Journal Onkologie

Urologische Tumoren | Beiträge ab Seite 34

Beiträge zum Thema Urologische Tumoren

Trotz Fortschritten in der endokrinen Behandlung von PatientInnen mit ER+/HER2- metastasiertem Mammakarzinom stellt die Entwicklung therapielimitierender Resistenzmechanismen eine zentrale Herausforderung in der Brustkrebs-Therapie dar. Die Voraussetzung der Therapie mit Elacestrant ist die einzig zugelassene Testung auf ESR1-Mutationen mittels Liquid Biopsy und ermöglicht es, frühzeitig Mutationen zu identifizieren, die klinisch relevante Konsequenzen für die weiterführenden Therapieoptionen haben.
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Medizin

Metastasiertes Nierenzellkarzinom: Gute Ansprechraten für Lenvatinib plus Pembrolizumab

Gerade wurden die Zwischenergebnisse der Kohorte mit metastasiertem Nierenzellkarzinom aus Studie 111 mit Lenvatinib (Kisplyx®) in Kombination mit der Anti-PD-1-Therapie Pembrolizumab (KEYTRUDA®) bekannt gegeben. Die Ergebnisse zeigen, dass sich mit der Kombination eine bestätigte objektive Ansprechrate (objective response rate, ORR) von 63% (95%-KI: 44-80) in Woche 24 erreichen ließ, und die Krankheitskontrollrate (disease control rate (DCR), vollständiges Ansprechen (complete response, CR) + partielles Ansprechen (partial response, PR) + stabile Erkrankung (stable disease, SD)), ein sekundärer Endpunkt, bei 96% lag (einschließlich 33% SD (n=10)) (1). Es wurden keine neuen Sicherheitssignale festgestellt und Toxizitäten wurden mit supportiven Medikamenten, Dosisunterbrechungen/-reduktionen oder Behandlungsabbrüchen therapiert (1). Diese Ergebnisse wurden in einer mündlichen Präsentation (Abstract Nr. 847O) auf dem ESMO-Kongress 2017 in Madrid, Spanien vorgestellt.
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Medizin

Prostatakrebs: Früher Einsatz von Radium-223 erhöht Chance vollständige Therapieschema zu erhalten

"Erkenntnisse aus laufenden Langzeitstudien und Anwendungsbeobachtungen bereits zugelassener Substanzen unterstützen uns zudem dabei, Behandlungsentscheidungen für unsere Patienten zu entwickeln," so Dr. Karim Fizazi, Head of Cancer Medicine, Institut Gustave Roussy, Villejuif, Frankreich. Vor diesem Hintergrund untersucht Bayer in der laufenden nicht-interventionellen Studie (NIS) REASSURE (Radium-223 alpha Emitter Agent in Safety Study in mCRPC popUlation for long-teRm Evaluation) (1) die Sicherheit von Radium-223 über einen Zeitraum von sieben Jahren unter Real-Life-Bedingungen bei Patienten mit einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) mit Knochenmetastasen, ohne bekannte viszerale Metastasen. Auf dem Kongress der ESMO wurden jetzt erste Zwischenergebnisse dieser prospektiven, einarmigen, beobachtenden NIS vorgestellt (1). Die Interimsanalyse zeigte, dass Patienten, die Radium-223 als Erst- oder Zweitlinientherapie erhielten, im Median 6 Injektionen bekamen, was dem vollständigen Behandlungsschema von Radium-223 entspricht (1).
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Endokrine Tumoren

Die DGFIT auf dem 26. Urologischen Winterworkshop

Nach der Eröffnung des Kongresses durch Prof. Dr. Martin Kriegmair startete die DGFIT – schon traditionell – ihr Satellitensymposium. Das Symposium fand unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Siebels, München, und Prof. Dr. Dominik Rüttinger, Penzberg, statt. Am Schluss der Vortragsserie wurde der mit 1.000 Euro dotierte wissenschaftliche Clinical Science Award der DGFIT an die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Elfriede Nössner, Helmholtz Zentrum München, Immunoanalytics-Core Facility & Research Group Tissue Control of Immunocytes, für ihre Arbeit mit dem Titel „Progressive natural killer cell dysfunction associated with alterations in subset proportions and receptor expression in soft-tissue sarcoma patients“ verliehen. Die Vorträge des Meetings werden im Folgenden kurz dargestellt.
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Prostatakarzinom

Aktuelle Studien-Aktivität der AUO für Prostata- und Nierenzellkarzinom

Bereits seit Gründung der Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO) der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. in den 90er Jahren war die Förderung von Studien in der Uroonkologie eine Hauptaufgabe. Hierfür werden verschiedene Anstrengungen unternommen, um die Durchführung qualitativ hochwertiger Studien im Indikationsgebiet zu fördern und zu beschleunigen. So bietet die AUO schon seit vielen Jahren einen Good-Clinical-Practice-Kurs für Prüfärzte und Study Nurses an. Außerdem unterzieht die AUO ihre eingereichten Studienprotokolle und -entwürfe einer Kurzbegutachtung; bei positivem Ergebnis wird die Studie durch die AUO aktiv gefördert. Hierzu zählt die Publikation von Studien-Vorstellungen in einschlägigen Medien genauso wie die Präsentation der Studien im AUO-eigenen Newsletter. Die Studien sind auf der AUO-Homepage hinterlegt und werden in ihrer aktiven Phase in Bezug auf die Rekrutierung durch die AUO begleitet. Aus den somit gewonnen Zahlen kann die AUO für künftig neu eingereichte Studien gezielte Zentren-Empfehlungen abgeben, sodass es den Sponsoren der Studien leichter fällt, Studienzentren zu finden. Alle Maßnahmen hierbei zielen darauf ab, für eine schnelle Rekrutierung in qualitativ hochwertige Studien zu sorgen und somit für eine bessere medizinische Versorgung der Patienten von morgen – auf der Grundlage evidenzbasierter Medizin – einzutreten.
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Mammakarzinom

Mammakarzinom: Erwartungen an die komplementäre Medizin

Ein Zusammenspiel aus wissenschaftlicher, evidenzbasierter Medizin und komplementärer, erfahrungsbezogener Medizin wird immer wichtiger in der onkologischen Behandlung. Dr. Daniela Paepke, München, berichtete über Patientenwünsche und Erwartungen an die komplementäre und supportive Therapie beim Mammakarzinom. Eine interne Umfrage des interdisziplinären Brustzentrums München ergab, dass 54% der Patientinnen von Paepke sich eine komplementäre Therapie begleitend zu ihrer Krebsbehandlung wünschen.
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Prostatakarzinom

Androgendeprivation plus Abirateron/Prednison beim metastasierten Hormon-sensitiven Prostatakarzinom

Mit der Publikation der CHAARTED-Studie zur kombinierten Hormonchemotherapie hat sich die Therapie beim metastasierten, Hormon-sensitiven Prostatakarzinom (mHSPC) entscheidend verändert (1). Mit der Studie STAMPEDE wurde erstmalig ein Überlebensvorteil bei frühem Einsatz einer Docetaxel-basierten Chemotherapie berichtet (2). Infolgedessen wird die Kombination aus Androgendeprivation + Docetaxel (75mg/m2, 3-wöchentlich über 6 Zyklen) in der S3-Leitlinie Prostatakarzinom als Standardtherapie bei Patienten mit einem guten Allgemeinzustand (ECOG 0-1) empfohlen (3). Lediglich für Patienten, für die eine Docetaxel-basierte Chemotherapie nicht in Frage kommt, wird die alleinige, konventionelle Androgendeprivation empfohlen.
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Nierenzellkarzinom

„Nierenzellkarzinom transparent“ – Alles aktuell rund ums Nierenzellkarzinom

In der letzten Dekade hat sich die Behandlung des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) durch Etablierung der Targeted- und Immuntherapie rasant weiterentwickelt. Seit 2006 wurden insgesamt 9 neue Substanzen (5 Tyrosinkinase-Inhibitoren, 2 mTOR-Inhibitoren, 1 VEGF-Antikörper, 1 Immuncheckpoint-Inhibitor) und eine Kombinationstherapie (TKI/mTOR) zur Behandlung des mRCC zugelassen. Erfreulicherweise kommt es durch den Einsatz dieser „neuen“ Substanzen zu einer signifikanten Verbesserung des progressionsfreien und zum Teil auch des Gesamt-Überlebens bei einem akzeptablen Nebenwirkungsprofil und erhaltener individueller Lebensqualität.
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Entitätsübergreifend

Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren etabliert sich und „erobert“ immer neue Tumorentitäten

Immunonkologische Therapiestrategien können Patienten mit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen, deren Prognose bislang eher schlecht war, neue Chancen bieten. Aus gutem Grund steht die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren deshalb weltweit im Fokus des Interesses klinischer Onkologen, so auch bei der 53. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) Anfang Juni in Chicago/IL, USA. Allein zum Anti-PD-1(Programmed-Cell-Death-1)-Rezeptor Antikörper Pembrolizumab wurden bei der Tagung über 50 Abstracts vorgestellt. Diese umfassten neben Updates zu bereits publizierten Studien auch neue Studiendaten zu Mono- und Kombinationstherapien bei verschiedenen Tumorentitäten.
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Urologische Tumoren

Das Peniskarzinom – Eine kleine Tumorentität mit großen Herausforderungen

Das Peniskarzinom ist eine seltene maligne Erkrankung des Mannes in Nordamerika und Europa. Die Inzidenz-Zahlen in Südamerika und Südostasien liegen jedoch deutlich höher (1). Ursächlich hierfür sind schlechtere hygienische und sozialökonomische Bedingungen in diesen Regionen. Das seltene Auftreten der Erkrankung in den westlichen Ländern erzeugt neben den typischen Herausforderungen einer malignen Erkrankung zusätzliche Probleme für die betroffenen Patienten. So fehlt z.B. die Wahrnehmung dieser Tumorerkrankung in der Öffentlichkeit.
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Endokrine Tumoren

Nierenzellkarzinom: App erleichtert den Praxisalltag von der Diagnose bis zur Nachsorge

Die Therapie beim fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinom (mRCC) hat sich in der letzten Dekade enorm weiterentwickelt. Dank einer Reihe neuer Medikamente kann den Patienten heute oft eine Sequenz mehrerer Therapielinien angeboten werden. Eine innovative App fasst jetzt produktneutral das gesamte Wissen von der Diagnostik, über Therapieleitlinien und Nebenwirkungsmanagement bis zur Nachsorge zusammen.
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Prostatakarzinom

Neu diagnostiziertes, metastasiertes Prostatakarzinom: Abirateron verdoppelt Zeit bis zum Fortschreiten der Krankheit

Abirateron plus Prednison zusätzlich zur Standardtherapie verringert das Mortalitätsrisiko von Männern mit neu diagnostiziertem, metastasiertem Prostatakarzinom um 38%. In einer klinischen Phase-III-Studie mit mehr als 1.200 Patienten konnte mit Abirateron die Zeit bis zum Fortschreiten der Erkrankung von 14,8 auf 33 Monate verlängert werden.
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Prostatakarzinom

Von der Fusionsbiopsie zur fokalen Therapie beim lokal begrenzten Prostatakarzinom

Das Prostatakarzinom erlebt seit einigen Jahren in Diagnostik und Therapie zahlreiche Veränderungen und Neuerungen. Egal ob multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata im nicht metastasierten Stadium oder PET-CT/MRT-Diagnostik mittels radioaktivem Marker PSMA bei metastasierten Tumoren – bildgebende Verfahren werden zukünftig zunehmend an Bedeutung gewinnen und vermutlich eine zentrale Rolle in der Diagnostik und Therapieplanung einnehmen. Infolge der zunehmenden Verbreitung des PSA-Screenings und einer konsekutiven Diagnose-Zunahme von lokal begrenzten Niedrigrisiko-Tumoren werden für diese Gruppe von Karzinomen weniger radikale, fokale Therapieverfahren in den Mittelpunkt des Interesses rücken. Voraussetzung hierfür wiederum ist eine exakte Lokalisation des Tumors innerhalb der Prostata, was erneut die Wichtigkeit der bildgebenden Diagnostik und der gezielten histologischen Sicherung unterstreicht. Im Folgenden soll eine Übersicht über die Bedeutung der MRT-Untersuchung der Prostata als Voraussetzung für eine gezielte Biopsieentnahme und fokale Therapieplanung gegeben werden.
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Prostatakarzinom

Prostatakarzinom: Fokale Therapieansätze aus der Urologie, Strahlenthrapie und Radiologie

Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung des Mannes in Deutschland. Nach dem Robert Koch-Institut zeigt sich eine steigende Inzidenz, für 2016 geschätzt auf 66.900 Neuerkrankungen. Bei Erstdiagnose findet sich bei ungefähr 75% der Patienten ein lokal begrenztes Karzinom (T1+T2). Im Spannungsfeld der therapeutischen Bandbreite des Niedrigrisiko-Karzinoms von der radikalen Prostatektomie, der Bestrahlung und der Active Surveillance ergibt sich zwangsläufig die Diskussion bezüglich einer möglichen Über- und Untertherapie. Somit rückt die fokale Therapie des Prostatakarzinoms in den Fokus dieser Diskussion. Fokale Therapieansätze werden aktuell beim lokalisierten Niedrigrisiko-Prostatakarzinom diskutiert mit dem Ziel des Organerhalts und der Reduktion von Nebenwirkungen bei maximaler onkologischer Sicherheit – speziell im Vergleich zu den oben genannten radikalen Therapieoptionen. Durch die Einführung der multiparametrischen MRT hat sich zusätzlich in den letzten Jahren ein grundlegendes Problem der fokalen Therapie – die präzise Erfassung der multifokalen Prostatakarzinom-Areale – deutlich verbessert. Inwieweit die fokale Therapie des Prostatakarzinoms aktuell eine vertretbare Alternative zu den etablierten Therapieformen wie radikale Prostatektomie, Radiatio-Therapie und Active Surveillance darstellt, ist unklar, sodass sie in den aktuellen S3-Leitlinien nicht empfohlen wird. Allerdings nimmt die Anzahl der Studien im Bereich der fokalen Therapie ständig zu, so dass wir Sie mit diesem Beitrag über unterschiedliche fokale Therapieansätze aus der Urologie, Strahlentherapie und Radiologie informieren wollen.
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