Journal Onkologie

Urologische Tumoren | Beiträge ab Seite 16

Beiträge zum Thema Urologische Tumoren

Anlässlich des Genitourinary Cancers Symposiums der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU) wurden erstmals Daten zur Präzisionsonkologie mit Erdafitinib im lokalen Stadium des Urothelkarzinoms bekannt gegeben (1, 2). Erdafitinib ist ein Tyrosinkinaseinhibitor des Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptors (FGFR), welcher bei verschiedenen Krebserkrankungen aufgrund von genetischen Veränderungen (z.B. FGFR2- oder FGFR3-Alterationen) konstitutiv aktiv ist. Die aktuell vorgestellten Daten stammen aus Interimsanalysen der Kohorten 2 und 3 der Multikohorten-Phase-II-Studie THOR-2 (1, 2). In die Studie wurden Patient:innen mit nicht-muskelinvasiven Urothelkarzinom der Harnblase (NMIBC) und FGFR2/3-Alterationen eingeschlossen (1, 2).
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Medizin

Darolutamid erhält EU-Zulassung für metastasierten hormonsensitiven Prostatakrebs

Die Europäische Kommission hat Darolutamid, einen oralen Androgenrezeptor-Inhibitor (ARi) plus Androgendeprivationstherapie (ADT) in Kombination mit Docetaxel, für die Behandlung von metastasiertem hormonsensitiven Prostatakrebs (mHSPC) in der Europäischen Union (EU) zugelassen. Darolutamid ist bereits für die Behandlung von Patienten mit nicht-metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom mit einem hohen Risiko für die Entwicklung von Metastasen (Hochrisiko-nmCRPC) zugelassen.
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d-uo

d-uo präsentiert aktuelle Daten zur Osteoprotektion beim nmHSPC unter ADT

Deutsche Uro-Onkologen e.V. (d-uo) haben das Ziel, als Interessenverband die wissenschaftlichen, ökonomischen, sozial­politischen und qualitätssichernden Maßnahmen der niedergelassenen Uro-Onkolog:innen in Deutschland zu ­organisieren und zu vertreten. d-uo untersucht dabei auch gezielte Fragestellungen bei Tumorerkrankungen aus dem urologischen Gebiet. Hierzu gehört auch die vorliegende Untersuchung zur Osteoprotektion bei Patienten mit einem nicht-metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom (nmHSPC) unter androgendeprivativer Therapie (ADT).
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Medizin

Aktuelle Daten zu Sacituzumab Govitecan in der Behandlung des mUC

Aktualisierte, positive Ergebnisse aus 3 Kohorten der Phase-II-Studie TROPHY-U-01 mit Sacituzumab Govitecan zur Behandlung von metastasiertem Urothelkarzinom (mUC) zeigen, dass das Antikörper-Drug-Konjugat ein sowohl schnelles als auch dauerhaftes Therapieansprechen bei Patient:innen mit unterschiedlichen, schwer zu behandelnden Formen von mUC hervorruft. Darunter fallen nicht für eine Platintherapie infrage kommende Formen von mUC sowie nach einer Platinbehandlung schnell fortschreitendes mUC. Die Ergebnisse wurden in einer Oral Session und in Posterpräsentationen während des American Society of Clinical Oncology Genitourinary Cancer Symposiums (ASCO-GU) 2023 in San Francisco, USA, vorgestellt.
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Medizin

CheckMate-9ER-Studie: Langfristiger Überlebensvorteil unter Cabozantinib plus Nivolumab bei RCC

Die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms (RCC) mit Cabozantinib und Nivolumab ist einer Behandlung mit Sunitinib auch nach mindestens 3 Jahren und im Median 44 Monaten Nachbeobachtungszeit hinsichtlich der erzielten Überlebens- und Ansprechrate überlegen – und dies unabhängig von der IMDC-Risikogruppe der Patient:innen (1). Dies zeigen aktuell im Rahmen des American Society of Clinical Oncology Genitourinary Cancers Symposiums (ASCO GU) vorgestellte Daten der CheckMate-9ER-Studie. Die Phase-III-Studie untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit des Multi-Target-Tyrosinkinase-Inhibitors (mTKI) Cabozantinib in Kombination mit dem monoklonalen Antikörper Nivolumab im Vergleich zu einer Sunitinib-Monotherapie bei Patient:innen mit unbehandeltem fortgeschrittenen oder metastasierten RCC und führte bereits 2021 zur EMA-Zulassung der Kombinationstherapie in dieser Indikation (2). Der aktuell präsentierte Datenschnitt stellt die längste dokumentierte Nachbeobachtungsphase zu einer Phase-III-Studie dar, die ein mTKI-Immuntherapie-Schema bei dieser Patient:innenpopulation untersucht.
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Medizin

nmCRPC: Real-World-Daten bestätigen gute Wirksamkeit von Apalutamid

Für Patienten mit nicht-metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (nmCRPC) ist Apalutamid + Androgendeprivationstherapie (ADT) eine wichtige therapeutische Option mit nachgewiesener Wirksamkeit bei der Verbesserung des metastasenfreien Überlebens (MFS) und anderer klinischer Outcomes. Zum Outcome von nmCRPC-Patienten unter Apalutamid-Therapie gibt es jedoch nur wenige Real-World-Daten. Beim ASCO-GU 2023 wurde eine Studie vorgestellt, die das PSA-Ansprechen und das MFS bei Patienten mit nmCRPC, die in den Vereinigten Staaten mit Apalutamid behandelt wurden, im Vergleich zur SPARTAN-Zulassungsstudie analysierte (1).
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Prostatakarzinom

Radioligandentherapie: Neue Option beim Prostatakarzinom

Für Patienten mit einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) ist die Prognose nicht gut. Die neue Radioligandentherapie mit (177Lu)Lutetiumvipivotidtetraxetan kann das Überleben verlängern, wenn sie zusätzlich zur bisherigen bestmöglichen Standardversorgung (BSoC) gegeben wird. Wie das Therapieprinzip funktioniert, für wen es infrage kommt und wie groß der Nutzen für die Patienten ist, lesen Sie im Folgenden.
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Medizin

Körpereigene Immunzellen wirksam gegen Prostatakrebs

Körpereigene Tumor-infiltrierende Lymphozyten (TIL), die aus dem Tumor entnommen und in speziellen Zellreaktoren vermehrt wurden, konnten nach Rücktransfer in Patienten das Wachstum einer bereits weit fortgeschrittenen Prostatakrebserkrankung stoppen. Nach 3 TIL-Infusionen und der Zugabe eines Checkpoint Inhibitors kam es zu einer vollständigen Rückbildung aller Tumorabsiedlungen; der Krebs ist seit mehr als 3,5 Jahren nicht mehr nachweisbar. Über diesen erstaunlichen Behandlungserfolg berichtet die Klinik für Onkologie und Hämatologie unter der Leitung von Chefärztin Prof. Elke Jäger in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Journal of Immunotherapy of Cancer“.
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d-uo

Aktuelle Daten zur Osteoprotektion beim ossär metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom

Deutsche Uro-Onkologen e.V. (d-uo) haben das Ziel, als Interessenverband die wissenschaftlichen, ökonomischen, sozial­politischen und qualitätssichernden Maßnahmen der niedergelassenen Uro-Onkolog:innen in Deutschland zu organisieren und zu vertreten. d-uo untersucht dabei auch gezielte Fragestellungen bei Tumorerkrankungen aus dem urologischen Gebiet. Hierzu gehört auch die vorliegende Untersuchung zur Osteoprotektion bei Patienten mit einem kastrationsresistenten Prostatakarzinom mit Knochenmetastasen (mCRPC).
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Prostatakarzinom

mHSPC: Langzeitbenefit von Enzalutamid unabhängig von Tumorlast, Fernmetastasen und initialem PSA

In der ARCHES-Studie (1) zeigte sich bei Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom (mHSPC) ein signifikanter Überlebensvorteil mit der Kombination aus Enzalutamid und einer Androgenentzugstherapie (ADT) im Vergleich zur alleinigen ADT. Post-hoc-Analysen der ARCHES-Studie, die auf den Jahreskongressen der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) und der European Society of Medical Oncology (ESMO) vorgestellt wurden, verweisen auf einen Langzeitbenefit, der unabhängig von der Tumorlast, dem Vorliegen von Fernmetastasen zum Zeitpunkt der Diagnose und dem PSA-Wert vor Therapiebeginn ist.
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Prostatakarzinom

mCRPC: Kombination Olaparib plus Abirateron verlängert das rPFS unabhängig vom Mutationsstatus

Nachdem der PARP-Inhibitor Olaparib in der PROfound-Studie bei Patientinnen mit einem metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) mit einer homologen Rekombinationsreparatur (HRR)-Genmutation seine günstige Wirkung auf das radiografische progressionsfreie Überleben (rPFS) unter Beweis stellen konnte, wurde dies jetzt auch in der PROpel-Studie für alle Patientinnen unabhängig vom Mutationsstatus nachgewiesen.
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Medizin

Erstlinientherapie des mCRPC: Olaparib-Abirateron-Kombinationstherapie in der EU zugelassen

Olaparib wurde in Kombination mit Abirateron und Prednison oder Prednisolon in der Europäischen Union zur Behandlung Erwachsener mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) zugelassen, bei denen eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert ist (1). Die Zulassung durch die Europäische Kommission basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie PROpel (2) und folgt auf die positive Empfehlung des Ausschusses für Humanarzneimittel in der EU (CHMP) im November 2022. Die Kombinationstherapie verlängerte das mediane radiologische progressionsfreie Überleben auf über 2 Jahre in diesem Stadium (2).
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