Journal Onkologie

Urologische Tumoren | Beiträge ab Seite 9

Beiträge zum Thema Urologische Tumoren

Nach einer endokrinen Therapie entwickeln bis zu 40% der Patient:innen mit ER+/HER2-negativem metastasierten Mammakarzinom aktivierende ESR1-Mutationen, die mit einer endokrinen Resistenz einhergehen und das Fortschreiten der Krankheit begünstigen können.1-7 Die Liquid Biopsy ermöglicht den nicht-invasiven, zuverlässigen Nachweis der ESR1-Mutation und sollte bei Fortschreiten der Krankheit durchgeführt werden, um eine zielgerichtete Therapie einleiten zu können.8-10
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Medizin

ASCO-GU 2024: Cabozantinib + Atezolizumab verlängert PFS von mCRPC-Patienten

Die Prognose für Patienten mit metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) und extrapelvinen Lymphkonten- oder viszeralen Metastasen, die unter einer neuartigen Hormontherapie (NHT) einen Progress erleiden, ist schlecht. Daher besteht ein hoher Bedarf an neuen Behandlungsoptionen. Die Phase-III-Studie CONTACT-2 untersucht die Wirksamkeit von Cabozantinib + Atezolizumab im Vergleich zu einer weiteren NHT bei NHT-vorbehandelten mCRPC-Patienten und positive Ergebnisse zum koprimären Endpunkt progressionsfreies Überleben (PFS) wurden bereits berichtet (1). Beim ASCO-GU 2024 wurden die Ergebnisse im Detail vorgestellt (2).
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Medizin

ASCO-GU 2024: Real-World-Daten zu Lenvatinib + Everolimus bei Patient:innen mit vorbehandeltem mRCC

Das therapeutische Armamentarium beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom (mRCC) hat sich in jüngster Zeit rasch weiterentwickelt. Lenvatinib + Everolimus (LenEve) hat sich in klinischen Studien als wirksame Folgetherapie beim mRCC erwiesen. Beim ASCO-GU 2024 stellte PD Dr. Philipp Ivanyi, Hannover, Daten aus Deutschland zur Wirksamkeit und Sicherheit von LenEve bei mRCC-Patient:innen im Real-World-Setting vor (1).
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ASCO-GU 2024: Real-World-Ergebnisse zum Gesamtüberleben nach Zweitlinientherapie beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom

In Anbetracht der sich entwickelnden Therapielandschaft für Patient:innen mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom (aUC) sind Studien zur Bewertung unterschiedlicher Behandlungssequenzen erforderlich. AVENANCE ist eine in Frankreich laufende, ambispektive Real-World-Studie zur Untersuchung der Avelumab-Erhaltungstherapie in der Erstlinie bei aUC-Patient:innen ohne Progress nach einer platinhaltigen Firstline-Chemotherapie. Eine aktuelle Analyse der AVENANCE-Daten, die auf dem ASCO-GU 2024 vorgestellt wurde, liefert nun Daten zum Gesamtüberleben für unterschiedliche anschließende Zweitlinien-Behandlungen (1).
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Medizin

ASCO-GU 2024: Urin-basierter Test für die Selektion von NMIBC-Patient:innen mit FGFR-Alterationen

Urin-basierte Assays erweitern die molekularen Testmethoden, um Patient:innen zu identifizieren, die auf eine zielgerichtete Therapie ansprechen könnten. Um die Gewebe-basierten Herausforderungen bei der Identifizierung von Patient:innen mit Blasenkrebs, deren Tumoren Alterationen im Gen des Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptors (FGFRalt) aufweisen, zu überwinden, wurde der Urin-basierte cfDNA-NGS-Assay PredicineCARE entwickelt und der Nachweis von FGFRalt in Urinproben, die unter streng kontrollierten Bedingungen gesammelt wurden, bereits validiert (1). Die Evaluation des Urintests für das diagnostische Screening im Real-World-Setting zur Auswahl geeigneter Patient:innen für klinische Studien steht jedoch noch aus. Beim diesjährigen ASCO-GU-Kongress wurden erste Ergebnisse hierzu präsentiert (2).
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Medizin

ASCO-GU 2024: Avelumab-Erstlinien-Erhaltungstherapie beim aUC – Langfristige Erhebung von Patient-reported Outcomes

In der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 verlängerte die Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Avelumab + BSC (Best Supportive Care) das Gesamtüberleben (OS) und das progressionsfreie Überleben (PFS) bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom (aUC) ohne Progression nach einer platinbasierten Erstlinien-Chemotherapie im Vergleich zu BSC allein signifikant; die gesundheitsbezogene Lebensqualität wurde beibehalten. Auf dem ASCO GU 2024 wurden nun langfristige und explorative Analysen der Patient-reported Outcomes (PROs) in der Gesamtgruppe Avelumab + BSC (jede Behandlungsdauer) sowie in der Subgruppe, in der die Behandlung mit Avelumab ≥ 12 Monate dauerte, erörtert (1).
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Medizin

ASCO-GU 2024: Darolutamid + ADT + Docetaxel als neuer Therapiestandard beim mHSPC durch Post-hoc-Sensitivitäsanalyse der ARASENS-Studie bestätigt

Darolutamid + Androgendeprivationstherapie (ADT) + Docetaxel ist für das metastasierte hormonsensitive Prostatakarzinom (mHSPC) auf Grundlage der Phase-III-Studie ARASENS zugelassen. Um die Auswirkungen von informativen interkurrenten Ereignissen (z.B. Einleiten einer Folgetherapie) bei zensierten Patienten gemäß der Definition der Europäischen Arzneimittelagentur zu untersuchen, wurde eine Post-hoc-Sensitivitätsanalyse des Gesamtüberlebens (OS) durchgeführt. Die Ergebnisse wurden beim Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU) präsentiert (1).
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Urothelkarzinom

Einsatz von TAR-200 und Cetrelimab bei Patienten mit NMIBC nach BCG-Therapie, die keine Zystektomie erhalten

Klinische Phase-2b-Studie zur Effektivität und Sicherheit von TAR-200 in Kombination mit Cetrelimab, TAR-200-Monotherapie oder Cetrelimab-Monotherapie bei Patienten mit nicht muskelinvasivem Hochrisiko-Blasenkarzinom (NMIBC), die auf intravesikales Bacillus-Calmette-Guérin (BCG) nicht ansprachen und die für eine radikale Zystektomie nicht geeignet sind oder diese ablehnen – SUNRISE-1 – AB 83/23 der AUO.
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Medizin

Prostatakrebs: Rektale Untersuchung verbessert nicht die Effektivität der Früherkennung

Eine Studie des Comprehensive Cancer Center Vienna der Medizinischen Universität Wien und des Universitätsklinikums AKH Wien hat die Wirksamkeit von gängigen Untersuchungsmethoden zur Früherkennung von Prostatakrebs genauer untersucht. Es zeigte sich, dass die rektale Untersuchung gegenüber dem PSA-Bluttest keinerlei Vorteile zum Erkennen von Prostatakrebs hat. Die Ergebnisse der Studie wurden im renommierten Fachjournal „European Urology Oncology“ veröffentlicht.
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Medizin

Ein Jahr Relugolix beim fortgeschrittenen hormonsensitiven Prostatakarzinom

Seit einem Jahr ist der nicht-peptidische Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH)-Antagonist Relugolix (1) für die orale Behandlung von erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem, hormonsensitivem Prostatakarzinom (HSPC) auf dem deutschen Markt verfügbar. Relugolix ist die erste und einzige in der EU verfügbare orale Androgendeprivationstherapie (ADT) und erweitert damit die bisherigen Behandlungsmöglichkeiten (2, 3). Die ADT mit Relugolix führt zu einer raschen, anhaltenden Unterdrückung von Testosteron ohne initialen Schub und war in der Phase-III-Studie HERO hinsichtlich der anhaltenden Senkung des Testosteronspiegels über 48 Wochen dem injizierbaren GnRH-Agonisten Leuprorelin überlegen (1, 3, 4). Die Erfahrungen aus dem Behandlungsalltag nach einem Jahr mit Relugolix sprechen für den Einsatz des GnRH-Rezeptoragonisten, resümierten Experten auf einer Pressekonferenz (5).
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Medizin

NMIBC: Bessere Outcomes durch gezielte Therapieoptimierungen

Etwa 80 niedergelassene Urolog:innen diskutierten im Rahmen des 16. Urologischen medac Symposiums in Hamburg aktuelle Trends und Neuigkeiten zum Thema nicht-muskelinvasives Harnblasenkarzinom (NMIBC). Das Fazit: Gezielte Therapieoptimierungen bei der intravesikalen Chemo- oder Immuntherapie mit Mitomycin bzw. Bacillus Calmette-Guérin (BCG) können das Outcome verbessern. Neben der Einhaltung eines adäquaten Behandlungsschemas gemäß Leitlinien (1, 2) stellt die bewusste Patientenführung eine nicht zu unterschätzende Therapiesäule dar.
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Medizin

Zulassung von Talazoparib + Enzalutamid beim mCRPC

Die Europäische Kommission hat den oralen Poly-ADP-Ribose-Polymerase (PARP)-Inhibitor Talazoparib in Kombination mit Enzalutamid zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC), bei denen eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert ist, zugelassen. Damit ist Talazoparib der erste und einzige PARP-Inhibitor, der in Kombination mit Enzalutamid zur Therapie des mCRPC in der EU zugelassen ist. Die Indikation gilt für alle Patienten, unabhängig vom Status des homologous recombination repair (HRR)-DNA-Reparatursystems – mit oder ohne Genmutationen (1). Basis für die Zulassung sind die Daten der TALAPRO-2-Studie, in der sich die Kombinationstherapie insbesondere hinsichtlich einer Reduktion der Krankheitsprogression als wirksam erwies (2).
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d-uo

Zur Frage der primären Metastasierung urologischer Tumorerkrankungen

Urologische Tumorerkrankungen machten in Deutschland laut Robert Koch-Institut (RKI) im Jahr 2018 etwa 39% aller Krebserkrankungen bei Männern bzw. 4% bei Frauen aus (1). Viele Fragen der ambulanten Diagnostik, Therapie und Nachsorge dieser Tumorerkrankungen sind in Deutschland leider unzureichend untersucht. In diesem Beitrag präsentieren wir die Ergebnisse zur primären (synchronen) Metastasierung der häufigsten Tumorerkrankungen aus dem urologischen Gebiet: Prostatakarzinom, Urothelkarzinom, Nierenzellkarzinom, Hodentumor und Peniskarzinom.
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Medizin

Nierenzellkarzinom: Verbesserung von PFS und ORR unter dem HIF-2α-Inhibitor Belzutifan

Die Studie LITESPARK-005 untersuchte Belzutifan, einen oralen Hypoxie-induzierbaren Faktor-2 alpha (HIF-2α)-Inhibitor, zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (RCC), bei denen es nach gegen PD-1/L1 und den vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktorrezeptor (VEGFR) gerichteten Therapien zum Progress kam. In der Studie zeigte Belzutifan im Vergleich zu Everolimus eine statistisch signifikante Verbesserung bei einem der beiden dualen primären Endpunkte, dem progressionsfreien Überleben (PFS), sowie einem wichtigen sekundären Endpunkt, der objektiven Ansprechrate (ORR). Derzeit ist Belzutifan in Deutschland und der EU noch nicht zugelassen.
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Prostatakarzinom

Apalutamid beim mHSPC: Korreliert schnelles und starkes PSA-Ansprechen mit besserer Wirksamkeit?

Die TITAN-Studie untersuchte den Androgenrezeptorsignalweg-Inhibitor (ARSI) Apalutamid in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) im Vergleich zu Placebo in Kombination mit ADT beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom (mHSPC) und führte zur Zulassung von Apalutamid + ADT in dieser Indikation im Jahr 2020. Daten einer aktuellen Post-hoc-Analyse und einer Netzwerk-Metaanalyse der TITAN-Studie, die auf dem Jahreskongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) und dem European Multidisciplinary Congress on Urological Cancers (EMUC) vorgestellt wurden, zeigen, dass ein schnelles und starkes PSA (Prostata-spezifisches Antigen)-Ansprechen unter Apalutamid mit einer besseren Wirksamkeit assoziiert ist (1, 2).
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