Journal Onkologie
Experten

Beiträge von Anika Mifka M.Sc.

Tumormarker sind Kennzeichen, die der Tumor freisetzt oder auf seiner Oberfläche trägt. Diese Biomarker werden zur Diagnose, Einschätzung der Prognose  der voraussichtlichen Wirkung einer Behandlung sowie zur Kontrolle des Krankheitsverlaufs genutzt. Die Aussage des einzelnen Markers ist immer im Kontext anderer Kennzeichen des Tumors zu beurteilen. Zur Reihenuntersuchung als Screening sind sie nicht geeignet, weshalb das Vorsorgeprogramm keine Tumormarker untersucht.
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Diagnostik

Tumorklassifikation – Der Schlüssel zur individuellen Therapie

Bei Krebserkrankungen stehen je nach Krebsart und Erkrankungstadium verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Entscheidend ist, dass für jeden Patienten ein individueller Therapieplan erarbeitet wird. Das bekannte „One-Size-fits-all“-Prinzip in der Krebsmedizin gilt heute als überholt. Ein individueller Therapieplan wird auf Grundlage der Tumorklassifikation erstellt. Für die einheitliche Tumorklassifikation werden international gebräuchliche Kriterien herangezogen. Nach der Diagnose Krebs werden Verfahren wie das Grading, Staging oder andere Systeme zur Klassifikation des Karzinoms verwendet.
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Diagnostik

Maligner Aszites: Ein Hinweis auf fortgeschrittene Tumorerkrankungen

Die pathologische Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle (Peritoneum) wird als Bauchwasser oder Aszites bezeichnet; tritt sie im Rahmen einer Krebserkrankung auf, spricht man von malignem Aszites. Dieser entwickelt sich bei 20 bis 50% aller Patient:innen mit einem fortgeschrittenen Stadium eines Tumors im Bauchraum, wie Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs) und Magen-Darm-Tumoren, aber auch bei Tumoren der Brust, Lunge und Lymphomen. Die Prognose ist meist äußerst ungünstig, und die Patient:innen haben je nach zugrunde liegender Krebserkrankung eine deutlich verkürzte Lebenserwartung. Das Auftreten eines malignen Aszites ist bei manchen Krebserkrankungen wie dem Ovarialkarzinom häufig sogar der erste Hinweis auf die maligne Erkrankung.
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