Prostatakarzinom | Beiträge ab Seite 17
Qualität in der niedergelassenen Uro-Onkologie
Die Behandlung krebskranker Menschen erfordert neben der medizinischen Kompetenz auch menschliche Attribute. Qualität bedeutet in diesem Zusammenhang nicht nur Qualität der Behandlung, sondern auch Qualität und Qualifizierung aller am Prozess Beteiligten. Professionelle Kommunikation und Umgang mit Patienten, Wahrung von Datenschutz und Diskretion, Psychoonkologie, Hygiene – all das sind Themen, die tagtäglich im Umgang mit schwer- und schwerstkranken Patienten auf der Agenda stehen und immer präsent sein müssen – bei allen in einer Praxis Tätigen.
Interventionelle Studie beim metastasierten, hormonnaiven Prostatakarzinom
Multizentrische prospektive randomisierte Studie zur Evaluierung des Effektes der medikamentösen Standardtherapie mit oder ohne radikale Prostatektomie (RP) bei Patienten mit einem begrenzt ossär metastasierten Prostatakarzinom (G-RAMPP) – Studie AP 75/13 der AUO.
Tolerantes Immunsystem steigert Krebsrisiko
Bremsen so genannte regulatorische T-Zellen die Aktivität der tumorbekämpfenden Abwehrzellen, spricht man von Immuntoleranz. Bei ausgeprägter Immuntoleranz verdoppelt sich das Risiko für Lungenkrebs, das für Dickdarmkrebs steigt um etwa 60%. Das veröffentlichten Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum nun gemeinsam mit Kollegen der Berliner Epiontis GmbH. Die Forscher belegen damit erstmals, dass die individuellen Unterschiede in der Immuntoleranz das Entstehen bestimmter Krebsarten beeinflussen – und zwar bereits lange vor Ausbruch der Erkrankung.
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Optisches Gerät zur schnellen und sicheren Diagnose von Prostatakrebs
Zwischen gut- und bösartig verändertem Prostatagewebe zu unterscheiden, ist schwierig. Ein neues Gerät erleichtert Ärzten die Diagnose: Über eine optische Analyse können sie innerhalb von eineinhalb Minuten zuverlässig sagen, ob es sich um ein Karzinom handelt. Auf der Messe COMPAMED vom 12. bis 14. November in Düsseldorf stellen Fraunhofer-Forscher den Prototyp vor.
Alpha-Strahler Radium-223 für Patienten mit Prostatakrebs und Knochenmetastasen
Patienten mit Prostatakrebs, bei denen bereits Knochenmetastasen vorliegen, können auf ein neues Medikament mit gezielter Tumorwirkung hoffen. Betroffene können am Klinikum rechts der Isar an einer klinischen Studie mit dem Präparat Alpharadin teilnehmen, das in Vorstudien positive Effekte auf Knochenmetastasen und die Krebserkrankung erzielt hat.
Forscher identifizieren Ursache von Prostatakrebs bei jüngeren Männern
Wissenschaftler des UKE konnten einen besonderen genetischen Mechanismus für die frühe Entstehung von Prostatakrebs aufdecken. Diese Erkenntnis könnte die Diagnostik und Therapie verbessern und erstmals eine Prävention ermöglichen. Die Ergebnisse der Studie publizieren die Forscher zusammen mit Heidelberger und Berliner Experten heute in der Fachzeitschrift CANCER CELL.
Prostatakarzinom: Tamoxifengabe könnte Therapie-Abbruchrate reduzieren
Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des Deutschen Cochrane Zentrums (DCZ) haben nachgewiesen, dass der Arzneistoff Tamoxifen - bekannt aus der Brustkrebstherapie - auch männlichen Patienten zugutekommen könnte: Er mildert die Nebenwirkungen einer hormonellen Prostatakrebs-Therapie wie etwa die Entwicklung einer Vergrößerung der Brustdrüse beim Mann (Gynäkomastie). Dieser Effekt könnte die Zahl der Therapie-Abbrüche deutlich reduzieren. Die jüngsten Forschungsergebnisse werden jetzt im Fachmagazin „BMC Medicine“ veröffentlicht.