie ASCENT-04/KEYNOTE-D19, die bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 als Late Breaking Abstract vorgestellt wurden (1). Die Ergebnisse gelten als praxisverändernd. Von der neuen Kombinationstherapie könnten zukünftig rund 40% der Patient:innen mit fortgeschrittenem TNBC profitieren, die PD-L1-positive Tumoren mit einem Combined Positive Score (CPS) von ≥ 10 aufweisen (2).
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Nierenzellkarzinom
Fortgeschrittenes Nierenzellkarzinom: Langfristige Überlebensvorteile mit Cabozantinib und Nivolumab
Cabozantinib + Nivolumab beim aRCC

Langfristige Überlebensvorteile gegenüber Sunitinib auch nach mehr als 5 Jahren gezeigt

Der Multitarget-Tyrosinkinase-Inhibitor (mTKI) Cabozantinib stellt in verschiedenen onkologischen Indikationen eine etablierte, leitliniengerechte Therapieoption dar: Er ist zugelassen für die Behandlung des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms (aRCC), des hepatozellulären Karzinoms (HCC) sowie des differenzierten Schilddrüsenkarzinoms (DTC) [1]#. Auf dem Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO GU 2025) in San Francisco wurde der finale Datenschnitt der multizentrischen, offenen und randomisierten Phase-III-Studie CheckMate-9ER präsentiert. Mit einem medianen Follow-up von 67,6 Monaten liefert die Studie Langzeitdaten zur Kombination aus Cabozantinib und dem Immuncheckpoint-Inhibitor (CPI) Nivolumab in der Erstlinientherapie des aRCC [2]. Die Phase-III-Studie untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit der mTKI-CPI-Kombination im Vergleich zu einer Monotherapie mit dem mTKI Sunitinib.
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